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Tuvok.

Filmkritik: Deutschland - Ein Sommermärchen

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Einfach alles in einer Wurst nach erzählt.

 

Das erste Mal das ich heuer in München war, und was war? Ich war im Kino, und habe mir einen langweiligen Film angesehen, das sage ich gleich mal so offen raus. Man sieht zwar wie die Nationalmannschaft der BRD, zur Fußballweltmeisterschaft 2006 vieles durchlebt, man sieht im Schneckentempo a la „Das Wunder von Bern“ meets „Alexander Hold“ die blöde Talkshow von Sat 1, und das ganze 108 Minuten lange wenn ich mich nicht verzählt habe. Man sieht wie die Fußball Elf in Sardinien beginnt, wie sie in die herrlich große Allianz Arena einzieht, wo man um den Preis den Hunger in Äthiopien hätte besiegen können, man sieht wie einzelne Spieler von sich reden, was sie während, vor und nach dem Spiel erlebt haben, eher davor, man sieht einige Männer nackt, das gefiel meiner Freundin wieder, ich schlief fast ein bei dem Film. Und ich war sogar am Klo Pissen.

 

Normal nehme ich mir immer eine Milchflasche mit großer Öffnung als Pissflaschenersatz damit ich bei spannenden Filmen nicht aufstehen muß während des Filmes im Kino aber dieses Mal war ich sogar froh verschwinden zu können da dieser Film eben stinklangweilig war.

 

Ich finde Fußball zum Kotzen, als die Meisterschaft war, habe ich mir glücklicherweise immer Soap Operas anschauen können, aber ein Film über Fußball. Naja ich weiß nicht. Er ist gut gemacht, wurde an Originalschauplätzen gedreht, und Oh Wunder, zu Weihnachten oder davor ist im ARD TV.

 

Sönke Wortman der ja auch für das Berner Wunder im Kino verantwortlich war hat mit dem Film ein Stück Geschichte aus 2006 geschaffen, und 2 Millionen Zuseher in Deutschland können nicht irren oder? Nun es sind alles Fußball Freaks nehme ich an.

 

Das Cinncinati Kino in München hat den Film gebracht und ich habe keine Ahnung wieso so ein kleines 428 Sitze Kino einen Film bringt der so langweilig ist. Für mich jedenfalls. Meiner Holden hat der Film gefallen wegen dem Dokumentarischen Film, und ich verstehe nicht wo bei dem Film ein Anspruch sein soll, nur weil man einige Leute erzählen sieht, keine Ahnung.

 

Man sieht z.B. Phillip Lahm als er beim Eröffnungsspiel sein berühmtes Tor geschossen hat, was mich überhaupt nicht interessiert, man sieht die National Elf wie sie sich freut als Lens Lehmann gegen Argentinien einen Elfmeter gewonnen hat. Man sieht wie David Odonkor sich in Tränen auflöst als er nach dem Halbfinale ein Tor verpatzt hat, alle sehr echt, es ist echt.

 

Schön war das die Zeitlupensequenzen mit Musik untermalt war, die mir nicht so gefallen hat aber immerhin. Wohl damit sich ein Fußballfreak erinnern kann, wo und wann wer ein Tor geschossen hat. Man merkt das sich Sönke als Regisseur ins Zeug gelegt hat, wie die Spieler zu Helden mutieren, die stahlharten Muskeln der Oberschenkel einiger mir unbekannten Typen zum Anspannen gereist sind, als ob sie in einer großen alten Römischen Arena sind, um kurz davor gegen Löwen zu kämpfen.

 

Man sieht wie der Trainingseigene Motivationskünstler Jürgen Klinsman seine Leute motiviert eben. Über ihn gibt’s auch einiges zu sagen:

 

Jürgen Klinsmann (* 30. Juli 1964 in Göppingen), in den USA auch unter dem Namen Jay Goppingen bekannt, ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er spielte längere Zeit in der deutschen Nationalmannschaft, u. a. als diese 1990 Weltmeister und 1996 Europameister wurde. Im Juli 2004 übernahm er das Amt des Trainers der deutschen Nationalmannschaft und führte sie bei der Weltmeisterschaft 2006 zum dritten Platz. Nach der WM hat er seinen Vertrag als Bundestrainer nicht verlängert. Derzeit widmet er sich wieder seiner Sportconsulting-Agentur Soccersolutions in den USA.

 

Ist deswegen der Film gut? Ich glaube nicht. Was gut ist an dem Film, er beobachtet, er lässt die Leute sprechen, quatscht nicht dazwischen, inszeniert nicht lässt alles echt, und lässt es spannend aussehen, untermalt mit Musik, macht einen Dokumentationsfilm daraus, der Zuseher freut sich. Ich nicht.

 

Der Spielbeobachter der deutschen Fußball Nationalmannschaft, Urs Siegenthaler, war eher kurz zu sehen, aber wem interessiert schon ein Typ, Baujahr 1947. Dokumentation gepaart mit Film das ist eine Kunst, ja das anerkenne ich, der Rest interessiert mich nicht, aber als Cineast muß ich dem Film leider eine Höhere Wertung geben. Man sieht wie z.b. die Leute reagieren, wenig leider vom Publikum oder den Fans, aber alleine schon die Sondergenehmigung der ganzen Beteiligten, das alleine ist ja schon schwierig, denn einfach so rein zu rauschen und einen Film darüber zu drehen ist schon etwas das nicht alltäglich ist.

 

An dem Film ist vieles erfrischend, wirkt so natürlich, nicht so langweilig verschwitzt wie im TV, man sieht leider nicht viel hinter den Kulissen, wäre vielleicht interessanter, so a la „An jedem verdammten Sonntag“ der zwar auch langweilig aber irgendwie gut war, ich mag Sportfilme nicht sonderlich aber leider, leider schaue ich mir fast jeden Film an der im Kino ist, mein Armer Geldbeutel leidet immer darunter und ist schon ganz mager.

 

100 Stunden Filmmaterial hat er gehabt und einen 110 Minuten Film gedreht, das ist sicher nicht leicht, aber mir hätten mehr so spannende Actionszenen mehr gefallen. Jedenfalls künstlerisch für Fußballfans, ein Muß für mich eine Langweilige Zeit da im Kino.

 

Für mich – 20 von 100

Cineastisch betrachtet – 80 von 100

 

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