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Tuvok.

Filmkritik: Her

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Wenn ein 6 fach Oscar nominierter Schauspieler wie Joaquin Phoenix einen Film dreht, in dem der Regisseur Spike Jonze, der 1969 geboren ist und für den Film „Being John Malkovich“ Weltruhm geerntet hat, ich mich damals königlich gelangweilt habe – das war 1999 – dann muss man sich doch sicher sein können dass der neue Film von ihm, der 124 Minuten dauert, ein Erfolg wird oder?

 

Der Film ist sehr einfühlsam, und sehr ernst, er spielt in einer nahen Zukunft in Los Angeles, und der Hauptdarsteller spielt die Rolle von THEODORE TWOMBLY der eine Arbeit hat die sich wohl jeder wünscht. Er schreibt Briefe, Liebesbriefe, die Leute in Auftrag geben die nicht gut schreiben können oder keine Zeit haben, damit verdient er sich seinen Lebensunterhalt und zudem noch sehr erfolgreich und beliebt, weil er eine starke Wirkung auf gewisse Leute, vorwiegend Frauen ausübt, denn die lesen die Briefe die THEODORE schreibt, glauben sie sind vom Liebhaber oder vom Ehemann, Freund oder sonst wem und sind hoch auf begeistert.

 

Selbst ist THEODORE ein verschlossener Mensch, er redet wenig und er hat Angst vor Frauen, er war mit CATHERINE verheiratet, die von Rooney Mara gespielt wird, die ihn deswegen verlassen hat, weil er seine Gefühle nicht zeigen kann, und wenig Zeit für sie hatte.

 

Eines Tages als es eine Art Computer Umstellung oder Test gibt, so genau habe ich das im Film nicht mehr in Erinnerung, hat er ein Programm ausprobiert, dass wie alles andere sprachgesteuert wird. Dieses Betriebssystem nennt sich SAMANTHA und wird von einer weiblichen sanften Stimme gesprochen, die von 1 Millionen Leuten programmiert und weiter entwickelt wurde, eine Art künstliche Intelligenz, die mit seiner Hilfe lernt sich weiterzuentwickeln, und immer intelligenter und vielseitiger wird.

 

Das Programm entwickelt bald eine eigene Persönlichkeit und THEODORE verliebt sich in dieses Programm mit der sanften Stimme, klar gibt es auch andere Leute in Amerika die so ein Problem haben, Gefühle nicht zeigen können, Angst vor Frauen haben und sich in ein Computerprogramm verlieben, doch bei ihm scheint es viel stärker zu sein als bei anderen.

 

Bei SAMANTHA hat THEODORE immer weniger Angst und Probleme mit Frauen, er erzählt ihr wie er CATHERINE nicht gehen lassen möchte, wie er sie noch liebt, wie er reagiert, er erzählt alles was ihn betrifft und kaum ist SAMANTHA mal kurz weg, weil sie mit anderen Usern redet, gleichzeitig, reagiert er eifersüchtig und deprimiert.

 

Die einzige Person die er außer dem Computerprogramm kennt ist AMY die von Amy Adams gespielt wird, s 'ne Art Nachbarin. Dass ist seine beste Freundin, und die ist mit CHARLES verheiratet und in Wirklichkeit will eigentlich THEODORE mehr von AMY vielleicht als er selber weiß.

 

Bei der Gelegenheit erzählt ihm AMY als sie sich schon besser kennen dass sie sich in eine weibliche Computerstimme verliebt hat, also ein Programm wie er in ein Programm sich verliebt hat, und bald geht es so weiter dass SAMANTHA eifersüchtig wird auf THEODORE und seine realen Frauen Bekanntschaften die eh wenige sind, dieses Programm wünscht sich nichts mehr als ein Mensch zu werden, und wer jetzt an den Film „Simone“ mit Al Pacino sich erinnert oder an „A.I. Künstliche Intelligenz“, der hat Recht, mir ging es genauso.

