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M_chen

Frage für Röhrenprofis

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Hallo,

 

ich möchte demnächst einen Kopfhörerverstärker mit Röhren bauen, ähnlich dem Earmax.

Die Anodenspannung für die drei E88CC-Röhren wird folgendermaßen erzeugt:

Da es ein amerikanisches "Rezept" ist, wird die Netzspannung von 110V auf 230V hochtransformiert, danach gleichgerichtet und gesiebt.

Meine Frage: um den Trafo hierfür einzusparen, spricht etwas dagegen, unsere 230V Netzspannung direkt gleichzurichten, ohne Vorschalten eines Trenntrafos? Klar, die galvanische Trennung fällt weg, aber das sollte doch wohl kein Problem sein, oder?

Jede Idee dazu ist mir herzlich willkommen.

 

Besten Dank im voraus, Gruß

 

Martin

 

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Hallo,

 

>Die Anodenspannung für die drei E88CC-Röhren wird

>folgendermaßen erzeugt:

>Da es ein amerikanisches "Rezept" ist, wird die Netzspannung

>von 110V auf 230V hochtransformiert, danach gleichgerichtet

>und gesiebt.

>Meine Frage: um den Trafo hierfür einzusparen, spricht etwas

>dagegen, unsere 230V Netzspannung direkt gleichzurichten, ohne

>Vorschalten eines Trenntrafos? Klar, die galvanische Trennung

>fällt weg, aber das sollte doch wohl kein Problem sein, oder?

>Jede Idee dazu ist mir herzlich willkommen.

 

willst Du Dein und das Leben anderer riskieren?! Natürlich mit Trafo. Da Du offensichtlich 230V Wechsel brauchst, nimm einfach zwei gleiche Trafos ausreichender Leistung, beide Sekundärwicklungen verbunden, so hast Du eine Trennung für wenig Geld.

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...möchtest das Risiko eingehen eine signifikante Erhöhung der Gehirnströme durch direkt Zufuhr per Kopfhörerkabel zu erfahren.

 

Alos bitte, auch deinen Mitmenschen zuliebe:

 

Mit Trenntrafo 230/230!!!

 

 

...frank!

 

 

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hallo Martin,

 

in der neuen ELEKTOR ist ein Bauvorschlag für ein Kopfhörervertärker mit Röhren.

 

wwww.elektor.de

 

gruss Rüdiger

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Jou,

 

erstmal Danke für die Antworten.

Ich sehe allerdings immer noch keinen Grund, einen Trafo zu verwenden.

 

Das Argument mit 230 Volt auf dem Kopfhörer ist unrealistisch, weil:

1. sollte das passieren, passiert es auch mit Trenntrafo. Und selbst die ca. 50 mA Anodenstrom reichen bei der Spannung für ein tolles Erlebnis.

2. verbaut man dafür Sicherungen. Wenn die richtig bemessen sind, funktioniert die "Notabschaltung". Das Gehäuse ist selbstverständlich mit PE verbunden.

 

Die Idee mit den 2 Trafo's würde zwar funktionieren, aber worin sollte der Vorteil im Vergleich zu einem 1:1 Trenntrafo liegen?

Ich möchte ja eben genau diesen wenn möglich einsparen, nicht wegen den Euros, sondern aus Platzgründen.

 

In Erwartung weiterer Ideen

 

Viele Grüße,

 

Martin

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hallo Martin,

 

nochmals: wenn keine galvanische Netztrennung durch einen Trafo

vorhanden ist, liegt je nach Netzsteckerstellung 230VOLT auf der

Masse. Also auch auf der Kopfhörerbuchse. Ist dann noch das Gehäuse über den Schutzleiter geerdet, fliegt dann die Haussicherung (FI)ständig raus.

 

Also, wenn Du noch länger leben willst, benutze einen Netztrafo!

 

gruss

 

Rüdiger

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Hallo,

 

sorry, vielleicht bin ich einfach nur zu blöd.

Aber, wie ich bereits am Anfang geschrieben habe, wird die (AC-)Spannung noch gleichgerichtet.

Ich war bisher der Meinung, daß aus diesem Grund keine "Phase" mehr nach dem Brückengleichrichter vorhanden ist, da es sich nun

um (pulsierende) DC handelt. Danach kommt noch eine Siebung (PI-Filter), um möglichst reine DC zu erhalten.

Erst jetzt wird die Spannung (der Minuspol von mittlerweile ca. 310 V DC) auf Masse gelegt.

 

Vielleicht täusche ich mich, aber damit sollte doch der Fall, das 230 V AC Phase auf Masse liegen kann, verhindert werden, oder?

 

Bitte belehrt mich eines Besseren.

 

Viele Grüße,

 

Martin

 

P.S.: Die Haussicherung (oder der FI) fliegt nicht, da nur der PE auf Gehäusemasse liegt, nicht aber die Betriebsmasse der Schaltung! Die Kopfhörerbuchse ist isoliert eingebaut!

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Hallo,

 

will denn keiner meine oben beschriebene Theorie bestätigen oder verwerfen? Mein DIY-Projekt liegt solange auf Eis (Schluchtz)!

 

Danke und Grüße,

 

Martin

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Hallo

 

Nochmal ganz in GROSS: DAS GEHT NICHT!

 

Du brauchst unbedingt eine galvanische Trennung, damit die Potentiale auf der sek.-Seite floaten können.

Die Sek-Seite erzeugt eine Spannung. Gleichgerichtet und gesiebt ergibt sich die Spannungsversorgung der Schaltung.

Das hängt aber alles "in der Luft", auf andere Potentiale bezogen. Das MUSS so sein.

Wen Du keinen Trenntrafo nimmst, hast Du DEFINIERTE Potentiale (Phase gegen Erde und Masse gegen Erde, BEIDES würde ich nicht anfassen!) an der Schaltung, die Dich direkt und ohne Umwege ins Jenseits befördern können. Echt, glaubs mir!

 

Nimm einen Trafo.

 

 

 

gruß

Andi

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Martin,

eine heikle Sache.

Vergegenwärtige bitte, dass bei Gleichrichtung der Primärseite über einen Brückengleichrichter, die positive Halbwelle des geerdeten Signals der Plusseite zuordnest und die negative Seite dem Minuspotential. Jetzt kannst du von Plus oder Minus jeweils gegen Erde das halbe Potential messen ( mit Glättungskondensator )

Du verbindest den Verstärkereingang mit der Signalquelle und mit welchem Bezugspotential ?

Bei einem künstlichem Nullpunkt tanzt das Signal je nach Belastung

um das Erdpotential.

Was passiert jetzt bei einer Signalquelle mit eigener Erdung wie Tuner?

--> heftige Ausgleichsströme die das Bezugspotential belasten.

 

Das kriegst du nicht in den Griff.

Ich sehe das Problem nicht beim Ausgang. Du hast sicher einen Übertrager vorgesehen ?

 

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