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Münch

Glaubenskrieg: Diskret oder Integriert? Wie klingt`s?

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Ich möchte doch mal eine Diskussion bezüglich der ewigen Audio-Streitfrage zur Methode der Signalverstärkung lostreten. Viele Freaks rümpfen die Nase, sobald irgend ein IC im analogen Signalweg den Klang "versaut". So oft geschehen in CD-Ausgängen, wo allerdings der NE 5532 seit Jahren eigentlich bis in die höchsten Qualitätsklassen zu finden ist.Ich finde, es gibt mittlerweile so gute Analogverstärker-Käfer, daß der diskrete Aufbau für den Selbstbaufan sich erübrigt (man denke an OPA 627, SSM..., LT.....).

Allerdings interessiere ich mich auch für entsprechend ausgefeilte Diskretpreamps vom Schlage eines Accu-Preamps von Elektor. Hat jemand, außer zum Glaubenskrieg Diskret oder Integriert, Erfahrungen mit dem Accu-Teil von Elektor?

 

Besten Dank, Peter

 

 

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Hi Peter!

 

die Geschichte mit dem Akku-Preamp von Elektor interessiert mich auch, da ich einen Elektor Endverstärker habe, der übrigens hervorragend klingt, ist es natürlich sehr interessant zu wissen, wie gut diese Vorstufe ist. Ich habe nur die Artikel zuhause, von den technischen Daten her zu urteilen, dürfte dieser Verstärke ja nicht unbedingt schlecht sein.

Was mir prinzipiell ein Dorn im Auge ist, ist die Eingangssektion dieses Verstärkers. Wer um alles in der Welt quält die Audiosignale über einen windigen Drehschalter von der Grabbeltheke?

Da gehört wenn schon eine ordentliche, kanalgetrennte Relaisplatine her, z.b. mit Relais von der Fa. Claire (quecksilberbenetzte Platin-Nickelkontakte) oder sowas in der art. und die Eingangsbuchsen sind natürlich auch nur von höchster Qualität akzeptabel (zb. massive, vergoldete Ausführungen mit Teflonisolation zum Verschrauben mit der Rückwand)

 

mfg

 

Walter

 

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Hallo Walter,

du hast vollkommen recht. Der Akku-Pre von Elektor ist sicherlich von der Schaltung her erste Sahne.Allerdings wurde das Qualitätskonzept nicht auf die Infrastruktur (Eingangsselektion, Lautstärkeregelung) ausgedehnt. Auch die teueren Alps-Potis sind ein Schwachpunkt, ganz zu schweigen von Billig-Drehschaltern. Ich habe deshalb die Eingänge mit der Relaisstufe aus dem Preamp aus dem Jahre 1985(?) geschaltet. Hochwertig und mit intelligentem "Klick". Das Poti wird irgendwann einem Stufenschalter Platz machen. Wichtig erscheint mir, daß der Pre auf der Endstufenseite mit 100 Ohm abgeschlossen

werden kann, ohne in die Knie zu gehen. Übrigens: Erzähl doch mal was von deinem Elektor-Endverstärker(Typ, Erfahrungen, Vergleiche, etc.). Ich bin gerade am Bau der "Kleinen

Qualitätsendstufe", die mir durchdacht erscheint.

 

Bis bald, Peter

 

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Hallo Peter!

 

Die "Kleine Qualitätsendstufe" läuft bestens in meiner Anlage seit ca. 1 1/2 Jahren. Klanglich ist dieser Verstärker sehr gut, insbesondere die Mittel/Hochtonauflösung ist excellent. Vielleicht ein quentchen mehr an Bassdruck wäre noch von Vorteil. Verglichen mit meinen Vorgängerverstärker (Sony Vollverstärker TAF 700 ES aus dem Jahre 1988, NP ca. DM 2000.--) schlägt er diesen um Längen....

