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Witte

Aleph Amp goes BG, die zweite...

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Hi Leute,

 

hier folgt mein ausführlicher, positiver Abschluß der Black-Gate-Saga. Weiterlesen sollten Leute, die das Problem eines nur mit dem DC-offset einer Schaltung (wenige 10mV-100mV typisch) vorgespannten, größeren Koppelkondensators haben - und das klangliche Optimum um fast jeden Preis erreichen wollen.

 

Bei mir ist es, wie im älterem Tread schon erwähnt, die Pass Aleph Endstufe - die aufgrund ihres Minimalismus einen nur um den DC-offset schwimmenden Koppelkondi braucht. Ich hatte kürzlich BG NX 220uF mit 0,1uF NX und 10nF MKP Bypass reingebracht. Ist der Klanggewinn dieser bipolaren Kombo ggü. "mißbrauchten" polaren Elkos auch sehr beeindruckend, so nervten die NX mich doch nach kurzer Zeit schon. Einige Probehörer sahen es ähnlich: recht schlanker, musikalisch etwas blutleerer und klangfarbenarmer, leicht inhomogen-präsenter Klang. Ist jetzt stark überzogen, aber so könnte man die erreichten 90% beschreiben. Mancher Kette hätte genau dieser Klang evtl. genutzt, bei meiner paßt es nicht und klang eindeutig "etwas falsch" - trotz viel besserer Klarheit, Fokussierung und Dynamik. Aber was nützt es, wenn Musik zwar klarer, aber irgendwie künstlich klingt? Man kann im Aleph probeweise kurz ohne C hören (überbrücken) - aber nur kurz, der CD-offset läuft auf bis zu einigen 100mV hoch. Dieses Umschalten dient letztlich als Referenz, wie es "mit einem Stück Draht" klingt.

 

Bei diyaudio und auch hier gaben manche den Hinweis, die N-Type von BG sei genau hierin besser - natürlicher, farbiger. Genau so hilfreich war der Hinweis, dass die NX und N trotz "bipolar" richtungsabhängig unterschiedlich klängen und zwei antiparallele (oder antiserielle...) Kondis viel brächten. Also, ging es auf in das wohl längst Kondivergleichshören meines Lebens :D Alle Tests liefen im direkten A-B-Vergleich. So kann man absolut problemlos hören, was einem am besten gefällt. Bei echtem Doppelmonoaufbau einer Kette kann man zudem bis auf die Raumakustikeinflüsse sicher sein, nur "das gewünschte Bauteil" zu hören.

 

Komm zur Sache, Schätzchen...

Nun, ich brauche zwingend >220uF an Wert. Also blieb beim BG N nur der Typ 470uF/16V über (zwischen 100 und 470 kein Wert sonst). Wie sich rausstellte, sind passende Bypässe BG N 1uF/50V sehr, sehr hilfreich! Meine Ergebnisse:

 

1. Panasonic FC 220uF/25V + 10nF MKP versus BG NX 220uF/6,3V + 0,1uF/50V NX

+ 10nF MKP: der FC verzerrt, was verhängt und minimal "schrillt" - sonst

fast perfekt. Mit BG Klang wie oben beschrieben - klarer, schlanker und "technisch" cool. Der Weg ist aufgezeigt, das Ziel aber noch verfehlt...

2. BG N 470uF/16V: Wow, Hoffnung auf Rettung! Der fette, feuerrote N-Typ klingt, wie er aussieht - satt, kraftvoll dynamisch, extrem authentisch, warme Klangfarben, aber nach oben raus etwas "zu". Körperhaftigkeit, Homogenität, Räumlichkeit und Spaßfaktor sind frappierend. Dieses Dielektrikum scheint wirklich super "(nicht) zu klingen". Gegen diese Meßlatte offenbart die NX-Kombo #1 neue Schwächen, man hört, dass sie etwas ausgedünnt-kraftlos spielt und die coolen Höhen und der Hintergrund nur inhomogen zusammenfinden. Nur die etwas metallischen Höhen sind kraftvoll da, daher wohl auch die Überpräsenz.

