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tricosal

Kabelschuh oder Schraubverbindung

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Hallo Forum-User

 

Ich habe hier schon öfter Beiträge gelesen, in denen empfohlen wird LS-Kabel mittels Kabelschuhen am Verstärker anzuschließen.

 

An meinem Denon AV-Verstärker sind recht stabile Schraubverbindungen vorhanden. Ich habe die LS-Kabel (4 u 6 mm²) bisher direkt und ohne Kabelschuhe angeschlossen.

 

Da ich die Anlage demnächst umbaue frage ich mich nun, ob ich die Gelegenheit auch dazu nutzen sollte, alle Kabel mit Kabelschuhen nachzurüsten. Wo liegen die Unterschiede (Vor- oder Nachteile)gegenüber Anschluss ohne und worauf sollte ich achten.

 

Bin gespannt auf eure Ratschläge

 

Gruß Axel

 

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Hallo Axel,

 

wenn Du das selbst machst, dann musst du einen wirklich guten Übergang Kabel-Kabelschuh erreichen (also gut löten). Vorausgesetzt, Du machst das, dann ist der Vor/Nachteil des Kabelschuhs ungefähr gleich Null.

 

Wenn Kabel pur festklemmen, dann bitte das Kabel nicht vorher verzinnen oder ähnliches (das oxidiert Dir nur wieder an der Oberfläche), sondern das (Kupfer-? versilberte?) Kabel frisch abisolieren und festknallen.

 

Ein Kabelschuh schaut natürlich besser aus, das ist klar.

 

Oliver

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Jul-02 UM 19:17 Uhr (GMT) [p]Hi,

 

wenn Du jemanden kennst, der über ein wirklich gutes "Quetschwerkzeug" verfügt, dann ist ein Kabelschuh die beste Variante. Über den hohen Anpreßdruck erreichst Du eine gasdichte Verbindung zwischen Kabel und Kabelschuh, was Oxidation an dieser Stelle zuverlässig verhindert.

Es muß aber ein wirklich gutes Werkzeug ( Kniehebelübersetzung etc. ) sein, mit der Einfachzange ist dieser Effekt nicht zu erzielen. Vielleicht gibt es da zur Not in Deiner Nähe einen Elektrofachbetrieb ( Schaltschrankverdrahtung etc. ) , der da helfen kann.

An anderer Stelle wurden schon die normalen Elektrokabelschuhe erwähnt, diese gibt es in Gabelform, sie bestehen aus Elektrolytkupfer und sind zur Oxidationsvermeidung verzinnt. Die hübsch aussehenden vergoldeten Kabelschuhe bestehen häufig aus einer minderwertigen Messingvariante.

Löten ist an dieser Stelle nur die zweitbeste Wahl, da bei größeren Querschnitten und entsprechendem Kabelschuh die Verbindung schnell suboptimal wird. Meist ist das Anlöten eines Bananensteckers hier einfacher.

Die Kabel einfach abzuisolieren und anzuschließen ist keine gute Lösung, da Du über die Schraubklemme i.d.R. keine gasdichte Verbindung erzielen kannst und somit die schleichende Oxidation in Kauf nehmen mußt.

Grüße

 

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Hallo Oliver

 

Vielleicht noch eine Ergänzung:

Wenn der Schraubverschluss ein (ausreichend) grosses Mittelloch hat, dann kann

man auch noch erwägen "Aderendhülsen" (Elektrohandel~saubillig) an zu quetschen.

Eine gute und lang haltende Verbindung....ohne irgendwas würde ich Lautsprecherkabel,

bzw. jedwege flexiblen Leitungen keinesfalls irgendwo unterzuppeln...dann sogar eher verzinnen.

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Hi Jakob,

 

am einfachsten ist es IMHO, wenn man die Kabelschuhe per Quetschzange

aufs Kabel quetscht und dann verzinnt. Dann muss man sich um evlt.

zu geringen Druck und/oder Oxidation keine Sorgen mehr machen.

 

Den Punkt mit der schleichenden Oxidation hab ich nicht verstanden.

Natürlich erreiche ich, wenn ich eine Rändelschraube nur handfest

anziehe, keine gasdichte Verbindung. Aber ohne Feuchtigkeit keine

Oxidation. Und Du musst ja nicht 10km joggen, bevor Du Deine Strippen

abisolierst und unterklemmst ;-)

 

Gruss

 

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Warnhinweis: Es folgen persönliche Hörerfahrungen und Meinungen welche möglicherweise nicht uneingeschränkt übertragbar sind. Personen, die auf ihre Ansichten eine absoluten Wahrheitsanspruch erheben, sollten deshalb NICHT WEITERLESEN! [/font ]

 

Hallo samber_j

[/font ]

>Den Punkt mit der schleichenden Oxidation hab ich nicht

>verstanden.

>Natürlich erreiche ich, wenn ich eine Rändelschraube nur

>handfest

>anziehe, keine gasdichte Verbindung. Aber ohne Feuchtigkeit

>keine

>Oxidation.

