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HiFi Heimkino Forum
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HiFish

Simulationssoftware!!!

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Hallo ihr da draussen ;-)

Ich suche nach einem neuen Programm zur Berechnung von Lautsprechergehäusen. Mein altes "Boxen" dürfte mittlerweile

überholt sein.Welche Programme sind zu empfehlen, und wo sind sie zu bekommen?

Am besten wäre natürlich Free/Shareware, zumindest zum testen.

 

Vielen Dank im vorraus

 

HiFish

 

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Hallo,

 

ich möchte hier mal eine Lanze für Audiocad brechen, der Herr Uibel wird ja sonst "abgewatscht", wenn er hier zu deutlich die Werbetrommel rührt.

 

Audiocad - ein DOS-Programm - ist für mich ein Grund, Windows XP nicht zu verwenden, da dann DOS-Programme nicht mehr laufen.

 

Ich weiss nicht was, andere Programme leisten, aber Audiocad hat für mich unverzichtbare Vorteile.

 

1. kann man sehr einfach Zielfunktionen erstellen, die exakt der Filtertheorie entsprechen.

 

2. kann man mit dem integrierten Optimierer dann die einzelnen gemessenen und eingelesenen Chassisfrequenzgänge problemlos an die vordefinierten Zielfunktionen angleichen, kann also echte akustische Weichenflanken herstellen.

 

Damit gelingt eine Frequenzweichenentwicklung so gut, daß spätere mühselige "Weichenoptimierungen" nach Gehör etc. überflüssig werden.

 

Bei meinem letzen realisierten Projekt, einer 3-Wege Box mit preiswerten, z.T. vorhandenen Treibern war der Frequenzgang der fertigen Box (mit Butterworth 3.Ordnung auf allen Filterflanken) absolut identisch mit der Simulation.

 

Mehr Simulationsprogramm brauch ich nicht- aber auch nicht weniger.

 

mfg

Peter Krips

 

 

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Peter,

 

mit Simulationen hat man m.E. vielleicht rund 80 oder 90 % erreicht. Das Ohr ist durch Simulationen nicht zu ersetzen. Die perfekte räumliche Abstimmung kann ein Simulationsprogramm nicht. Das habe ich mittlerweile aus etlichen Simus in der letzten Zeit gelernt. Das Thema ist derartig komplex, allein der Hörraum und der Meßraum machen mehr Probleme als alle CD-Spieler und Verstärker zusammen an Klangunterschieden aufweisen können.

 

Im übrigen muß ich allen Simus vorgeben, was ich eigentlich haben will. 6dB oder 24...Suagkreis oder Sperrkreis. Pegelglied oder RC-Glied...kein mir bekanntes Programm macht das automatisch.

 

Mal ist es schon perfekt, also kaum noch zu verbessern, was man rausbekommt, mal muß man (wie beim Fostex FS21) die Simulationsprogramme quälen, bis die aufgeben ;-) kann manchmal keine aussagekräftige Messung der gesamten Box vornehmen, weil die Chassis stark bündeln. Das ist die Simulation der rettende Anker!

 

Bis dann

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

abgesehen davon kann einem weder eine Simulation, noch eine Messung die persönliche Beurteilung abnehmen. Da spielt schließlich auch der Geschmack eine Rolle. Wer kann schon genau sagen, welcher Frequenzgang einem genau gefällt? (Sag jetzt nicht "ein linearer", das nehme ich Dir nicht ab!) Abgesehen davon ist der Frequenzgang nicht das Kriterium schlechthin. Zwei Boxen mit nach Messung ähnlichem Frequenzgang können recht verschieden klingen. Und auch oder gerade ein krummer Frequenzgang kann gut klingen. Ist eben Geschmackssache.

 

Gruß Marc

 

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Hallo,

 

wenn man stark bündelnde Chassis wie den MHT12 oder TH400 um nur zwei zu nennen komplett in der Box messen will, dann wird man eh keinen linearen Gang messen können. Was also kann man tun? Die Einzelchassis auf Achse messen (in der Box, klar), dann simulieren. Und innerhalb dieser Simulation wäre es absoluter Quatsch auf was anderes als Linearität zu optimieren. Ob sich das dann anhört, zweifle ich auch an. Aber eines steht fest: bei einer umlinearen Abstimmung bereits vorher, she ich schwarz. Solche Boxen klingen meist grauselich.

