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HiFi Heimkino Forum
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wattwuermchen

Vera 3 aus der Neuen HH

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Hi Marko,

 

sieht gar nicht schlecht aus.

Für Timmis Verhältnisse sehr minimale Weiche (er nahm sogar leichte Unlinearitäten und Phasenauslöschungen in Kauf) und Veravox ohne Spannungsteiler machen einen guten Eindruck.

2 Ohm sind eine interessante Lösung, dürften aber Verstärker wie deinem Pass Probleme bereiten.

6db und Trennung bei 3kHz einem Bändchen zuzumuten ist schon riskant. Kenne zwar das Bändchen nicht, aber Andreas hat den Hochtöner (glaube ich) mit 18db getrennt und wenn Timmi das Bändchen schon flattern sieht...

Na ja, auf jeden Fall eine sehr gute Basis für Nachbauer, die evtl durch die Forumsboxversuche alternative Bestückungen/Weichenansätze präsentiert bekommen und auch noch Freiraum für eigene Ideen (z.B. Gehäusestabilität) lässt.

 

Gruß, Christoph

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und Tatsachen will ich sehen. ;-)

 

Das Design finde ich einfach GEIL (man möge mir die Wortwahl verzeihen), weil es sich vom Kisten- und Kasten-Einheitsbrei absetzt und die Proportionen für das Auge schön gewählt sind. In dem Zusammenhang passt auch die silberfarbene Lackierung auf den Punkt, Respekt!

In der Stereoplay, zum Beispiel, beobachtet man recht häufig niederohmige Boxen! Hochwertige, für die Box angemessene Verstärker sind zum Grossteil in der Lage die Box souverän zu treiben. Da mache ich mir wenig Sorgen.

Um an 6 Ohm Impedanz 90dB zu erreichen ist ein wirklich lauter 30er mit leichter Membran, oder 2 20cm Tieftöner notwendig. Ich könnte mir für euch ein Gehäuse ähnlich der Audiodata Sculpture/Dynaudio Evidence vorstellen. In asiatischen Ländern sieht es wieder ganz anders aus, dort können die Lautsprecher nicht old fashioned und klobig genug sein.

 

Dann legt mal nach!

 

Grüsse

 

Andreas

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Hallo Andreas,mit dem Klapperig meinte ich eigentlich das im Gehäuse keine Versteifungen sind,bei der Länge,sonst gut aussehen tut sie,Christoph,ich glaube ich mit meiner Pass habe die wenigsten Probleme damit

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ach ja,Andreas,ich verbaue meine Lautsprecher immer in einer 10cm dicken Schallwand und Versteifungen kommen bei mir immer reichlich rein,leider wird das Gehäuse in der Tiefe immer "etwas"grösser

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Hi Christoph,

 

in der Tat - ein hübscher Lautsprecher, schönes 3-Weg-Konzept! Warum hier allerdings auch für die HT-Sektion am 6dB-Dogmatismus festgehalten wurde, und damit vermutlich wertvolle Pegelfestigkeit verschenkt wurde, verstehe ich nicht. Mir geht es so, daß ich für mehr als 1500 EURonen und 1,15m Wohnraumdominanz doch ein gewisses Bißchen Pegelfestigkeit erwarten darf. Wieder ein Projekt von BT, das den HT über Gebühr strapaziert. Doch - was soll's: Theo und Pico können das Ding ja modifizieren und die Ergebnisse in hifi-selbstbau.de veröffentlichen :+

 

Greetings,

Thorsten

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Hi Andreas,

 

ist klar, dass dir das Design gefällt, erinnert es doch sehr stark (mit Ausnahme der Farbe) an dem auf deiner Homepage gezeigten Lautsprecher mit zweimal Veravox 5 plus ARG-Bändchen. Mir gefällt es aber auch.

Was die Verstärkerwahl betrifft bin ich mir nicht so sicher und will mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber gerade die Pass-Endstufen arbeiten doch mit so geringer Gegenkopplung (oder gar keiner??) das eine Verringerung des Lastwiderstandes um den Faktor 4 und damit einhergehend ein um den Faktor 4 verschlechterter Dämpfungsfaktor, die sowieso schon durchschnittliche Kontrolle im Bass deutlich beeinträchtigen dürfte, oder?