Dem N-Typ muß also per Bypass geholfen werden!

3. BG N 470uF/16V + 0,1uF NX + 10nF MKP: joh, fast am Ziel! Der NX läßt nichts ins "Präsente" umkippen, er kommt gegen den voll klingenden N nicht an, dennoch ergänzt er ihn sehr gekonnt. Der Klang bleibt aber - Geschmackssache - noch ganz geringfügig zu fett und recht nüchtern obenrum - eben NX. Test, noch ein NX her... Mit zwei antiparallelen 0,1er NXern kippt es etwas um - eine leichte Vordergründigkeit beginnt, zu NX-ig. Dennoch schon Wahnsinn, diese N-Kombo läßt die NX-Kombo sooo blutleer und emotionslos darstehen! Mit der N-Kombo pulsiert wieder Musik. Wer maximale Attacke und Klarheit sucht - Hermann = Rockmusik, bleibt hier!

Verfeinerung:

So gut Lösung #3 auch klingt, aber ungleiche Kondensatortypen parallel behagen sich oft nicht. So bringt die fokussierende kühle Klarheit der NX-Beipässe "vorne" viel, nach hinten machen die körperhaften N´s aber einen eher warmen, weiten Raum auf. Nach einem Einhören wird es irritierend - das harmoniert nicht zu 100%. Old tweakies wissen: nur C´s mit gleichem Dielektrikum = gleicher Klangtendenz parallel schalten, sonst eben diese Effekte.

Also, NX raus und die kleisten N als Bypass rein.

4. BG N 470uF/16V + 2 x BG N 1uF/50V + 10nF MKP. Wahnsinn!!! Weniger coole Sehnigkeit und Über-Fokussierung, stattdessen authentische "Aura" bei 110% homogener Relaxedheit. Maximale Natürlichkeit und musikalische Atmosphäre bei 95% Abbildungsschärfe (gegen 110% Abbildungsschärfe mit forsch-sehnigem Klang der Lösung #3). Geschmackssache.

Der NX-Bypass-Test zur ultimativen Lösung...

5. Bekommt #4 eine NX parallel, ist es das gewisse Quäntchen zu viel. Also, einen Halben NX ausprobiert = zwei 0,1er NX antiseriell. Das hat gefehlt! Die NXer geben genau die 5%, die dem N an Offenheit und Fokussierung fehlten. Dennoch geht nichts an Klang der genialen N-Typen verloren. Dieser Koppelkondi scheint einfach dem Stück Draht am nächsten. Der Raum ist holographisch offen, klar, kraftvoll und dennoch musikalisch erleuchtet. Ich habe fertig!

 

Tests am Rande:

- mit #5 und offset kleiner 10mV klingt der Amp besser, als mit 250mV offset (das Diff-FET-Paar am Eingang arbeitet ungleich) und "Stück Draht". Dieses bestätigt IMHO, das #5 dem Stück Draht extrem nahe kommt.

- NX als auch N klingen klar unterschiedlich je nach "Polung". Im A-B-Vergleich testen, welche Kondi-Seite elektrisch die Masse "härter" mag.

- Antiparallel klingen die NX und N besser als parallel in der besseren Betriebsrichtung.

- als ich fertig war und nach einigen Tagen Einhörens, lötete ich in eine Endstufe mal wieder den Pana FC rein... Klangtendenz ähnlich musikalisch, aber eben alles verschleiert und etwas aufgeweicht.

 

Meine Erkenntnis:

- Sicher, 25€ pro Kanal für einen Koppel-C auszugeben ist exotisch, aber jetzt erreicht auch der Pass-Aleph eine holographische "Mark Levison-Klarheit" - nur macht er trotzdem Musik. Es lag final an einem missbrauchten polaren Elko...

- Der billige Panasonik FC + MKP-Bypass scheint ohne Missbrauch = bei Vorspannung extrem gut zu sein, sonst erreichte meine Kette nicht das erhörte Niveau - liegen doch drei baugleiche Billigelkos im Signalweg... Daher sehe ich hier gar keinen Handlungsbedarf!

