Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
gh

DBT - Der Worte sind genug gewechselt...

Recommended Posts

Hallo Sommerfee,

 

>> Was ist eigentlich mit denjenigen Unterschieden, die gar nicht per einfachem (D)BT getestet werden können, weil sie quasi irreversibel sind? <<

 

In dem Fall muß man (bei 10 Versuchen) erst 5 mal ohne Zwischenruf-Verständnis, und dann 5 mal mit Zwischruf-Verständnis testen. Damit ist das Problem der Irreversibilität ausgetrickst. ;-)

 

>> Das dumme daran ist, daß all diese Klangverbesserungen bei der Rückkehr zur alten Komponente natürlich bestehen bleiben <<

 

So "dumm" ist das doch eigentlich gar nicht! Das hat doch eine ganz praktische Seite, wenn man es mal genau bedenkt. (Kurz mal übers WE eine Superanlage ausgeliehen und möglichst viel angehört - das wars!)

 

>> Wie soll man herausfinden, ob diese "Verbesserung" nun durch die neue Komponente oder das aufmerksamere Hören (was sich bei einer neuen Komponente ja immer einstellt) zustande kommt? <<

 

Ganz einfach: wenn Du die Verbesserung hörst ohne aufmerksam zuzuhören, ist es die Komponente, sonst bist es Du. ;-)

 

Gruß, gh

 

(Entschuldigung, bin gerade irgendwie im Stress...)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Sommerfee,

 

>Ihr kennt das ja schon, wenn die Diskussion gelaufen

>ist

 

Schon beim Lesen der Überschrift "Schlußbemerkung" begann ein unerklärliches Kribbeln in den Fingern und nur eiserne Selbstbeherrschung.... :-)

 

>kommt die blöde Sommerfee angehechelt und meint noch was

>dazu beitragen zu müssen :-) Sorry, der Einwand ist mir

>nicht früher eingefallen. Nun aber:

>

>Was ist eigentlich mit denjenigen Unterschieden, die gar

>nicht per einfachem (D)BT getestet werden können, weil sie

>quasi irreversibel sind? Oft hört man ja

>Klangverbesserungsbeschreibungen wie etwa "Ich habe vorher

>nie einen bestimmten Zwischenruf bei einer Liveaufnahme

>verstehen können, egal wie laut ich gedreht habe. Mit dem

>neuen CD-Spieler Wunderkiste CXGZ-772Z habe ich es aber

>plötzlich verstanden, sogar ohne daß ich bewußt hingehört

>habe!" oder auch "Mit dem neuen

>CD-Spieler/Verstärker/Kabel/Bedini/Taschentuch höre ich

>plötzlich nicht nur bei einer meiner Lieblings-CDs, daß das

>2 Violinen sind, sondern auch, daß es zwei

>*unterschiedliche* Violinen sind." Im Zusammenhang mit dem

>Bedini oder Kabeln hört man auch oft, daß jetzt plötzlich

>Kleinigkeiten/Feinheiten in der Musik bemerkt werden, die

>man vorher eben nicht bemerkt hat.

>

>Das dumme daran ist, daß all diese Klangverbesserungen bei

>der Rückkehr zur alten Komponente natürlich bestehen

>bleiben, hat man einmal den Zwischenrufer verstanden, wird

>man es immer tun, weil man jetzt ja weiß, was er da vor sich

>hin ruft. Hat man einmal gemerkt, daß die Violinen

>unterschiedlich klingen, so wird man es in Zukunft immer

>merken, ganz einfach weil man es weiß. Usw.

>

>Irgendwelche Vorschläge/Kommentare dazu? Wie soll man

>herausfinden, ob diese "Verbesserung" nun durch die neue

>Komponente oder das aufmerksamere Hören (was sich bei einer

>neuen Komponente ja immer einstellt) zustande kommt?

 

 

Bei diesen irreversiblen Unterschieden würde ich zunächst hoffen, daß diese nicht die einzig hörbaren Verbesserungen waren, sondern mehr zur leichteren Nachvollziehbarkeit des Gehörten erwähnt werden. "Klingt alles viel klarer, an dieser Stelle konnte ich vorher nie hören.."

Falls es anders ist, wäre Tuning-Sharing natürlich die Idee :-)

 

>(Bzgl. der Klangunterschiede von CD-Spielern hatte ich ja

>schonmal hier den Sotschek-Test vorgeschlagen, weiß

>eigentlich jemand, ob es solche oder ähnliche

>Untersuchungen, also z.B. Sprachverständlichkeits- bzw.

>Sprachqualitätstests an Hifi-Geräten gibt?)

 

Der Sotschek-Test sagt mir bislang noch gar nichts.