Aber ich will den Lautsprecher nicht schlecht reden. Mich freut es sogar, dass Timmi von vielen seiner gewohnten Pfaden abgewichen ist (normalerweise hätte er die 5db-hohe Spitze bei 20kHz entzerrt, tiefere Trennfrequenzen gewählt, steilere Filter benutzt, Frequenzlinearität mit aufwendiger Weiche gesteigert,... ) und auch einige Ideen aus unsere Forumsboxdiskussion (Veravox ohne Spannungsteiler, Veravox vom Grundtonbereich entlasten, Kombination von leichtem Mitteltöner mit leichtem Hochtöner,...) in dem Lautsprecher auftauchen.

Woher Timmi wohl seine Inspiration hat? Man weiß es nicht... :-)

 

Gruß, Christoph

 

P.S. Was meine Weiterführung der Forumsbox angeht, haben sich die Ereignisse überschlagen, da ich (nicht ganz vorhersehbar) bis Ende des Jahres in eine Komplettsanierung einer Eigentumswohnung eingespannt sein werde.

Danach werde ich mich aber mit vollem Elan wieder dem Veravox widmen, wobei ich durch Free Air`s Projekt aus dem Audioavid-Forum und Günther Engagement viel Lust verspüre eine Waveguide auszuprobieren.

Auch Günther beschäftigt sich weiter mit der Forumsbox und hat mir per E-Mail angekündigt, Ergebnisse in den nächsten Tagen/Wochen hier zu posten.

Desweiteren hat Marko die letzten Tagen eine Menge Chassis bei E-Bay verkauft, um das Geld evtl in neue Projekte zu investieren (oder Marko?)

Auch Rüdiger bastelt (hoffentlich noch) an einer Kombi aus Veravox, ARG und Visaton-Bass.

Die Forumsbox ist also entgegen anders lautendem Geläster in anderen Foren nicht tot :P

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Hallo Christoph,ganz Unrecht hast Du nicht,aber ich wollte auch mal wieder Luft haben bei mir,aber ich habe auch noch einiges in der Wohnung vor,deshalb werde ich auch einige Bastelarbeiten auf den Winter verschieben,ausserdem bin ich gerade dabei die Anlage auf den Punkt zu bringen,was auch ein bisschen Zeit und Geld kostet

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Yo,

 

ich habe schon gesehen, dass du deine bei E-Bay ersteigerte Vorstufe direkt wieder versteigert hast.

Brachte die Vorstufe nicht den gewünschte Vorsprung gegenüber dem Poti bzw. der Ausgangsstufe deines CD-Players? Erzähl mal etwas! Andere Vorstufen im Auge?

 

Gruß, Christoph

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Hallo Christoph,nein die Vorstufe hat nicht viel gebracht gegenüber den Cd,werde wohl in den Opferstock greifen müssen und nach ner Pass schauen,oder was ähnliches,bin noch am suchen und probieren,Du weisst doch Irgendwie ist mann immer mit der Materie beschäftigt,eigentlich bin ich ja auch mit meiner Duetta zufrieden so wie sie in der Kette jetzt klingt,aber man möchte ja immer noch besser oder anders wäre wohl besser formoliert,was macht Deine Exel -ER4 Kombination,schon auf den Punkt gebracht?

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Ich weiss zwar nicht ob es Euch aufgefalleen ist, aber ist der GF200 nicht schon mittlerweile aus der Produktion !!!? s. auch das Visaton Forum.

 

Schade das die Veröffentlichung somit bereits bei Erscheinen ad acta gelegt werden muss... :-(

 

mfg

BL

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Hi Marko,

 

was heißt "nicht viel"? War mit der Vorstufe besser als über den CD-Player oder sogar schlechter?

Zu meinem Excel/ER4-Kombi werde ich morgen früh in meinem Thread eine Ergänzung vornehmen. Soviel kann ich schon mal sagen: Es ist einiges passiert, die Fortschritte marginal, die Erkenntnisse erwähnenswert :-)

 

Gruß, Christoph

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Hallo zusammen,

 

habe ich im Visaton-Forum auch gelesen und wurde vom Admin bestätigt. Wirtschaftlich wäre das für Andreas natürlich höchst ärgerlich, weil seine Chassis ja nicht sooo häufig von K&T und Hobby HiFi verbaut wird (und dann noch mit Titelseite). Aber Visaton hat bestimmt noch Restposten und bei E-Bay wird man zur Not auch fündig.

