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HiFi Heimkino Forum
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Micha L

Studiotechnik

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Um nur mal des "Kosmopoliten" Aussage zu unterstützen:

und ich würde mal sagen, daß bei 95% aller Studioproduktionen Signale in eine Qualität auf den Aufnahmen sind, die 95% aller Konsumenten bei Weitem nicht reproduzieren können.

 

Da hat er noch recht tief gegriffen, allein ein komplett abgemiktes ( und gemischtes ) Schlagzeug incl. der Peripherie - Gates, Kompressoren + Effekte - sollte ein jeder, der die "Lebendigkeit" und "Livehaftigkeit" seiner Anlage rühmt, einmal im Studio und über die Main Monitore hören. Große Questeds oder große Genelecs nur so als Beispiel lassen so ziemlich jede "Heim" Anlage sehr blass aussehen.

 

Ebay würde einen ungeahnten Zuwachs bekommen.

 

Es ist ja nicht so, dass die CD Wiedergabe als solche das limitierende ist, die Produktionen werden so gemischt, dass auch eine Konsumenten Anlage das wiedergeben kann - mal von der Radio Tauglichkeit ganz abgesehen.

 

Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass kein - na gut fast keines - Produkt aus einem Studio rausgeht, was nicht so wie es ist gewollt ist. Ob einem das selber gefällt oder ob sich einem der Sinn erschließt ( "ei man this drumset has to sound distorted" ) mal ganz außen vor.

 

Der Künstler ist der Auftragggeber und derjenige, der das Geld anbringt, warum soll ich mit demjenigen, der mich finanziert, ewig lang über Klang und die Produktion diskutieren.

 

Letztendlich steht er auf dem Cover und ich nur ganz klein irgendwo - recorded and mixed by - hintendrauf.

 

Eines der besten Beispiele für mich ist immer noch U2 "Achtung Baby" der erste Track auf der CD, dieser völlig verzerrte Anfang.

 

Puristen würden das als Aufnahmefehler bezeichnen, allerdings bei einer Produktion, wo Geld überhaupt keine Rolle spielt, ist es einfach ein Gimmick ( ei cool man, what a funny joke in the beginning. )

 

Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist so gewollt!!

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Er sieht aus, wie bei einem DoppelBlindTest - wo er den neuen Superhochtöner erkennt.

 

Gruß, Klaus

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Hallo Klaus,

 

das von Dir Beschriebene nervt auch mich. Dazu kommen noch die mittels neuem Mix kaschierten Wiederholungen. Ich blättere im Laden erst in aller Ruhe. Wenn aber neue Produkte mich interessierender Hersteller vorgestellt werden oder der eine oder andere interessante Artikel drin ist, dann kaufe ich mir das Heft. Bei allen Mängeln sind die Zeitschriften für viele die einzig verfügbare Infoquelle.

Herstellerwerbung und Händlergespräche dürften noch einseitiger sein.

 

Gruß

 

Micha L

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Hallo Werner,

 

da fällt mir das McLaughlin´s Gitarrensolo in "Go Ahead John" (M. Davis: "Big Fun") ein.

Die Aussetzer sind ein umwerfender Effekt. Ich kann nicht glauben, daß das ein Aufnahmefehler sein soll. Wenn doch, dann ein wunderbarer.

 

Gruß

 

Micha L

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Hallo,

 

hab´gerade im Supermarkt genannten Artikel gelesen, hat gar

nicht weh getan. Der Eroc beschreibt seine Anfänge in den

60ern, die Versuche mit dem Auslagern der Bandmaschinen

und den damit sich ergebenden Probleme mit Kabellängen

bis 60 Meter (herje), daß die Mischpulte anfang der 80er

mit IC´s auf Stecksockeln ausgestattet wurden (igitt)

und das vieles so abgemischt wird, daß es sich auch über Kofferradio "laut" anhört.

Also nix Neues, und auch nicht´s, was den Aussagen hier grob

widerspricht. Einzige Neuigkeit für mich : Er mischt zuerst

mono ab, d.h. er hört mit einer Box. Aber das ist

wahrscheinlich auch schon längst eine allgemein bekannte

Tatsache.

Und heute nerven ihn diese Computer-Tapes, denen er

nachträglich "Dynamik" einhauchen soll; ach ja, die

guten alten Zeiten mit den 4-Spur Maschinen, so ganz

ohne Programme, die alles gleich machen.

 

Mein Fazit: Man höre sich Pop am besten via Autoradio

(am 12-V Netzteil im Bi-Amping Betrieb HT/TT)

nur in der Küche an.

 

Übrigens, anno 78/79 spielten Grobschnitt in einer

Turnhalle in Blomberg. Irre Show, die ganze Halle wurde

in die Inszenierung mit inbegriffen, die als Zauberer

a la Harry P. verkleideten Musiker tauchten irgendwo auf,

verschwanden wieder, tauchten wieder auf, usw ..

Trotzdem konnte man alles hören, ohne das etwas großartig

nervte. Was ich von der Beschallung in unserer Philipshalle

nicht behaupten würde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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...ohne die Zeitschriften hätte ich heute keines meiner Geräte. Ich war also gut beraten und habe sicherlich keine schlechte Wahl getroffen. Nur meine Boxen habe ich mir bei meinem Händler rausgesucht.

Gleichgesinnte, die mir hätten raten können, kannte ich damals nicht.

Das sind die Tatsachen.

