HGP 0 Report post Posted May 6, 2003 Die Jungen werden sagen „was will der alte Knacker (über 1000 Beiträge...) noch?“ und die Alten werden böse sein. Ich versuch’s trotzdem: 1.) die Qualität eines Streitgespräches besteht aus dem Inhalt und dem Ergebnis des Streites. 2.) Ein Streit ohne einen Konsens als Ergebnis ist wertlose Zeitverschwendung. 3.) Webbi ist in erster Linie „Administrator“, also zunächst nicht für Streitereien sondern für Verwaltung zuständig. Ich wundere mich: die Antwort auf die Frage „Wo ist trancemeister geblieben?“ ist der Austritt eines Mitglieds und heilos zerstrittene Fronten (Erinnert mich irgendwie an HiFi *g*). Obwohl, der Thread hatte auch eine amüsante Komponente: http://www.hgpaudio.com/files/handjob.jpg Geht doch. Horst Quote Share this post Link to post
Highender 0 Report post Posted May 7, 2003 Hallo Horst ! Mich wundert hier gar nichts mehr. :-) Ist es Dir eigendlich schonmal aufgefallen wieviel Energie und vor allem Zeit doch einige Menschen in so einen Streit investieren. Anstatt mit vollem Genuss mal die Seele baumeln lassen mit richtig schöner Musik. Aber die Antworten auf die Frage: Wo ist Trancemeister geblieben finde ich teilweise recht amüsant. Du etwa nicht. :-) Glaube mir, das ich mich hier schon gekrümmt habe vor lachen. Und ich denke mal das ich nicht der einzige bin. MfG: Thomas PS: Wirklich witzig hier. Quote Share this post Link to post
gh 0 Report post Posted May 7, 2003 Hi HGP, >> 1.) die Qualität eines Streitgespräches besteht aus dem Inhalt und dem Ergebnis des Streites. << ... und, fast noch wichtiger, aus Stil und Form. >> 2.) Ein Streit ohne einen Konsens als Ergebnis ist wertlose Zeitverschwendung << Nur auf den ersten Blick. Aber selbst wenn, dann doch insofern "unvermeidbar", als das Ergebnis ja nicht schon zu Anfang feststeht. (Man weiß also erst am Ende, daß man gar nicht hätte anfangen sollen.) >> 3.) Webbi ist in erster Linie „Administrator“, also zunächst nicht für Streitereien sondern für Verwaltung zuständig. << Ich fürchte, der Ruf nach der "Obrigkeit" liegt besonders uns Deutschen irgendwie im Blut... Gruß, gh Quote Share this post Link to post
HGP 0 Report post Posted May 7, 2003 >Hi HGP, Servus gh, > >>> 1.) die Qualität eines Streitgespräches besteht aus dem Inhalt und dem Ergebnis des Streites. << > >... und, fast noch wichtiger, aus Stil und Form. Stil und Form sollten dem Inhalt angemessen sein. Ein Gespräch über einen guten Wein dürfte in Stil und Wortwahl anders ausfallen als die Beschreibung von Nicole Kidman in Eyes Wide Shut. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Stil und Wortwahl nur dann eine konstruktive Dialektik beeinflussen, wenn einem der Streitenden die Argumente ausgehen. > >>> 2.) Ein Streit ohne einen Konsens als Ergebnis ist wertlose Zeitverschwendung << > >Nur auf den ersten Blick. Aber selbst wenn, dann doch >insofern "unvermeidbar", als das Ergebnis ja nicht schon zu >Anfang feststeht. (Man weiß also erst am Ende, daß man gar >nicht hätte anfangen sollen.) Du glaubst an das Gute im Menschen? Mir fallen auf Anhieb einige Threads aus diesem Forum ein, bei denen das Ergebnis bereits zu Beginn der Diskussion feststand. Bezeichnenderweise gerade jene, die mit dem Austritt/Rausschmiss von Mitgliedern endeten... > >>> 3.) Webbi ist in erster Linie „Administrator“, also zunächst nicht für Streitereien sondern für Verwaltung zuständig. << > >Ich fürchte, der Ruf nach der "Obrigkeit" liegt besonders >uns Deutschen irgendwie im Blut... Das ist wohl wahr. Schade, nicht wahr? > >Gruß, gh Gruß, Horst Quote Share this post Link to post
Bruno 0 Report post Posted May 7, 2003 Moin zusammen, >Mir fallen auf Anhieb einige Threads aus diesem Forum ein, >bei denen das Ergebnis bereits zu Beginn der Diskussion >feststand. Jau, ein Umstand auf den ich mir auch mal erlaubt habe hinzuweisen. Daraufhin wurde ich erstmal ne Runde "von oben herab" geschulmeistert... Auch kam der (berechtigte) Hinweis, dass das Forum nur so gut sei, wie die Teilnehmer bzw. deren Beiträge - eine Erkenntnis, die für dieselben Schreiber jetzt anscheinend nicht mehr zu gelten scheint. > Webbi ist in erster Linie „Administrator“, also zunächst nicht für > Streitereien sondern für Verwaltung zuständig. << In anderen Foren nehmen die Admins mitunter rege an den Diskussionen teil und haben somit das Ganze kontinuierlich "im Blick". Komisch, dass grade bei HiFi-Foren die Threads so leicht entgleisen. Wenn ich Webbi wäre, würd ich mir jedenfalls wie ein Kindergärtner vorkommen. Grüsse Bruno Quote Share this post Link to post
