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HiFi Heimkino Forum
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Münch

Wie klingt welches Relais?

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Hallo Audiomapler,

 

ich habe mir gerade in einer alten "Klang & Ton" einen Artikel über den Klang unterschiedlicher Relais zu Gemüte geführt. Daß ein defekter oder oxidierter Kontakt hörbar ist, erscheint durchaus nachvollziehbar. Wie aber können verschiedene Relais (Fabrikneu und noch nicht in Betrieb)gravierend unterschiedliche Höreindrücke vermitteln? Wann gibt es endlich mal den ultimativen Test, bei dem die Klangbeeinflussung von Netzsteckern oder Ein/Aus-Schaltern ans Licht kommt?

 

 

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....und verschiedene Relais aus einem Meter Höhe fallengelassen.

 

Fazit:

 

1.) stabilere klingen dunkler

2.) weniger stabile zerbröseln beim Aufschlag.

3.) hell klingende, die den ersten Test überleben, zeigen meist reonanzändernde Risse im Gehäuse -> klingen also beim Gegencheck mittels Zweitwurf auch eher ´dunkler´.

 

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Die Netzstecker!

 

Getreu der HighEnd-Philosophie sollten Netzstecker nach dem Einspielvorgang nicht mehr berührt werden.

Das Einspielen von Netzsteckern ist ein Gewöhnungsvorgang. Der HicksEnd-Stecker wird nur langsam mit der stromliefernden Dose eins. Aber falls dieser komplizierte Vorgang klappt, dann führt diese Verschmelzung den Hörer in esoterische Gefielde, der Stecker-Dosen-Übergang verschwindet.... reiner Klang breitet sich aus.

 

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Der Ein/Aus-Schalter

 

Dieses Ding wird von HighEndern bis jetzt kaum beachtet!

 

WARUM????

 

Ist es doch hauptverantwortlich für:

Musik: JA oder NEIN!!!

 

Das Wichtigste der gesamten Anlage!

 

Deshalb habe ich meinen Ein/Aus-Schalter in ein seperates Gehäuse verlagert (die Power-Led wird selbstverständlich von einem getrennten Netzteil befeuert!) und vom Wünschelrutengänger den besten Platz im Hörraum auspendeln lassen. Sogar die Lautsprecher mußten dem Schalter weichen,.... mancher Besucher stolperte schon d´rüber, komplizierter Wadenbeinbruch.. und so.........

 

EIN/AUS

.

.

.

.

AUS

 

Gute Nacht, Martin

 

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>>>Wann gibt es endlich mal den ultimativen Test, bei dem die Klangbeeinflussung von Netzsteckern oder Ein/Aus-Schaltern ans Licht kommt?<<<

 

Hi Münch,

 

darauf wirst Du lange warten können.

 

Denn unter seriösen Bedingungen (ABX-Doppel-Blindtest) kommt nichts raus.

 

Da aber alle Welt Unterschiede hört, wären die Tester mit dem Vorwurf konfrontiert, nicht Hören zu können.

Wer will das schon,

insbesondere wenn für die "saubere" Durchführung eines solchen Tests 10- bis 100-facher Aufwand gegenüber einer einfachen Meinungsäußerung getrieben wurde?

 

Die Zeitung müsste (nach kurzem Tumult in der Branche) bald eingestellt werden.

 

 

Gruß,

Michael

 

 

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Hallo Münch

 

Einige Relais fallen durch sehr auffälligen Klang auf!

Nehmen wir da mal ein ERNI: Das satte "rrhklick" unterscheidet

sich klar von einem Siemens Kammrelais "tschickck" oder einem MSK "tick".

Ein Reedrelais ist so unauffällig, daß mir eine Beschreibung schwer fällt.

Gern genommen werden dominate Schütze "kaklackck!".

Es lohnt sich sicher, sich hier ein wenig umzuhören!

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

 

     http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

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Hi Münch,

 

Relais haben einen massiv unterschiedlichen Klang. Selbst innerhalb einer Serie kann man ganz deutlich Abweichungen im Klang nachweisen, obwohl die Hertsteller dies immer wieder weit von sich weisen. Ein einfacher Test, der nicht einmal blind oder sogar doppelblind sein muß, ist von Jedermann leicht durchführbar. Hierzu muß allerdings möglicherweise das zu untersuchende Relais ausgebauet werden. Für die Bastler hier im Forum, die Ihre CD-Spieler mit allerlei Bauteilen aus der Kramkiste ausstatten und auch vor dem Bau von Netz-Gleichspannungsfiltern nicht zurückschrecken, ist das sicher eine leichte Aufgabe.

 

Man schaltet die Relais-Spule mit einem der Öffner-Kontakte des Relais in Serie. Legt man nun die Betriebs-Spannung an diese Schaltung an, so hört man den typischen Klang des Relais (Wagnerscher Hammer). Sollte das Relais keinen Öffner-Kontakt besitzen, so kann man auch einen Schließer benutzen unter Zwischenschaltung eines Inverters. Hierbei ist jedoch der Eigenklang des Inverters zu berücksichtigen, der jedoch leicht in einem Blindtest ermittelt werden kann.

