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Schranzer

Hilfe Bandpaß- Subwoofer

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Ich möchte mir gern ein Bandpaß Subwoofer bauen, habe aber keine ahnung davon. Gibt es irgendwelche regeln oder formeln oder sowas dafür? Was eignet sich mehr ein 20iger Bass oder ein 30iger Bass? Ich möchte ein Tiefen "Wummernden" Bass. Ich hoffe mir kann hier jmd. Helfen, habe ein Behringer Ultra Bass Synthesizer, braue ich dann noch eine Frequenzweiche?

 

BRAUCHE HILFE, danke an alle die, die Geduld in mich investieren.

 

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Habe mich glaub ich etwas falsch ausgedrückt, was ich eigentlich meine, aber nicht richtig ausdrücken kann ist ein Gehäuse wo die Membran im Gehäuseinneren liegt und man sie nicht sieht. Das einzige was man sehen soll ist ein oder zwei Bassreflexrohre aus dem Gehäuse?!?!? Hoffe jetzt kann mir jmd. Helfen. BITTE!

 

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Hallo Schranzer,

 

ja, es gibt Regeln und Formeln für Bandpassgehäuse.

 

Nicht jedes Chassis eignet sich dafür. Entscheidend sind die Thiel-Small-Parameter, vor allem die Gesamtgüte QTS, die Resonanzfrequenz des Chassis ohne Gehäuse fres und das Äquivalentvolumen Vas.

 

Es gibt verschiedene Abstimmvarianten. Man kann auf möglichst große Übertragungsbreite abstimmen, möglichst tiefe untere Grenzfrequenz, möglichst großen Wirkungsgrad. Leider geht nicht alles auf einmal.

 

30er oder 20er - das hängt davon ab, ob du eine höhere Belastbarkeit oder eine kleinere Gehäusegröße anstrebst.

 

Das Behringer-Gerät kenn ich nicht. Ist das ein Equalizer? Um eine Weiche zu ersetzen, muss es selbst einen Tiefpassfilter anbieten. Das ist bei einem Equalizer normalerweise nicht der Fall. Bei jedem aktiven Filterzweig ist natürlich klar, dass auch eine eigene Endstufe fällig wird.

 

Generell scheint es mir sinnvoller für einen Anfänger, einen geschlossenen oder Bassreflex-Subwoofer zu bauen. Eine aktive Filterung ist sehr empfehlenswert, passive Weichen für Subwoofer werden in der Regel Murks. Ich weiß nicht, was du mit dem Behringer-Gerät anfangen kannst; ansonsten gibt es recht preiswerte Aktivmodule (ab ca. 100 Euro) incl. Frequenzweiche.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Peter

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif

 

mit einem Bandpass-Subwoofer (Du hast Dich schon korrekt ausgedrückt) würde ich nicht gerade anfangen, da hier schon der Gehäusebau ziemlich kompliziert ist. Mit AudioCad kannst Du so ein Teil zwar simulieren und bekommst auch einen Gehäuseplan incl. der Holzzuschnittmaße heraus, trotzdem lehne ich Bandpassgehäuse kategorisch ab. Das Ausschwingverhalten ist für HiFi viel zu schlecht.

 

Als Alternative würde ich Dir den Bau des AXX-1010-Subwoofers empfehlen. Der ist sehr preiswert und bietet in der Baßreflexvariante auch einen tiefen "wummrigen" Baß. Einen Bauvorschlag findest Du auf meiner Homepage (preiswertes Druckmittel). Ich bevorzuge mittlerweile die geschlossene Variante (gleiches Gehäuse ohne Baßreflexrohr). Die ist nicht so "wummrig", was meinem Hörgeschmack näher kommt.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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Ich freue mich das ich Antwort bekommen habe. Ich habe mir schon Bassreflex boxen gebaut, die ich aber frei nach der vorgegebenen Literzahl angefertigt habe. Die klingen ganz gut aber der Bassdruck ist schlecht im Raum verteilt. D.h. wenn ich nah dran bin und weiter weg(ab 4m) bin habe ich ein richtig dicken Bass, bin ich ca. 2 m von der Box weg habe ich kein richtigen Druck mehr. Das gleiche ist bei meinen KEF boxen, die sind geschlossen aber haben ein ähnliches Problem. Deshalb dachte ich das ein Bandpass Subwoofer besser ist, wenn ich mir manchmal die Computer Subwoofer (die meist nicht größer sind als ein TetraPak, hehe) anhöre, und höre was die schon bringen wundere ich mich immer was ich falsch gemacht habe.

