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Witte

Höchstwertige Kondensatoren im HT-Zweig

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Hi Selbstbau oder tuning-Freunde,

eine Frage nach Euren Erfahrungen. Ich habe meinen Boxentraum seit einigen Monaten erreicht, möchte jetzt die Frequenzweiche "upgraden" - angefangen im HT-Zweig.

Ich verwende den kleinen ESS Air Motion Transformer. Unglaublich gut! Wenn man solch einen Charakter mag... Im original Bausatz wird für die 6dB-Weiche ein Audyn-Cap verwendet. Naja. Daher meine Frage: wer hat mal Erfahrungen mit der upgrade-Reihenfolge M-Cap Zn auf M-Cap Supreme auf Jenssen-Ölpapier-Kondensator gemacht? Wäre toll. mal von Euch zu hören!

Gruß, Klaus PS: (Jazz-fan)

 

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Hallo Klaus,

ich habe keine direkte Erfahrung mit den von Dir genannten Bauteilen. Erfahrungsgemaess kann ich nur davon berichten, dass der Austausch von bipolaren Elektrolytkondensatoren gegen Solen Polypropylen in meinen Anwendungen meiner Ansicht nach recht grosse Unterschiede gemacht hat. Somit kann ich mir durchaus vorstellen das bei gegebenen Umstaenden ein weiterer "Upgrade" Sinn macht. Ich wuerde ein Ausmessen der Bauteile dringend empfehlen :-)

 

Wie gefallen Dir die AMT's im Hochtonbereich? Mit welcher Elektronik laufen die?

Danke Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Klaus!

 

Verlangt die Ps-61 noch nach Verbesserung?

Ich werde demnächst jedenfalls die Chance haben mal eine probezuhören ...

 

Aber zu Deiner Frage: Gute Kondensatoren zeichnen sich vor allem durch geringe Toleranzen und eine mechanisch stabile Wicklung aus. Beide Kriterien erfüllt der M-Cap Supreme.

Im direkten Vergleich mit dem von Dir genannten Audyn zeigten meine Expolinear-HTs NOCH präzisere Ortbarkeit - die Becken wollte man beinahe anfassen.

 

Aber auch IT hat einen 'Superkondensator' im Programm - ich schätze, daß sich der Audyn-Plus ähnlich verhält wie der Supreme.

 

Zu den Ölpapier-Cs kann ich nichts hieb- und stichfestes sagen, weil ich schlicht keinen Vergleich hatte: Die Audio-Notes, die ich gehört habe, hatten einen, nun ja, 'englischen' Klangcharakter, also eher mit zurückhaltenden Höhen und nicht ganz so präzise. Das hat aber wohl eher am HT als an den Cs gelegen. Timmi schwört auf die Dinger, aber der bekommt ja durch Jensen auch Werbeeinnahmen - da ist mein Vertrauen begrenzt.

 

mfG

 

Joe

 

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Hallo Klaus,

ich habe seit 6 Wochen einen Jensen Ölpapierkondensator vor meinem Eton ER4 laufen und bin voll begeistert! Zwar kosten 15uF ca. 150,- DMs, aber es lohnt sich nach meinen Erfahrungen unbedingt.

Die Höhen wurden noch seidiger, sanfter, gleichzeitig detaillierter. Die räumliche Abbildung (Ortbarkeit) stieg deutlich. Auswirkungen im Bassbereich konnte ich hingegen kaum feststellen.

All das findet nicht etwa im Nanobereich statt, sondern wirklich deutlich und sofort nachvollziehbar. Ich habe übrigens mal mit einem Selbstbaukollegen gesprochen, der die Jensens in seiner Eos eingesetzt hatte und auch voll begeistert war, Zitat: "Das, was in der K&T darüber stand, beschreibt gerade mal 50% der Wirkung."

Ich jedenfalls fand mich nach dem Einbau der Dinger die nächsten Stunden kopfschüttelnd vor meiner Anlage, grinsend, dabei leise murmelnd: Das gibt's doch nicht!

Also: aus meiner (!!) Sicht voll empfehlenswert! (und so motivierend, dass ich mir jetzt auch noch richtig teuere Riesen-Luftspulen und Folienspulen gekauft habe, sind aber noch nicht eingebaut.)

 

Gruß Kay

 

 

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Lass es einfach

Der einzige Fortschritt, der von diesen bereits sehr hochwertigen mcap supremes stattfindet ist minimal und suggestiv und einige hundert mark....

 

 

cu

 

 

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Hi Reina und die anderen!

 

Der von Dir genannte Link ist wirklich interessant, vielleicht experimentiere ich einmal mit etwas ungewöhnlicheren Cs ...

 

Was die Verluste angeht hast Du natürlich recht, da tut sich im Vergleich zu den Supremes oder Audyn+ nicht mehr viel.