 

Ja, alles was man über den BG N sagt, stimmt. Wenn in der Kette sonst viel stimmt, kann man IMHO gewaltige Klangverbesserungen erwarten. Natürlich ist der beste Koppel-C kein C, aber ich kenne keine minimalistische Schaltung, die ohne Koppel-C keine DC-drift-Probleme hat.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

deine %-Angaben erinnern mich fast schon an "Schlaudio" und "Stereobrei", aber mir schein, du hast dir ganz schön Mühe gegeben beim Probehören.

Hauptsache es klingt!

 

Schöne Grüsse,

 

Walter

 

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Hallo Klaus,

*Der Raum ist holographisch offen, klar, kraftvoll und dennoch musikalisch erleuchtet. Ich habe fertig!*

 

Gratuliere ! Hoffentlich wird es dir jetzt nicht langweilig wenn es nichts mehr an der Pass zu verbessern gibt.

Irgendwann würde ich mir das gerne mal bei dir anhören.F ist ja nur 4 Std. weit weg.

 

Viele Grüße

Thomas

 

 

 

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Hi Thomas,

 

>Gratuliere ! Hoffentlich wird es dir jetzt nicht langweilig

>wenn es nichts mehr an der Pass zu verbessern gibt.

--- ich habe nichts Tolles gemacht, außer gehört. Gratulieren muß man den BG-Entwicklern, dass sie offensichtlich eine Dieelektrikummaterial fanden, welches so wenig verzerrt. Langweilig - tatsächlich, mir fallen keine Tweaks außer Silbersicherungshalter im Si-Kasten mehr ein. Gibt aber die Ruhe, die man braucht, um ganz entspannt Musik zu hören. Und - klingt sooo dooof - aber ich entdecke gerade Scheiben teilweise etwas neu. Die Musik wird irgendwie noch viel echter wiedergegebn. Man kann noch leichter die Technik total vergessen und über die Musiker und ihre Inhalte nachdenken...

 

>Irgendwann würde ich mir das gerne mal bei dir anhören.F ist

>ja nur 4 Std. weit weg.

--- MAN ist willkommen... Neulich war z.B. Sonofzen mal da, war sehr nett! Plausch unter Gleichirren!

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

*Plausch unter Gleichirren!*

 

gewissermaßen kann ich dir zustimmen,allerdings investiere ich lieber in andere Gerätschaften als mich immer noch mit der tweakerei zu beschäftigen.Es ist einfach stressfreier !

Der Effekt ist so ziemlich der selbe.Ich entdecke jetzt mit der P 360 auch einiges neu, auch wenn die 4 B schon sehr gut war.Den TI's hat es sehr gut getan.Das Potenzial der Lsp denke ich ist auch noch lange nicht erschöpft,man muß nur die "richtigere" Elektronik dazu finden.

Der erste Schritt in diese Richtung ist getan,wer weiß was noch kommen wird.

Viel Spass auf deiner Endeckungsreise

Thomas

p.s.wir werden einen Zeitpunkt finden zum plauschen.

 

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Hi Klaus,

 

na also, haben wir dich endlich so weit :-)

Die BG-N sind mit nichts vergleichbar, einfach ein völlig anderer Elko als das restliche Lumpenpack da draußen. Wie lange hast du die Kerle denn unter Strom lassen vor dem Hörtest? "Obenrum zu" kenn ich bei denen nur, wenn sie zu frisch sind. Nach zwei Tagen ist davon nichts mehr übrig.

 

Nach meinem Umzug musste ich mal wieder eine Lektion lernen. Zuerst kommt der Raum, dann die Box, dann der Rest. Wenn man es erst mal akzeptiert hat, dass die ganze Tweakerei letztlich versucht, die Elektronik auf den Raum und die Box anzupassen, dann lässt sich mit der Erkenntnis prima leben.

 

Freilich ergibt sich immer auch eine universelle Qualität durchs Tweaken, aber die Nuancen, die Feinarbeit, orientiert sich danach.