Obwohl Timmi ja eigentlich einen, vorsichtig gesagt, guten Draht zu Visaton hat, verwirrt mich seine Aussage. Vielleicht hat man sich aber auch darauf geeinigt, dass die Produktion so lange fortläuft, bis das Interesse an Vera 3 abgeklungen ist...aber alles rein spekulativ!

 

Gruß, Christoph

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Nicht der GF200 sondern der GF250 ist bei Visaton ausgelaufen. Sollte der GF200 dran glauben, so bleibt noch immer der AL200 der laut Visaton in diversen Projekten ohne Änderung einzusetzen ist.

 

Gruß, Thomas

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Hallo zusammen,

 

habe natürlich auch mit Neugier die neueste Entwicklung von Daniel Düsentrieb studiert. Also, ungewohnte Wege geht er schon. Aber mit der 2-Ohm-Lösung habe ich so meine Bedenken. Selbst Mr.Thommessen mit seinen Subwoofer-Modulen rät von 2-Ohm-Lösungen ab. Ist halt eine ziehmliche radikale Lösung den Verstärker in eine Region mit 2-Ohm-Lasten zu drücken. Ich bin da eher für das parallele Zusammenschalten von zwei 8-Ohm-Chassis, die dann in etwa 4-Ohm-Lasten bilden. Je niedriger die Impedanz fällt, um so schwieriger wird es für den Verstärker das Chassis zu kontrollieren.

 

Bei meinem Forumsprojekt mit Veravox habe ich mich auf die Behringer-Schiene locken lassen. Die Vorführungen in Wetzlar mit dem DCX2496 haben mich dazu verleitet, mich mit der Behringer-Digitalweiche und dem zugehörigen Equalizer zu beschäftigen. Eine offenbar geglückte Lösung findet ihr hier: http://freerider.dyndns.org/anlage/ueberblick.htm

 

Grüße

 

Rüdiger

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Hallo zusammen,

 

ueber das Konzept kann man streiten aber kann mir hier jemand erklaeren welchen Vorteil hier der Breitbaender gegenueber jedem anderen 13´er oder 17´er haben soll?

 

Gruss Marc

 

P.S. Gut gut, die Rede ist hier natuerlich nicht von Magnesium,Alu oder aehnliche Membranbmaterialien.

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Hallöchen zusammen!

 

Da ich nach ´ner längeren "Dienstreise" erst gestern Nacht zurückgekommen bin, habe ich mich noch nicht zu ausgiebig mit der HH und der obengenannten Vera3 beschäftigt, trotzdem muß ich mich doch über die eher "weichgespülte" Resonanz wundern... Im folgenden einige Punkte, die mir so spontan aufgefallen sind:

Ich muß Marc völlig recht geben, für die Box hätte es wohl jeder 13er getan. Der Mittelöner ist ja sehr schmalbandig eingesetzt und wird in seinem gesamten Übertragungsbereich selbst auf Achse noch deutlich von den anderen Chassis "unterstützt". Zwar liegen die nominalen Trennfrequenzen bei ca. 400 und 3.200Hertz, aber die Einzelfrequenzgänge zeigen ja deutlich, daß der Tieftöner bis weit in den Mittelton hinein spielt und sich mit dem Hochtöner noch deutlich trifft, was ja scheinbar sogar zu einer leichten Auslöschung bei 800-900 Hertz führt... (Vor fünf Jahren hätt´der Timmermanns wahrscheinlich noch ´ne Zweiwegekombi draus gemacht und den Mitteltöner gleich ganz eingespart... >lol<) Aufgrund der Überhöhung bei 20 kHz werden wohl nur über 40jährige auf Achse hören, unter Anwinkelung wird aber die Überdeckung des Mitteltöners ja noch stärker, wie die 30°-Messung beweist. Der Bandpass für den Mitteltöner aus 6dB-Gliedern berücksichtigt weder die Resonanzfrequenz des Mitteltöners (und führt daher zu reduzierter Belastbarkeit und verschlechterem Impulsverhalten) noch die Resonanzen ab 4 Khz (die dann zumindest zu der Auslöschung im Präsenzbereich führen, die der Räumlichkeit bestimmt nicht zuträglich ist); die beiden Bauteile haben starke gegenseitige Rückwirkung (seht Euch doch bitte mal ´ne Simulation dieses Bandpasses an...)