Schau dich mal um im Selbstbauforum unter der Rubrik "Thel-Vor-Endstufe" dort habe ich ein paar Klangvergleiche auch zu anderen Endstufen angeführt und auf ein paar wesentliche Details musst beim Nachbau auch aufpassen. Die serienmäßigen Koppel C´s etc. (habe bei Fa. Geist Electronic eingekauft) waren von sehr fragwürdiger Qualität, weiters solltest die BC550 /BC560 Transistoren so weit wie möglich selektieren/paaren. Das bringt einiges an Klangqualität (weniger "Schieflage" *g*)

 

 

mfg

 

Walter

 

ps. Wenn du den Ruhestrom über 100mA aufdrehst, klingt sehr gut und braucht allerdings dicke Kühlkörper (Rtheta < 0.56 K/W) wird aber trotzdem immer noch relativ warm, bei mir ca. 55 Grad im Dauerbetrieb.....

 

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Nachtrag

 

wozu soll es denn eigentlich gut sein, die Endstufe im Eingang mit 100 Ohm auszustatten? Von der Leitunstheorie, wo Quell- und Zielimpedanz gleich sein sollten (Leistungsanpassung etc.) bzw. um die Eigenarten der verwendeten Kabel abzugleichen (Kabel mit Wellenwiderstand von 100 Ohm? Woher nehmen...) ausserdem kann von einem Wellenwiderstand im Audiofrequenzbereich nicht wirklich gesprochen werden....

 

Ein niedriger Eingangswiderstand hat meines erachtens eher mehr Nachteile als Vorteile. Störeinflüsse sind auch bei 47kOhm nicht wahrnehmbar (Die Kleine Qualitätsendstufe rauscht über meine Lautsprecher (dynaudio gemini) überhaupt nicht..auch nicht wenn ich das Ohr direkt an den Hochtöner presse...) und die Kabel zwischen Vorverstärker und Endstufe sollten von guter qualität sein, besonders die Stecker sind da anfällig. Ein hochwertiger Kondensator im Verstärkereingang bringt sicher mehr als ein niederohmiger Abschluss bzw. sündteure Kabel und so Zeugs....

 

mfg

 

Walter

 

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Hi, Walter

Besten Dank für Deine Ausführungen. Die "Kleine Qualitätsendstufe" hat für mich einige "hineininterpretierte" Schwachpunkte, für die ich Lösungen suche. Kannst du mir evtl. weiterhelfen?

 

1.) Für die BC 550/560-Paare hätte ich lieber die MAT/SSM`s eingesetzt(wie beim MPA/Ulti-Amp).

2.) Die Endstufen IGBT`s ersetze ich durch MOSFETs (IRFP).

3.) Das Ausgangsrelais macht mir Bauchweh. Statt des sündhaft teueren High-End-Teiles von SDS will ich mehrere No-Name-Relais parallel schalten.

4.) Den Class-A_Bereich möchte ich vergrößern. Sind >1A Ruhestrom mit normalen Kühlkörpern vertretbar?

5.) Die Spannungsregler der Vorstufen sind im +/-Bereich z.T. sehr unterschiedlich. Mit 10-Gang-Potis könnte hier genau austariert werden. Bringt`s was?

 

Übrigens:Auf die niedrige Abschlußimpedanz brachte mich ein gewisser Herr Burmester in seinem Beitrag in einer Uralten Elektor-Sonderausgabe, wo er sich mit Kabeln auseinandersetzte.

 

Bis bald, Peter

 

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Hi, Walter,

was mir noch am Herzen liegt, sind Erfahrungen mit dem Elektor Akku-Preamp. Hast du (oder andere) hier was zu berichten? Das mit dem Abschlußwiderstand habe ich ja bereits erwähnt.

Auch hier wären mir die MAT/SSM lieber als BC550/560-Paare. Das mit den Akku`s ist ja eigentlich eine Modeerscheinung und ansonsten mit guten Netzteilen ersetzbar.

 

Gruß, Peter

 

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