 

Ein oft vernachlässigter Aspekt ist allerdings die Toleranz (und auch die Wärmestabilität) der FW-Bauteile. Und das, obwohl sofort ein leuchtend ist, daß bereits minimale Abweichungen der Bauteile erhebliche Schwankungen der Filtercharakteristik hervorrufen können (wer's nicht glaubt, soll mal seine Frequenzweichen auslagern und eine von beiden einfach nur mit dem Fön schön heiß und hinterher nochmal einen Hörtest machen - Überraschung garantiert!).

Toleranzen in der FW bedeuten immer auch Frequenzgangschwankungen, und zwar unregelmäßig bei rechter und linker Box, und noch dazu unregelmäßig über den Frequenzgang verteilt - das ist absolut tödlich für die Räumlichkeit!

 

Und bitte versteht mich nicht falsch, ich propagiere hier keine Voodoo-Bauteile. Ich sage lediglich, daß viele Einflüsse oft übersehen werden.

Wenn ein Bauelement für fast alle Anwender besser klingt als ein anderes, dann gibt es dafür auch eine logische Erklärung (ob die nun physikalisch oder psychologisch begründet ist, steht auf einem anderen Blatt), nur sie wrid einem eben nicht auf dem Silbertablett serviert: Audio is engineering ;-)

 

Insofern sollte man auch die möglicherweise hörbare Mikrofonie eines Cs nicht außer acht lassen, solange man keine Versuchsreihen unternommen hat. Bei Spulen ist der Mikrofonieeinfluß jedenfalls deutlich zu hören (und natürlich auch zu messen).

 

Mein Rat: Ausprobieren. Wenn man den Probeaufbau reversibel gestaltet und seinen Händler gut kennt, dann leiht er möglicherweise auch einmal ein paar Musterexemplare aus.

 

Und nicht vergessen: Die Hauptsache ist, man ist mit sienre Anlage zufrieden - dann klingt sie auch :-)

 

Joe

 

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Hallo, Musikhör-Genossen,

 

vielen Dank für Euer Feedback, genau das habe ich erhofft. Noch Anmerkungen/Antworten von mir...

- man hat schon bei einem 1000DM-Vollverstärker und "Normalen" Boxen deutlichste Klanggewinne beim Übergang von "normalen" Polypropylen-Folienkondensatoren auf bessere M-Caps o.ä. Der Hauptgrund (bisher nicht erwähnt)- geringere Frequenzabhängigkeit des C´s durch bessere Materialien und bessren geometrischen Aufbau. Freuquenzabhänigkeit = nicht lineare Verzerrungen, die wie wild mit dem Klirr des Lautsprecher modulieren. Deutlichste Verluste an Präzision, Fokussierung und mehr "Giftigkeit". PROBEHÖREN!!!!

- Bipolare Elkos haben nichts mit HiFi zu tuen...

- M-Cap&Co haben auch weniger parasitäre Induktivität, sie dämpfen bis in den HF-Bereich

- M-Cap-ZN ist deutlichst besser als M-Cap, gerade die Mikrophonie. Jetzt weiß ich, daß Supreme die Steigerung ist!

- Ich werde wohl die Jensen testen...

 

Klaus

 

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Danke für die klare Aussage, Kay, ich habe erhofft, es so deutlich zu hören. Irgendwie klingen die M-CAp-Supreme "etwas technisch", habe ich auch schon gehört. Da soll der Jensen besser mit Röhren oder Class A-Endstufen - und erst recht dem AMT - harmonieren. Öl für die Ohren...

 

FRAGE: wie "Schnell" ist der Jensen?! Der Supreme lebt durch seine absolute Induktivitätsfreiheit, er koppelt ultradirekt an. Braucht ein Jensen vielleicht einen 0,1myF Supreme-Bypaß? Erfahrungen?

 

Gruß, Klaus

 

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Hi CU,

ich werde es trotzdem tuen. Der Charakter eines Jensen könnte in meiner Anlage besser passen als der des Supreme, s. mail-Antwort an Kay.

 

Gruß, Klaus

 

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- Wie gefallen Dir die AMT's im Hochtonbereich? Mit welcher Elektronik laufen die?

Danke Michael -

 

Hi Michael,

das ist schwer zu beschreiben. Meine Theorie in Ultrakurzform:

1. wer verstanden hat, oder zu dieser Gruppe an "Geräusch-Wahrnehmern" gehört, was impulsrichtige Geräuschwiedergabe ist, wird die 6dB-Betreibbarkeit und die Breitbandigkeit des AMT schätzen. Mit noch weniger Pasenfehlern kann Musik wohl nicht wiedergegeben werden.