 

Behringer UltraBass

Ein Auszug aus der Anleitung:

Anders als einfache Bass-Booster generiert der ULTRABASS PRO zusätzliche Subharmonische, also musikalisch bedeutsame Frequenzen, die mindestens eine Oktave unter der tiefsten im Signal enthaltenen Frequenz liegen. Damit wird das Frequenzspektrum sowohl auf natürliche, wie auch musikalische Weise erweitert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen ist der ULTRABASS PRO kein sogenannter Bass-Booster, der lediglich den Bassbereich im Pegel anhebt, sondern er arbeitet mit vollständig neuentwickelten Schaltungen auf digitaler Grundlage, die spezifische Bassfrequenzen aus dem Programmaterial herausfiltern und dem Subharmonic-Synthesizer zuführen. Mit Hilfe einer digitalen Frequenzverschiebung erzeugt die Schaltung ein neues Frequenzspektrum, das im Bassbereich erweitert wird, wobei die Signalform der generierten Tiefbassfrequenzen ganz exakt der ursprünglichen Wellenform entspricht...

 

 

Das ist alles was ich über das Chassi weiß, es ist nichts besonderes aber eignet es sich trotzdem? Ein Kumpel von mir meinte das die nicht schlecht wären.

 

Freqenzbereich: 28-1200 Hz

Wirkungsgrad 1W/1mdB: 88,5

Indepanz: 8Ohm

Gleichstromwiederst.(Re): 7,4 Ohm

Resonanzfrequenz: 28Hz

Äquilentvolumen(Vas): 141 l

Gesamtgüte (Qts): 0,54

Mechanische Güte(Qms): 3,9

Elektr.Güte (Qes): 0,62

Spulendurchmesser: 36mm

Gesamtdurchmesser: 304mm

Schallwandöffnung: 282mm

Einbautiefe: 128mm

Gewicht: 2350g

 

Vielen dank und hoffe ihr könnt mir nochmals helfen.

 

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Hallo Schranzer,

 

der "schlecht verteilte Bassdruck im Raum" ist die Folge von Raumresonanzen und hat nichts mit dem Bassgehäuseprinzip zu tun. Die Raumresonanzen sind stehende Wellen, deren halbe Wellenlänge 1X, 2X, 3X usw. in die Distanz zwischen zwei Wänden passt. Die Grundwelle ist meist am stärksten. Insbesondere bei quadratischen Räumen wirst du bemerken, dass es einige "Lieblingsbassfrequenzen" gibt, die besonders laut tönen. Der Schalldruck einer Raumresonanz ist in der Raummitte minimal, an den Wänden maximal.

 

Das Behringer-Gerät ersetzt keine Frequenzweiche. Nach der Beschreibung handelt es sich um ein Gerät, das neben seiner Bassequalizer-Funktion neue Töne generiert, die bei der halben, Drittel-, usw. Frequenz eines ursprünglichen Basstons liegen (Subharmonische). Damit wird die ursprüngliche Musik verändert - vielleicht beeindruckend, wenn Cellos und Gitarren plötzlich dröhnen und donnern, aber sicherlich nicht im Sinne der Musiker. Mit diesem Gerät dürfte es auch leicht fallen, seine Lautsprecher bis zum mechanischen Tod zu übersteuern.

 

Ein Bassequalizer kann grundsätzlich nützlich sein, um am Hörplatz einen geraden Bassfrequenzgang einzustellen. Raumresonanzfrequenzen werden dabei relativ abgeschwächt, die anderen Bereiche angehoben. Diese Basskorrektur gilt dann nur für einen bestimmten Punkt im Raum, an dem man die Linearisierung vorgenommen hat; an anderen Stellen ist der Frequenzgang aber ungleichmäßiger geworden.

 

Die von dir genannten Chassisparameter lassen auf eine Eignung für geschlossene Gehäuse schließen, wobei sogar eine recht niedrige untere Grenzfrequenz zu erwarten ist. Saubere Bassreflex- oder Bandpassabstimmungen sind mit einer solch hohen Gesamtgüte QTS nicht möglich.

In der aktuellen Klang&Ton ist übrigens ein geschlossener Subwoofer mit sehr ähnlichen Chassisparametern vorgestellt.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Peter

 

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Vielen dank für die schnelle Antwort.

Das von ihnen geschilderte Raumresonanzen Problem habe ich ausprobiert, sie haben recht. In den ecken und an den Wänden ist mehr Bass als in der "toten" Mitte des Raumes. Kann ich dagegen was tun weil mein Sofa quasi in der Mitte des Raumes steht? Ich habe den UltraBass direkt an eine Endstufe angeschlossen und sonst kein Vorverstärker oder so davor geschaltet. Als ich mir das Ding gekauft habe hat mir der Verkäufer erklärt das, daß vom Prinzip ein Mega Aktiv Modul für Subwoofer ist. Das habe ich ihm auch geklaubt weil der Synthesizer fast 240€ gekostet hat. Ist das Chassis was ich ihnen "beschrieben" habe schlecht? Ich meine von den werten her? Kann man damit was anfangen oder sollte ich lieber etwas tiefer in den Geldbeutel greifen?