Höchstwahrscheinlich aufgrund des durch die parallelen Wände untauglichen Gehäuses hat der Mitteltöner bei 600 Hertz eine Überhöhung mit verzögertem Ausschwingverhalten (Reflektion durch die dünne und relativ schalldurchlässige Membran...), die ich bei diesem Treiber so noch nicht gemessen habe und die auch in meinem Testgehäuse so nicht vorhanden ist. (In diesem Punkt kann ich auch nur mein Unverständnis über Andreas Lobeshymne ausdrücken, dem zumindest dieser eine Punkt auch sofort aufgefallen sein müßte...)

Nicht nur der Hochtöner ist bei höheren Pegeln überfordert, auch der Mitteltöner beginnt spätestens bei 2,5 Watt Eingangsleistung zu komprimieren, weil die Schwingspule den linearen Hubbereich verläßt... (Daher sind die 2Ohm im Bass wohl auch kein Problem, die poppeligen paar Watt werden wohl viele Amps bei dieser Impedanz rausschicken können...)

 

Da ich nicht gerne über nicht nachvollzogene Konstruktionen rede, habe ich heute noch ´nen kurzen Selbstversuch gestartet:

Der Vera in meinem etwas grösseren Testgehäuse passiv mit der HH-Weiche beschaltet und ergänzt mit aktiv kontrolliertem 10"PA-Bass und Stage Accompanie-Bändchen, die ich digital entzerrt dem Frequenzgang der HH-Chassis angeglichen habe. Fazit: Nicht verkehrt, aber halt ´ne relativ beliebige Dreiwegwegeschichte, die den Qualitäten des Veravox-Mitteltöners in keinster Weise gerecht wird. Die Kombi wirkt deutlich müder und undynamischer als meine bisherigen Testaufbauten mit 12dB-Filtern und wirkt bereits bei relativ kleinen Pegeln bei dynamischen Stücken angestrengt bis überfordert, die Mitteltonauflösung ist im unteren Stimmbereich deutlich schlechter. Die räumliche Darstellung ist deutlich diffuser, vor allem Bläser u.ä. "schwimmen"... Auf Achse stören sowohl die Präsenzresonanzen als auch die 20Kilo-Überhöhung, ausserhalb der Achse verschwindet der Mitteltöner noch stärker, die Grundton und untere Mittelton-Auflösung leidet...

In einem zweiten Versuch habe ich den Vera in ein Testgehäuse, das so halbwegs dem HH-MT-Gehäuse entspricht eingebaut, ansonsten nichts verändert, hier haben sich dann tatsächlich mehrere Störfrequenzen im Mittelton gezeigt, die mir gründlich den Spaß verdorben haben, da hilft auch kein tolles CNC-gefrästes Gehäuse...

 

Natürlich ist der Versuchsaufbau nicht optimal, vielleicht hab´ich in der Eile auch irgendwas wichtiges übersehen... Ich werde aber versuchen, meine Ergebnisse und Überlegungen in den nächsten Tagen zu überprüfen und zu verifizieren und werde dann auch entsprechend berichten...

 

Schöne Grüße, Günther

 

PS: OT: In den letzten zwei/drei Wochen blieb erzwungenermassen einiges liegen, sorry; ich werde mich aber bemühen, zügig nachzuarbeiten... Also werden auch die letzten dreizehn noch auf die versprochenen Test-CD Wartenden bald Post bekommen, versprochen...!

