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HiFi Heimkino Forum
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Michael

Über-Alles-Gegenkopplung

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Gast 3055

>>Entweder geringe THD, dafür höhere TIM, oder umgekehrt.<<

 

Sehe ich nicht so - HK baut seit Jahren bereits

in der Consumer-Preisklasse Verstärker mit

fast unmeßbar niedrigen THD und TIM gleichzeitig,

das ist hauptsächlich eine Frage des

verstärkungs-Bandbreite-Produktes bzw. der Open-Loop-

Bandbreite.

Im Zeitalter der GHz-Kommunikation ist 20 kHz

klirrfrei zu verstärken jedenfalls

kein großes Problem.

 

>>Ja, aber es geht hier um transiente Vorgänge, die sich im

hochfrequenten Bereich abspielen<<

 

Im hochfrequenten Bereich spielt sich bei Analog-Audio

gar nichts ab, jedenfalls nichts, das das menschliche

Gehör wahrnehmen könnte.

Auch von steilen Impulsen und Transienten im Musiksignal

wird nur der Anteil unterhalb 20 kHz auf CD oder LP

gespeichert, also reicht eine Kanal-Bandbreite

von 20 kHz vollkommen aus.

Im Gegenteil kann eine erweiterte Verstärker-Bandbreite

bis in den Bereich über 100 kHz schaden, da dann HF von

Radiosendern und andere HF-Störstrahlung in den

Verstärker gelangt und mitverstärkt wird und ggf.

im Verstärker demoduliert wird und Störungen im

Audiobereich erzeugen kann.

 

 

 

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Hi Werner,

 

mir kam der Stil auch bekannt vor. Wirkliche inhaltliche Parallelen ergeben sich zu Rene, wenn man mal über die Suche geht mit Stichworten wie THD (manche Leute behaupten, es sei RG), nach u.a. dessen Eklat im audiomarkt die Registrierungspflicht eingeführt wurde und der dann ins Netedition ausweichen mußte. Naja, das wurde dann ja auch schnell geschlossen. Zufall?

 

Egal, wir dürfen jedenfalls spekulieren, dazu ermutigt 3055 uns ja mit seinem mysteriösen Auftritt geradezu.

 

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Hallo

 

Also "3055" ist in einem allseits anonymen Internetforum nicht mehr oder weniger anonym als "Trancemeister", "andreasw" oder "Micha L"......

Deinen Einwand verstehe ich nicht

 

gruß

Andi

 

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Hi Michael,

 

>Hi Werner,

>

>mir kam der Stil auch bekannt vor.

 

Mir auch.

 

>Wirkliche inhaltliche

>Parallelen ergeben sich zu Rene, wenn man mal über die Suche

>geht mit Stichworten wie THD (manche Leute behaupten, es sei

>RG)

 

Wie die nur auf sowas abwegiges kommen ?

 

>, nach u.a. dessen Eklat im audiomarkt die

>Registrierungspflicht eingeführt wurde und der dann ins

>Netedition ausweichen mußte. Naja, das wurde dann ja auch

>schnell geschlossen. Zufall?

 

Anscheinend kann er's nur anonym, aber es scheint mir auch ein zwanghaftes Mitteilungsbedürfnis dahinterzustecken. Obwohl mir die Motivation noch nicht so ganz klar ist :)

 

>Egal, wir dürfen jedenfalls spekulieren, dazu ermutigt 3055

>uns ja mit seinem mysteriösen Auftritt geradezu.

 

Ich persönlich glaube ja, bei einer globalen Betrachtung der uns bekannten Foren, sowie unter Einbeziehung der Ereignisse der letzten Tage/Wochen, ist das Ergebnis einer Spekulation über die Identität besagter Person um den Faktor 100 sicherer als momentan ein Spielergebnis der WM vorrauszusehen.