 

Das Boxen mit einem krummen FGang gut klingen können, sieht man an Black Jacj und Joe. Und neuerdings auch an der Fostex. Und das sieht man auch an Lowther, dem letzten Cheap Trick, usw...

 

Bis dann

Klaus

 

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>Peter,

>

>mit Simulationen hat man m.E. vielleicht

>rund 80 oder 90 %

>erreicht. Das Ohr ist durch

>Simulationen nicht zu ersetzen.

Da habe ich meine Zweifel, da gab es ja ich glaube auch in diesem Forum schon ellenlange Threads darüber, wie sehr das Ohr - nicht zuletzt durch die eigene Erwartungshaltung - getäuscht werden kann.

Die

>perfekte räumliche Abstimmung kann ein

>Simulationsprogramm nicht.

Die "perfekte Räumliche Abstimmung" ist doch ein Mythos, wer weiss den schon, was an tatsächlicher Räumlichkeit der Toning/Tonmeister denn bei der Abmischung "eingebaut" hat. Ausserdem ist sie entscheidend von den Abhörbedingungen/Raumbedingungen/Bündelungsverhalten des Lautsprechers abhängig.

Das habe ich

>mittlerweile aus etlichen Simus in

>der letzten Zeit gelernt. Das

>Thema ist derartig komplex, allein

>der Hörraum und der Meßraum

>machen mehr Probleme als alle

>CD-Spieler und Verstärker zusammen an

>Klangunterschieden aufweisen können.

>

>Im übrigen muß ich allen Simus

>vorgeben, was ich eigentlich haben

>will. 6dB oder 24...Suagkreis oder

>Sperrkreis. Pegelglied oder RC-Glied...kein mir

>bekanntes Programm macht das automatisch.

 

Das finde ich auch in Ordnung, denn das Planen und Denken soll das Prog mir ja nicht abnehmen.

>

>

>Mal ist es schon perfekt, also

>kaum noch zu verbessern, was

>man rausbekommt, mal muß man

>(wie beim Fostex FS21) die

>Simulationsprogramme quälen, bis die aufgeben

>;-) kann manchmal keine aussagekräftige

>Messung der gesamten Box vornehmen,

>weil die Chassis stark bündeln.

Wenn ich - so meine bescheidene Meinung - insbesondere bei einer Mehrwegebox die Chassis erst da trenne, und dann möglicherweise noch mit zu flachen Filtern, wo diese bereits deutlich bündeln (und das gilt noch auf der abfallenden Filterflanke!!), dann habe ich einen grundlegenden Konstruktionsfehler begangen und brauche mich dann nicht wundern, dass Messung und Höreindruck nicht korrelieren.

 

>Das ist die Simulation der

>rettende Anker!

>

>Bis dann

>Klaus

 

mfg

Peter Krips

 

 

 

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>>>>flachen Filtern, wo diese bereits deutlich bündeln (und das gilt noch auf der abfallenden Filterflanke!!), dann habe ich einen grundlegenden Konstruktionsfehler begangen und brauche mich dann nicht wundern, dass Messung und Höreindruck nicht korrelieren.

 

Dann sollte man also den FS21 und erst recht TH400 gar nicht einsetzen, der IST DER Richtstrahler. Habe schon mit 90° gedrehtem Einbau geliebäugelt, aber was würden die Theoretiker dann erst meckern! ;-)

 

Peter, hast Du schon mal mit diesen Chassis gearbeitet, oder mit vergleichbar bündelnden?

 

Bis dann

Klaus

 

 

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>>>>>flachen Filtern, wo diese bereits deutlich bündeln (und das gilt noch auf der abfallenden Filterflanke!!), dann habe ich einen grundlegenden Konstruktionsfehler begangen und brauche mich dann nicht wundern, dass Messung und Höreindruck nicht korrelieren.

>

>Dann sollte man also den FS21

>und erst recht TH400 gar

>nicht einsetzen, der IST DER

>Richtstrahler.

