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denjo

Gehäusebau

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Hi Denjo,

 

>wie baut ihr eure gehäuse?

>leicht oder stark bedämpft und schwer?

 

kommt auf die Anwendung an.

Im Baßbereich möglichst steif (also Dämmung. Dämpfung ist nur in geringen Maße möglich). Das kann durchaus auch bedeuten extrem leichte, aber steife Gehäuse zu verwenden, deren Resonanzen oberhalb des Arbeitsbereiches des Treibers liegen. (s. versuche von celestion in den 80ern mit Aerolam in der SL600)

Im Mitteltonbereich zusätzlich zur Dammung möglichst große Dämpfung.

 

>

>meine frage bezieht sich u.a. auf diesen artikel:

>http://www.klang-seite.de/deutsch/lautsprecher.htm

>

>was haltet ihr davon?

 

Pauschalisierungen und Fehler in Masse. Offenbar ist dem Autor nichr einmal der Unterschied zwischen Dämpfung und Dämmung klar.

Theo Lingen würd sagen: ".....traurig...traurig...traurig!"

 

jauu

Calvin

 

>

>gruss

>Denjo

 

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Hallo Denjo,

 

ich kann dir Unterlagen zur Gehäusebedämpfung beilegen.

Melde dich bitte mal bei mir wegen dem Kabel etc.

 

Grüsse

 

Andreas

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Moin,

 

schon mal d'rüber nachgedacht, Gehäuse ohne parallele Wände zu bauen. Stehende Wellen durch immer andere Ein- und Ausfallswinkel ausgeschlossen. Ein Gehäuse mit 2 schrägen Seiten ist per se schon steifer als ein quader-kasten....

Resonanzverhalten der einzelnen Wände selbst ist natürlich was anderes. Da hilft nur austeifen,dämmen und/oder Masse.

 

p.s

 

ich habe so eines... zwar nicht selbstgebaut.. aber immerhin....

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Hi Denjo,

 

"mein" LS-Entwickler, Herr Weidlich von Myro – der, der mit dynamic measurement "sieht was er hört" – hat sinngemäß mal folgendes ausgeführt. Ich fragte ihn (auf der highend), wie die Gehäusekonstruktionen der LS-Schöpfungen für ESS Audio Int´l zustande gekommen sind (Excel + AMT, relativ dünne MDF-Gehäuse, schlank, KEINE zusätzlichen Verstrebungen neben Innenwänden). Er sagte mir, durch Gehörtests flankiert von Messungen - und fragte mich, ob ich wegen der dünnen Wände verwundert sei. Treffer, ich hätte zunächst erwartet, dass man bei dieser Boxenklasse eher dickere Platten nähme...

 

Herr W. führte aus, dass es immer Gehäusebeiklang gibt, logisch. Sehr steife, stabile und schwere Gehäuse hätten oft so hart-duffe Beiklänge, dass sie akustisch stören. Lautere Beiklänge instabilerer Gehäuse wären oftmals weniger störend und raushörbar, weil weicher und wärmer. Entscheidend angenehmer sei der Klangcharakter, wie auch bei Instrumenten. Natürlich darf der Beiklang keine Überhand nehmen! So hätte er rein experimentell mit Probegehäusen erhört und mit dyn. meas. nachgemessen, dass ein dünnes Gehäuse manchmal besser klingt und weniger komplex schwingt. Zudem steht die geringe Wärme des Instrumentes "Gehäuse" dem nüchternen Excels TMTs gut zu Gesicht. Nicht Sounding, sondern sinnvolle Nutzung.

 

Das Hörbare Ergebnis bestätigt das, die Klangfarben machen Spaß und wirken echt und wohl proportioniert. Daher bestätigt sein Weg ansatzweise das, was Herr Klein ausführt. So glaube ich auch, dass Gehäuse nicht zwingend saustabil sein müssen, um den LS gut Musik reproduzieren zu lassen.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Dünne Gehäusewände sind nichts Ungewöhnliches. Gerade bei Breitbandsystemen mit schlankem Bass- und Grundtonbereich wird gerne eine sehr dünne Sperrholzplatte zur Schallverstärkung genutzt. Das kann eine harmonische Wiedrgabe bewirken, fördert aber nicht gerade die Präzision der Wiedergabe.

 

Grüsse

 

Andreas

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... meinte ich auch nicht. Ich habe "nur" 19mm MDF bei maximalen Längen zwischen Querplatten von ca. 350mm.

 

Der Gedanke an Sperrholz läßt mich an Grausames erinnern. Ein Kumpel baute mal eine große drei-Wege-Box aus ca. 14mm Sperrholz. Der Bass war mit das Dröhnenste, was ich je hörte!

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Hallo,

 

ich bezweifle die Allgemeingültigkeit solcher Aussagen. Kommt es nicht vielmehr auf eine vernünftige Gesamtabstimmung an? Rogers hat zB seinerzeit die TM-Chassis paarweise selektiert und ebenso paarweise selektierten Gehäusen mit passenden Parametern zugeordnet, dh auch hier wurden die Schwingungen und Resonanzen des Gehäuses in die Gesamtabstimmung einbezogen. Und wenn man zB mal (zu) stark bedämpfte Plattenspieler gehört hat (Thorens in Marmorzarge - fürchterlich), glaubt man irgendwie nicht mehr an das allein seligmachende 'akustisch tote'. Das soll nicht heissen, dass man, um beim Beispiel zu bleiben, bei Thorenszargen keinerlei sinnvolle Bedämpfungsmassnahmen vornehmen kann - man kann's aber auch übertreiben.

 

Gruss,

 

Reinhard

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hallo Klaus, Calvin, Christian, Andreas, Reinhard und Alei,

 

war leider länger nicht online..

 

was Herr W. hier sagt, klingt für mich recht plausibel. ich teile auch die meinung dass es auf jedem fall schwingt. wenn es schwer ist, schwingt es eben länger; was dann wohl dynamik schluckt.

 

dieses "dynamic measurement" ist sicher eine bereicherung.

 

fast schon irreführend fand ich nämlich, als beim test von gehäusematerialien in einer DIY-zeitschrift, amplituden-gänge als alleiniges kriterium erhoben wurden..

 

vielsagender ist, wenn man einfach gegen die wand klopft. ein ähnlicher beiklang wird dann wohl auch der musik aufmoduliert.

deshalb werde ich es jetzt bei meinem M-HT-abteil mit einem fichten-vollholz-gehäuse versuchen. das klingt bei einem klopf-test harmonischer.

dass vieles, oder eigentlich fast alles, aus MDF gebaut wird, liegt imho eher an der einfacheren verarbeitungsmöglichkeit als an dessen akustischen qualitäten.

 

werde dann hier das ergebniss posten.

 

grüsse

Denjo

 

 

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