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Witte

Gleichstromfilter für 20DM - der Duchbruch

Recommended Posts

Danke Michael,

 

Eine der Dioden (je nach Halbwelle) wird durchlässig, sobald die Elkos sich mit ca. 0.5 V aufgeladen haben. Das soll doch dann eigentlich nicht passieren, oder? Sonst würde der Gleichstrom wieder durchgehen. D.h. die Elkos müssten groß genug dimensioniert sein.

 

Kann denn nicht jemand erklären, wie das Gebilde im Wechselspiel der Halbwellen funktioniert?

 

Gruß

Hermann

 

 

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Hi Leute,

mein Senf auch noch...

 

>Noch ne andere Frage, an Witte:

>hast Du die Stromfaehigkeit vom

>Elko beruecksichtigt?

- ich heiße nicht Witte, höchstens Sir...

Nein, habe ich nicht. Ich hoffe, daß sie, wie in Hochstromnetzteilen auch, die maximal einigen wenigen Ampere verkraften. Ist die Annahme falsch? Hoffentlich nicht, hilfe, es brennnt schon...

>

>Andere Frage, wie genau hast Du

>den Gleichanteil des Netzes bestimmt?

- ungenau, mit 400DM-Multimeter. Erst direkt in Steckdose, dann den nahezu identischen Wert parallel am Pack gemessen. Sicher ist die Genauigkeit nicht famous, aber eine Größenordnung.

>

Gruß, Klaus

 

PS: das mit der Strombelastbarkeit ist ja wirklich eine gute Frage! Der Elko wird prinzipiell 50 mal hart eingeschaltet. So hart aber doch nicht, denn bis 0,5 Volt sind erst wenig Ladungen drauf, sonst ja vielfach höher...

 

 

 

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Hi Hermann,

Nachtrag:

- zwei Elkos wirken wie ein Riesen-C, und gut.

- schnelle Folie parallel

- Dioden bis 0,6V völlig passiv, nur Sicherheitsfunktion

- C´s laden sich auf Gleichanteil auf, folgen dessen Änderungen und gut

- überlagert wird Nutz-Wechselstrom durchgeleitet - von den C´s als Verschiebeladung

- und wenn sie nicht gestorben sind, werden die armen Elkos immer noch 100 mal pro Sekunde widerwillig umgepolt, die Dioden schlafen und die Folie wacht über höhere Frequenzen...

- um die Vorgänge bei größer 0,7V und vorhandenem GS-Anteil zu verstehen, muß man ganz, ganz tief in der Materie stecken. Ich habe mal (trotz Ekeltechnik-Studiums) nach einer Stunde Überlegen abgebrochen, weil ich den stationären Zustand energetisch nicht verstand... Ich brauche die Erklärung nicht, um glücklich Musik zu hören!

 

Gruß

 

Klaus

 

PS: wollte Dir neulich privat per mail antworten, aber wie maile ich übers Forum an Dich!? Ich Diletant...

 

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Hallo Sir Witte :-)

also das mit dem DMM habe ich versucht aber nix bekommen (aud DC Stellung). Wollte dann ein TP Filter davor haengen, bin aber zu faul ein solches zu berechnen.

 

Strombelastbarkeit: ob jetzt nun 0.5V oder 2V, der Elko muss die Faehigkeit haben diesen Strom zu liefern, wenn auch nur seinen Zweigstrom (kirchhofsche Knotenregel). Er wird ja nicht gleich explodieren, aber degeneriert unter Umstaenden viel schneller. Bei Elkos gibt es sehr sehr grosse Unterschiede (auch bei identischen Abmassen).

ich werde mir das mal jetzt einwenig genauer ueberlegen. Kannst Du mit Spice simulieren? Dann koennten wir ja mal die Knotenstroeme anschauen :-)

 

Gruesse Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Hermann,

schauen wir uns mal eine Halbwelle an.

bei 0 V leitet nix.

nun steigt die Spannung (unter Vernachlaessigung unserer kapazitiven Phasenverscheibung) am Kondensator. Weil Wechselspannung laesst dieser dieselbige durch. Sobald wir in den Durchlassbereich der Diode kommen, wird diese leitend und uebernimmt den Rest der Halbwelle (ab >0.5V). So nun kommen wir in den Bereich vom Schluss der Halbwelle. die Spannung faellt unter 0.5 V und der Elko uebenimmt ab <0.5V.

