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ExHighender

Membranauslenkung

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Hallo. Ich habe mal eine Frage an die Physikgelehrten in diesem Forum, die mich schon länger beschäftigt:

 

Wenn ich einen gleitenden Sinus von z.B. 20-20.000 Hz an meine Lautsprecherboxen schicke, dann nimmt die Membranauslenkung der Tieftöner mit höher werdender Frequenz ab (Frequenzweicheneinfluß natürlich berücksichtigt). Aber warum? Der Amplitudenverlauf der Sinusschwingung bleibt ja gleich. Sorgt die Masseträgheit der Membran für diesen Effekt? Wenn ich mich richtig an ein paar Formeln aus der Elektrotechnik erinnere, dann bleibt die elektrische Leistung über den gesamten Frequenzbereich konstant. Irgendwie kann ich mir keinen Reim darauf machen.

 

Für einleuchtende Hilfestellung schon mal ein herzliches Dankeschön!

 

Peter

 

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Sehr einleuchtende Erklärung. Aber kann die doch sehr geringe und nur mit hochsensiblem Messequipment erfassbare Gehirnleistung einen so großen Einfluß darauf nehmen? Dann werde ich den Test noch einmal aus größerer Entfernung wiederholen.;-)

 

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je weiter weg desto besser

was ich meinte, war, das leider füt tiefe frequenzchen enorme

hechelakte angesagt sind, sprich 1hoch10 Watt

 

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Ja klar. Ich weiß. Um einen platzenden Luftballon in Originallautstärke hören zu können, muß sehr viel Luft bewegt werden, klar. Das dafür ein hoher Strom erforderlich ist um die Membran entsprechend aus der Ruhelage zu treten ist logisch. Aber wenn ich eine Sinusschwingung mit einer max. Amplitude von 2.83 V "anlege", dann dürfte bei relativ konstanter Impedanz des Lauttöners auch der Strom nur einen bestimmten maximalen Wert erreichen und zwar unabhängigkeit von der Frequenz. Ich kann mir den Zusammenhang nur so erklären, das die Membran bei höheren Frequenzen gar keine Zeit sich in heftigeen Schwingungen zu begeben. Da wäre ich wieder bei meiner "Trägheitstheorie".

 

Aber vielleicht sehe ich auch den Wald vor lauter Bäume nicht und habe einen heftigen Denkfehler. Ich werde mal wieder die "alten" Fachbücher herauskramen und mich in die Materie einlesen.

 

Schönen Abend an alle Forumteilnehmer. Ich gehe jetzt Tee schlürfen

 

:9

 

 

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Hallo ExHighender

 

(Schade um das «Ex»!)

 

Die Erklärung ist ganz einfach: Doppelte Frequenz bedeutet doppelte Energie (doppelte Bewegungsgeschwindigkeit!). Deshalb reicht die halbe Auslenkung für gleichen Schalldruck.

 

Gruss, Marcel

 

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Hi!

 

(M)eine GRÖBSTE Vereinfachung......

 

F = m * a

F.... Antriebskraft

m.... Membranmasse

a.... Beschleunigung d. Membrane auf Grund von F

 

 

S = (a/2) * t²

S... Weg bzw. Hub

t.... na ja, Zeit, Periodendauer....

Halbierte Frequenz --> doppelte Zeit --> Vierfacher Weg

 

maha

 

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Hallo, maha und Marcel V. Vielen Dank für eure Antworten. Jetzt sehe ich ein wenig klarer. Wenn man die mathematischen Formeln umstellt, dann ergibt sich: S= F/(2m*f²). Aber F ist ja nicht konstant, sondern abhängig von der Frequenz. Wenn die Frequenz steigt, dann erhöht sich auch die Kraft auf die Membran. Ich kann mich da schwach an das Induktionsgesetz erinnern. Hatte was mit Spannungsänderung pro Zeit zu tun. Stimmts? Ja! jetzt hab ich es wohl kapiert!

 

Halbe Frequenz, vierfacher Hub ist daher nur ein (ziemlich naher)Näherungswert oder? Danke nochmal.:)

 

Das "Ex" in meinem Namen steht übrigens mehr für "weniger Geld" als für "weniger Interesse". Ich habe mich seit mindestens 9 Jahren nicht mehr mit diesen Themen - aus eben diesem Grund - beschäftigt. Außerdem wollte ich auch zum Ausdruck bringen, das ich früher ein kleiner Zweifler war und nun fest davon überzeugt bin, daß die blumigen Klangbeschreibungen ala Fachpresse mehr den poetischen Bedürfnissen dienen. Mit dem Alter kommt eben die Reife;)

 

Grüsse

 

Peter

 

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netter denkanstoß: male dir aus, wieviel energie du in den LS hineinstecken müßtest, um bei 20000 Hz dieselbe auslenkung der membran zu erreichen wie bei 20 Hz und überschlage, welche geschwindigkeit die membran dabei erreichen würde. ;)

 

grüße

gork

 

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