 

In Bezug zu den Elkos ist es dann eben so, dass sie gewisse Grundeigenschaften haben, die überall gelten, die genaue Wahl der Größen und Kombinationen allerdings, die hängt meiner Ansicht nach stark von der Umgebung ab.

 

Happy tweaking

Hermann

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Hallo,

 

das ging mir nach meinem letzten Umzug genau so. Wenn der Raum ungeeignet ist, bringt die beste Kette nix.

 

Es gibt einen neuen Absorberschaumstoff, die microporöse oberfläche dient gleichzeitig als "Plattenschwinger" und dämpft so bis in den Bassberich. Gerade mal 60mm tiefe, echte Breitbandabsorber, hier ist der Herstellerlink: http://62.96.97.113/cellofoam/cellofoam_wrs.nsf/ Das ist eine Frage der Zeit bis man es auch Endverbrauchermengen kaufen kann, dort wird das Zeuch in 75m² Einheiten angeboten.

 

Bei wvier ist es auch in Wohnraumfreundlichen Farbvarianten erhältlich.

 

 

Gruß

 

Peter

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Hallo Peter,

 

die Cello Matten sind schon sehr interesante Absorber.

Besonders der Typ 512 ist äußerst breitbandig.

Wie wär's mir einer Forumsbestellung ?

 

Welchen Typ der Cello Matten gibt es bei wvier ?

 

Grüße

mm²

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Hi Hermann,

 

ja, Deine Schuld ist es wohl zum größten Teil mit, daß ich auch BG testete – an der einen Stelle, an der es Sinn macht.

 

Ich brannte die BGs fünf Tage ein vorm Einbau, danach veränderte sich IMHO nichts mehr. „Oben etwas zu“ kommt sicher durch den großen 470uF Elko – nach meiner Erfahrung klingen alle Elkos mit zunehmender Größe etwas fetter und „zuer“ oben. Du hast sicher viel kleinere Werte, bei denen Du das nicht so empfindest. Aber für solche Fälle gibt es ja eben das Bypassing mit baugleichen kleineren Brüdern... Und, wenn Du es noch nichttatest, teste ruhig mal den „halben“ 0,1er NX parallel, der bringt es! Beispiel: Bigband, Zweimikroaufnahme, herrlicher Raum. Ohne NX-Bypass waren die einzelnen Bläser, die original ja so etwa 1mtr Abstand haben, etwa 50cm breit. Mit NX sind sie wirklich fast Punktförmig, man kann in jedes Horn förmlich reingucken... Auch bei Stimmen hebt sich der „Mundschall“ echter ab, es ist eben das letzte Quäntchen Fokussierung. Test the best!

 

Raumakustik, sicher. Mit der Wahl des Kondis kann man das Gerät etwas zwischen basstark und hell-dünn abstimmen. Dieses kann dann in anderen Räumen so gar nicht mehr passen. Aber ganz so karss sehe ich es nicht, ich benutze tweaks nicht als „Klangsteller“. Man darf eben nie wieder Umziehen nach einem last tweak :D

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo,

 

Forumsbestellung ist eine gute Idee, der 60mm Schaum ist bei 200Hz fast voll wirksam!! Mit Wandabstand oder übers Eck dürften damit noch wesentlich tiefere Grenzfrequenzen zu erreichen sein, breitbändiger gehts derzeit nicht. Die mindestabnahme ist bei denen 75m², die müssten wir erstmal aufteilen...im Visaton Forum sind sicher auch ein paar Interessenten, dort habe ich davon gelesen. Bei wvier verwendet man anderes Material, ich konnte kein äquivalent finden. Das Prinzip der microporösen, schwingenden Oberfläche wird aber das Gleiche sein, sonst würden die nicht so tief runterkommen und auch nicht einen solchen Wirkungsgrad haben.

 

Klaus, wenn du einige raumakustische Maßnahmen bei dir daheim einmal nachvollen würdest, bin ich sicher dass deiner Begeisterung keine Grenzen gesetzt sind, wenn die Kinnlade erstmal wieder oben ist!!

