Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Hendrik

Lebensdauer von Röhren

Recommended Posts

 

Hallo zusammen,

 

als Besitzer eines Röhrenvollverstärker (6060C von Lua) habe ich mal eine Frage an die Experten:

 

Wie hoch ist den etwa die Lebensdauer von Röhren (in Hörstunden) ??

 

Kann ich überhaupt zweifelsfrei hören, daß Röhren ihre Lebensdauer erreicht haben, oder sind die klanglichen Veränderungen so schleichend, daß man sie eher in festen Intervallen wechselt ??

 

Sollte man immer alle Röhren des Gerätes zusammen wechseln ??

 

Wie häufig wechselt Ihr Eure Röhren ??

 

Schadet Röhren eine kurzes Anschalten (weniger als eine Stunde z.B.)??

 

An den Fragen hört man, daß ich von Technik keine Ahnung habe (muß man ja auch nicht zum Musikhören.

 

Ich danke Euch für Eure Tipps und Erfahrungen,

 

mit audiophilen Grüßen,

 

Hendrik

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

hallo hendrik,

 

das hängt davon ab wie die röhren betrieben werden.

wenn sie mit den normdaten betrieben werden dann kann man davon ausgehen das endröhren wie EL 34 ca. 5000 h halten Vorstufenröhren ehrer länger ca. 8000 - 10000h.

"Kann ich überhaupt zweifelsfrei hören, daß Röhren ihre Lebensdauer erreicht haben, oder sind die klanglichen Veränderungen so schleichend, daß man sie eher in festen Intervallen wechselt ??" Schleichend stimmt, aber wenn du ein neues Set zu Hause hast probier es ab und zu aus wie gross der klangliche unterschied zw. den alten röhren und dem neuen röhrenset ist.

 

ich wechsle immer den gesamten satz. ich habe mir einen vorrat angelegt.

 

besorg dir einfach jetzt schone einen neuen satz damit du immer einen vorrat zur hand hast. übrigens die JJ "KT88 ECC99=bessere ECC82 kann ich wärmstens empfehlen"

 

kurzes einschalten schadet den röhren genauso wie den glühbirnen, den weitschichtigen verwandten.

 

http://members.carinthia.com/spickl/index.htm

 

viel spass beim "hören mit röhren"!

"enjoy the music"

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

HI Hendrik,

 

es liegt wirklich stark an den Betriebsparametern. Bei hochwertigen Vorstufen werden die vorverstärkenden Trioden oft mit einer Gleichspannung geheizt => weniger Brumm, kürzere Lebensdauer des Heizfadens, da er sich v.a. in der Mitte erwärmt.

Wenn die Silberschicht auf der Innenseite vollkommen wegoxidiert ist, wird es allerhöchste Zeit.

Ich schalte meine Gitarrenamps nie für nur eine Stunde aus; dafür sollte man, wenn vorhanden, den standby switch verwenden.

Vorstufenröhren halten u.U. (s.o.) sehr lange, Leistungsröhren je nach Betrieb nicht ganz so lange; habe aber auch schon 10 a alte Amps mit Originalbestückung gesehen.

Wenn eine Röhre Luft zieht oder der Heizfaden schlagartig defekt ist, würde ich nur diese eine Röhre wechseln. Der hype mit "matched pairs" ist v.a. entstanden, weil es viel Röhrenschrott gibt, bei dem die Vorspannungsströme etc. nicht für jede Röhre einzeln abgeglichen werden können; dann sind Päarchen absolut notwendig.

Bei Verschleiss (nach vielen Jahren!) würde ich alles tauschen u. auch sorgfältig einmessen lassen.

Beste Grüsse

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast DB

Hallo Hendrik,

 

>>als Besitzer eines Röhrenvollverstärker (6060C von Lua) habe ich mal eine Frage an die Experten:

Wie hoch ist den etwa die Lebensdauer von Röhren (in Hörstunden) ??<<

 

Wenn's der Verstärker von Lua ist, der in einer der letzten Stereoplays abgebildet war, machen eher die Netzteilelkos schlapp als die Röhren (viel zu nahe an großer Hitze).

 

>>Kann ich überhaupt zweifelsfrei hören, daß Röhren ihre Lebensdauer erreicht haben, oder sind die klanglichen Veränderungen so schleichend, daß man sie eher in festen Intervallen wechselt ??<<

 

Die Katoden der Röhren verbrauchen sich mit der Zeit. So lange Du aber mit dem Gerät zufrieden bist und auch nichts rauscht und brazelt, brauchst Du auch nichts tun.

 

>>Sollte man immer alle Röhren des Gerätes zusammen wechseln ??<<

 

Nein. Es altern Vor- und Endröhren unterschiedlich schnell (das kommt auch auf den Arbeitspunkt an), da würdest Du vermutlich eine Menge Geld verschenken.

 

>>Wie häufig wechselt Ihr Eure Röhren ??<<

 

Gute Frage. Ich prüfe i.d.R. die Röhren häufiger benutzter Geräte einmal im Jahr auf Emission und Vakuum auf einem Röhrenprüfgerät. Bei manchen Geräten drücke ich die Prüftasten irgendwann mal im Betrieb und sehe, was mit den Röhren los ist. So lange keine Störgeräusche auftreten, bleiben die Röhren auch drin. Ich habe Geräte, da sind Röhren aus den 60er Jahren drin, die tadellos funktionieren.

 

>>Schadet Röhren eine kurzes Anschalten (weniger als eine Stunde z.B.)??<<

 

Schaden, naja, laufend an- und ausschalten schadet natürlich (vor allem der Einschaltstromstoß setzt den Heizfäden zu).

Was aber zumeist nicht beachtet wird, die hin und wieder zu findenden Arme-Leute-Standby's, die die Anoden- und Schirmgitterspannung gänzlich von den Röhren abschalten, schaden genauso. Wird eine Röhre ohne fließenden Anodenstrom längere Zeit geheizt, bilden sich auf den Katoden schlecht leitende Zwischenschichten, die Röhren werden taub. Eine Verminderung der Heizspannung bewirkt auch einen frühzeitigen Tod der Röhren.

 

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

 

MfG

 

DB

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...