 

Beste Grüße

Speedy

 

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Hallo

 

Ich kann mir denke, worauf Du hinaus willst. Deiner Meinung nach muß 16bit/44,1kHz nicht unbedingt reichen, um etwas korrekt aufzuzeichnen. Da haben wohl alle unterschiedliche Meinungen.

 

Aber die Aussage:"Oder genügend anderem Schlagwerk (das übrigens nicht mehr ganz so einfach per Fourier zu

zerlegen ist!)"

ist schlichtweg Unsinn.

Jedes beliebige Signal ist per Fourier zu zerlegen. Und das beliebig einfach! Du meinst vielleicht, das Ergebnis ist vielleicht nicht so anschaulich wie von anderen Instrumenten.

Dies ist aber eine ganz andere Aussage.

 

Gruß

Andi

 

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Hallo

 

Bei Punkt 2 muß ich Dir leider dezent widersprechen....

Das Fourier-Integral bezieht sich auch weiterhin auf Sinusse (worauf auch sonst?), beschreibt allerdings für nichtperiodische Signale eine kontinuierliche Verteilung im k-Raum, kein diskretes Spektrum.

Aber Sinusse sinds trotzdem.

 

gruß

Andi

 

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Nein,

 

ganz so einfach ist's nicht - ein stochastisches Signal läßt sich dann zumindest nicht mehr trivial zerlegen (im Sinne eines einfachen Spektrums). Und genau um so ein Signal handelt's sich beim Einschwingen von Schlagwerk (kann quasi als transientes Signal, als "einmaliges" Ereignis verstanden werden).

 

Gruss,

 

Heinrich

 

 

 

 

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Huhu Werner (endlich mal wieder)

 

Ich denke eher an RG, wobei seine Brut Malte natürlich nicht völlig anders klingt ;-)

Für RG spricht die irrsinnige Monotonie bei gleichzeitiger inhaltlicher leere.

Man muß natürlich die Begrenzung verstehen: So er normalerweise schon fast nichts

zu sagen hat, kann er seinen Joker "IRT-Pflichtenheft" nicht unerkannt ausspielen.

Malte hingegen hat zwar auch nicht mehr zu sagen, es aber wohl noch nie geschafft

10 beleidigungsfreie Beiträge nacheinander zu posten...es wäre ein Wunder, wenn´s im gerade jetzt gelingt.

 

So oder so: Das ist wohl der Preis, den wir durch den Untergang des Neteditionforums zu zahlen haben.

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Gast 3055

Selbstverständlich ist alles, was hörbar ist, auch

mit 44.1 kHz sample rate digitalisierbar und

mit unhörbarem Verlust rückwandelbar (vorausgesetzt,

die Dynamik des Schallereignisses ist durch die

A/D-D/A-Kette erfaßbar - das ist für auf

CD gespeicherte Musik mit ihren max. 96 dB

natürlich der Fall).

 

Das Argument, daß einmalige Vorgänge kontinuierliche

Spektren mit unbegrenzter Bandbreite hätten, ist

zwar richtig, zieht aber nicht, um der Digitaltechnik

hörbare Übertragungsfehler nachzuweisen, denn:

 

Nehmen wir an, wir hätten einen Trommel-"Impuls" (oder irgendeinen

anderen einmaligen Vorgang) als zu wandelndes Schallereignis.

Dieser hat ein kontinuierliches Spektrum, da nicht periodisch,

Fügt man diesen "Impuls" nun mehrfach hintereinander,

sodaß eine Impulsfolge der Frequenz f entsteht,

erhält man ein periodisches Signal, das innerhalb

einer Periode stückweise "glatt" ist (Luft bewegt

sich nunmal stetig und differenzierbar), also

ein diskretes Fourier-Spektrum hat. Dessen hörbarer

Anteil ist wiederum durch 20 kHz begrenzt.

 

Also kann die A/D-D/A-Kette diese periodische Impulsfolge fehlerfrei

und erst recht ohne hörbaren Verlust übertragen.