 

Den Cellofoam kann man überall unterbringen, unter dem Tisch, Sofa, Sessel....hinter den Vorhängen, zwischen Schrank und Decke, hinter der Heizung (spart Energie).

 

 

Gruß

 

Peter

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Hi Peter,

 

meine Raumakustik bereitet mir nur im Bass Sorgen, sonst habe ich über eine sehr freie Aufstellung kaum Probleme. Das Prinzip "2mtr längerer Laufweg" der ersten Wandreflektion scheint gut zu klappen. Daher erwarte ich nicht zu viel – wie z.B. ein Test mit Absorbermatten eines Kumpels auch zeigte. Auch der WAF müsste massiv stimmen...

 

Mal abwarten auf eine Sammelbestellung.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

geringere Materialstärken als bei dem Cellofoam habe ich bisher noch nicht gesehen, das kann man sicher sehr schön in alle möglichen Hohlräume stopfen, wohnraumfreundlich.

 

Der Nachhall im Bassbereich ist in den meisten Räumen eine Katastrophe, dort kann er sich ungehindert ausbreiten. Ich habe bei mir Plattenschwinger, davon profitiert das gesamte Klangbild enorm, in ganz anderen Dimensionen als es mit tweaks gleich welcher Art hinzukriegen ist.

 

Welche Absorberplatten hast du getestet?

 

 

Gruß

 

Peter

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Hi Peter,

>

>geringere Materialstärken als bei dem Cellofoam habe ich

>bisher noch nicht gesehen, das kann man sicher sehr schön in

>alle möglichen Hohlräume stopfen, wohnraumfreundlich.

--- was hast Du für Erfahrungen, bringt das in Hohlräume stopfen wirklich dasselbe wie an optimalen Positionen im Raum anbringen. Beispiel: unterm Sofa 15cm Luft, kann Matte drunter – bringt das was im Mittelhochtonbereich?

>

>Der Nachhall im Bassbereich ist in den meisten Räumen eine

>Katastrophe, dort kann er sich ungehindert ausbreiten. Ich

>habe bei mir Plattenschwinger, davon profitiert das gesamte

>Klangbild enorm, in ganz anderen Dimensionen als es mit tweaks

>gleich welcher Art hinzukriegen ist.

--- sicher, aber der WAF eines Plattenabsorbers bleibt mein Problem... In Punkto tweaks habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass mit zunehmend präziser werdenden Klang die Raumprobleme auch stark zurückgingen. Erst, seit ich konsequent tweakte, stört der Raum "vertretbar wenig". Zuvor waren Bass-Wummerüberdeckungen derart störend...

>

>Welche Absorberplatten hast du getestet?

--- zwei fastaudio Platten ca. 8 x 120 x 80 cm. Du redest sicher über ganz andere Dimensionen – ich aber über mein Wohnzimmer. Leider!

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

MHT Absorber haben ihren höchsten Wirkungsgrad in den Schnellemaxima, der Raummitte und Tieftonabsorber in der Raumecke, wo die Druckmaxima herrschen. Beliebig plaziert wirken sie aber auch, ich hatte meine Plattenschwinger, bevor ich sie an die Wand geschraubt habe, so auf den Boden gelegt dass ich noch drumrum kam. Das war klanglich schon ziemlich gut, gut genug dem TIW 400 Closed das Wummern auf 20 m² abzuerziehen, der war nicht wiederzuerkennen!

 

Schaumstoff unter dem Sofa bringt schon was, bei 2m Länge theoretisch bis runter in den oberen Bassbereich (halbe Wellenlänge trifft auf 2m = 4m/340m/s = 85 Hz). Zwischen Schrank und Zimmerdecke ist theoretisch auch noch ein ordentliches Volumen vakant, mit einem passenden Überzieher kann das ganz nett aussehen.