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Hallo Günther,

 

Deine Argumentation leuchtet voll ein. Der Veravox als ausgewiesener Breitbänder hat ein nach oben breiteres Frequenzband verdient als im Timmermannschen Bandpaß, der eher zu einem konventionellen 13cm-Chassis passen würde. Dann sollte alles steilflankiger beschaltet werden und Veravox und das Bändchen spielen sicher befreiter und somit besser auf. Den Timmermann-Kommentar vom nicht pegelbelastbaren Bändchen, schiebe ich auf das 6dB-Filter. Besser ware auch ein nicht-rechtwinliges Gehäuse (Richtung Dreieck), um so unnötige Resonanzen zu verhindern. Wenn der Veravox breitbändiger arbeiten kann, erwarte ich mir auch eine bessere Räumlichkeit im Vergleich zum im Frequenzband "beschränkten Bandpaß".

 

Grüße

 

Rüdiger

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Hallöchen, Rüdiger!

 

Wie gesagt hätte der Veravox nicht nur nach oben ein breiteres Frequenzband verdient... In der HH-Kombi arbeitet der TT ja bis min. 600 Hertz massgeblich mit und der Vera produziert dank der Beschaltung einen Überschwinger auf seiner Resonanzfrequenz, der die Belastbarkeit eben stark reduziert. Mit einem stinknormalen 12dB-Filter bei 300 Hertz hat der Vera ca. die 20-30fache Belastbarkeit (!)ohne zu Überschwingen und kann dann seine Qualitäten auch im unteren Mitteltonbereich voll ausspielen... Die "Qualitätseinbuße" durch den steileren Filter ist völlig vernachlässigbar gegenüber dem Gewinn durch den reduzierten Membranhub, die bessere Bedämpfung und die breitbandigere Spielweise. Und wenn man obenrum eine kleinere Spule mit ´nem Saugkreis für die Resonanzen kombiniert oder doch auch auf 12dB/Okt. geht, kann man näher an die Resonanzen mit der Trennfrequenz rücken (3,8 kHz erschienen mir in meine Versuchen noch völlig ok...), dann wird der Hochtöner entlastet, der Präsenzbereich freier und spielt der Vera 5 wenigstens tatsächlich als Mitteltöner...

Naja, und das sind ja jetzt nicht einfach theoretische Überlegungen, das haben mir meine Versuche ja klar gezeigt....

 

Schöne Grüße, Günther

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Hallöchen!

 

Da´s mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich jetzt nochmal ´nen Versuch gestartet mit einer zuschaltbaren Impedanzlinearisierung für die Resonanzfrequenz des Veras5 in Kombination mit dem Bandpaß der HH.

Laut Simulation wird so das Überschwingen verhindert und die Belastbarkeit mindestens verzehnfacht.

Praktisch kann ich das nur voll bestätigen: die Membranauslenkung sinkt sichtbar stark, der Mitteltöner wirkt sehr viel weniger angestrengt, die Auflösung und Dynamik im unteren Mitteltonbereich steigt. Die Pegelfestigkeit nimmt enorm zu.

Ich kann also nur jedem raten, der die Vera3 unbedingt in dieser Form bauen will, ein solches Korrekturglied einzufügen. Es ist mit Sicherheit deutlich klangentscheidender als der Wechsel von der Preis-Leistungs- auf die High-End-Weiche... Sollte jemand von der HH mitlesen, sollte man dort vielleicht auch in Erwägung ziehen, die Schaltung nochmal zu überarbeiten...

 

Fortsetzung folgt, schöne Grüße, Günther

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Hallöchen zusammen!

 

Habe mir nun zwei Visaton GF 200 ausgeliehen (Danke, Martin!) und in ein entsprechendes vorhandenes 60 Liter-Gehäuse eingebaut. Das Volumen wurde mit Sandsäcken angepasst, aus Zeitgründen und aufgrund der kompakten Maße des Gehäuses wurde auf einen internen Helnmholtzresonator verzichtet. Obendrauf kam das bereits gestern verwendete, dem HH-Mittelton-Gehäuse angeglichene Testgehäuse (die Abrundung des Gehäuses wurde durch einen zersägten Treppen-Handlauf aus dem Baumarkt gebildet) und mangels Cantare-Bämndchen wieder der aktiv kontrollierte und frequenzgangmässig angepasste Stage-Accompanie-HT.

Die Tiefton- und Mitteltonbeschaltung entsprach zuerst genau dem HH-Vorschlag...