Es besteht also wohl kaum Zweifel daran, daß diese Kette

dann auch den einfachen "Trommel"-Impuls ohne hörbare Verluste

übertragen kann, zumindest den hörbaren Anteil davon,

und nur der muß übertragen werden.

 

Daher ist auch der hörbare Anteil einmaliger Vorgänge

durch eine geeignete A/D-D/A-Kette praktisch verlustfrei

übertragbar.

 

 

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"Daher ist auch der hörbare Anteil einmaliger Vorgänge

durch eine geeignete A/D-D/A-Kette praktisch verlustfrei

übertragbar".

 

Wurde von mir nicht bestritten.

 

"Selbstverständlich ist alles, was hörbar ist, auch

mit 44.1 kHz sample rate digitalisierbar und

mit unhörbarem Verlust rückwandelbar"

 

Wird von mir bestritten.

 

 

Neuigkeiten?

 

 

Gruß,

 

Heinrich

 

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Hallo

 

Stimmt schon, dagegen hab ich ja auch kein Wort gesagt. :)

 

Zu den Klangunterschiedne von Wandlern hab ich mich übrigens ebenso mit keinem Wort geäußert ;) .

 

Gruß

Andi

 

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Gast 3055

Hi

 

Mein Posting über die kontinuierlichen Spektren

war auch eher als Bestätigung Deiner Aussage

gemeint und nicht als Entgegnung.

Es ist leider im allgemeinen

viel zu wenig bekannt (von Dir einmal

abgesehen), daß das Messen mit Sinussignalen

tatsächlich viel aufschlußreicher ist, als

allgemein angenommen wird.

Da heißt es immer wieder "Musik ist ja

viel komplizierter als ein Sinus, und dann

die Transienten usw.", jedoch beruht das letztendlich

auf einem Nicht-Verstanden-Haben der Fourier-Theorie.

 

In Wirklichkeit läßt sich selbst der hörbare Anteil

einer kompletten Symphonie als eine Summe

von Sinussignalen Darstellen, deren Bandbreite durch

20 kHz begrenzt ist - man muß die Symphonie nur

mehrfach hintereinanderfügen, um ein periodisches

Signal zu erhalten, das dann natürlich stückweise stetig differenzierbar

ist (so ist Schall nunmal),

und somit nichts Anderes als eine Summe von

Sinussignalen ist - gemäß der ganz normalen

Fourier-Analyse.

 

In anderen Worten: Das High-End-typische

Argument "was bringt das Messen mit Sinussignalen,

Musik ist viel komplizierter, von der Steilheit

transienter Signalanteile mal ganz zu schweigen"

ist mehr oder weniger Unsinn, erst recht in

dieser Allgemeinheit.

 

 

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Hallo

 

Sehr gute Links!

Vor allem die persönlichen Anmerkungen des Verfassers im 2. Text sollten sich manche hier mal zu Gemüte führen. Die Ehrlichkeit und Selbstkritik des Verfassers verdient Anerkennung!

 

gruß

Andi

 

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hallo,

 

was mir aufgefallen ist: der verfasser schreibt, dass er als besitzer, sammler und liebhaber immer von den techn. qualitäten seiner endstufen überzeugt war. bis er an einer reihe von hörvergleichen teilnahm... dann nicht mehr so.

 

aus welchem grund hat er seine endstufen vorher so lieb gehabt? wegen dem schmucken design?

also wenn eine neue endstufe keinen deutlichen zuwachs zu der vorhergehenden bringt, würde ich sie nicht brauchen und wäre mit meiner ersten und somit einzigen ewig glücklich..