 

 

Grüße

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Moin Jakob,

 

>Schon beim Lesen der Überschrift "Schlußbemerkung" begann

>ein unerklärliches Kribbeln in den Fingern und nur eiserne

>Selbstbeherrschung.... :-)

 

Hihi :-)

 

>Bei diesen irreversiblen Unterschieden würde ich zunächst

>hoffen, daß diese nicht die einzig hörbaren Verbesserungen

>waren, sondern mehr zur leichteren Nachvollziehbarkeit des

>Gehörten erwähnt werden. "Klingt alles viel klarer, an

>dieser Stelle konnte ich vorher nie hören.."

 

Es kann sehr gut sein, daß die Sprachverständlichkeit besser wird, *ohne* das es bewußt "viel klarer" wird. Insofern teile ich deine Hoffung nicht :-)

 

>Der Sotschek-Test sagt mir bislang noch gar nichts.

 

Herr Sotschek labert mit Berliner Akzent Kunstworte, wie etwa "Schlonz". Auf einem Touchpad ist dann zu wählen, was man verstanden hat, etwa "Bonz", "Schlonz", "Schlunz" oder "Bahnhof". Dies wird mit hinreichend vielen Worten getan, natürlich kann man den gesamten Test auch mit unterschiedlichen Lautstärken durchführen.

 

Was soll das ganze: Damit kann man eben Sprachverständlichkeit testen, z.B. bei CI-Patienten zur Optimierung der Einstellung des CI. (CI = Cochlear Implantat) So ein Verfahren ist logischerweise viel besser als einfach nur ein wenig an den Reglern zu drehen und den CI-Patienten nach einer Woche zu fragen, ob es denn nun insgesamt besser oder schlechter geworden ist. Und es hat sich gezeigt, daß wenn die Sprachverständlichkeit optimal eingestellt ist, auch die meisten Geräusche (wie Zug, Auto, Instrumente, ...) optimal erkannt werden. (Daher wird wohl auch beim Lautsprecherbau der Sprachverständlichkeit Aufmerksamkeit geschenkt, vielleicht mag ja Horst noch was dazu erzählen.)

 

Lustig ist übrigens die Tatsache, daß man festgestellt hat, daß der Berliner Akzent des Herrn Sotschek nicht nachteilig ist, im Gegenteil, er ist einer guten Einstellung des CIs sogar zuträglich.

 

Zurück zum Thema: Dieser Test ist eben reversibel, man kann sich unmöglich die ganzen Kunstworte merken, außerdem gibt es derer mehr als reichlich auf der Sotschek-CD und die Reihenfolge kann ja variiert bzw. durch Zufall festgelegt werden, ebenso die Reihenfolge der Auswahlmöglichkeiten auf dem Touchpad. Und die Sprachverständlichkeit fällt am Ende des Tests in Prozent hinaus, man hat also ein richtig schönes Maß dafür. Man kann so auch geringe Unterschiede bezüglich Sprachverständlichkeit "messen", bei denen jeder (D)BT-Test selbst bei Goldöhrchen kläglich versagen würde.

 

Wie ich auf diesen Test komme: Es wurde z.B. damals schon mit Hilfe dieses Tests festgestellt, daß es Unterschiede in der Sprachverständlichkeit bei CD-Spielern gibt. (Leider gibt es AFAIK keine Veröffentlichung dazu, diese Erkenntnis war lediglich ein Nebenprodukt/Ärgernis der eigentlichen Untersuchungen.)

 

Es gibt (natürlich) auch noch eine ganze Reihe anderer Verfahren, um die Sprachverständlichkeit zu beurteilen und zu messen. Leider gibt es im Internet nix brauchbares dazu (zumindest habe ich noch nichts gefunden), lediglich Literaturhinweise.

 

Die Sommerfee

 

"Als Lautsprecherhersteller könnte ich schon noch konkreter werden. Aber wen interessiert's? Muss man denn alles begründen? Wir Deutschen sind das Idealbild eines Pennises: Aufrecht und ziemlich steif..." (HGP)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Sommerfee,

 

>>>Es wurde z.B. damals schon mit Hilfe dieses Tests festgestellt, daß es Unterschiede in der Sprachverständlichkeit bei CD-Spielern gibt.<<<

 

Dass ausgerechnet zu den wirklichen Sensationen unseres Universums keine verläßlichen Infos zu finden sind --- Murphy´s Gesetze schlagen aber auch erbarmungslos zu :-(.

 

Bitte bleib am Ball.

 

 

Gruß,

Michael

 

P.S.

In der prof. Beschallungstechnik gibts zur Charakterisierung der Sprachverständlichkeit genormte Verfahren z.B. RASTI oder STI.

Natürlich weit entfernt von Untersuchungen an CD-Spielern...

 

http://www.eventtechniker.de/ReferatRaumakustik01.pdf

http://www.arch.ethz.ch/eggenschwiler/rastiinfo.html

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...