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kestudio

bedämfen der membran

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Hallo Klops!

Das mit dem verdünnten Holzleim hab ich vor ca. 30 Jahren auch mal gemacht. Und es war schon damals Unsinn. Über "C37" möchte ich hier nicht schon wieder Worte bzw. Sarkasmus von mir geben . . . . .

Grundsätzlich haben sich die Leutz, die die Membranen entworfen haben, was dabei gedacht, die Dinger so zu machen, wie sie sind. Und SEAS ist ja nicht gerade ein Schrott-Hersteller.

Abgesehen von irgendwelchen ultra-low-cost Chassis aus alten Musiktruhen oder Fernsehern kann jedes Beschmieren mit, und sei es noch so esotherischen Ingredienzien ;-) nur vom Übel sein - verändert es doch die Parameter, die zur Auslegung der Weichen geführt haben, teilweise drastisch.

Wenn ich so horrend viel Kohle für ein kleines Fläschchen Lack mit Kohlenstoff ausgegeben hätte, würde ich vielleicht allein deshalb schon "was hören" wollen. Fragt sich: was.

 

Also mein dringender Rat: lass es!

 

Gruß, Klaus

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hallo klaus,

 

najo, iss ja schon zu spät dafür ;). auf dem einen paar iss schon was drauf, und es klingt deutlich besser, als das unbehandelte paar. obs am c37 liegt oder einfach nur, weil da jetzt lack drauf iss?

 

jetzto will ich mal einen vergleich machen zwischen c37 und "allerweltslack".

 

cu

fleischklops

 

 

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Hallo Fleischklops,

hoffentlich hat das nichts mit Deiner Figur zu tun? Sonst leg Dir mal nen anderen Nick zu :-)

 

Meiner Meinung nach kann eine Membranbeschichtung

A) aus einem aushärtenden

oder

B) aus einem dauerelastischen Stoff sein

 

Als Wirkungsweise von A) könnte die Membran zusätzlich versteift werden, was einer strafferen Basswiedergabe zugute kommen könnte, da zunehmend der ganze Membrankonus kolbenförmig schwingt ohne in Partialschwingungen aufzubrechen. Dafür könnten als Nachteil Resonanzprobleme im Mittelton und ein etwas weniger breitbandiges Verhalten auftreten. Einsatzbereich sind preiswerte Bässe mit dünner Papiermembran oder unansehlich gewordene Papierbässe.

 

Die Wirkung einer dauerelastischen Beschichtung ist resonanzdämpfend. Auch hier könnte die Frequenzkurve im oberen Bereich stärker fallen als ohne. Wenn die dämpfende Eigenschaft nicht groß genug ist, könnten vorhandene Resonanzen evtl. nur in andere Bereiche verschoben werden.

 

Aber wie der Kollege schon sagte, die (hoffentlich) berechneten Eigenschaften der Chassis ändern sich durch die Beschichtung, so dass die Weichenabstimmung vielleicht nicht mehr passt. Ebenso solltest Du es auf j e d e n Fall unterlassen, Hochtöner zu beschichten!!! Die Membrangewichte liegen dort eher im Miligrammbereich. Das Ziel der Hersteller ist es dort gerade, möglichst leichte Membranen herzustellen. Wenn Du da ein halbes Gramm Farbe draufpinselst, kannst Du Dir ausmalen, zu wieviel Prozent sich die ursprünglichen Eigenschaften zum Schlechten hin ändern.

 

Bei Tiefmitteltonchassis resoniert manchmal die Papierkalotte etwas. Da könnte eine dämpfende Beschichtung etwas bringen. Bei hochwertigen Chassis mit hightech-Membranen: Finger weg von zusätzlichen "Verbesserungen". Wenn das bischen Pampe Chassis immer verbessern würde, hätten es längst alle Hersteller drauf.

 

 

Zur Gehäusebehandlung könntest Du innen (oder Außen wenn Du innen nicht mehr dran kommst) 4mm Bitumen auf alle Seiten kleben. Auf die Bitumenschicht nochmal ne dünne Hartfaserplatte. Bei der Beschichtung außen sollten die Chassis auf dem Bitumen aufliegen (entkoppelt vom Gehäuse), die Hartfaserplatte erhält Ausschnitte in Größe der Chassisaußendurchmesser. Bestenfalls sind die Chassis so versenkt. Die Wirkung dieser Maßnahme ist eine weitestgehende Ausschaltung der Gehäuseresonanzen bzw. Plattenresonanzen. Der Durchtritt von Mitteltonschall wird weniger. Die Stabilität musst Du allerdings durch möglichst viele Innenverstrebungen vergrößern, da bringt eine Beschichtung nix.