 

gruss

denjo

 

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Hallo DB,

 

da manche Forenteilnehmer sich vielleicht nicht durch ein etwas längeres pdf kämpfen wollen, hier einige zentrale Aussagen (habe ich für diese Fälle immer auf der Festplatte), die vielleicht dazu ermuntern die beiden (lesenswerten) Artikel doch in Gänze durchzulesen:

 

 

"Nach einer vorliegenden Untersuchung aus dem Vorjahr [1] gehen die meisten bei Hörver-gleichen

festgestellten klanglichen Differenzen von Leistungsverstärkern aus deren unter-schiedlichen

Frequenzgängen hervor. Obwohl die Unterschiede im Frequenzgang im Ver-gleich

zu den bei Lautsprechern auftretenden Abweichungen kaum von Relevanz zu sein

scheinen und sich in einer Größenordnungen von nur 0,1..0,5 dB abspielen, die sich zudem

meist nur an den Randbereichen des Hörspektrums feststellen lassen, dürfte hier in den

meisten Fällen schon das einzige Unterscheidungsmerkmal liegen. Ursachen für diese Abwei-chungen

sind in unterschiedlichen Hoch- und Tiefpassfiltern der Eingangsstufe sowie unter

Belastung im frequenzabhängigen Innenwiderstand respektive Dämpfungsfaktor zu finden.

In Berichten von diversen Hörvergleichen und in einer Vielzahl von Artikeln in der Audio-Presse

wird jedoch immer wieder festgestellt, dass die im Hörvergleich wahrnehmbaren Un-terschiede

zwischen Leistungsverstärkern eher groß sind. Auf der Suche nach den Ursachen

dieser zunächst widersprüchlichen Feststellungen und einem möglichen messtechnischen Zu-sammenhang

wurden so zunächst die verschiedensten Messreihen zum linearen und nichtline-aren

Übertragungsverhalten und zum Leistungsspektrum durchgeführt. Signifikante Unter-schiede

waren dabei vor allem in den Verzerrungswerten nahe der Clipgrenze und in der

Leistungsverteilung in Abhängigkeit von der Lastimpedanz und Signalform festzustellen. Mit

Ausnahme einiger Extremfälle lagen die Verzerrungswerte jedoch immer um Zehnerpotenzen

unter denen der besten Lautsprecher.

Für die oben genannte Veröffentlichung [1] wurden im Anschluss an die Messreihen eine

Reihe akribisch vorbereiteter Hörversuche ausgeführt, die sich teilweise über mehrere Tage

erstreckten und messtechnisch genau dokumentiert wurden. Über eine großzügig dimensio-nierte

Umschalteinheit wurde der Vergleich paarweise abgehandelt und je zwei Verstärker an

einem Lautsprecher verglichen. Beide Verstärker wurden jeweils mit dem gleichen Eingangs-signal

versorgt und über ein Meßsystem exakt auf eine einheitliche Verstärkung abgeglichen.

Eine Voraussetzung in allen Fällen war es, dass keiner der Verstärker durch das Musiksignal

an seine Clipgrenzen gebracht wurde, so dass hierdurch entstehende Effekte keine Berück-sichtigung

fanden. In mehreren Hörsitzungen mit unterschiedlichen Lautsprechern, bevorzugt

jedoch mit großen passiven Studiomonitoren, wurden so jeweils 4-6 vom Konzept her unter-schiedliche

Endstufen verglichen. Die Ergebnisse waren großteils von ernüchternder Art, wo

trotz guten Willens, verschiedenster Musikrichtungen und Aufnahmen sowie bester Randbe-dingungen

keine reproduzierbaren Unterschiede wahrzunehmen waren. Auswirkungen unter-schiedlicher

Frequenzgänge waren in diesen Testfeldern weitgehend auszuschließen, da keine

der getesteten Endstufen bei 20 Hz oder 20 kHz um mehr als 0,1 dB von ihren Mitstreitern

abwich. Es bieten sich nun drei Möglichkeiten der Erklärung für diesen Umstand an:

- Bei den Vorversuchen wurde der Pegelabgleich nicht hinreichend exakt ausge-führt,

so dass die wahrnehmbaren Unterschiede auf Pegeldifferenzen, wo schon

0,5 dB deutlich zu bemerken sind, zurückgehen.