 

So wenn wir nun diese Halbwelle mit einer Gleichspannung von sagen wir mal 0.3V beaufschlagen, wuerde diese einfach an der Diode haengenbleiben, da ja ein Kondensator (bis auf den Leckstrom) keine Gleichanteile durchlaesst.

 

Hmmmm verstehen wir uns jetzt besser?

 

Aehnliches wird auch verwendet wenn man eine Gleichspannung mit einem Wechselsignal ueberlagert (alte Pioneer Auto Endstufen haben das gemacht). Da wird einfach nur ein elko drangehaengt und nur die Wechselspannung kommt durch. wirkt auch bei Endstufen im Eingangsbereich zum Blocken von gleichspannungsanteilen. Die Diode in unserem Beispiel ist in einfachen Worten nur ein Limiter der den Elko schuetzt.

 

Gruesse Michael

 

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Leute,

 

jetzt habe ich mich durch obige mails gekämpft, teilweise konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen, was hier so alles an "weisheiten" dargeboten wird....

 

also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird hier ein Elko mit anitparallel geschalteten Dioden in die Phase oder Nullleiter der Netzleitung geschaltet mit dem fragwürdigen Zweck, die Gleichspannungskomponente der Netzspannzug zu filern?????

 

Liebe leute, wenn angenommen die Gleichstromkomponente durch einen entsprechenden Oberwellengehalt in der Netzspannung von ca. 10% (was nicht unüblich ist) ca. 20 Volt beträgt, dann haben wir durch die Durchlaßspannungen der Dioden nachher 19,4V, also völlig sinnlos.

Ausserdem, wozu soll der Kondensator gut sein in dieser Konfiguration, die Wirkung beschränkt sich nur auf eine magrinale Verbesserung des Klirrfaktors des Netzstromes im Nulldurchgang, die Kapazität der Elkos ist hier nicht ausreichend.....

ausserdem bei unter 1V geht die Wirkung eines dicken Elkos gegen 0, da die dieelektrische Apsorption dem ganzen einen Strich durch die Rechnung macht...

 

Was die sogenannte "Schalthäufigkeit" anbelangt, ist ein 50Hz-Signal unkritisch, der Frequenzgang eines Elkos zeigt kapazitives Verhalten bis ca. 1MHZ.. je nach Typ mal mehr mal weniger...

 

Ausserdem, Kondensatoren, die direkt an Netzspannung liegen, müssen der IEC-Vorschriften genüge tun und das sind meist sogenannte X- oder Y- Kondensatoren und das sind Folientypen (im nF-Bereich) mit Spannungsfestigkeiten über 1kV, alles andere hat an netzspannungsführenden Leitungen nix zu suchen.... das gleiche gilt natürlich auch für direkt an Netzleitungen liegenden Dioden, meine Herren!

 

Zu Trafobrummen:

Meist kommt es zum Trafobrummen durch den Oberwellengehalt der Netzspannung, bedingt durch die dadurch entstehenden Gleichstromkomponenten (3. Oberwelle!!) kommt es zu einer Bias-Magnetisierung des Eisenkernes, worauf manche Trafos gerne mit Brummen reagieren, Abhilfe schafft nur Vakuumtränken, bzw. vergossene Trafos....

 

und noch was: Gleichstromfilter in Netzleitungen sind nur realisierbar durch gut gebaute (mechanisch stabile!!!) Trenntransformatoren!

 

mfG

 

Walter

 

 

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Hallo Wlater,

danke fuer Deinen Interessanten Beitrag,

koenntest Du mir sagen wie genau Du Gleichspannungsanteile in der Netzleitung misst?

 

Danke Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi Klaus,

 

wenn du einen Beitrag von mir offen hast (z.B. diesen hier :-) ), dann steht neben meinem Namen oben ein Briefumschlag-Symbol. Dort druffklicken.

 

Was ich nicht blick, warum man Elkos umpolen darf, wo dass doch im Gleichspannungsfall absolut verboten ist.

Wollte ich schon immer mal wissen, betrifft ja auch alle anderen Anwendungen, wo DC ausgesperrt werden soll.

 

Was sagt der Ekeltechniker dazu?

