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blues54

Aufstellungsproblem

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Hallo Forum,

 

ich habe einen Helmholtz-Resonator gebaut. Der ca. 50 Liter große Resonator ist auf 86 Hz abgestimmt.

Er funktioniert auch, da er bei dieser Frequenz eine Pegelabsenkung von –6 DB bringt. Leider reicht diese

Absenkung noch nicht ganz, da mein Hörraum eine Überhöhung von ca. 13 DB bei dieser Frequenz aufweist.

 

Es musste also ein Zweiter, vielleicht sogar ein dritter Resonator, her. Entsprechend der Informationen und Empfehlungen aus Hobby Hifi, Klang & Ton, sowie Internet sollen mehrere kleine Resonatoren für die Raumecken effektiver sein als ein Großer (besser 4*50 als 2* 100 oder 1*200).

 

Nun habe ich erstmal einen zweiten Resonator gebaut. Identisch mit dem Anderen, für die zweite Raumecke hinter der zweiten Box. Nun kam die Enttäuschung, der zweite Resonator brachte lediglich eine weitere Pegelabsenkung von –1 DB. Der erste Verdacht, Undicht oder sonst ein Fehler. Nein, im Austausch gegen den Anderen brachte er alleine auch die Pegelabsenkung von –6 DB. Also das Ganze immer wieder hin und her geschoben, getauscht, in eine Ecke übereinander usw., aber es blieb bei dem Ergebnis, ein Resonator – 6 DB, beide zusammen –7 DB.

 

Woran kann es noch klemmen ?

Oder ist die Aussage, mehrere Kleine sind besser, falsch ?

Oder ist das Ganze physikalisch erklärbar ?

 

Ich weiß, viele Fragen, aber jeder der schon einmal mit diesen Raumresonanzen gekämpft hat ist dankbar für eine Verbesserung. In diesem Sinne kann dieses Thema also für viele eine Hilfe bedeuten.

 

Mit musikalichem Gruß

Blues54

 

 

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Hi Jens,

 

vieleicht liegt es an einer ungünstigen Plazierung des 2ten Resonators.

Der funktioniert nur, wenn er an einem Ort mit maximalem Schalldruck der zu absorbierenden Frequenz steht (oder war's doch Schallschnelle?).

Wenn dein erster Resonator aber am Standort des 2ten bereits für Ruhe sorgt, geht nix mehr.

 

Wie wär's damit? Spiele einen Ton von ca. 80Hz ab. Suche einen Ort im Raum wo dieser besonders laut erscheint und stelle den 2ten Absorber dort hin.

 

Vieleicht klappt's ja?

 

 

Bernd

 

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Hi Bernd,

 

Ich habe die Resonanzen an den beiden Seitenwänden und im Maximum sind sie in den beiden Ecken hinter den Boxen.

Also habe ich in jede Ecke einen gestellt, aber auch probiert mit beiden übereinander hinter der linken - bzw. rechten Box.

Von der Logik her denke ich, müsste in jede Ecke ein Resonator, aber von der Messung und auch vom Höreindruck scheint das keine Rolle zu spielen, da es bei der Absenkung von -7 DB bleibt.

Wieso aber bringt einer -6 DB und beide zusammen nur -7 DB ??

 

Mit musikalischem Gruß

blues54

 

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Hi,

 

das ist ja, was ich meine. Vieleicht ist die eck-eck-Aufstellung in Deinem Fall gerade ungünstig. Also, einen Absorber aus dem Zimmer, geeignete Musik abspielen, per Gehör im Raum den Ort suchen, an dem's am unangenehmsten bollert und den 2ten Absorber dann dort hinstellen.

 

Tja, nur Versuch macht kluch' ;-)

 

 

Bernd

 

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Tja, nur Versuch macht kluch'

 

NEIN, Raummoden lassen sich auch berechnen, die zugehörigen Schalldruckmaxima ebenso!

 

Die Resultate in ein Diagramm eingetragen...

und schwupps, man kann die sinnvollsten Standorte der Absorber vorab erahnen.

 

Nur so...

es gibt auch Plattenschwinger!!

http://www.track4.de/sonstiges/absorber.php3

http://members.tripod.de/MundU/audio/baupl...attenschwingers

 

Gruß, Martin

 

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Hi,

 

 

man kann das sicher "zu Fuß" rechnen ohne Absorber. Mit dem ersten der Helmholzresonatoren verändert man aber die Ausgangsbedingungen, und sowas ist glaub' ich nicht mehr so einfach.

