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Bolandi

Forenprojekt vs. HH-Vera3...!?

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Mitnichten...!:+ Zwei verschiedene Konzepte, beide mit Berechtigung...

 

Hallöchen!

 

Da ich heut´ abend die Visatöner schon wieder los werde, folgt hier der vorerst letzte Teil an "Aktionismus"... ;)

Da mir der Visatöner in der teilaktiven (sprich bi-amped) 8-Ohm-Beschaltung ganz gut gefallen hat, wollte ich ihn einfach nochmal gegen die beiden von mir favorisierten PA-Treiber laufen lassen.

Aus Ermangelung einer passenden passiven Beschaltung durfte der Visatöner sich digital beschalten lassen, während die PA-Bässe mit Versuchsversionen einer passiven Beschaltung vorlieb nehmen mussten.

Der Veravox lief in meinem ca.10Liter großen Testgehäuse mit interner Schallführung ohne parallele Wände, als Hochtöner diente der Seas NoFerro12 mit Waveguide. Mittel- und Hochtöner liefen auch an passiver Versuchsweiche.

Um doch möglichst viel Veravox zu bekommen und da sich in diesem Bereich die passive Beschaltung der Tief- und Mitteltöner leichter harmonisieren ließ, lag die akustische Trennfrequenz bei etwas über 300 Hertz mit 12dB/Okt.

Die Trennfrequenz im Mittelhochtonbereich lag bei 3,8 kHz, ebenfalls mit 12dB/Okt ohne zusätzlichen Saugkreis, in einem späteren Versuch bei 4kHz mit 6dB/Okt und Saugkreis.

Das Zusammenspiel mit allen drei Bässen war sehr gut, wobei der Visaton im größten Gehäuse auch den tiefsten Bass lieferte und zugleich bei mittleren Pegeln die größte Präzision im Tiefbass an den Tag legte, im oberen Bassbereich gleichauf lag und im Grundtonbereich etwas schlechter auflöste als die beiden anderen Kandidaten. Der 25cm-PA-Bass im kleinsten Gehäuse und 45 Hertz unterer Grenzfrequenz legte insgesamt bei jedem Pegel die größte Lebendigkeit an den Tag bei zugleich hervoragender Auflösung im Kickbass und Grundton und erinnerte mich am meisten an den Veravox. Der 30er Kappa Pro-12 war bei geringem Pegel lebendiger als der Visatöner, der hier etwas "müde" wirkte (dank Bi-Amping hab ich den Visaton dann bei leisen Pegeln etwas aufgedreht...), lag ansonsten in der Tiefbasswiedergabe nur geringfügig hinter dem Visaton und in der Grundtonwiedergabe zwischen den beiden anderen Kandidaten. Alle drei Kandidaten waren im Verhältnis zum Veravox mehr als ausreichend pegelfest; wobei auch der Veravox in dieser Beschaltung erstaunliche Pegel zuließ (vor allem im Vergleich zur Urbeschaltung der HH) Der Visatöner zeigte sich vor allem in Kombination mit elektronischer Musik erstklassig der Neodym-25 gefiel mir besonders bei akustischen Instrumenten jeder Art (Susaphon und Alphorn... :+, Kontrabass, Guitaron, Percussions, Base-Drum usw. ;) ausser bei Orgel, da hatte der Visaton die Nase vorn...)

Alle drei Kandidaten sind also aus meiner Sicht sehr gut geeignet, wobei der Visatöner eben entweder aktive oder teilaktive Baeschaltung oder eben je Seite zwei TT mit dem entsprechendem Volumenbedarf benötigt. Die 2-Ohm-Beschaltung erschien mir wieder selbst vollaktiv an der Digam suboptimal...

Im Mittelhochtonbereich zeigte die 12dB/Okt Weiche völlig ausreichende Sperrwirkung um die Resonanzen des Veras zu bedämpfen und dem Hochtöner ausreichende Pegelfestigkeit in Verbindung mit dem Waveguide zu garantieren. Auf Achse zeigte sich die Kombination schon sehr linear und neutral mit stabiler und sauberer Räumlichkeit, allerdings bedingt die hohe Trennfrequenz ausserhalb der Achse einen langsam tiefer werdenden Einbruch zwischen 2,5 und 3,5 kHz durch die einsetzende Bündelung des Veravoxes, die bei hohem Diffusschallanteil die Box etwas sanft und indirekt machen kann. Ein kurzer Versuch zur Schallführung um die Abstrahlung hier zu verbreitern, habe ich wegen anderer Nachteile schnell wieder aufgegeben, muß ich bei Gelegenheit nochmal in Ruhe probieren. Der Gegencheck mit 6dB-Weiche zeigte hier eine gleichmässigere Abstrahlung bei großer tonaler Ähnlichkeit und ebenfalls stabiler Räumlichkeit, allerdings auch deutlich reduzierter Pegelfestigkeit des Hochtöners (der erreichbare Pegel war trotzdem alles andere als gering... :+). Dank der Breite des Bandpasses über 3,5 Oktaven zeigt die Schaltung kaum gegenseitige Rückwirkung und der Wechsel inm Mittelhochtonbereich war unproblematisch... Bei der Mittel-Hochtontrennung ist aber jedenfalls noch Potenzial vorhanden und muß noch gearbeitet werden.

