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Pipi

Lautsprecher zusammenschalten

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Hi,

 

>Warum die doppelte Membranflaeche den Wirkungsgrad

>verbessert ist auch mir

>nicht anschaulich klar. Die in

>diesem Thread versuchte Erklaerung mittels

>Spiegelschallquelle scheint mir zweifelhaft.

>

Mehr Membranfläche=mehr an davor bewegter Luftmenge=erhöhter Schalldruck. Naja, relativ einfach ausgedrückt...:-)

 

 

 

[fontsize=4]Joohoo[/font]

 

 

 

 

 

 

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Hallo Peter,

 

die Spiegelschallquelle habe ich nur genannt, um zu zeigen, wie die Pegelverdopplung (6 dB) entsteht, wenn 1 Chassis statt den Vollraum (4pi) nur noch den Halbraum (2pi) zu beschallen hat,

bzw. was passiert, wenn ich das Chassis in eine unendliche Schallwand einbaue.

 

Entscheident zum Verständnis ist jedoch zunächst die Tatsache,

das die Luftdruckschwankungen von jedem Chassis in der Symmetrieebene auf genau gleichgroße des anderen treffen,

dabei quasi aufeinanderprallen und wieder zurücklaufen,

-- genau so, als ob an dieser Stelle eine unendlich große Trennwand sitzen würde.

 

Durch Hinzufügen eines zweiten Chassis arbeiten insgesamt 4 Quellen, 2 echte und 2 Spiegel.

 

 

Wo ist der Haken bei diesem Versuch, Unsichtbares und schwer Verständliches (Strahlungswiderstand) anschaulich zu schildern,

-- ohne dabei mit der Physik und den Facts zu kollidieren?

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hallo Michael,

 

das ist das Dumme mit der Anschaulichkeit: Meistens geht bei der Betrachtung etwas schief.

In diesem Fall besteht das Problem darin, dass der verdoppelte Strahlungswiderstand nicht vorkommt.

 

Eine Verdopplung der wirksamen Quellenanzahl auf 4 wuerde zwar mathematisch zum gleichen Ergebnis fuehren, liegt aber gar nicht vor. Anders ausgedrueckt: Deine zusaetzlichen Spiegelquellen sind kein Aequivalent fuer die Verdopplung des Strahlungswiderstands - und dieser ist damit immer noch nicht anschaulich.

 

Die Spiegelquellen sind nur Ausdruck dafuer, dass du dich bei deiner Betrachtung auf einen Halbraum konzentrierst. Ob das hier Sinn macht, will ich nicht naeher untersuchen.

Wenn du dich auf einen Halbraum konzentrierst, also sagst "Hier stellen wir uns eine Trennwand vor (, da das an den Verhaeltnissen nichts aendert)", dann hast du tatsaechlich die Situation wie bei einem Einbau des Chassis in eine unendliche Schallwand: An der Begrenzungsflaeche des Schallraums entsteht durch Reflexion eine virtuelle Quelle, eine "Spiegelschallquelle". Du hast aber, das ist fest zu halten, keine weitere Schallquelle in deinem Halbraum; was jenseits der Trennwand passiert, ist egal.

 

Nun die Frage: Warum soll die Addition einer Schallwelle mit ihrer Reflexion (die Addition von Quelle und Spiegelbild) zu einem Gewinn von 6 dB an Schalldruck fuehren?

 

Ohne zusaetzlich zur Einfuehrung der Spiegelquelle den Strahlungswiderstand zu verdoppeln, komme ich nur auf einen Schalldruckgewinn von 3 dB. Zu sagen, dass die Spiegelquelle gleich einer Verdopplung des Strahlungswiderstands sei, nuetzt hier natuerlich nichts, da es 1.) falsch ist und wir 2.) auf unseren mageren 3 dB sitzen bleiben.

 

Ich setze bei meinen Ueberlegungen voraus, dass die Definition der dB-Skala von Schalldruck, Schallschnelle und Schallleistungsdichte (korrekt ausgedrueckt; "Schallleistung" waere schlampig) analog zur Definition der dB-Skala von Strom, Spannung und Leistung erfolgt. 3 dB mehr Schalldruck heisst also 3 dB mehr Schallleistungsdichte und das heisst doppelte Schallleistungsdichte. Und mehr kann die Anschauung mit der Spiegelquelle auch nicht bringen; schliesslich erzeugen wir durch die Trennwand keine Energie, sondern verteilen das, was sich an Schallleistung sonst auf den vollen Raum verteilt haette, auf einen Halbraum.

 

Nur dadurch, dass der Strahlungswiderstand des Chassis in der Halbraum-Situation gegenueber dem Vollraum verdoppelt ist und das Chassis daher auch drei dB mehr Schallleistung abgeben kann, koennen wir im Halbraum auf einen Zugewinn von 6 dB Schalldruck bzw. 6 dB Schallleistungsdichte kommen.

 

Wie kann man aber die Verdopplung des Strahlungswiderstands anschaulich erklaeren?

 

Mit freundlichem Gruss

 

Peter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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