 

Plattenschwinger wohnraumfreundlich zu gestalten erfordert dann schon etwas mehr Aufwand, ich habe mir da eine Weile so meine Gedanken gemacht. Wirklich saubere Lösungen sind nur die in denen eine ganze Wand oder einen Teilbereich mit Unterlattung versehen wird und man dann die Schwinger draufschraubt und Übertapeziert. Oder so was den Cellofoam, die erste Resonanz ist ja in der Regel nicht das Problem, und bei der doppelten Frequenz dämpft das Zeug ja schon sehr ordentlich, egal wo man die Platten unterbringen kann. Das wäre schon eine feine Sache wenn wir da eine Sammelbestellung auf die Beine stellen könnten.

 

 

Gruß

 

Peter

 

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Hällow,

 

>... , ich hatte meine Plattenschwinger, bevor

>ich sie an die Wand geschraubt habe, so auf den Boden gelegt

>dass ich noch drumrum kam.

--- gute Idee für unser Wohnzimmer, WAF liegt ganz sicher auch dicht am Boden :D

>

> Zwischen

>Schrank und Zimmerdecke ist theoretisch auch noch ein

>ordentliches Volumen vakant, mit einem passenden Überzieher

>kann das ganz nett aussehen.

--- schlimm nur wenn man, wie ich, keinen Schrank im Wohnzimmer hat... :D

>

Spaß, bzw. bitteren Ernst für mich, beiseite. Ich merke, ich muß mich gegen Frau oder für bessere Raumakustik entscheiden. Dank freier Aufstellung in der Raummitte mit hinreichend Wandabstand und Hörplatz vor der Wand sind die Probleme vertretbar. Durch die exakte Mittenaufstellung werden Resos in Längsrichtung nur minimal möglich angeregt. DER Tip von Audio Physics von Anfang der 90er, als sie mit ihrer Tempo für Erstaunen sorgten.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

ich sehe schon, im Hause H.-W. wird bestenfalls Akustikputz akzeptiert...aber der ist doch wirklich TODCHIQUE!! :D. Mit grober Körnung und entsprechenden Farbpigmenten erhälst du eine Oberfläche ähnlich wie Kratzputz, muß nur dick drauf wegen der Bässe, ähäm dem Ambiente meinte ich. :D

 

Das Material kostet nicht die Welt, und auf der Hanauer in Ffm schräg gegenüber vom Puff gibbet ganz wunderbare Handwerker *gg*

 

Kannst du die Schwinger nicht als Designelement tarnen und eine Leuchtstoffröhre draufkleben? Oder hinter der Leinwand verstecken und einen Beamer draurichten?

 

Audio Physic hat Einiges an Innovationen losgetreten....und ziemlich zickige LS auf den Markt gebracht, zumindest in erster und zweiter Generation. Die aktuelle z.B. Virgo ist ja recht zahm geworden.

 

 

Gruß

 

Peter

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Hi noch mal,

 

nichts mit Design-WZ, einfach nur ein Wohnbereich, in dem man auch gut Musik hören kann. Plattenabsorber und ähnliches passen da einfach nicht... Es hängt aber IMHO auch stark von der Musikrichtung ab. "Dynamische Musik" ohne lang anhaltende komplexe Passagen (Jazz...) ist wohl weniger kritisch als Chor, Orchester etc., bei der der Raum aufschwingt wie nichts Gutes. Wenn ich wirklich starke Raumprobleme hätte, wäre ich schon irgend wie aktiv geworden...

 

Die beste Akustikmaßnahme ist die Bekämpfung der Ursachen, nicht der Wirkungen. Stehende Bass-Resos lassen sich am besten durch die richtige LS-Aufstellung fast ganz verhindern. Damit es klappt, müssen die LS leider wirklich frei stehen können – oft wohl WAF-feindlicher als Absorber...

>

>Kannst du die Schwinger nicht als Designelement tarnen und

>eine Leuchtstoffröhre draufkleben? Oder hinter der Leinwand

>verstecken und einen Beamer draurichten?