 

Cheers

Hermann

 

p.s. Ich hatte mal Ekeltechnik einige Semester als Nebenfach, bis mir die elenden Gleichungen zum Hals raushingen...ICH WILL LÖTEN :D

 

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Hi Michael,

 

ich komm langsam mit. Was mich eben immer wieder verwirrt (siehe auch Antwort an Klaus) ist, dass man normale polare Elkos einfach umpolen darf (undenkbar normalerweise). Das passiert ja andauernd in der Schaltung. Sind zwar maximal nur 0.x V, aber trotzdem...

Oder grade deshalb?

 

Und warum sind es zwei Elkos? Bei anderen Anwendungen, wo DC geblockt wird, ist es auch nur einer.

 

Irgendwie fehlt mir da noch was.

 

Gruß

Hermann

 

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Hallo Leute,

 

also, die IEC definiert folgendermaßen:

X-Kondensatoren:

Diese Typen befinden sich normalerweise in einem Netzfilter zwischen der Phase und dem Neutralleiter, infolgedessen müssen die Dinger eine Spannungsfestigkeit haben, die über der Spitzenspannung des Netzes liegt, dh. die meisten, mir bekannten X-Kondensatoren liegen irgendwo um die 600V. Die Filterwirkung dieser Kondensatoren liegt in der sogenannten Gegentaktunterdrückung von Netzstörungen.....

 

Y-Kondensatoren:

Diese sind zwischen Phase und Erde bzw. zwischen Neutralleiter und Erde bzw. Masse angebracht, deswegen auch die Bezeichnung Y-Kondensator. Diese Typen unterliegen wesentlich höheren Qualitätsanforderungen, da das Gefärdungspotential, was durch diese Kondensatoren verursacht werden könnte, um ein vielfaches höer liegt (man stelle sich einen durch einen Fehler gebrückten Y-Kondensator vor ----> Netzspannung an der Gehäusemasse!!!!). Die Spannungsfestigkeit dieser Typen bewegt sich um 1kV bis weit darüber, je nach Anwendungsbereich (Medizintechnische Anforderungen bis 6kV Durchschlagsfestigkeit..etc.)

Y-Kondensatoren dienen zum Filtern von hochfrequenten Gleichtaktstörungen in der Netzleitung, dh. zur Ableitung von Störströmen gegen Masse.....

 

Nochwas zu obigen "Gleichstromfiltern"

Sollte jemand auf die verwegene Idee kommen, ein Gleichstromfilter mit einem dicken Kondensator in der Netzleitung zu realisieren, etwa einem 5000uF/350V etc. da kann ich nur davon abraten. Diese Dinger bilden mit der Primärinduktivität des Netztrafos einen sogenannten Reihenschwingkreis, der durch die relativ geringen ohmschen Widerstände auch noch sehr schwach gedämpft ist. Sollte auf Grund der meist nicht bekannten Primärinduktivität zufällig die Resonanzfrequenz dieses Gebildes auf die Netzfrequenz zu liegen kommen, was ja nicht auszuschließen ist, dann gnade euch Gott..... es kommt zu einer resonanzbedingten Spannungsüberhöhung am Trafo bzw. am Kondensator und da das Übersetzungsverhältnis des Trafos ja gleich bleibt, müssen die armen Elektronikbauteile auf der Sekundärseite dieses Schlamassel dann ausbaden.....

 

 

mfG

 

Walter

 

 

 

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Es handelt sich dabei um Funkentstörkondensatoren, meißt selbstheilfähige MKT, MKP oder MP, die bestimmte Prüfkriterien einhalten müssen. Im Betrieb unmittelbar an Netzspannung können nämlich sehr hohe Transienten auftreten, die "normalen" Folienkondensatoren das Licht ausblasen oder diese sogar zum Brennen bringen, auch wenn die Nennspannung von 250V eigentlich ausgereicht hätte. Man erkennt diese Kondensatoren an der Bezeichnung X bzw. Y und an aufgedruckten Prüfzeichen wie VDE, UL usw.

 

Die Bezeichnungen leiten sich aus einer früher in Schaltbildern gebräuchlichen zeichnungsweise ab. Ich bräuchte jetzt Papier und Bleistift um das zu erklären, ist aber ganz einfach.

 

X-Kondensatoren werden zwischen die Leitungen (also zwischen "plus und minus") geschaltet, also dort verwendet wo "ein Ausfall des Kondensators nicht zu einem Stromschlag führen kann"

Nach EN132400 unterscheidet man drei Unterklassen je nach zulässigen Spannungspeaks:

X1: <4kV

X2: <2,5kV

X3: <1,2kV

Standart zu Hause sind X2 und X3. X1 findet man praktisch nur in industriellen Anwendungen, also "verseuchterer Umgebung.