Abschließend liefen beide vollpassive Varianten mit dem 25er Neodym-PA-Bass im Vergleich zu meiner überarbeiteten HH-Vera-3 mit dem Notersatz SA-MAGNETOSTATEN :+. Dieser Test fand allerdings nur mit kleinen und mittleren Pegeln statt, da ich momentan ja keine Aussagen über die mit der Vera3 erreichbaren Lautstärken treffen kann.

Hier zeigte sich bei der HH-Box der Bass angenehm druckvoll, wobei mir der obere Bass aber schon fast etwas zuviel des Guten war, allerdings war bei der Kombi mit 300-Hertz-Trennung der gesamte Grundton- und Mitteltonbereich besser aufgelöst und lebendiger, wobei Stimmen durch etwas mehr Grundtonvolumen etwas wärmer klangen. (Die tonalen Unterschiede hier sind aber völlig im Rahmen der persönlichen Geschmacksempfindung und der raumakustischen Gegebenheiten.) Im Mittelhochtonbereich hinkt der Vergleich natürlich aufgrund des Ersatzhochtöners bei der Vera3, ich denke aber die grundlegende Charakteristik bliebe auch mit dem Cantare gleich, da ja die Frequenzcharakteristik digital angeglichen wurde... Hier bestimmte schon ab dem Mittelton der Hochtöner das Bild, während die Kalotte sich eher dem Mitteltöner unterordnete, die Vera3 wirkte luftiger und weiträumiger, die Kalottenversion aber präziser in der Räumlichkeit. Die Auflösung im oberen Mittelton und Hochton war bei beiden Konstruktionen sehr gut, mit leichten subjektiven Vorteilen im Brillianzbereich für den Magnetostaten, aber grösserer Homogenität bei der Kalottenvariante... Wobei die Vera3 ebenfalls über eine eher ungleichmässige Richtcharakteristik verfügt, die wie bei der vorgestellten 12dB-Version eine Kontrolle des Diffusschalles bedarf, sie sollte jedenfalls nicht seitlich nahe an Reflexionsflächen stehen, vor allem da sie nicht wie die Kalottenversion auf Achse gehört werden kann, sonder eher parallel zu den Seitenwänden stehen sollte und damit ja auch mehr Reflexionen erzeugt. Als Fazit läßt sich festhalten, daß die Vera3 eben ein anderes, den Hochtöner betonendes Konzept ist, das aufgrund der Qualität des Cantare-Bändchens (das ich ja auch schon in div. Kombinationen gehört habe) durchaus berechtigt seine Liebhaber finden kann; allerdings rate ich nach wie vor dringend zu den geposteten Modifikationen.

Persönlich sagt mir aber das Konzept mit dem breitbandig eingesetzten Veravox 5 mehr zu, schon allein wegen der natürlichen und homogenen Stimmwiedergabe, deshalb werde ich für mein Forumsprojekt hier weiterarbeiten.

 

Schöne Grüße, Günther

 

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Hallo Günther,Du hättest Deine Versuche noch mal Paralel dazu mit dem ER4 machen sollen,denn Du hast ihn doch da,wäre doch auch eine Alternative,vieleicht triffst Du ja damit genau die Mitte zwischen den beiden Konzepten

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Hallöchen, Marko!

 

War zeitlich einfach nicht mehr drin... Und dazu brauch´ich ja auch nicht zwingend die Visatöner...

Aber ich hatte ja bei meinen vollaktiven Versuchen schon den ER4 ausprobiert und auch für sehr gut und homogen im Zusammenspiel mit dem Veravox befunden (gegebenenfalls einfach nochmal nachlesen...). Egal welcher Hochtöner, würde ich nach den bisherigen Erfahrungen definitiv bei dem Konzept mit hoher Trennfrequenz über 3kHz und breitbandigem Mitteltöner bleiben wollen.

Die Mitte zwischen den Konzepten interessiert mich eigentlich gar nicht :+ und als Filler-Driver find´ich den Veravox einfach zu schade...

 

Schöne Grüße, Günther

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Hi Günther!

 

Vielleicht wäre auch der relativ neue XT 19 Ringradiator von Vifa eine beachtenswerte Alternative. Mit 90 dB Kennschalldruck würde er auch gerade so ins Konzept passen. Mit einem WG lässt sich da sicherlich noch einiges rausholen. Außerdem halten sich die Kosten mit rund € 45-50 in Grenzen. Der ER4 wäre meiner Meinung nach für ein Forumsprojekt sowieso preislich etwas abgehoben.

 

Darf man fragen welchen 25er du bei deinen beachtenswerten und sehr interessant zu lesenden Versuchen eingesetzt hast?

 

Gruß, Thomas

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Hallöchen, Thomas!

 

Klar darf man fragen... :+ Eminence Deltalite 2510, es gibt nicht allzuviele wirklich gute Eminence-Chassis, aber die paar, die´s gibt haben dann eben auch ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ich hab´den Treiber eher durch Zufall bei der Beschäftigung mit ´nem anderen reinen PA-Konzept entdeckt...