--- Beamer? Kein Kommentar :D

>

>Audio Physic hat Einiges an Innovationen losgetreten....und

>ziemlich zickige LS auf den Markt gebracht, zumindest in

>erster und zweiter Generation. Die aktuelle z.B. Virgo ist ja

>recht zahm geworden.

--- AP hat Anfang der 90iger mal "quer gedacht" und interessante Dinge entwickelt. Das, was danach kam, gibt mir auch nichts mehr.

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

mich stören die Plattenabsorber nicht, mit 10cm Tiefe finde ich sie recht unauffällig, in Wandfarbe sind sie optisch noch unauffälliger. Nach meinem Umzug war auch die Situation eine Andere, die Akustik war absolut inakzeptabel, damit hätte ich mich nie arrangieren können. In meiner alten Altbauwohnung waren Wände und Decke mit Spanplatten verkleidet, der Boden eine schwingende Holzkontruktion mit Teppichboden, alles asymmetrisch. Hier sind die Wände parallel und alle schallhart, wenig Möbliert.

 

Deswegen musste ich mich damit beschäftigen, der Klang war absolut ungenießbar. Das ein gleichmäßig kurzer Nachhall den Wohlklang zuträglich sei war mir eigentlich klar, eigentlich.....das Ergebnis hat mich dann aber wirklich umgehauen. Was schon allein ein paar Plattenschwinger an Präzision und Fokussierung bringen hat alle Erwartungen weit übertroffen!! Bei näherer Beschäftigung habe ich mit eigenen Ohren in gewohnter Umgebung erfahren was da noch an Zugewinn drin ist, und das ist wirklich eine ganz andere Dimesion als alles tweaken. Als nächstes sind eindimensionale Schroeder Diffusoren an der Reihe http://www.mhsoft.nl/Helmholtzabsorber.asp

 

 

Gruß

 

Peter

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@all

 

wie wird eigentlich der Absorbtionsgrad

von Absorbern gemessen ?

Meßbedingungen, Meßaufbau ... ?

 

Grüße

mm2

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Hi,

 

Einen Nachtrag hätte ich fast vergessen. Die bipolaren BG N haben den Effekt, dass sie je nach "Polung" in einer Schaltung besser oder schlechter klingen. Hängt wohl damit zusammen, dass ja ein Wickelende innen im C im geschirmten Raum liegt und das andere Ende außen dicht am Becher. Der Becher ist nun kapazitiv an diese Wicklung und die Kondi-Umgegebung gekoppelt. Daher kommt es wohl zu irgend welchen parasitären HF-Effekten, das das Ding wirklich anders klingt, je nach Richtung in der Aleph-Schaltung.

 

Ich habe mehrmals im A-B-Vergleich und unter Tauschen von Re-li die Elkos umgepolt. Es gibt in meinen Alephs eindeutig eine Richtung, bei der der N besser klingt: die NP-Seite "dichter an Masse" = auf der Seite des 10k-Rs Richtung Eingang.

 

Nach nunmehr wenigen Wochen mit diesem letzten Tweak ist wirklich erstaunte Ruhe eingekehrt. Man entdeckt sehr viel Musik wirklich neu, so steigert der BG N die Musikalität ohne Effekte.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Eine gute Frage. Die Diagramme zu den Absorbtionsmaterialien geben jeweils das Verhältniss von auftreffender und Absorbierender Energie an, wobei Alpha=1 die vollständige Absortion der jeweiligen Frequenz meint.

 

Der Rest ist abhängig von der/ den Schallquellen und den Resos, logischerweise. Da hilft wohl nur messen, anders wird das kaum zu erfassen sein.

 

 

Gruß

 

Peter

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Hallo Peter,

 

> Da hilft wohl nur messen

 

ja klar, aber wie ?

 

Mist man im Freifeld oder im Schalltottenraum die Reflexion am

Absorber ?

 

Grüße

mm²

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Hi,

 

ich vermute das die im schalltoten Raum gemessen werden, weiß ich jetzt aber nicht. Fraunhofer z.B. hat auch ein Institut für Bauphysik, da könntest du fündig werden.

 

 

Gruß

 

Peter

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