 

Als Spannungsversorgung ist eine Batterie zu empfehlen, die klingt, wie wir ja alle wissen, autonom und isoliert. Bei Verwendung eines Transformators mit Gleichrichter und Siebkette ist zu beachten, welcher Stromlieferant für die Hausstrom-Versorgung zuständig ist: RWE klingt beherrschend, unflexibel und schwerfällig, der Klang schiebt sich irgendwie in den Vordergrund, ist dominierend. Am besten geeignet ist ein kleiner, dezentraler Versorger, auf städtischer oder Gemeinde-Ebene vielleicht, da klingt alles frisch, flexibel und autonom. Ökologischer Strom, also Wind- und Wasser-Energie, klingt manchmal etwas körnig, auch muffig, irgendwie pelzig und nicht immer ganz frei von Rauschen.

 

Die Art des Haus-Anschlusses ist hier auch unbedingt zu berücksichtigen: Freileitung klingt frei, manchmal etwas schwankend, während Erdkabel dumpf und erdig daherkommt, im ganzen aber kühl.

 

Vielleicht können ja Forums-Teilnehmer mal ihre Erfahrungen mit Stromversorgern beim Klang Ihrer Kette hier veröffentlichen?

 

Ich kann die Reaktionen kaum erwarten.

 

Viel Spaß beim Basteln,

 

Rolf

 

 

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Ikarus, Du als Spezialist für den Relaisklang könntest mir vielleicht folgende Frage beantworten.

 

Lassen sich "negative Kammfiltereffekte" mittels Hindurchleiten des Signals durch Kammrelais mit geeigneten Abständen der Kontakte mildern?

 

Ich denke da an die berühmte "Frisörformel":

 

Je mehr Zinken pro Längeneinheit.... desto kleiner der gefangene Floh!

 

Analog dazu könnte gelten:

 

Je mehr Zinken das Kammrelais hat ...... desto feiner der Klang. Kleinste Details bleiben hängen und können so dem Amp zugeführt werden. Während einkontaktige Relais praktisch alles verschlucken. da der "Klang" links und rechts vorbeiströmt.

Wobei aber mehr Zinken den Reziprokwert des Abstandes vergrössern! Auch nicht ideal, da die Dynamik leidet. Der Reziprozidyna-Wert wird gemeinhin kaum beachtet. Nicht einmal von der Zeitschrift "Relaudi wenig", dem anerkannt besten Blatt wenn es um "Schalter" geht.

Die stellen Ausgangsrelais auf Spikes und sind in der Lage, das Erhörte in Formeln zu giessen! Toll!!

 

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Es könnte aber auch sein, dass Kammrelais einen haarigeren Klang bewirken. Schon Edison forschte in diese Richtung. Seine Maschine klang nämlich (Haar)dünn. Und sie konnte sich anfangs deswegen am Markt kaum durchsetzen.

Obwohl sie VOLLANALOG arbeitete!!!

 

 

Zum 1. Mai

 

Alle Relaise stehen still

wenn der Erregerstrom es will!

 

Gruß, Martin

 

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PS: Da die Kontakte des "Einschaltverzögerungsrelais" eines Amps mitten im Signalweg liegen, kann minderwertige Qualität nach ein paar Jahren durchaus Übergangswiderstände produzieren. Was dem Dämpfungsfaktor und dem Pegel nicht gerade gut bekommt.

(Hab´ da einen 25 Jahre alten Rotel Vollverstärker.... geschenkt bekommen, als "Mono-Amp" mit oxydierten Kontakten auf der rechten Seite..... die muss man halt alle 2 Jahre reinigen... sonst spielt er aber brav... :) )

 

 

 

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Gast DB

Hallo Michael,

 

Du hast das lange Zeit vergessene und geschmähte (weil in Postanlagen eingebaute) Doppelankerrelais vergessen. Erst vor kurzem sind ein paar unermüdlich suchende Haiender auf dieses Juwel der Elektromechanik gestoßen, welches mit seinem unverwechselbaren Klang beim Anziehen (schnapp-schnapp) noch für Aufsehen sorgen wird.

;-)

MfG

 

DB

 

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Hi ihr Spezialisten,

 

also zu so viel Blödsinn muss ich auch mal ein ernstes Wort sagen:

 

Relaisklang hin oder her, es gibt Unterschiede zwischen den Typen und wenn die sich nicht sofort bemerkbar machen, spätestens nach 10 Jahren wird jeder der ein paar Mark mehr für ein mit Stickstoff gefülltes Relais mit Quecksilber benezten Platin-Nickel-Kontakten zu schätzen wissen, wenn die Vorstufen bzw. Vollverstärker mit Relais von der Krabbeltheke nur mehr ein erbärmliches Krächzen von sich geben.....

 

mfG

 

Walter

 

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Hallo Martin,

 

bei solch guten Postings überlege ich, ob ich auch mal wieder öfter hier reinschaue...

 

Gruss

Klaus

 

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Danke für die Unterhaltung nach einem anstrengenden Uni-Tag. Hatte nach längerer Zeit endlich wieder einmal etwas zu lachen

 

 

 

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