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Pipi

frequenzabhängiger Widerstand - Impedanzkorrektur

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Hallo Forum,

 

letzte Woche versuchte ich es schon mal, aber ich komme mit dem neuen Audiomap-Layout nicht so richtig zurecht.

 

Also nochmal:

Ich möchte die Rechnung von Speaker Pro nachvollziehen, da ich in dem Buch

'Handbuch der Lautsprechertechnik' von Friedemann Hausdorf laß, daß man bei der Berechnung des RC-Gliedes zur Impedanzkorrektur den 1,5 fachen und nicht nur den einfachen Schwingspulen-Rdc verwenden sollte.

Er meint, der Widerstand zu den hohen Frequenzen hin würde sich sonst zu stark verkleinern.

Damit würde sich auch ein anderer C als in der folgenden Speaker-Skizze ergeben:


---------+--------------------------+

¦ ¦

¦¦¦ ¦

¦¦¦ 5.140000 [Ohm] ¦

¦ ¦

¦ ¦¦¦/ Tieftöner-Daten:

--- ¦¦¦ Rdc=5,14ohm

--- 18.16833 [ yF] ¦¦¦\ L=0,48mH

¦ ¦

¦ ¦

---------+--------------------------+

 

Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt oder kann die Aussage von dem Author bestätigen?

Speaker zeigt nämlich eine mustergültige Kompensations-Gerade an.

 

Speaker zeigt auch den frequenzabhängigen Widerstand des Tieftöners.

Ich berechnete den frequenzabhängigen Schwingspulenwiderstand nach folgender Formel:

RL=Wurzel(Rdc² + XL²)

Hier kam es allerdings zu Abweichungen mit Speaker Pro.

Bei den tiefen Frequenzen stimmt es noch, aber je höher die Frequenz steigt, um so größere Abweichungen.

Bsp 6.000Hz -> Speaker~20ohm, bei mir 18,8ohm

20.000Hz -> Speaker~65ohm, bei mir 60,5ohm

Was mache ich anders (falsch)?

 

Als nächstes berechnete ich den frequenzabhängigen Widerstand vom RC-Glied:

RC=Wurzel(Rdc² + Xc²)

Hier habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten.

 

Und nun kommt mein größtes Problem: Nach welcher Formel kann man die resultierende Impedanz berechnen?

Ich komme nicht auf die Impedanzkurve wie Speaker Pro.

 

Ich dachte, das Ganze sei ein Parallel-Schwingkreis. Ich verwendete folgende Formel:

Z=1/|1/RL - 1/RC|

 

Anmerkung: Da zu RL und RC kein paralleler R liegt, kann man sie vereinfacht so schreiben, weil sich Wurzel und Quadrat kürzen.

Die Formel ging voll daneben. Bei fr (1704Hz) ergab sich ein ungeheuer hoher Impedanzanstieg, der über sämtliche Schranken wächst.

Die kann es wohl nicht sein. Warum ist das eigentlich kein Schwingkreis?

 

Was mache ich nur falsch? Es ist zum Verzweifeln.

 

Wenn ein Sperrkreis in Reihe zum Verbraucher(4ohm) liegt, wie kann man da die frequenzabhängige Dämpfung in dB am Verbraucher berechnen?

 

Wer kann mir helfen?

 

Danke und viele Grüße

Uwe

 

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Jemand der es wissen sollte, der aber leider keinen Computer hat.

Tel. 0431 - 918 33 in Kiel - Stefan Fuchs.

Es ist einen anruf wert.

Gruß Mücke - rolandewm@compuserve.de

 

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Gast # Lunatic #

HallomUwe / Alle

=========================================================

>Bei den tiefen Frequenzen stimmt es

>noch, aber je höher die

>Frequenz steigt, um so größere

>Abweichungen.

>Bsp 6.000Hz -> Speaker~20ohm, bei mir 18,8ohm

> 20.000Hz -> Speaker~65ohm, bei mir 60,5ohm

>Was mache ich anders (falsch)?

 

Speaker Pro berechnet die Impedanz mit Sicherheit aus dem elektrischen Ersatzschaltbild. Das ist etwas komplexer als nur die Induktivität der Schwingspule. Trotzdem sind die genannten Abweichungen in diesem Frequenzbereich völlig unkritisch.

 

>Und nun kommt mein größtes Problem:

>Nach welcher Formel kann man

>die resultierende Impedanz berechnen?

>Ich komme nicht auf die Impedanzkurve

>wie Speaker Pro.

>

>Ich dachte, das Ganze sei ein

>Parallel-Schwingkreis.

 

Nein, das ist kein Schwingkreis. Die ansteigende Impedanz des Lautsprechers RL=f(f;Rs;Ls:Rp;Cp;Lp) wird durch parallelschalten des RC-Gliedes, das mit steigender Frequenz fallende Impedanz, Rc=R+f(f;C) hat, kompensiert:

 

Resultierende Rr= 1/(1/RL+1/Rc)

 

 

>Was mache ich nur falsch? Es

>ist zum Verzweifeln.

 

Immer mit der Ruhe

 

>Wenn ein Sperrkreis in Reihe zum

>Verbraucher(4ohm) liegt, wie kann man

>da die frequenzabhängige Dämpfung in

>dB am Verbraucher berechnen?

>

>Wer kann mir helfen?

 

Am besten geht das mit PSpice. Geht auch per Excel, will aber programmiert sein. Gib mir doch einfach Deine Schaltung...................

 

>Danke und viele Grüße

>Uwe

 

 

Grüße,

_________________________________

Music is Art - Audio is Engineering !!

 

 

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Hi

 

In deinen Überlegungen ist ein elementarer Fehler vorhanden und zwar gehst du davon aus, daß der Impedanzanstieg zu den höheren Frequenzen von der Lautsprecherinduktivität verursacht wird. Dies ist leider nicht der Fall. Es gesellt sich noch zusätzlich eine Gegenspannung ein, die wie eine Impedanzerhöhung wirkt, wobei der Spannungswert zu den höheren Frequenzen ansteigt.

Mach folgenden Versuch:

Setze die Schwingspule fest und nehme die Impedanzkurve auf. Dann ermittle die Impedanzkurve mit freischwingender Spule. Wenn du die beiden Messkurven miteinander vergleichst, stellst man einen ordentlichen Unterschied fest.

Eine sinnvolle Berechnung für ein RC-Glied gibt es nicht. Einfacher sind da Optimierungsprogramme, bei denen die "Sollkurve" vorgegeben wird. Das Optimierungsprogramm ermittelt die optimalen Werte für RC. Ob die Wahl der Sollkurve sinnvoll war, ist eine andere Frage.

 

Gruß

 

Lurchi

 

 

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hier meine: pipi@allesklar.de

 

Mit Excel wäre prima.

 

Also vor dem Verbraucher (40hm) kiegt ein Sperrkreis mit folgenden Daten:

 

Spule L=8,4mH, Rdc=0,37ohm

Widerstand: 27ohm

Kondensator: 162µF

 

Freue mich auf die Auswertung.

 

Gruß Pipi

 

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