Nenene...Wie der Name schon sagt erfolgt die Oxidation durch den Sauerstoff. Der ist in der Praxis immer vorhanden. ;-) Feuchtigkeit beschleunigt den Vorgang nur zusätzlich.

Die Oxidation geschieht auch so schon schneller als einem lieb sein kann, denn es handelt sich ja um ungeschütztes Kupfer

[/font ]

>Und Du musst ja nicht 10km joggen, bevor Du Deine

>Strippen

>abisolierst und unterklemmst ;-)

Sehr komisch... :-(

Tatsächlich sollte man z.B. beachten, daß man die frisch abisolierten Adern bald weiterverarbeitet und nicht unnötig berührt. Das gängige verdrillen der Litzen verteilt gleich einen Film von Schweiß u.Ä. auf der Kontaktflächen.

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller3/c/a_cd18.gif Taedsch

 

 

 

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Warnhinweis: Es folgen persönliche Hörerfahrungen und Meinungen welche möglicherweise nicht uneingeschränkt übertragbar sind. Personen, die auf ihre Ansichten eine absoluten Wahrheitsanspruch erheben, sollten deshalb NICHT WEITERLESEN! [/font ]

 

Hallo Axel

 

Der Nachteil beim Einklemmen von nackten Litzen ist IMHO die Gefahr, daß sich mal eine Ader am Kontakt vorbeimogelt.

Das Risiko eines Kurzschlusses ist so deutlich erhöht. Wenn man die Verbindung ab und zu wieder trennt ist das nicht geeignet.

 

Verzinnen würde ich die Litzen NIE wenn du sie direkt unterklemmen willst.

1. Das Blei im Lot ist dann das Kontaktmaterial und oxidiert extrem schnell

2. Unter dem Druck der Klemme beginnt das Lot langsam zu fließen. Nach einiger Zeit lockern sich dann die Verschraubungen. Das verschlimmert alles noch.

 

Für mich sind Kabelschuhe erste Wahl. Höherer Kontaktdruck als bei Bananas, Dauerhaltbar und hohe Sicherheit. Wenn man es geschickt anstellt kann man sie sogar so konfektionieren, daß sie verpolungsgeschützt sind.

 

Aber vor dem Verlöten den Schuhs auf das Kabel quetschen. Damit hast du so wenig Blei wie möglich im Signalweg. (Kann man hören! :-) )

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller3/c/a_cd18.gif Taedsch

 

 

 

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Moin Taedsch,

 

klar, der Sauerstoff ist zur Oxidation auch von nöten. Aber wenn ich

die Strippen mit Handschuhen abisoliere und unterklemme müsste ich

doch erst mal Ruhe haben, oder? Dass man das blanke Kupfer nicht

mit bloßen Fingern angrabbelt ist klar.

 

Aber wie fest muß man einen Kabelschuh aufpressen, damit die

Verbindung auch wirklich gasdicht ist? So ein Sauerstoffmolekül

kann sich ganz schön klein machen ;-) Darum verlöte ich die

gepressten Adern im Schuh immer.

 

Was hältst Du von der Idee Aderendhülsen auf die Kabel zu setzen?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Kontaktfläche zwischen Klemme

(parallele Flächen) und einer (halbwegs) runden Aderendhülse ganz

schön gering ist. Dagegen erreiche ich ohne Hülse durch das

Plattdrücken der Litzen eine deutlich größere Kontaktfläche.

 

Gruss

 

 

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Hi TAEDSCH,

 

bis auf den letzten Satz vollkommene Zustimmung! Wenn man die Möglichkeit zur Umrüstung hat, sollte man sich durchaus einmal Speakon-Konnektoren (aus P.A.-Bereich...) anschauen; extrem sicher, haltbar, nahezu unkaputtbar. Wenn man die tools hat, immer quetschen, nicht löten...

 

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Hi Sam,

 

>am einfachsten ist es IMHO, wenn man die Kabelschuhe per

>Quetschzange

>aufs Kabel quetscht und dann verzinnt. Dann muss man sich um

>evlt.

>zu geringen Druck und/oder Oxidation keine Sorgen mehr

>machen.

Bei richtigem "Profi-Werkzeug" kann man sich die "Braterei" an den Kabeln ersparen. Gegenüber einer professionellen Crimpung ist Löten ein zweitklassiger Notbehelf :-)

 

>Den Punkt mit der schleichenden Oxidation hab ich nicht

>verstanden.

>Natürlich erreiche ich, wenn ich eine Rändelschraube nur

>handfest

>anziehe, keine gasdichte Verbindung. Aber ohne Feuchtigkeit

>keine

>Oxidation. Und Du musst ja nicht 10km joggen, bevor Du Deine

>Strippen

>abisolierst und unterklemmst ;-)

Wie Taedsch schon sagte ...

In der Tat ist natürlich die Aggressivität der Umgebungsluft maßgebend für den Verlauf der Oxidation.