 

Y-Kondensatoren werden entsprechend eingesetzt, "wo ein Ausfall des Kondensators zu einem Stromschlag führen kann", d.h. gegen Masse. Üblicherweise sind die kapazitätswerte hier deutlich kleiner um den FI nicht auszulösen.

Auch hier gibt es Unterklassen:

Y1: Nennspannung <250V Peaks bis 8kV

Y2: 150-250V, Peaks bis 5kV

Y3: 150-250V, keine Testvorschrift für Peaks

Y4: <150V, Peaks bis 2,5kV

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hi Michael,

 

ich habe mal vor 6 Jahren mit PSPICE simuliert, für die Diplomarbeit, aber danach nicht mehr. Habe auch kein Bock, Freizeit ist zu knapp und kostbar im Berufsleben...

Aber ich habe noch mal überlegt zum Thema Strombelastung unserer Elkos im Filter. Wohl doch eher harmlos. In jedem Netzteil trägt der Siebelko fast immer den vollen Strom und wird impulsartig im Spannungsscheitel nachgeladen. Wenn er groß genug dimensioniert ist, fällt der Spannungszusammenbruch gering aus.

Unser armer Filter-Elko macht im Wesentlichen nicht viel anderes. Er wird langsam und sinusförmig auf- und entladen. Dafür fließt halt richtig Dampf. Mögen sie lange leben. Ich hoffe, die Qualität der Conrad-Billigelkos aus Taiwan ist ausreichend...

 

Gruß, Klaus

 

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Hallo Walter,

 

herzlichen Glückwunsch zu Deiner Unbefangenheit, mit der Du den hier versammelten Voodoo-Gläubigen etwas über technische Hintergründe vermitteln willst. Daran ist man aber nicht interessiert, wie man in den vielen, vielen Beiträgen mit diesem Hintergrund hier im Forum nachlesen kann.

 

Dein Beitrag sagt (fast) alles.

 

Die Spannungsfestigkeiten von Kondensatoren im Netzzweig errechnet sich einfach: 220V x Wurzel aus 2 ist gleich ca. 310. Da nach der Aufladung die Dröhnung sofort von der anderen Seite kommt, muß es allerdings die doppelte Netzspannung sein, ca. 620V.

 

Man denke nur, eine der Schutzdioden in dem "Gleichstromfilter" fackelt ab, dann wird sich der Elko unverzüglich mittels Explosion verflüchtigen.

 

Gruß, Rolf

 

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Hi,

 

ich hab leiter kein PSpice aber ich habe das mal mit Elektronik-Workbench Simuliert. Danach ergibt sich eine hinderm Filter eine Gleichspannung von 321 mV, egal ob ich 500mV, 1V, 10V, 20V oder 200V Gleichspannung vom Filter anlege.

 

Nochwas wenn Witte sagt er hätte die schaltung aus einen Teac Verstärker und Mark Levison Verstärker hätten auch so ein Filter, dann müste der Filter ja auch Funktionieren. Und diese Firmen können sich ja auch nicht leisten, das dieser Filter in die Luft geht, oder?

 

Gruß

Denny

 

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Die meißten X- oder Y-Ko´s sind haben eine Nennspannungsangabe von 250V oder 400V, auch wenn natürlich die zulässigen Transienten weit höher sind. Diese gehen aus den Unterklassen (X1, X2,...) hervor

 

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Da auch die Kathodenfolie eines Elkos eine dünne Oxidschicht besitzt ist eine minimale Spannungsfestigkeit in Umpolrichtung gegeben.

 

Die Schichtdicke entspricht eiwa einer Spannungsfestigkeit von 1-2V. Wenn also durch das Schaltungsdesign sichergestellt ist, das dieser Wert nicht überschritten wird (hier 0,7V durch die Dioden) verträgt der Elko auch Wechselspannung.

 

Im übrigen kann man natürlich aus zwei polaren einen bipolaren Elko machen, indem man die beiden in Gegenreihe schaltet (üblicherweise Kathoden gegeneinander)

 

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Hallo Uwe,

 

Zustimmung.