 

 

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Hallo Schranzer,

 

gegen die Schalldruckverteilung einer Raumresonanz kann man nichts tun. Wenn das Sofa in der Mitte des Raumes stehen muss, so sitzt du unweigerlich im Schalldruckminimum.

 

Massnahmen zur Verbesserung der Hörraumakustik zielen in der Regel auf die Elimination von Raumeinflüssen, insbesondere auf die Unterdrückung von Raumresonanzen. Kräftiger wird der Bass dadurch nicht, aber präziser. Um ehrlich zu sein: Ich würde das Sofa bewusst in die Raummitte schieben, um dem "Wummern" zu entgehen. Der Mittel- und Hochtonbereich kommt so viel besser zur Geltung. Ein anderer Geschmack ist natürlich legitim.

 

Kräftigerer Bass auch in der Raummitte sollte durch gezieltes Equalizing zu erreichen sein. Klappt das mit dem Behringer-Gerät überhaupt nicht? (Die Subharmonischengeneration ist ja nicht die einzige Funktion.)

 

 

Ich muss gestehen, dass ich den Ultrabass-Synthesizer noch nicht in Gänze begriffen habe. Das Ding arbeitet auf digitaler Ebene und hängt bei dir an Stelle einer Vorstufe zwischen CD-Spieler und Endstufe? Über den Ultrabass läuft das gesamte Musiksignal, bzw. die Endstufe versorgt einen kompletten Lautsprecher und nicht nur ein Subwooferteil?

 

 

Eine hohe Gesamtgüte ist bei hochwertigen Chassis selten. Ausnahmen (spezielle Transmissionline-Treiber) bestätigen die Regel.

Die Lautsprecherparameter selbst sind, solange sie in einem bestimmten Rahmen bleiben, kein Qualitätskriterium; sie bestimmen lediglich über die Einsatzart. Ob das Chassis laut wie leise verzerrungsarm spielt, lässt sich aus den Parametern nicht ablesen. Bei billigen Chassis sind bezüglich Verzerrungsarmut aber meist Abstriche zu machen.

Also ganz klar, ich rate hier zu einer Investition in etwas "Vernünftiges".

 

Mit freundlichem Gruß

 

Peter

 

 

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Hallo Peter,

 

Ja genau das ist mein Problem, ich habe es gern wenn es "Wummert", aber das bekomme ich nicht hin.

Meine Anlage ist wie folgt aufgebaut:

Der CD Player ist an einen Stereo Vollverstärker angeschlossen, der Bass Syn. ist Tape Rec. durchgeschleift und steuert die Endstufe an. An dem Stereo Vollverstärker hängen 4 Boxen(KEF) die alle 3 Wege "geweicht" (kann man das so sagen?) sind. An der Endstufe hängt ne dicke Sub mit 4x30iger Bässen(JBL). Das Behringer Ding, hat einen Speziellen Subwoofer Ausgang und ein Stereo Ausgang für Mittel und den Hochton Bereich. Also quasi eine Aktiv weiche (oder?). Die Endstufe bekommt also nur das Basssignal.

 

Ich bin jetzt noch mehr verzweifelt wie zuvor, verdammt. Jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich nun bauen oder lieber lassen soll.

 

 

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Hallo

 

So wie Du es beschreibst, wird der Behringer Bassgenerator nicht mit lautstärkegeregelt. Am Taperec-out.

 

Wie soll das gehen??

 

gruß

Andi

 

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Hallo Schranzer,

 

wenns nur wummern soll und auf die Präzision nicht so ankommt: Hast du schon mal Versuche unternommen, den Sub woanders hinzustellen, z.B. in die Ecke des Raumes ? Damit wirst du zwar die Raumresonanzen nicht in der Griff bekommen, aber vielleicht gefällts dir dann am Hörplatz besser !

 

Gruß smart

 

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Hallo,

 

der Behringer UltraBass hat einen Level-Regler und eine Peak anzeige mit je 12 LED´s damit lässt sich die Lautstärke einstellen.

 

Gruß Schranzer

 

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Hallo,

 

ja habe es ausprobiert. Musste mein ganzes Zimmer umräumen, weil die Box so groß ist. Aber es "Wummert" jetzt. Habe die Box aber einfach hinter das Sofa gestellt anstatt in eine Ecke. Hätte ich auch schon eher drauf kommen können. Ich danke allen die mir hier geholfen haben!!! (hätte aber trotzdem gern ein Bandpass gebaut, mhh. Ach egal :-)

 

Gruß Schranzer

 

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...bringens halt manchmal. Ich hab auch bei mir viel mit der Aufstellung erreicht, wesentlich mehr als mit Elektronik. Und auch der beste Lautsprecher klingt nicht, wenn er "falsch" steht. Wohl dem, der sein Zimmer umräumen kann... ;-)

 

Gruß smart

 

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