 

 

Dann lieber gleich Simulieren mit Cara....

 

 

Bernd

 

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Hallo Blues54,

 

also 6 dB Abbau von einem Resonator habe ich bei meinen ersten Experimenten nicht geschafft -> das muss eine sehr gute Position zum Absaugen sein!

 

Wie gross ist das BR-Rohr (Durchmesser, Länge) bei Dir? Es kommt ja eigentlich nicht nur auf das Volumen der Box sondern mehr auf den Durchmesser des Rohres an (nur leider braucht man ein grösseres Gehäuse, um bei gleicher Frequenz ein grösseres Rohr nehmen zu können :-( ).

 

Warum der 2. Resontor nix mehr bringt, da habe ich auch keine zündende Idee. Was macht der 2. Resonator alleine? Was machen die Resonatoren an der jeweils anderen Position alleine?

 

Wenn Du tatsächlich 13 dB Peak hast, dann ist Deine Hörposition bzw. sind Deine Lautsprecherpositione aber auch nicht optimal gewählt (mal abgesehen vom WAF - Wife Accepotance Factor). Falls Du mit den Resonatoren nicht weiter kommst, dann hilft nur räumen . . .

 

Gruss Pico

 

 

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Ach Bee.......

 

Klar ist die "zu Fuß Rechnung" nur der Anfang....

Klar beaufschlagt ein Absorber den Anderen.

 

Cara raytraced, bildet "Schallmuster" nach, denk ich...... ....computergestützt, aber eventuell auch nur "Zu Fuß"?? Nur mit gesteigertem Rechenaufwand.

----------------------------------------------------------------

 

Eigentlich wollte ich Dir mit meinem Posting nur die Plattenschwinger näherbringen. :)

 

Gruß, Martin

 

PS: Ist Cara hübsch??

 

 

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Hi,

 

 

genau das hab' ich gemacht.

Es ist zwar ganz schön aufwendig gewesen, aber mit Cara habe ich

genau die Resonanzfrequenzen bestimmt und auch den besten Ort für die Aufstellung.

 

Das Programm gibt mir natürlich keine Antwort auf mein Problem,

ich hatte gehofft, dass vielleicht hier im Forum auch jemand damit gearbeitet hat und auf ähnliche Phenomene gestossen ist, oder aber ein Akustiker sich hier einmal zu Wort meldet und ein bischen aus dem Nähkästchen plaudert.

 

Wär schön, wenns denn irgendwie doch noch eine Erklärung oder Lösung gibt.

 

Mit musikalischem Gruss

blues54

 

 

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Hi Pico,

 

der Resonatorrohrdurchmesser ist 156mm bei 18mm Länge.

 

Meine Hörposition ist schon einwandfrei, es ist halt die Raumbreite von ca. 4m. Selbst die Optimierung der Einrichtung kann bei der entsprechenden Resonanz (sprich grosse Wellenlänge)nicht viel ausrichten.

 

Es gibt laut Cara 4 kritische Positionen, wobei die beiden hinter den Boxen, die extremsten sind. An diesen beiden geschieht das was ich schon weiter oben gepostet habe. Bei allen anderen Positionen lässt die Wirkung dann auch nach (gemessen). Ich denke in dieser hinsicht ist Cara sehr verlässlich, wenn man denn alles so genau wie möglich eingibt.

 

Mit musikalischem Gruss

blues54

 

 

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Hallo Martin,

 

nach meinem Umzug habe ich in meinem Hörraum einige akustische Probleme. Einige davon lassen sich bestimmt mit Plattenabsorbern mindern. Leider habe ich bisher keine brauchbare Formel zur Berechnung aufgetan. Die von Dir genannten Adressen geben nix her. Die erste gibt eine Formel an, bei der nur Murks rauskommt, die zweite hält sich mit Formeln ganz zurück.

gibt es vielleicht irgendwo etwas brauchbares im weltweiten Netz??

Für gute Tipps bin ich sehr dankbar.

Gruß Roland

 

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Hallo Roland,

 

versuche es mal mit dieser Formel.

 

T=1,2*10^-3/(2*PI()*F/34000)^2/H/D

T=16,93 cm

 

F = Resonazfrequenz [Hz] z.B. 93

H = Plattendicke [cm] z.B. 0,4

D = Plattendichte [g/cm3] z.B. 0,6

T= Absorbertiefe [cm]

 

Und dann noch viel Spass beim Bauen.

 

Mit musikalischem Gruss

blues54

 

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