2. der AMT ist "Energie pur". Durch sein Transformationseffekt "schleudert" er selbst energiereichste Audio-Signale heraus, hat dabei beste Transparenz und Neutralität. Irgendwie fast wie ein Flächen-Folienlautsprecher, aber dennoch quasi Punktförmig mit entsprechender Ortbarkeit.

3. die Räumlichkeit und Neutralität des AMT ist "outstanding", ich habe noch nichts besseres gehört... Keinerlei "technischer" Beiklang!

4. manch "ungeübter" Hörer - bitte nicht falsch verstehen - wird den AMT für lahm, unterschlagend und blaß halten. Warum - es ist ungewohnt, nahezu völlige Neutalität zu hören - oder gnadenlos jeden Fehler der Kette... Erst Elektronik auf Stand bringen, dann AMT testen!

5. Verstärker: AMT ist unkritisch bei gutem Wirkungsgrad, Kleine Röhren oder Class A-Amps. Bei üblichen A/B-Endstufen wird es haarig: man hört plötzlich gnadenlos Schaltverzerrungen als Härte... Ausprobieren!

6. der bezahlbare Traum: ESS PS61

 

Gruß, Klaus

 

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- Verlangt die Ps-61 noch nach Verbesserung?

Ich werde demnächst jedenfalls die Chance haben mal eine probezuhören ... -

 

Hey Joe,

 

JA!!!!!! Es ist bitter, einen weltbesten ESS AMT-HT zu verwenden (ca. 580DM/Stck.) und am Kondensator wenige Zehn DM zu sparen. Der Audyn ist Einsteigerklasse und klingt so. An besseren Ketten hört man die dieser C-Qualitätsklasse üblichen Eigenschaften glasklar raus. Es ist wie die Bremse! Ebenso müssen die drei C´s der Sperrkreise mit schnellen, guten 0,1myF-C´s gebrückt werden. Der TT braucht HF-Dämpfung. Probiere es aus, der Fortschritt ist unglaublich! Ich kenn nach diesem tuning keinen besseren Lautsprecher außer Madera & Co. Ach ja, Verkabelung zum TT auf 4qmm vergrößern. Bei 2,5qmm klingt der TT "kleiner" als der HT an 2,5qmm. Wer sie hören will, ist in Hofheim/Taunus willkommen.

Gruß, Klaus

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

ich hatte bislang nie den Eindruck, dass die Jensens langsam sein könnten. Es geht eher in die Richtung, wie Du es mit Deinem AMT beschrieben hast: es ist alles da, aber nicht vordergründig-aufdringlich, sondern eher fein, seidig. Becken sprühen förmlich, Schellenkränze sind sehr authentisch.

Aber man kann's ja trotzdem mal mit 'nem zusätzlichen C versuchen, warum nicht?

Wirtschaftlich stellt das Ganze übrigens kein Risiko dar: als in einer der letzten Ausgaben von K&T einige Jensen-Cs gebraucht angeboten wurden, waren die sofort weg, und außer meiner Anfrage soll es noch etliche weitere gegeben haben.

Ich bin sehr gespannt auf Deine Entscheidung und Erfahrungen.

 

Gruß Kay

 

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Hallo Klaus,

habe die Diskussion interessiert verfolgt, aber leider erst jetzt gefunden. Ich würde Dich gerne mal direkt anmailen, finder hier aber irgendwie Deine Adresse nicht. Könntest Du mir helfen?

Danke,

Nick.

 

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ja ich kann das VOLL und GANZ bestätigen.

 

ich habe von Hovland, Wondercap, MIT, Solen, Orange Drop, MKP, VTV Silver foil und natürlich die Jensen Kupfer- Zinn- Alufolien Ölpapierkondensatoren hier zum testen.

 

die 1. 4 habe ich erst bekommen , ich werde also noch darüber berichten.

 

Aber gegen all die anderen sind die Jensen und da vor allem die Kupferfolien haushoch überlegen, praktisch fehlerlos.

Ich habe sämtliche alufolien gegen kupferfolienkondensatoren getauscht, auch hier wieder große klangliche fortschritte (--> Kit building)

 

http://members.carinthia.com/spickl/index.htm

 

die alu Jensen habe ich jetzt im Netzteil und das bringt auch enorm viel.

 

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Hallo da draußen,

 

im neuen Intertechnikkatalog bin ich auf

Glimmerkondensatoren gestoßen, welche dem Klang besonders heftig auf die Sprünge helfen sollen, indem man sie den "langsamen" Hochkapazitätskondensatoren parallelschaltet.

 

Klingt ganz gut, bloß zum Ausprobieren mit 86,-DM/Stück happig teuer.

 

Hat da jemanden Erfahrungen?

Lohnt sich das?

 

Grüße an alle

 

Uwe

 

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