Die Idee mit der Aderendhülse halte ich nicht für gleichwertig, das Problem der gasdichten Verbindung wird auf die Aderendhülse verlagert, wo bezüglich des Werkzeugs ebenfalls höheren Ansprüchen genügt werden muß und der Kontakt innerhalb der Querbohrung ist auch nicht optimal.

Grüße

 

 

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Warnhinweis: Es folgen persönliche Hörerfahrungen und Meinungen welche möglicherweise nicht uneingeschränkt übertragbar sind. Personen, die auf ihre Ansichten eine absoluten Wahrheitsanspruch erheben, sollten deshalb NICHT WEITERLESEN! [/font ]

 

Hallo samber_j

[/font ]

>wenn ich

>die Strippen mit Handschuhen abisoliere und unterklemme

>müsste ich

>doch erst mal Ruhe haben, oder? Dass man das blanke Kupfer

>nicht

>mit bloßen Fingern angrabbelt ist klar.

Das wäre eine Möglichkeit wenn du die Verbindung in absehbarer Zeit nicht mehr trennen willst. Ich würde dann aber ab und zu den festen Sitz kontrollieren.

[/font ]

>Aber wie fest muß man einen Kabelschuh aufpressen, damit die

>Verbindung auch wirklich gasdicht ist? So ein

>Sauerstoffmolekül

>kann sich ganz schön klein machen ;-) Darum verlöte ich die

>gepressten Adern im Schuh immer.

Bei Crimpen werden die Materialien sogar kaltverschweißt. Wenn das großflächig erfolgt sollte die Verbindung sehr dauerhaft sein. Nachträgliches Verlöten bringt dann IMHO kaum einen Vorteil.

[/font ]

>Was hältst Du von der Idee Aderendhülsen auf die Kabel zu

>setzen?

>Ich könnte mir vorstellen, dass die Kontaktfläche zwischen

>Klemme

>(parallele Flächen) und einer (halbwegs) runden Aderendhülse

>ganz

>schön gering ist. Dagegen erreiche ich ohne Hülse durch das

>Plattdrücken der Litzen eine deutlich größere Kontaktfläche.

Da hast nicht ganz unrecht. Es hängt aber davon ab, ob die Schraubklemmen eine vernünftige Form haben und gleichmäßig quetschen.

 

Aderendhülsen sind für mich nur Notbehelf, wenn keine anderen Möglichkeiten passen. Gegenüber blanken Litzen bringen sie IMHO nur den Vorteil, daß sich keine Adern selbstständig machen können.

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller3/c/a_cd18.gif Taedsch

 

 

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Hallo,

 

sicher recht praktisch im Umgang, wenn man des öfteren mal die Verbindung trennen will/muss.

 

Aber die SPEAKON- Stecker sind innendrin auch nur so was wie eine Lüsterklemme, jedenfalls den ich mir mal besorgt habe für meinen Sub im Auto, ein Dreh, und schon ist die Musi aus... dazu noch kurzschlusssicher (wow, 3 x s)...

 

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Hallo Taedsch

 

Aderendhülsen bringen auch den Vorteil, dass sie sich -im Gegensatz zu gezippeltem Kupfer- nicht lösen!

Natürlich sollte man auch Aderendhülsen ordnungsgemäss crimpen - das sollte klar sein!

Ich persönlich schwöre weiterhin auf Kabelschuhe - Meine persönliche Reihenfolge:

Kabelschuhe

Bananenstecker/Pin

Aderendhülsen

verzinnt

verdrillt habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr :D

 

Speakon ist zwar gut, bei Heimgeräten aber schlicht nicht anzufinden.

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Hi Jakob,

 

zum Thema Aderendhülsen bin ich Deiner Meinung. Allein die Kontaktierung

in der Querbohrung ist sicher alles andere als optimal.

 

Bei den Kabelschuhen reden wir glaub ich immer noch aneinander vorbei.

Das das Verlöten der Litzen im Vergleich zu einem sauber gecrimpten

Kabelschuh eine schlechte Lösung ist ist klar. Aber die Verbindung

Litze <--> Kabelschuh wird IMHO nur dann gasdicht, wenn das Kupfer unter

beim Crimpen zu fließen beginnt. Und ob das wirklich so ist kann ich

fast nicht glauben. Daher hab ich immer gecrimpt und dann den Schuh

mit Silberlot "gefüllt".

 

Gruss

 

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HI Tomacar,

 

>>Aber die SPEAKON- Stecker sind innendrin auch nur so was wie eine Lüsterklemme,

 

Jau, aber robust und durchdacht - das Geschwafel über vermeintlich hohe Uebergangswiderstände überlasse ich den Kollegen von der Esoterik-Voodoo-Front ;-)...

 

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Danke für die Antworten und Meinungen

 

Wo finde ich etwas über speakon-schuhe oder andere Verbinder (Händler/Preise/Details)?

 

Gruß Axel

 

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