- Die Frequenzgänge der Endstufen mit angeschlossenem Lautsprecher wurden

nicht geprüft und verglichen, so dass z.B. leichte Pegelanhebungen oder Absen-kungen

in den Randbereichen für die unterschiedlichen Höreindrücke verantwort-lich

sein können, wo ebenfalls eine Größenordnung von 0,5 dB schon eindeutig zu

erkennen ist.

- Die Endstufen wurden so betrieben, was durchaus als normaler Betriebszustand

gesehen werden darf, dass Signalspitzen schon die Clipgrenzen der Endstufen er-reichten

und so Verzerrungen und Signalkompression entstanden.

Punkt 1 und 2 sollen hier nicht weiter verfolgt werden, so dass an dieser Stelle nochmals auf

die erste Veröffentlichung [1] zum Thema verwiesen wird. Der letzte Punkt wird in dieser

Abhandlung als Thema aufgegriffen, wo das Verhalten von Leistungsverstärkern speziell in

dem Arbeitsbereich, wo das Signal schon eine mehr oder weniger starke Verzerrung und

Kompression erfährt, messtechnisch und mit Hörversuchen analysiert wird.

Das Testfeld setzte sich wie auch in den anderen Hörversuchen aus qualitativ als hochwertige

einzustufenden Geräten für professionelle Anwendungen, d.h. im Tonstudio, in Installationen

oder für PA zusammen. Auf Geräte mit exotischen Konzepte wurde verzichtet, wenngleich

das Testfeld sich mit Halb- und Vollbrücken Schaltungen, bipolaren und MosFet Leistungs-halbleitern

sowie herkömmlichen und Schaltnetzteilen schon erheblich unterschied. Die 4

Endstufen wurden aus unterschiedlichen Leistungsklassen ausgewählt, so dass anhand der

Hörbeispiele auch beurteilt werden sollte, welchen Gewinn ein größerer Verstärker gegenüber

einem kleineren Modell zu erbringen vermag.

 

(...)

 

In Anbetracht der bestimmt nicht immer akzeptierten Schlußfolgerungen dieses Beitrags sei mir eine persönliche Anmerkung zum Thema Endstufen und deren klangliche Eigenschaften erlaubt. Als Besitzer, Sammler und Liebhaber vieler exclusiver Endstufenmodelle war ich immer von den technischen Qualitäten dieser Geräte überzeugt. Mit der Gewißheit, daß sich dieses auch in den klanglichen Eigenschaften niederschlägt, habe ich bisher an einer Reihe von Hörvergleichen teilgenommen. Nicht zuletzt habe ich auch mit diesen Versuchsreihen in der Erwartung begonnen, klare Unterschiede feststellen, wenn auch nicht unbedingt meßtechnisch begründen zu können. Meine persönlichen Vermutungen gingen eher in die Richtung, daß es klar hörbare Unterschiede geben würde, man diese mangels einer geeigneten Meßmethode noch nicht meßtechnisch zu manifestieren wußte. Leider erhärtete sich jedoch zunehmends der schon immer vorliegende Verdacht, daß für die hörbaren Unterschiede nur geringe Frequenzgangabweichungen, ein unzureichender Pegelabgleich oder schlicht unzureichende Leistung verantwortlich waren. Das Endstufen klanglich filigran sein können, Anteile der Musik verschleiern oder herovorholen, oder mehr oder weniger räulich klingen können, war in allen Hörversuchen nicht einmal Ansatzweise festzustellen."

 

beste Grüße

 

AH

 

 

 

 

 

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Gast 3055

Mich überrascht das Ergebnis, daß Verstärker

mit guten technischen Daten

nicht wesentlich verschieden klingen, solange man

sie im linearen Bereich und nicht an

der Leistungsgrenze betreibt, nicht, ist es doch

schon vor anderthalb Jahrzehnten

publiziert worden:

 

http://www.dself.demon.co.uk/subjectv.htm

 

Scheinbar liest fast niemand unter den "Hifi-Experten"

Artikel wie den oben genannten, der, aus dem Jahre 1988

stammend, wohl als ebenso weit- wie

klarsichtig bezeichnet werden kann.