 

Nicht weil ich das letzte Wort haben möchte, sondern der Vollständigkeit wegen (das ist in diesem Forum nicht ganz unwichtig, hier wird ja schwer gebastelt, z.T. lebensgefährlich):

 

In der Regel werden Spannungsangaben für den Betrieb an Gleichspannung =, an Wechselspannung ~, oder an pulsierender Gleichspannung =... gemacht, bei letzteren auch mit Frequenzangabe.

 

Gruß, Rolf

 

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Hi Denny,

 

dass in ML und Teac die Schaltung funktioniert, ist vorausszusetzen. Nach der Diskussion hier scheint mir aber die Bauteileauswahl nicht unwichtig zu sein.

Haben die da wirklich Wald-Feld und -Wiesen Dioden und Kondensatoren eingesetzt oder spezielle?

 

Gruß

Hermann

 

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Jetzt ist mir endlich klar, warum man die Elkos im Kleinsignalbereich einfach in den Wechselstrom reinhängen darf.

 

Das heißt, dass überall, wo die Spannung höher ist (Boxenweiche z.B.), man entweder einen fertigen bipolaren braucht, oder sich einen Ersatz baut.

 

Danke Uwe!

 

 

p.s.

Ich frag mich jetzt immer noch, warum in der Gleichstromfilter-Schaltung zwei Elkos antiparallel liegen...

 

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Hallo Denny,

moechte hier ja nicht rechthaberisch erscheinen, aber sooo einfach ist das nun wirklich nicht.

Diode ist nicht gleich Diode, Elko nicht gleich Elko, auch wenn sie gleich aussehen. Wenn Klaus den identen Typen wie im ML verwendet ist vermutlich alles gut. Wenn nicht kann es (muss nicht ) Probleme geben.

 

Dass mit der Simulation ist sehr interessant. Wie hoch ist der Knotestrom (Spitzte) durch den Elkozweig bei 1000W Last? Das wuerde uns hier wirklich helfen zu sehehn ob mein Einwand relevant ist oder nicht :-)

 

Gruesse Michael

 

 

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Walter,

wie wuerderst Du denn den Gleichspannungsanteil vom Netz messen?

Ein User postet hier dass bis zu 20VDC normal sind.

Ich habe jedoch mit einer solchen Aussage probleme.

 

Gruesse Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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>Hallo Walter,

Du erzwingst förmlich ein letztes Wort von mir als Initiator dieser Darbietungen. Bitte nimm es mir nicht zu krumm!

>

>...ein schmunzeln nicht verkneifen,

>was hier so alles an

>"weisheiten" dargeboten wird....

- leider unterbleibt DAS bei Deinen Ausführungen auch nicht wirklich!

>

>mit dem

>fragwürdigen Zweck, die Gleichspannungskomponente der

>Netzspannzug zu filern?????

- Herr Oberlehrer, darf man nicht selbst erhören oder sogar entscheiden, was hinter-fragens-würdig ist?

>

>Liebe leute, wenn angenommen die Gleichstromkomponente

>durch einen entsprechenden Oberwellengehalt in

>der Netzspannung von ca. 10%

>(was nicht unüblich ist) ca.

>20 Volt beträgt, dann haben

>wir durch die Durchlaßspannungen der

>Dioden nachher 19,4V, also völlig

>sinnlos.

- bei allem Respekt, aber was haben Oberwellen (Vielfache der 50Hz-Grundfrequenz-Wechselspannung, ALSO auch Wechselspannungen ohne Gleichanteil!!!) mit Gleichanteilen, deren Entstehungsart ich im Original-posting beschrieben habe, zu tuen??? Sorry, aber völliger Unsinn... Die Oberwellen marschieren, wie die Grundwelle, durch das Filter durch. NUR ein GS-Anteil wird als Gegenspannung in Form der Kondensatorladung kompensiert.

 

>Ausserdem, wozu soll der Kondensator gut

>sein in dieser Konfiguration, die

>Wirkung beschränkt sich nur auf

>eine magrinale Verbesserung des Klirrfaktors

>des Netzstromes im Nulldurchgang, die

>Kapazität der Elkos ist hier

>nicht ausreichend.....

- s.o., etwas falsch verstanden, die Funktion der Schaltung...

 

>ausserdem bei unter 1V geht die

>Wirkung eines dicken Elkos gegen

>0, da die dieelektrische Apsorption

>dem ganzen einen Strich durch

>die Rechnung macht...

