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Tuvok.

Filmkritik: Blackhat

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Als Michael Mann damals den Film „Heat“ gemacht hat, dachte man sich, der wird nur Erfolgsfilme machen die einfach perfekt sind, und dann kommt so ein langweiliger 70 Millionen US $ Film der 129 Minuten dauert und einfach langweilig ist. Sicher hat er seine guten Momente, z.B. der schöne Chris Hemsworth spielt die Hauptrolle, dieses Mal ohne Thor Hammer, man sieht wieder sehr schöne Schusswechsel zwischen bösen Buben mit bösen Handfeuerwaffen, man sieht wieder aus der Perspektive der Schützen was sie wie töten, man hört wieder in einer Art Echtzeit im Kino, viel zu laut, den Schusswechsel mit echten Waffen, ich schätze es sind echte Waffen.

Und es ist der schlechteste Kinostart in Amerika an einem Wochenende, von einem Film der berühmte Schauspieler hat. Übrigens im Film kommt der Nyepi Tag vor, der in Bali normal gefeiert wird, 3.000 Utensilien hat man für den Film verwendet, was auch immer das heißt, also eine ganze Menge. Dieses Fest gibt es wirklich. Das Fest ist der balinesische „Tag der Stille“, des Fastens und der Meditation. Er ist der höchste hinduistische Feiertag in Bali und ein allgemeiner Feiertag in ganz Indonesien. Nyepi wird nicht nur auf Bali gefeiert, sondern teilweise auch in anderen Teilen Indonesiens, in denen eine hinduistische Minderheit lebt, z.B. in Ost-Java oder West-Lombok, und wer jetzt indonesisch kann, am Flughafen steht Ankunft, bei den Flugzeugen, da steht das indonesische Wort Ketibaan, aber das ist leider malaysisch, auf Indonesisch wo man den Film ja drehte, heißt es eigentlich Kedatangan. Ach ja, und die Telefonnummer die Hemsworth im Film angab für den Hacker, die er da geschrieben hat dass der ihn anruft, hat 6 Ziffern und es sollten 8 Ziffern sein.

Ich glaube der Film hat weltweit knapp 10 Millionen US $ deswegen nur eingespielt weil er einfach ein langweiliger Film war mit einem langweiligen Thema, das in vielen andren Filmen ähnlicher Handlung nicht so langweilig gedreht worden sind. Er ist viel zu überladen mit Informationen, er ist viel zu spezifisch für normale Kinobesucher, andere Hacker Gesellen holen sich sicher einen runter bei dem Film, und auch wenn die ganzen Sachen im Film stimmen, der Regisseur Mann hat sich ja von Hackern beraten lassen um so gut wie genau und möglich den Film zu drehen, er ist einfach langweilig die meiste Zeit, zu überladen und nicht so gut.

Die Handlung geht ziemlich arge Wegen, da ist ein Hacker der etwas macht, was man vorher nicht richtig einordnen kann, dann will er noch was größeres machen was sich nie wer hätte vorstellen können und was einfach unlogisch ist und dass alles mit einer Tastatur und einer Menge Schießwütiger Handwerker, die aufgrund seiner Vergangenheit in verschiedenen Ländern eine Menge für ihn bringen.

Der Film hat zweifelsohne eine gute Kamera, sie ist immer dabei wenn was passiert, sie ist herrlich fokussiert auf jede wichtige Szene, unwichtige Szenen sind einfach kurz zu sehen und dann ausgeblendet, das merkt man auch bei Darstellern die nicht so wichtig für die Fortführung der Handlung sind, man sieht einfach viele Dinge genau und viele Dinge nicht und das ist gut gemacht von den Darstellern und auch beabsichtigt. Die Musik oder die Hintergrundgeräusche die mir teilweise zu laut sind oder mir nicht gefallen haben, sind gut in Szene gesetzt worden und passen sich den einzelnen Handlungselementen recht gut an.

Schauspielerisch und das ist wahrscheinlich das wichtigste ist der Film wirklich gut umgesetzt worden obwohl meine Freundin Hemsworth lieber nackt und mit Thorhammer sehen möchte. Macht nichts, sie schläft sowieso die halbe Zeit im Film oder was weiß ich wieso die so ruhig ist.

Ich glaube wenn man nicht selber Hacker ist und den Film aufgrund von einigen Aussagen und Daten kontrollieren will, würde der Film nicht so sehr interessieren obwohl er technisch auf sehr hohem Niveau ist und sogar mit einer anamorphen Kamera gedreht wurde, die sonst früher in „Heat“ eingesetzt worden ist.