 

 

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Hallo,

 

natürlich sind diese Abhandlunge theoretisch ganz interessant. Für mich als Verbraucher und reiner Hörer zählt jedoch nur das Gehörte. Und ich muß dazu sagen, daß ich im Blindtest (über solche habe ich mir nämlich meinen Verstärker ausgesucht)eindeutige Unterschiede ausgemacht habe zwischen einzelnen Vollverstärkern, so daß ich meinen teureren Vollverstärker verkauft und mir einen preiswerteren, in meinen Ohren besser klingenden gekauft hatte.

 

Sicherlich klingen auch einige Verstärker gleich. Das sagt aber noch nichts über andere aus. Und die von mir gehörten liegen wohl alle im Rahmen der von 3055 genannten Anforderungen.

 

Was nu?

 

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Gast 3055

Hi

 

Dafür gibt es mehrere mögliche Erklärungen,

von denen die, daß tatsächlich Klangunterschiede

bestehen, nicht unbedingt die wahrscheinlichste ist.

Blindhörtests verlangen nach einer äußerst präzisen

Einpegelung bis auf unter 0.5 dB, da selbst

minimale Pegelunterschiede vom Gehör als

Klangunterschied interpretiert werden.

Dies zu bewerkstelligen ist schon schwer genug,

dafür bedarf es z.B. eines hochpräzisen digitalen

Pegelmessers. Schon kleine Unterschiede in Anschluß-

Impedanzen können hier Pegeländerungen von 0.5 dB

bewirken.

 

Weiterhin können unterschiedliche Verstärker-Frequenzgänge

leicht unterschiedliche Klangeindrücke verursachen,

z.B. ein leichter Baßabfall um 1 dB bei 30 Hz o.ä.,

die aber natürlich nichts mit irgendwelchen

unterklärlichen "Klangeigenschaften" zu tun haben, sonder

einfach meßbar ist und hörbar als "etwas dünner Baß"

oder "heller Klang".

 

Es ist nun mal eine Tatsache, daß das menschliche

Gehör harmonische Verzerrungen unter 0.1% THD nicht mehr erkennen

kann, das kann man akzeptieren oder nicht.

Es wird ja auch niemand gezwungen, zu akzeptieren,

daß 1+1=2 ist. Nur hat man eine vergleichsweise

dünne Argumentationsgrundlage, wenn man versucht,

dagegen zu argumentieren. Ähnlich ist es mit

den "unmeßbaren Klangeigenschaften".

 

 

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Hi,

 

>Dafür gibt es mehrere mögliche Erklärungen,

>von denen die, daß tatsächlich Klangunterschiede

>bestehen, nicht unbedingt die wahrscheinlichste ist.

 

Doch, ich denke schon.

 

>Blindhörtests verlangen nach einer äußerst präzisen

>Einpegelung bis auf unter 0.5 dB, da selbst

>minimale Pegelunterschiede vom Gehör als

>Klangunterschied interpretiert werden.

 

Jajaja, ich weiß, der lautere Verstärker wird idR als besser empfunden. Was aber, wenn er mir sogar deutlich leiser auch noch besser gefallen hat als der andere? Beim Umschalten wurde auch die Lautstärke nach Belieben verändert.

 

>Dies zu bewerkstelligen ist schon schwer genug,

>dafür bedarf es z.B. eines hochpräzisen digitalen

>Pegelmessers. Schon kleine Unterschiede in Anschluß-

>Impedanzen können hier Pegeländerungen von 0.5 dB

>bewirken.

 

Aus besagten Gründen halte ich das für eine äußerst unwahrscheinliche Erklärung.