 

Wenn Du schon mit etwas Farbe auf dem LS-Gehäuse eine Klangverbesserung hörst ;-0, dürfte Dich diese Tuningmaßnahme umhauen...

 

Gruß Markus

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Hallo zusammen!

 

Hochtöner zu beschichten, womit auch immer, und dann auch noch zu behaupten, es klänge nachher besser, halte ich für groben Unfug.

Vor Nachahmung ist dringend abzuraten.

 

Gruß, Ulli

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Hallo

 

Ist schon eine Weile her, da hat in einem anderen Hifi-Forum ein Chemiker eine Analyse des C37 gemacht und veröffentlicht.

Das Zeug ist "im wesentlichen" stinknormaler Klarlack aus dem Baumarkt. Die Inhaltsstoffe lassen jedenfalls diesen Schluß zu. Alles bewegt sich innerhalb normaler Mischungsverhältnisse "normaler" Lacke und der Streubreite verschiedener Hersteller. Das ist alles.

Es soll Leute geben, die haben es mit profanem Parkettlack versucht, und sind zu den selben Ergebnissen gekommen.....zu einem Promille des C37 Preises.

 

Ennemoser verdient mit dem blanken Lack wahrscheinlich das hundertfache, als wenn er mühselig Geigen baut......der Mann hat Ahnung vom Geschäft, nicht mehr , nicht weniger. ;-)

 

gruß

Andi

 

 

PS: sowas geht NUR im HighEndAudio und dem äußerst nah verwandten Esoterikbereich, nirgendwo sonst. Aber Denken strengt an......

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Hallo,

 

Klarlack ist das nicht. Das sagt mir schon meine Nase.

Das nur, damit sich niemand Klarlack auf die Membran schmiert.

 

Gruss

Denjo

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Hallo

 

Ich erkenne, wenn überhaupt :+ , Klarlack am Aussehen und nicht am Geruch.

Sicherlich meinen wir bloß was anderes..... ;-)

 

 

 

 

gruß

Andi

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Hallo,

 

>>Sicherlich meinen wir bloß was anderes..... ;-)<<

..vermutlich ;-)

 

Aber der C37-Lack riecht nach Nadelholz.

 

gruss

Denjo

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hallo leutz,

 

ich habe mir *gruebel* 96 oder so 4 lautsprecherboxen für surround gebaut mit je 1 tt und 1 ht. verwendet habe ich die kt26f von seas und einen glasfiber tt von seas, 17cm. weiß leider nicht die bezeichnung.

es sind baßreflexboxen, 17 liter aus 25mm mdf.

 

hab ein paar der boxen jetzt dick mit schwarzem lack ausm baumarkt lackiert und nochma klarlack drüber. auf die membranen vom tt und ht habe ich c37 lack geschmiert.

 

im dirketen vergleich klingen die lackierten und mit c37 lack behandelten boxen wesentlich besser, natürlich, musikalischer als die unbehandelten boxen. kein vergleich. das beschichten der membranen hat was gebracht.

 

als nächstes will ich die unbehandelten boxen nur mal mit schwarzem lack lackieren und dann dick klarlack drüber und danach probe hören. ma gucken, ob das alleine schon was bringt :D;).

 

danach will ich die memranen mit einem mittel bzw. lack behandeln. dieses mal aber nicht c37, sondern etwas „alltäglichem“ aus dem baumarkt o.ä., damit ich den direkten vergleich hören kann zwischen einer "normalen" beschichtung und c37.

 

was würdet ihr empfehlen? einfachen kunstharzlack? im diyaudio.com forum habe ich gelesen, daß weißer, verdünnter holzleim :-O auch eine gute beschichtung sein soll.

 

bin für ratschläge offen, wäre aber nett, wenn jetzt nicht all zu doofe sprüche kommen ;).

 

berichte gerne, wie der "andere lack" im vergleich zu c37 "klingt".

 

danke

fleischklops

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