 

Grundsätzlich sind richtende Strahler nicht das Problem, nur sollten dann alle anderen beteiligten Chassis ein ähnliches Bündelungsverhalten aufweisen, damit man eine Chance hat den Diffusfeldfrequenzgang und möglichst auch die Schallenergieabgage über die Frequenzen konstant zu halten. Wenn der Frequenzgang ausserhalb der Achse sich zu deutlich von dem Frequenzgang auf Achse und dann womöglich noch ungleichmäßig über verschiedene Raumwinkel ändert, dann klingts einfach nicht. Und das ist ein konstuktionsbedingtes Problem, mit dem z.B. so gut wie alle Breitbänder zu kämpfen haben. Zumal diese meist schon auf Achse abendteuerliche Frequenzgänge produzieren, die für mich völlig unakzeptabel sind. Sowas tue ich freiwillig meinen Ohren nicht an.

Habe schon mit 90°

>gedrehtem Einbau geliebäugelt, aber was

>würden die Theoretiker dann erst

>meckern! ;-)

>

>Peter, hast Du schon mal mit

>diesen Chassis gearbeitet, oder mit

>vergleichbar bündelnden?

>

>Bis dann

>Klaus

 

 

 

 

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Hallo Michael,

 

von mir kriegst Du auch Blumen, wenn einmal eine Windows-Version kommt...

 

Gruß

Klaus

 

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Hallo Uibel,

ich habe Audiocad schon seit langem, allerdings kam ich damit nicht so gut zurecht.Zum beispiel weiss ich nicht wofür man zur berechnung eines geschlossenen/Bassreflexgehäuse Le, also die Schwingspuleinduktivität benötigt.Abgesehen davon ist dieser Wert auf kaum einem Datenblatt vorhanden.Aber aufgrund der Hilfe von Hifisound und Spectrum-Audio kam auch damit zurecht.Des weiteren schaffe ich es nicht den Drucker(USB)zu installieren,warum ich auch keinen hornverlauf simulieren kann.

Aber irgendwann werde ich auch das noch hinkriegen;-)

 

Abgesehen davon

vielen Dank für die zahlreichen Beiträge

 

HiFish

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif HiFish,

 

die Schwingspuleniduktivität (Le) wird benötigt, um den Impedanzanstieg zu hohen Frequenzen hin zu simulieren. Für die Gehäusekonstruktion kannst Du auf den exakten Wert verzichten. Da AudioCad aber hier einen Wert erwartet gib einfach 0.01 ein.

 

Das mit dem Drucken kann manchmal ein Problem sein. Im "Notfall" bleibt aber immer noch der Druck über die Windows-Zwischenablage. Die Vorgehensweise ist im AudioCad-Handbuch ausführlich beschrieben.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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Gast Juergen Heinzerling

Hi HiFish,

 

>so gut zurecht.Zum beispiel weiss

>ich nicht wofür man zur

>berechnung eines geschlossenen/Bassreflexgehäuse Le, also

>die Schwingspuleinduktivität benötigt.Abgesehen davon ist

 

Auch wenn das bei Audio-Cad (und ähnlichen Simus) nicht so relevant ist, wirkt sich Le bei größeren Chassis doch erheblich auf die Gehäusekonstruktion aus. Le ist allerdings ein ziemlich variabler Wert, da er eigentlich frequenzabhängig ist und nicht eigentlich als lineares Element betrachtet werden kann, was ja die Grundvoraussetzung für 99% der Simulationen ist. Genau betrachtet ist Le gar kein "L", sondern ein Schwingkreis aus "L" und und zwei parasitären Cs. Je höher "L" ist, desto höher werden auch die "Cs". Das Problem tritt im Prinzip bei allen Luftspaltkonstruktionen auf und ist in weitaus gravierenderer Form auch von magnetischen Gitarren-Tonabnehmern (L typisch > 1H) bekannt, wo Simulationen komplett für die Katz sind. Spätestens bei einem dicken 38er mit Langhubschwingspule kann es auch bei Lautsprechern zu deutlichen Abweichungen kommen.

 

Bislang kenne ich keine einfach zu handhabende analytische Methode, das simulationstechnisch und auch von der Meßtechnik her in den Griff zu bekommen. Armin Jost hat in AJHorn eine brauchbare empirische Lösung realisert (und dasselbe habe ich für Gitarrentonabnnehmer getan ;-))

 

 

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