Erstmal hatte ich Mühe die Kombi so überhaupt an den Start zu bringen: aufgrund der Niederohmigkeit im Bass verweigerten mehrere Verstärker den Dienst, ein ältere Yamaha und Harman-Kardon Modelle konnten immerhin die wenig belastbare Urversion treiben, versagten aber bei den höheren Pegeln der höher belastbaren Version mit Impedanzlinearisierung für die Mitteltönerresonanzfrequenz. Diese konnten von meiner Auswahl nur ein Albs-DAC und eine Digam PA-Digitalendstufe (die für ihre stabile Arbeit bekannt ist...) zufriedenstellend treiben.

Allerdings machte sich dabei deutlich die mangelhafte Kontrolle des Chassis im 2-Ohm-Betrieb durch den Amp negativ bemerkbar (noch verstärkt durch die Spule... 0,2 Ohm Spulenwiderstand an 2-Ohm Last ist immerhin gleichzusetzen mit 0,8 Ohm an 8 Ohm Last). Mit dem Yamaha und HK klang der Bass auch leise schon unkonturiert, etwas aufgebläht und wummerig, ähnliche Effekte zeigten sich mit dem Albs bei höheren Pegeln, nur die Digam schaffte eine konturiertere, gleichsam nicht ideale Arbeit.

Als Gegencheck wurde der Bass als 8-Öhmer mit umgerechneter Weiche halbaktiv angesteuert gegengehört. Hier klang der Bass mit allen amps knackig, druckvoll, sauber und konturiert.

Damit steht für mich fest, daß für die meisten Anwender die 2-Ohm -Lösung höchstwahrscheinlich suboptimal ist (die Stax-Endstufen der HH-Redaktion sind ja nicht so verbreitet... :+); die halbaktive 8-Ohm-Lösung erscheint mir aber durchaus empfehlenswert.

Im Zusammenspiel mit dem Mitteltöner zeigte sich, daß der Bass die Wiedergabe bis weit in den Mittelton dominiert. Auch mit der Digam war die Auflösung hier nicht zufiedenstellend im 2-Ohm-Betrieb, im 8-Ohm-Betrieb war die Auflösung sehr viel besser, aber immer noch schlechter als beim Veravox5(kein Wunder, oder...?). Dies bestätigt meine Meinung, daß der Bass steiler getrennt werden sollte; bei der Belastbarkeitserhöhung des Mitteltöners wie schon angesprochen ist das ja auch kein Problem.

Zur notwendigen Impedanzlinearisierung des Mitteltöners habe ich mich ja schon geäussert, das hat sich nochmals bestätigt.

Experimente am Mitteltongehäuse haben gezeigt, daß die parallelen Wände unbedingt vermieden werden sollten, selbst bei starker Überdämpfung, die dem Chassis Lebendigkeit nimmt, sind noch Reflexionen durch die Membran hör- und messbar; Versuche mit Schallführungen im Mitteltongehäuse zeigten, daß lieber eine Verkleinerung des Mitteltongehäuses in Kauf genommen werden sollte als die Reflektionen der parallelen Wände (es sei denn, man steht auf topfigen Klang...). Auch bei Verkleinerung des Gehäuses um 30% kann die HH-Schaltung beibehalten werden, die Impedanzlinearisierung der FRes muß natürlich angepasst werden. Wer also unbedingt den angebotenen Gehäusebausatz erwerben will, sollte das Mitteltongehäuse durch zusätzliche Brettchen optimieren (oder eben nur die Schallwand erwerben und ein antiparalleles Mitteltongehäuse einbauen).

Als nächstes wurde mittels eines improvisierten Saugkreises für die Resonanzen des Veravoxes versucht die Präsenz zu verbessern. Obwohl die Schaltung sicher noch nicht ausgereift war, zeigte sich die Räumlichkeit deutlich stabiler; eine entsprechende Korrektur scheint also empfehlenswert; das muß aber natürlich noch direkt mit dem Cantare-Bändchen verifiziert werden.