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Hallo Micha,

 

ich hatte mal die Gelgenheit "Nahfeldmonitore" im Vergleich zu hoeren. Alle hatten einen dramatisch verschiedenen Klang. Als Techniker hat mich das natuerlich verwundert. Stelle Dir vor es wuerde verschiedene Schieblehren zu kaufen geben die dem Geschmack des Herstellers unterliegen. Wie wuerde dann eine Passung realisiert werden? Fakt ist einfach das viel zu viel der Geschmack des Tontechnikers mit einbezogen ist. So lange es dafuer keine eindeutige Norm gibt (eine die auch umsetzbar ist) werden wir mit dem Problem leben muessen.

 

Gruss Marc

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Hi!

Ich habe den Artikel( und auch schon andere vom Eroc) gelesen.

Der Mann schreibt massiv subjektiv,aus dem Bauch raus,recht schnodderig und wischt über alles hinweg.Keinerlei Differenzierungen,viel Polemik und

Attitüde zeichnen Erocs Beiträge aus.Manches was er sagt,könnte stimmen,vieles ist IMHO krass überzogen bzw. inzwischen(wir haben nicht mehr die guten alten 70er!) überholt.Alles natürlich meine subjektive Meinung.

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Gast

Hallo

 

ICh habe den Artikel nicht gelesen, weiss aber, wie aufwändig in professionellen Studios normalerweise die baulichen Massnahmen ausfallen. Das fängt bei baulichen Massnahmen zur neutralisierung des Raumklanges an (antiparallele WÄnde und Decken, häufig sogar genau berechnete runde Wände, um wirklich alle stehenden Wellen zu beseitigen) und geht bei sternförmiger Masseführung weiter, hört aber sicher bei der Verlegerichtung von Signalkabeln noch nicht auf.

Aber grundsätzlich muss man natürlich mal die Arbeitsweisen von Aufnahme- und Masteringtechnikern unterscheiden.

Bei der Aufnahme wird viel "gesoundet". SO, wie wir die INstrumente von unseren Tonträgern kennen, klingen sie nun mal in Natura nicht. Selbst in der Jazzmusik, die ja noch den Anspruch hat, möglichst nahe am Original zu sein, werden Instrumente "produziert". Das heisst, dass idealerweise alle Vorzüge eines Instrumentes hervorgehoben und eventuell vorhande "schwächen", also das, was einem nicht so GEFÄLLT vertuscht werden. Wer´s ncoh nie gehört hat, sollte infach mal in ein Musikaliengeschäft seiner Wahl gehen und auf ein paar crashbecken, hihats und trommeln draufbollern. Und dann frage man sich: warum klingt es zu Hause angenehmer?

Das macht der Aufnahmetechniker, der weiss einfach, was gefällt.

An dieser Stelle kommen auch, um mal den Beitrag über Nahfeldmonitore mit einzubeziehen, Lautsprecher zum EInsatz, die "alle unterschiedlich klingen". Studiomonitore sind bei einer festgelegten Aufstellung zwar auf möglichst ideale linearität ausgelegt, hören aber oft um die 20kHz schon auf. Das liegt zum einen daran, dass das auf Dauer beim Arbeiten weniger ermüdend ist, zum anderen kennt man den KLang seiner Anlage.

Nur so ist es dann auch möglich, anhand von referenzaufnahmen Sound zu kopieren. Damit dann eben BLue System immer nach Modern Talking klingt ;-)

Es Gibt aber eben auch andere Bereiche, in denen es auf absolute Natürlichkeit (mit den eben genannten Einschränkungen) ankommt. Dann versucht man, mit einem digitalen Gerät echte Räume zu Immitieren. Oder eben vorhandenen Raumklang zu optimieren.

Für solche Aufgaben haben viele Studios durchaus Harware stehen, die es mit feinstem Hifi aufnehmen kann.... Beispielsweise sind die grossen Nautilus momentan sehr beliebt. Ich war vor drei Monaten in einem Studio, in dem gerade aus Pinl Floyd Mehrspurbändern Multikanal-SACDs gemixt wurden. "Upmixing" nennt sich das ganze. Und da standen dann sage und schreibe FÜNF von den dicken Nautilus plus Aktivsub von Genelec, in dem mindestens 15" membranfläche werkelten.

Naja, als der nette mensch dann mal die Phillips Refferenz-SACD mit CHören, Orgeln und kleinen Jazzcombos einlegte, hatte ich keine Fragen mehr. Da fiel mir dann wieder ein, dass es nicht um die Geräte geht, sondern um die Musik. Leider aber, das ist mir ja klar, kommt man an solche musikwiedergabe nicht ohne die guten geräte dran.

Naja, er hatte auch sichtlich Spass an der Sache, war sich auch durchaus der luxuriösen arbeitsumgebung bewusst, aber mit halbgarem equippment arbeitet halt von den grossen keiner.

man muss da halt unterscheiden. Wo es auf den "natürlichen Klang" ankommt(JAzz, Klassik, auf gar keinen Fall POP), da wird auch viel Aufwand betrieben (einfach mal fragen, was die Wandler für eine aktuelle Eric Clapton-Produktion kosten), in Bereichen in denen Stimmen geradegebogen werden oder Instrumente nur als SOUND eingesetzt werden, kann man auch ein wenig sparen.

 

FÜr Interessierte: HAndbuch der Tonstudiotechnik, Henle

 

Ansonsten mal durch Production Partner, etc durchblättern, da bekommt man ein gesundes Verhältnis zum Aufwand von Produktionen. Und ist viel eher bereit, auch mal CDs zu KAUFEN.

 

Liebe Grüsse

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