 

>

>Weiterhin können unterschiedliche Verstärker-Frequenzgänge

>leicht unterschiedliche Klangeindrücke verursachen,

 

Tja, sämtliche in der Auswahl stehenden Verstärker hatten einen Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen bis weit über den Hörbereich. Und nu?

 

>z.B. ein leichter Baßabfall um 1 dB bei 30 Hz o.ä.,

>die aber natürlich nichts mit irgendwelchen

>unterklärlichen "Klangeigenschaften" zu tun haben, sonder

>einfach meßbar ist und hörbar als "etwas dünner Baß"

>oder "heller Klang".

 

So einfach ist es eben nicht.

>

>Es ist nun mal eine Tatsache, daß das menschliche

>Gehör harmonische Verzerrungen unter 0.1% THD nicht mehr

>erkennen

>kann, das kann man akzeptieren oder nicht.

 

Das bestreite ich ja auch nicht. Aber Du bestreite bitte auch nicht meine Hörerfahrungen. Ich kann Dir ja auch keinen Grund liefern, nur ein empirisches Ergebnis. Aber deshalb frage ich ja hier nach.

 

>Es wird ja auch niemand gezwungen, zu akzeptieren,

>daß 1+1=2 ist. Nur hat man eine vergleichsweise

>dünne Argumentationsgrundlage, wenn man versucht,

>dagegen zu argumentieren. Ähnlich ist es mit

>den "unmeßbaren Klangeigenschaften".

 

Ich argumentiere überhaupt nicht dagegen, auch wenn Du mir das noch so oft unterstellst. Ich habe keine Erklärung, mache noch nicht einmal den versuch dazu. Ich kann hier nur von einem Phänomen berichten.

 

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Gast 3055

Nochmal zu Klangunterschieden bei Verstärkern:

Eigentlich ist das ganz einfach und sehr leicht zu

verstehen, denn das technische und physikalische

Wissen, um derartige Dinge zu analysieren, existiert

seit Jahrzehnten und die theoretische Grundlage seit

Jahrhunderten.

 

Ein zu verstärkendes Musiksignal, wie es sich

auf LP oder CD gespeichert ist, befindet sich

innerhalb eines "Bandbreite mal Signal/Rauschabstand"-Fensters

mit festen Grenzen, typischerweise 20 kHz mal 70 dB.

Jeder Übertragungsweg, gleich, welcher Art, ob analog

oder digital oder gemischt, gleich, ob Verstärker

oder A/D-D/A-Wandlerkette, der dieses "Bandbreite mal

S/R-Abstand" mit unhörbarem Klirr übertragen kann,

ist als Audio-Wiedergabekette gleich gut geeignet.

(Die Grenze für unhörbaren Klirr liegt bei etwa

0.1% THD Sinus oder oberhalb 0.3% THD Musik).

CD mit einem "Fenster" der Größe ca. 20 kHz mal

90 dB (theor. sogar 22 kHz mal 96 dB) ist also

genauso gut geeignet wie ein Verstärker mit

Bandbreite größer 20 kHz und S/R-Abstand typ. 85 dB.

 

Daß da kein Platz für irgendwelche meßtechnisch

nicht erfaßbare Klangeinflüsse oder ähnliches

ist (man beachte, daß das menschliche Gehör für

Frequenzgang und Verzerrungen weit unempfindlicher

ist als verfügbare Meßgeräte), ist aus dieser

Perspektive nun wirklich offensichtlich, oder ?

 

 

 

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Hallo,

 

ist ja interessant. Aber welchen praktischen Nutzen hat das alles? Ich meine, was fängst Du mit der gewonnenen Überzeugung an, außer sie zu verbreiten.

 

In welcher Weise hilft Dir das bezüglich Deiner Anlage, geschweige denn beim Musikhören?

Ich finds eher ernüchternd - Genußbremse eben.

 

Aber vielleicht gehts Dir gar niche darum.

 

 

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