Albus H 0 Report post Posted May 7, 2003 Guten Tag HGP, ein HiFi-Forum ist eingebettet in die Popkultur. Popkultur ist sentimental, knallig, schrill, Sprechblasen platzen, manchmal findet man Gold, mit Rammstein, Dip die Pommes, Sackreissen und Phobien ist zu rechnen. Popkultur ist auch Maskerade und EinWortGibtDasAndere und die Floskeln überwältigen die Maskenträger hinter ihren Sprechschlitzen (nicht das Ich spricht, sondern die Maske redet - schau doch auf die Signaturen, die Nicks, die Gimmicks). Popkultur kennt ein treibendes Prinzip: Cool bleiben, auch im Absturz der Gelegenheit. Männer machen weiter, das ist ihr Können. Man hat das hier nicht verstanden: popkulturelle Maskeraden. Vernünftelei: zu 1. "Der Vorhang fällt, die Fragen bleiben offen." (Brecht - ein noch stets überschätzter Dichter) - ist Streit. zu 2. Das ist dann ein so genannter Widerstreit, Divergenz. Typisch für heutige Situationen der Egotaktiker, die ihre Maske nicht durchschauen. zu 3. Webbi ist - nicht poppig genug. Ich bitte um Entschuldigung. Ach ja, das Geschlechtsteil, möchte das was erzählen? Pop it! Cool bleiben - sagt der Narr, der des Weges kam. MfG Albus H Quote Share this post Link to post
holli 0 Report post Posted May 7, 2003 Hi Albus! Ähm, wenn ich als "Referenz" für Pop-Kultur mal die Stimmung hernehme, die in der Spex so allmonatlich verbreitet wird, kann ich ehrlich gesagt recht wenig Paralellen zu diesem Forum (und zu allen anderen mir bekannten Hifi-Forum) feststellen. Bei den Tierchen, die sich hier so tummeln, auch bei den mittlerweile ausgestorbenen ;-), stelle ich doch meist eine recht verschrobene Form der geistigen Unbeweglichkeit fest, gepaart mit (vorgeschobenem?) Tiefgang und (angenommener?) Selbstreflexion. Pop ist anders: Schnell und öberflächlich. Und wesentlich weniger verkrampft. Seit nunmehr fast vier Jahren bin ich ein mehr oder weniger aktiver Audiomapper. Die Schauspieler auf dem Parkett mögen gewechselt haben, die Handlung ist immer noch die gleiche, wie in einer schlechten Soap.(Obwohl, da hätten wir ja doch eine Parallele zu Pop!?) Gruß, Holli :-) ps. Wer kennt denn hier eigentlich die Spex? Quote Share this post Link to post
HGP 0 Report post Posted May 7, 2003 Servus Albus, Popkultur? Das ist für mich eine Momentaufnahme. Popkultur in den 70-ern mit TWEN als offizielle Postille, oder Andy W. mit seiner Fabrik und Velvet Underground ist was Anderes als Britney S., 13jährigen Teenies die ihre Titten vergrößern lassen weil sie schon aussehen wollen wie alte Frauen (und umgekehrt). Popkultur ist fürs Volk, audiomap ist nicht fürs Volk. Bildungsstand, Beruf, Intelligenz, das alles muss in audiomap nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht werden (Gott sei es gedankt). Hier streiten Menschen, die im richtigen Leben vielleicht gar nicht zueinander finden würden. Das ist es, was ich an audiomap liebe. Es bereichert, auch im Unvermögen... Coolness ist nix für audiomap, das überlassen wir den 13jährigen Teenies, die andere Sorgen haben *g* Ich denke (hoffe) also, dass Du falsch liegst. Horst Quote Share this post Link to post
HGP 0 Report post Posted May 7, 2003 >ps. Wer kennt denn hier eigentlich die Spex? Ich nicht, erzähl. Quote Share this post Link to post
holli 0 Report post Posted May 7, 2003 Hallo Horst! guckst du hier: http:\\www.spex.de Eigentlich bin ich ja schon zu alt für sowas. Aber die Promo-CDs sind immer recht aufschlußreich, wenn man auf der Suche nach neuer Musik knapp abseits des Mainstream ist. (auch die Visions und den Rolling Stone konsumier ich derzeit wieder regelmäßig, aber solche Phasen enden bei mir meist genauso schnell, wie sie begonnen haben ;-)) Gruß, Holli :-) Quote Share this post Link to post
dancemeister 0 Report post Posted May 7, 2003 hihholli, für solch spassige artikel ist spex schon seit jahren bekannt - nachzulesen unter http://www.nasenfloeten.de/spex.html. ich schaetze dies magazin schon seit langem, gibt es doch ausserhalb dieses widerlichen mainstraems auskunft ueber alternatives lebensgefuehl und kultur - nicht nur der pop-kultur. beigeisterter leser seit der gruendung 1980 durfte ich auch der jubileeums-veranstaltung am 17.08.2000 im e-Werk zu koeln beiwohnen. tantum ergo: einfach besser als knoepfchendrehen oder huepfmusik. http://www.antville.org/img/tutticlean/disco.jpg Quote Share this post Link to post
Albus H 0 Report post Posted May 7, 2003 Tag Horst, von der weitgespannten Popkultur zu gering denken, so bereitet man den Pfad zum unglücklichen Bewußtsein. Die Popkultur lebt der Kanzler der Bundesregierung, die Autoindustrie, die Kulturindustrie, die Print-Medien wie die Elektronischen Medien usw. usf. Das Forum Musik zeigt die Zugehörigkeit zur Popkultur. Sicher, Theodor W. Adorno kam mit Jazz als Musik nicht zurecht, das macht auch nichts weiter, kam er schon mit Sibelius nicht zurande. Die Popkultur ist eine ganze Schicht des gegenwärtigen Lebens, die breite demokratische Masse lebt in der Popkultur, nicht allein die Kiddies. Das Internet ist Popkultur. MfG Albus Quote Share this post Link to post