 

AMY die in der Zwischenzeit wegen der Liebe zu Ihrem Programm schwärmt rät auch THEODORE sich lieber für einen Computer zu entscheiden als für eine echte Person, doch es kommt alles anders als geglaubt.

 

Der etwas anspruchsvolle Akademiker und Künstlerfilm der mir zu langweilig war, dessen langweilige Musik von der kanadischen Band Arcade Fire und Owen Pallett komponiert wurde, ist eher nur was für Jonze Freaks, auch wenn die Story gut ist, mir war sie zu langweilig.

 

Der Film gewann natürlich für die höchst eigenartige und wirklich gute Geschichte – das muss ich lassen – einen Oscar, gewann 42 Preise und wurde für weitere 58 Preise weltweit nominiert, was klar ist, denn er ist hervorragend gespielt, aber leider für mich zu langatmig, was nicht heißt ich mag den Film nicht, nein überhaupt nicht, er ist eigenwillig, er hat eine eigene Geschichte, er ist gar nicht so übel, er ist wirklich gut gemacht und gut gespielt, nur ist er zu ruhig und für mich zu langweilig.

 

Schauspielerisch gesehen ist Phoenix ein Meister seines Faches, er hat irgendwie die Art so subtil zu spielen, sein Gesicht, seine Mimik, man merkt in jeder Art seiner Bewegung Freude und Ernsthaftigkeit in seiner Rolle, er ist wirklich ein Welttalent wie es ihn nicht wieder gibt und für die Story ist er die perfekte Besetzung, er ist zwar nicht so schön wie in andren Rollen aber er ist verdammt gut, wirklich Oscarreif, er ist glaubhaft, doch wie gesagt, seine Rolle ist mir zu langweilig, auch wenn sie super gespielt wurde.

 

Klar muss der Film gut sein, hat er doch für das Originaldrehbuch einen Oscar bekommen, was aber nicht heißt dass der Film an sich als ganzes gut ist. Als ich mir den Film fertig angesehen habe, dachte ich mir, wieso wirkt der Film so deprimierend? Vielleicht ist es die Art die ruhige Art zu drehen, zu sehen, und die kühle Art dahinter, Ich weiß es nicht, der Film hat in mir schon Depressionen erzeugt, er ist ein Gutes Drama und hat leider für mich zu wenig Spannung, fast keine Action aber dafür viel Gefühl und Romantik.

 

Wenn ich mir denke was man mit so einer Sprachsoftware machen kann, einfach herrlich, also ich hätte so was gerne. Ich finde die Story ist wirklich gut, sie ist super gemacht worden und hat super Schauspieler, aber leider ist der Film mir zu langweilig gewesen und er ist sehr deprimiert. Also wer solche Filme sehen will die super gespielt sind, die eine absolut eigenartige noch nie dagewesene oder fast noch nie dagewesene Geschichte haben, hier ist er gut aufgehoben.

 

Hier sind dem Film ist jeder gut auch die kurze Rolle von Rooney Mara, die eigentlich hätte Carey Mulligan spielen sollen, aber sie ist wirklich gut als Ex-Frau von Theodore, auch wenn sie nur kurz auftaucht, die hat irgendwas leicht schlaksiges ernstes und doch liebenswertes, ganz eigenartig, eine gute Darstellung. Und überhaupt alle Darsteller spielen sehr gut. Das muss man dem Film lassen.

 

Alles in allem kann ich den Menschen den Film gut empfehlen, er ist gut gemacht hat 'ne gute Geschichte ist langweilig aber super gespielt, dennoch 80,01 von 100 Punkten sollte er bekommen. Auch wenn ich in der Zwischenzeit eingeschlafen bin, fast also, hätte meine Freundin mich nicht dauernd aufgeweckt durch Schläge, Tritte und leichte sanfte Küsse auf meine linke Schulter.

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