Ich frage ich wieso Mann so lange gebraucht hat einen Film zu machen, ganze 5 Jahre. Vielleicht liegt es daran dass der 72 Jährige Regisseur eigentlich gar keine Lust mehr hat einen Film zu drehen. Vielleicht weil er schon 20 Filme oder so gemacht hat, keine Ahnung, jedenfalls es wird wohl wieder viele Jahre dauern bis der Regisseur einen Film dreht, das ist mir dann aber herzlich egal schätze ich, mir hat damals schon sein „Miami Vice“ nicht gefallen der mir optisch mit dem Blau einfach zu übertrieben war, das fand ich einfach blöd und unnötig.

Das wichtigste an dem Film ist glaube ich die Handlung. Die ist ja Recht nett. In einem Reaktor eines Atomkraftwerks im Hongkonger Stadtteil Chai Wan ereignet sich eine Explosion, nachdem die Kühlsysteme versagt haben. Mindestens acht Menschen sterben und über 20 werden verletzt und verstrahlt. Ursache für das Versagen der Kühlsysteme war Malware, die von einem Blackhat, einem kriminellen Hacker, eingeschleust worden sein muss. Zeitgleich durchgeführte, äquivalente Cyberangriffe auf US-Atomkraftwerke scheitern. Tags darauf kommt es an der Chicagoer Börse zum schlagartigen Anstieg der Kurse für Soja. Es stellt sich heraus, dass die Kursexplosion ebenfalls durch einen Cyberangriff verursacht wurde.

Natürlich muss man dagegen was machen, schließlich kann das ja nicht so einfach man durchgehen lassen überhaupt wenn es auf der Börse um viel Geld geht so was ist ja immer wichtig, schließlich leiden ja die Banken und die Bonzen daran, und so versucht man NICK HATHAWAY einen zu 15 Jahren verurteilten Kreditkartenbetrüger dazu aus dem Gefängnis zu holen was gar nicht so einfach ist, und ihn auf den Hacker, was man raus gefunden hat, ein Hacker war es, anzusetzen um ihn ausfindig zu machen. Wenn er es schafft dann ist er frei.

CAROL BARRETT die Ihren Mann am 11. September verloren hat und beim FBI oder so arbeitet, Viola Davis spielt sie Recht überzeugend, hat anfangs Ihre Schwierigkeiten ihm zu vertrauen. Die chinesischen Behörden beauftragen den chinesischen Offizier und Hacker CHEN DAWAI mit den Ermittlungen zum Auffinden des Verursachers der beiden Anschläge. Dabei lässt er sich durch seine Schwester Chen Lien helfen, ebenfalls Hacker.

Die Spur jedenfalls führt über Hongkong nach Macau dann nach Jakarta, ein grauslicher Drogendealer ELIAS KASSAR stellt sich ihnen in den Weg, der ist aus dem Libanon und arbeitet für ein paar gefährliche Typen, und bis jetzt weiß man immer noch nichts über den Hacker, der ziemlich gefährlich ist und die halbe Welt in die Luft jagen könnte.

Naja, NICK verliebt sich in die Schwester von CHEN, CHEN LIEN, die ist auch eine Art Hackerin, die hilft ihm dann bei allem, einige wichtige Leute sterben, ja was soll man sagen, 129 Minuten später ist der Film aus.

Und ist er gut? Beileibe nicht besonders, mir zu viel auch wenn er super intelligent ist, ein gutes Thema hat, irgendwie habe ich mir den Film anders vorgestellt, leider war er nicht so super gut, er ist sicher nicht übel aber auch nicht spannend, und das ist es woran alles hängt. Er ist ein Thriller, er ist langweilig, er hat nette Darsteller, er hat 'ne Super Kamera, Musik, Technik, Thema, gute Darsteller ja kann man sagen, von mir aus, glaubwürdig ist er, aber das Ganze mit Computer Hacken, ja das ist einfach langweilig für mich aber das erwähnte ich schon.

Viele Insider Dinge kommen vor mit denen ich mich nicht auskenne, egal ob Börse oder Computer, und dass hätte man in einem Film vermeiden sollen der für die Masse ist, dann hätte er mehr eingespielt. Ich kann dem Film nicht viel bescheinigen, vielleicht 71,19 von 100 Punkten.

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