In der ja nur flüchtig überarbeiteten Version ergibt sich ´ne recht zufriedenstellende Kombi mit durchaus hinreichender Pegelfestigkeit, gutem Auflösungsvermögen und guter Neutralität bei guter Lebendigkeit und stabiler Räumlichkeit; persönlich fehlt mir allerdings die Natürlichkeit bei ausgezeichneter Lebendigkeit, die mich bei meinen Aktivversuchen am Veravox so überzeugt hatten und für die der Veravox einen grösseren Part des Gesamtcharakters übernehmen müßte (ein kurzer Aktivcheck mit Trennfrequenz bei 300 Hertz mit 12dB bestätigte das...), und ein bisschen Homogenität... der Vera "vermittelt" zwar gut zwischen dem Bass und dem Bändchen, trotzdem erscheint mir die Wiedergabe nicht hundertprozentig homogen...

Ein Nachbauer sollte sich jedenfalls noch auf gewisse "Eigenleistungen" einstellen um das Potenzial der Box auszureizen (oder doch auf die Forumsprojekt-Entwicklungen warten... ;-)). Da aber laut BT die Urversion der Vera5 ausser in der Belastbarkeit schon mit seiner Thiel-Referenz gleichzieht, steht dann echtem High-End ja nichts im Wege... :+ (Oder hab´ich da was falsch verstanden...? :+)

 

Anzumerken bleibt noch, daß es mir in keinster Weise um eine Abwertung oder ähnliches des Herrn Timmermanns oder der HH geht und das meine Posts auch in keinster Weise eine Aufwertung anderer Zeitschrften oder anderer Entwickler von Bausätzen bedeuten kann. Meine Motivation entspringt nur aus dem Engagement für des Forumsprojekt. Meiner Meinung nach schenken sich die unterschiedlichen Entwickler von der Kompetenz her nicht viel und haben ja auch schon bewiesen hochwertige Bausätze entwickeln zu können (ebenso wie Flops produzieren zu können... :+). Ich denke, man sollte sich von der Vorstellung lösen in allen Einzelheiten optimierte Bausätze vorgesetzt zu bekommen, die man unreflektiert übernehmen könnte. Im Gegenteil sollte eben jeder Bausatz vor dem Erwerb und dem Nachbau sorgfältig auf Schwachstellen und Optimierungsnotwendigkeiten abgecheckt werden. Bei genauer Prüfung finden sich da selbst bei den höchstgelobten Bausätzen ja noch ungenutzte Potenziale und einzelne Bausätze gleich welchen Entwicklers offenbaren sich dann ja schnell auch nur aus der Beschreibung schon als grenzwertig bis fehlkonzeptioniert/fehlkonstruiert (was aber zumeist mangels allgemeinen Interesse oder auch mangels effizenter Testmöglichkeiten aber gar nicht diskutiert wird und durch Lobeshymnen einzelner Nachbauer (gleich welcher Qualifikation) überdeckt wird...).

Also: mehr Mut zur kritischen Hinterfragung selbsternannter Autoritäten, bitte...!

(Das war das Wort zum Sonntag... :+)

 

Schöne Grüße, Günther

 

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PS: "hinreichende Pegelfestigkeit" bezieht sich natürlich erstmal nur auf die Bass-Mittelton-Kombination... Das Stage-Accompanie-Bändchen ist deutlich belastbarer als das Cantare-Bändchen, über dessen Verhalten bei tiefer Trennfrequenz und hohen Pegeln ich mich ja nach früheren Versuchen schon geäussert habe. Über die Pegelfestigkeit des Hochtöners muß sich halt der geschätzte Nachbauer der HH-Kombi selbst Gedanken machen...

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Hallo Günther,

 

jetzt mach mal halblang! Nicht vor lauter Aktionismus die Begriffe vertauschen ;-)

Das Teil von Stage Accompany ist kein Bändchen, sondern meines Erachtens ein für PA (Beschallung) gezüchteter Magnetostat mit grosser Membranfläche und seinen prinzipbedingten Nachteilen. Mir ist ein echtes Bändchen immernoch lieber als Magnetostaten, die zum Grossteil extrem sounden und weichspülen! Schaue dir den Klirr bei handelsüblichen Versionen mal an. Ich spreche da aus Erfahrung, habe schon vieles in dem Bereich ausprobiert.

 

Grüsse

 

Andreas

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