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Tuvok.

Filmkritik: Thor - ein hammermässiges Abenteuer

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Ja aber Hallo. Thor ist wieder im Kino. Nicht der hübsche Blonde Thor Typ der in „Avengers“ gespielt hat, nein ein leicht dämlich aussehender Thor mit eigenartigen Armen und Beinen, die nicht so echt aussehen, spielt in dem Film. Nicht echt aussehen? Ja, naja ist halt ein Zeichentrickfilm.

 

Klar bin ich als Zeichentrickfilmfan gleich im Kino, und setze mich zwischen 6 Jährigen, oder eher dahinter, bin übrigens der einzige Erwachsene im Kino, naja mal was anderes, das Kino ist voll, so zu 10 %, das Wetter ist draußen verregnet und ich bin froh im warmen Kino zu sitzen und mir einen neue Verfilmung der Sage von Thor anzusehen.

 

Thor war ja damals bei den Germanen der GOTT des Donners. Diese Isländische, deutsche Co-Produktion, setzt aber auf andere Aspekte, eher auf die Story, das Thor ein Halbgott ist, mit seiner Mutter in einer Schmiede lebt, ein tapferes Herz hat, aber ängstlich ist, und nichts von seiner Herkunft weiß.

 

In der Edda ist Thor ein auf einem Wagen durch den Himmel fahrender, Hammerschwingender, schöner GOTT, im Film ist er ein leicht dämlicher aber nett und dann tapferer werdender Recke, der gegen Riesen kämpft, die aus der Unterwelt kommen, die aber gar nicht so unterirdisch aussieht, der einen Hammer hat, der gülden ist, der reden kann und Witze macht, und er muss erst lernen wie man sich da im Leben zurechtfindet, wenn man sein Dorf retten will.

 

Also, die Sage in der Edda ist auch anders, er ist ja der unbezwingbare, mutige und große Sohn von Odin und Jörd, das ist die Göttin der Erde, er hatte auch eine Ehefrau, die man im Zeichentrickfilm, natürlich nicht sieht, und er hatte einen Hammer, den man im Film sieht, seine Frau war die schöne goldhaarige Sif, mit der er eine Tochter, Thrud hatte.

 

In der nordischen Sage hat Thor den Hammer glaube ich schon immer gehabt, im Film wurde er durch Zufall auf die Erde geworfen, als Odin der Göttervater in Walhalla, der Götterburg gerade nichts zu futtern hatte, und sich über alles Mögliche ärgert, und den Hammer zur Erde wirft.

 

Den Hammer hat im Film der Zwerg oder Elf Sindri hergestellt, der nicht will das man ihn Zwerg nennt, der zaubern kann und 20 Jahre für den Hammer brauchte, der reist auf einem Papierschiff das fliegen kann, und verarscht hin und wieder Leute.

 

In der Mythologie hat der Eisriese, die man auch Jötunn nennt, Thrym, dem Thor den Hammer gestohlen als er geschlafen hatte, und sein Halbbruder Loki macht sich auf den Weg mit dem Federkleid von Freya und findet den Hammer Mjöllnir. Im Zeichentrickfilm ist Freya die Anführerin der Walküren die dick und sehr weiblich gebaut sind, super Rüstungen haben und eher wie ein Ritter wirken, Freya im Film hat 'ne goldene Frisur, sieht aus Angelina Jolie, hat super Möpse, und ist blond, sie ist die Beraterin von Odin.

 

Ich hätte gerne die Originalsage verfilmt gesehen als Loki seinen Bruder Thor als Freya verkleidet hat um in den Palast der Eisriesen zu kommen und sich als Brautpaar aus zugeben, ja es hat geklappt mit einigem Ach und Krach, Thor konnte den Hammer wieder zu sich nehmen und alle Eisriesen erschlagen.

 

Im Film sind es übrigens 2 Ziegen die den Wagen von Thor ziehen, ja das ist kein Scherz. In echt ist das auch so, da gibt es auch 2 Ziegen die Thor beim Dorf findet, wo er mit dem Hammer trainiert, um seine Freunde zu retten die von den Riesen entführt worden sind, die von der Totengöttin Hel entführt wurden, die heißen im Film gar nichts, aber in der Mythologie haben sie Namen, Tanngnjostr (Zähneknisterer) und Tanngrisnir (Zähneknirscher) auch als Thors Böcke benannt, und die ziehen eben den Wagen von Thor, wieso er keine Pferde hatte, ja keine Ahnung.