- die Elkos lassen den Strom ungehindert fließen und laden sich dabei auf, bis wenige Zehntel Volt. Und gleich wieder Umladung usw. Die Effekte oben sind egal.

>

>Was die sogenannte "Schalthäufigkeit" anbelangt, ist

>ein 50Hz-Signal unkritisch, der Frequenzgang

>eines Elkos zeigt kapazitives Verhalten

>bis ca. 1MHZ.. je nach

>Typ mal mehr mal weniger...

- ein Kondensator zeigt hoffentlich kapazitives Verhalten, er ist deswegen aber nicht schnell... Daher die Folie parallel.

>

 

>Ausserdem, Kondensatoren, die direkt an Netzspannung

>liegen,...

- solange die Dioden nicht abfackeln, liegen die C´s an maximal 0,7Volt...

 

>alles andere hat an netzspannungsführenden

>Leitungen nix zu suchen.... das

>gleiche gilt natürlich auch für

>direkt an Netzleitungen liegenden Dioden,

>meine Herren!

- der Herr, ich verwende Dioden mit selbstverständlich 500V Spannungsfestigkeit und 3A Dauerstrom - reicht aus, um meine 10A-Schmelzsicherung bei Bedarf zu blasen. Bei den Elkos hilft nur Hoffen auf ausbleibendem Diodentod!

>

>Zu Trafobrummen:

>Meist kommt es zum Trafobrummen durch

>den Oberwellengehalt der Netzspannung, bedingt

>durch die dadurch entstehenden Gleichstromkomponenten

>(3. Oberwelle!!) kommt es zu

>einer Bias-Magnetisierung...

- s.o, Oberwellen ungleich Gleichstromkomponentenentstehung!

>

>und noch was: Gleichstromfilter in Netzleitungen

>sind nur realisierbar durch gut

>gebaute (mechanisch stabile!!!) Trenntransformatoren!

- stimmt, aber teuer und oft lahm wegen Streuinduktivitäten...

>

>mfG

>

Klaus

 

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Hallo Witte,

 

also jetzt muss ich doch noch mal was klarstellen:

 

die Gleichstromkomponenten auf der Netzspannung haben sehr wohl mit den Oberwellen was zu tun und nur mit den Oberwellen!!!

 

Ein Synchrongenerator in einem Kraftwerk, der die 50Hz-Grundwelle erzeugt, steuert ja bekanntlich keine Gleichstpannung bei...

ausserdem, schon mal was von Fourier gehört? Es gibt da bekanntlich eine sogenannte "Fourier-Analyse" die bei periodischen Signalen (die Dirichlet-Bedingungen müssen erfüllt sein, aber darauf werde ich hier bestimmt nicht eingehen) beliebiger Art anwendbar ist und die beginnt so:

 

f(t)= A0 + Summe von k=0 bis Undenlich [Akcos (kw0t)+....

 

und in dieser Funktion wird A0 also sogenannte Gleichkomponente bezeichnet und ergibt sich aus der Integration über die Periode T, in unserem Fall sind das die 20ms der Wechselperiode.

 

Soda, damt dürfte diese Angelegenheit ja wohl klargestellt sein. Übrigens, diese Geichkomponenten haben ihre Ursache u.a. in denen von vielen heiss geliebten dicken Transformator-Netzteilen mit Diodengleichrichter, die ja die (hoffentlich bekannte) Eigenschaft haben, nur beim Spannungsmaximum (Trafospannung höher als Ladekondensatorspannung) den Strom als sogenannten "Nadelimpuls" durchzulassen, also genau zu der Zeit, wo deine "Gleichstromfilterkondensatoren" voll über die antiparallel geschalteten Dioden kurzgeschlossen sind :-)

 

Noch was zu den Kondensatoren: Jeder technisch realisierbare Kondensator hat einen sogenannten "Frequenzgang" d.h. bis zu einer bestimmten Grenzfrequenz (Elko sehr niedrig, Folie etwas höher) ist das Verhalten kapazitiv, oberhalb geht das Verhalten in induktiv über, dh. die Impedanz steigt wieder an....

mit schnel oder langsam hat das relativ wenig zu tun, schnell mit Hinblich auf den Innenwiderstand für die Entladezeitkonstante (beim Kurzschließen etc.) vielleicht.

 

mfG

 

Walter

 

 

 

>>Hallo Walter,

>Du erzwingst förmlich ein letztes Wort

>von mir als Initiator dieser

>Darbietungen. Bitte nimm es mir

>nicht zu krumm!

>>

>>...ein schmunzeln nicht verkneifen,

>>was hier so alles an

>>"weisheiten" dargeboten wird....

>- leider unterbleibt DAS bei Deinen

>Ausführungen auch nicht wirklich!

>>

>>mit dem

>>fragwürdigen Zweck, die Gleichspannungskomponente der

>>Netzspannzug zu filern?????

>- Herr Oberlehrer, darf man nicht

>selbst erhören oder sogar entscheiden,

>was hinter-fragens-würdig ist?

>>

>>Liebe leute, wenn angenommen die Gleichstromkomponente

>>durch einen entsprechenden Oberwellengehalt in

>>der Netzspannung von ca. 10%

>>(was nicht unüblich ist) ca.

>>20 Volt beträgt, dann haben

>>wir durch die Durchlaßspannungen der

>>Dioden nachher 19,4V, also völlig

>>sinnlos.

>- bei allem Respekt, aber was

>haben Oberwellen (Vielfache der 50Hz-Grundfrequenz-Wechselspannung,

>ALSO auch Wechselspannungen ohne Gleichanteil!!!)

>mit Gleichanteilen, deren Entstehungsart ich

>im Original-posting beschrieben habe, zu

>tuen??? Sorry, aber völliger Unsinn...

>Die Oberwellen marschieren, wie die

>Grundwelle, durch das Filter durch.

>NUR ein GS-Anteil wird als

>Gegenspannung in Form der Kondensatorladung

>kompensiert.

>

>>Ausserdem, wozu soll der Kondensator gut

>>sein in dieser Konfiguration, die

>>Wirkung beschränkt sich nur auf

>>eine magrinale Verbesserung des Klirrfaktors

>>des Netzstromes im Nulldurchgang, die

>>Kapazität der Elkos ist hier

>>nicht ausreichend.....

>- s.o., etwas falsch verstanden, die

>Funktion der Schaltung...

>

>>ausserdem bei unter 1V geht die

>>Wirkung eines dicken Elkos gegen

>>0, da die dieelektrische Apsorption

>>dem ganzen einen Strich durch

>>die Rechnung macht...

>- die Elkos lassen den Strom

>ungehindert fließen und laden sich

>dabei auf, bis wenige Zehntel

>Volt. Und gleich wieder Umladung

>usw. Die Effekte oben sind

>egal.

>>

>>Was die sogenannte "Schalthäufigkeit" anbelangt, ist

>>ein 50Hz-Signal unkritisch, der Frequenzgang

>>eines Elkos zeigt kapazitives Verhalten

>>bis ca. 1MHZ.. je nach

>>Typ mal mehr mal weniger...

>- ein Kondensator zeigt hoffentlich kapazitives

>Verhalten, er ist deswegen aber

>nicht schnell... Daher die Folie

>parallel.

>>

>

>>Ausserdem, Kondensatoren, die direkt an Netzspannung

>>liegen,...

>- solange die Dioden nicht abfackeln,

>liegen die C´s an maximal

>0,7Volt...

>

>>alles andere hat an netzspannungsführenden

>>Leitungen nix zu suchen.... das

>>gleiche gilt natürlich auch für

>>direkt an Netzleitungen liegenden Dioden,

>>meine Herren!

>- der Herr, ich verwende Dioden

>mit selbstverständlich 500V Spannungsfestigkeit und

>3A Dauerstrom - reicht aus,

>um meine 10A-Schmelzsicherung bei Bedarf

>zu blasen. Bei den Elkos

>hilft nur Hoffen auf ausbleibendem

>Diodentod!

>>

>>Zu Trafobrummen:

>>Meist kommt es zum Trafobrummen durch

>>den Oberwellengehalt der Netzspannung, bedingt

>>durch die dadurch entstehenden Gleichstromkomponenten

>>(3. Oberwelle!!) kommt es zu

>>einer Bias-Magnetisierung...

>- s.o, Oberwellen ungleich Gleichstromkomponentenentstehung!

>>

>>und noch was: Gleichstromfilter in Netzleitungen

>>sind nur realisierbar durch gut

>>gebaute (mechanisch stabile!!!) Trenntransformatoren!

>- stimmt, aber teuer und oft

>lahm wegen Streuinduktivitäten...

>>

>>mfG

>>

>Klaus

 

 

 

 

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