 

Im Film ist Edda die Freundin von Thor die von ihm einen Kochtopf repariert haben möchte, und Thrym ist im Film eigentlich ein blöder großer Riese, der nicht bis 3 zählen kann und witzig wirken soll, und Sindri einsperrt, weil Hel von ihm auch einen unbesiegbaren Hammer haben möchte, im Film ist Odin ziemlich verfressen, und die Menschen die auf der Erde dem Odin was zu futtern opfern, ja das ist witzig, genau, es gibt so einen himmlischen Ofen wo das Essen landet, was die Menschen opfern, und immer wenn Odin was isst, hört er die Gebete der Menschen.

 

Ja die Idee ist super, die Mutter von Odin im Film sieht aus wie 'ne 200 kg Heimatfilmbraut, und Odin sieht aus wie Reinhold Messmer, und er verliert auch sein Auge im Film aber nicht durch einen Krieg, sondern durch etwas anderes, ja und das lustige ist Hel findet sein Aug und kann sich das Auge von Odin in den Kopf stecken statt Ihrem eigenen Aug, und kann so sehen was Odin sieht. Ja praktisch. Man würde sich dann das Auge von Obama stehlen, in den Kopf stecken, und das sehen was Obama sieht, ja praktisch, oder halt von einem anderen Menschen.

 

Wie gesagt, im Film überfallen die Eisriesen das Dorf wo Thor wohnt, der muss lernen den Hammer von Odin zu schwingen, der Hammer hat oft Orientierungslücken und kann reden, ja und Flugschwierigkeiten hat er auch, aber er bringt Thor bei wie man ihn wirft, also den Hammer.

 

Eigentlich 'ne witzige Story finde ich. Und er ist ungefähr so wie „Ronal, der Barbar“ leider ist er nicht so lustig, oder makaber, sondern eher langweilig. Die Handlung vom Film ist gar nicht so übel, man sieht einen Thor der nur ein Schmied ist, also ein einfacher Schmied halt, die Mutter arbeitet viel, Thor im Laufe des Filmes lernt dazu wie man den Hammer schwingt, wie man erwachsen wird und wie man Probleme löst. Natürlich ist man von Anspruch und solchen Dingen weit entfernt, dennoch ist die Geschichte nicht gleich als blöd oder langweilig abzuwerten.

 

Die Computer Animationen sind nicht so gut, Detailreichtum ist hier im Film nicht sehr stark zu sehen, den Film spielt es in 3 D und auch in 2 D, aber eher in 3 D, man merkt dem Film an dass er nett erzählt wurde, aber da die Produktion aus Island kommt, fehlt einfach dem Film ein richtiges Know How, ja was klar ist, die Isländer haben ja keine so große Produktionsgeschichte wie die Amerikaner.

 

Ich hätte mir ehrlich gesagt mehr erwartet, auch wenn die Figuren als nett dargestellt wurden, auch wenn es im Film nichts gibt was blöd oder kitschig wirkte, es war einfach ein langweiliger Film, die Schenkelklopfer fehlen, ich habe nicht viel gelacht, und ich hätte mir mehr komödiantische Einlagen gewünscht.

 

Trotzdem fand ich den Film nett, mir hat er halbwegs gefallen, viel gelacht habe ich nicht, eingeschlafen bin ich auch nicht, die Kinder haben die ganze Zeit getratscht, ich bin da immer kurz vor dem Durchdrehen da ich mich auf Filme gerne konzentriere, und ich habe mich dann ein paar Reihen zurücksetzen müssen, weil da kriegt man ja einen mitteleuropäischen Tobsuchtsanfall, wenn die ganze Zeit wer vor dir ist der plaudert und lacht, meine Güte, das ist vielleicht was angenehmes.

 

Naja, gut das ich nicht gerade dabei bin Ultimate Fighting zu üben. So gesehen war der Film nett aber mehr nicht, und da ich aber Zeichentrickfilme mag, gebe ich dem Film wahrscheinlich eine höhere Wertung als sonst, 77 von 100 Punkten bekommt er aber.

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