Ich bin ja wie mehrfach geäussert (siehe die bisherigen Threads zur Forumsbox) auch der Meinung, daß es zumindest eine im normalen Preisbereich angesiedelte Version des Forenprojektes geben sollte. Nicht zuletzt deshalb geht ja meine Empfehlung in Richtung einer 19er-Kalotte und eben eines eher günstigen PA-Chassis als Bass. Sicher ist der XT19 auch ´ne Prüfung wert; dank kleinerer Membran wird zumindest das Abstrahlverhalten besser sein als bei der großen Version, ohne eingehende Prüfung möchte ich aber keinesfalls

eine Wertung oder gar Empfehlung aussprechen. Eigentlich hatte ich jetzt erstmal auch nicht vor den XT19 für irgendetwas anzuschaffen, bin aber gerne bereit ihn ausgiebig zu testen und darüber zu berichten, wenn jemand mindestens eines, besser zwei (idealerweise 10-20 :+) zur Verfügung stellen kann. Porto kann ich gerne übernehmen...

 

Schöne Grüße, Günther

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Hi Günther,

 

du erschlägst uns ja praktisch mit deinem Aktionismus. Was sagt eigentlich deine Frau dazu, dass du nach dreiwöchiger Reise ein komplettes Wochenende dem Forumsprojekt opferst :+

Trotzdem oder gerade deswegen großen Respekt für deine interessanten Versuchsreihen!

Wenn ich deine Erkenntnisse richtig interpretiere, strebst du einen sehr breitbandigen Einsatz des Veravox an, um a) seine Qualitäten voll auszuschöpfen und B) den höheren Preis gegenüber anderen, reinen Mitteltönern zu rechtfertigen, die mit schmalen Einsatzbereich nahezu gleichwertig sind (siehe Kommentar Boxworld).

Diese Breitbandigkeit hätte auch zur Folge, dass man am Hoch- und Tieftöner nicht mehr ganz so hohe Ansprüche stellen muß und hier auf preisgünstiger, aber für den Einsatzbereich praktisch gleichwertige Treiber zurückgreifen kann (speziell natürlich den Hochtöner).

Ein ER4 wäre dann rausgeschmissenes Geld.

Da Marko (auf Grund seiner guten Erfahrungen verständlicherweise) stark zum ER4 tendiert, würde ich vorschlagen, dass man evtl eine alternative Weichenvorschlag für den ER4 entwickelt.

Ich persönlich würde dann aber auch zu einem Waveguide vor dem ER4 tendieren, um a) die Schallzentren auf eine Achse zu legen, B) das Abstrahlverhalten anzupassen und c) eine gewisse Exklusivität zu wahren.

Ich habe immerhin am eigenen Leib erlebt, was der ER4 ohne Waveguide in Verbindung mit einem stärker bündelnden 17er und einer durchschnittliche Raumakustik anstellt. Diese Erfahrungen haben mich geprägt :-)

Ich habe übrigens im Laufe der letzten Wochen sowohl einen Focal 8 W 5411 als auch einen B&C 10 PE 25 bei E-Bay ersteigert, um sie zu Forumsboxversuchen zu "mißbrauchen".

Beiden Treiber gemeinsam ist ein RMS-Wert um 1 kg/s² und extrem geringen Membranmassen von 20g bzw. 24g.

Der Focal soll dabei den klassischen HiFi-Tieftöner mit Gummi-Sicke und HiTech-Membran und der B&C den klassischen PA-Tiefmitteltöner mit Gewebe-Sicke und hart aufgehängter Papier-Membran representieren.

Ich betone aber nochmal, dass ich sie nur zu Versuchszwecken ersteigert habe, sie keine endgültige Bestückung darstellen und ich nur Günther positive Erfahrungen mit der Harmonie von PA-Chassis und dem Veravox nachvollziehen möchte.

 

Gruß, Christoph

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Hallo

 

 

>Ich habe immerhin am eigenen Leib erlebt, was der ER4 ohne

>Waveguide in Verbindung mit einem stärker bündelnden 17er und

>einer durchschnittliche Raumakustik anstellt. Diese

>Erfahrungen haben mich geprägt :-)

 

Welche negativen Erfahrungen hast Du da gemacht? Den ER4 kann man doch sehr weit unten trennen, und ihn so "eigentlich" gut mit einem 17er verheiraten. Wie hast Du es gemacht und wo kamen dann Probleme? Diese Thematik könnte demnächst bei einem Bekannten relevant werden (ER4+Thiel).

 

 

 

gruß

Andi

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Hallöchen, Christoph!

>

>du erschlägst uns ja praktisch mit deinem Aktionismus. Was

>sagt eigentlich deine Frau dazu, dass du nach dreiwöchiger

>Reise ein komplettes Wochenende dem Forumsprojekt opferst :+

Das ist in erster Linie ´ne Frage der Effektivität... ;) :+

>einen sehr breitbandigen Einsatz des Veravox an, um a) seine

>Qualitäten voll auszuschöpfen und B) den höheren Preis

>gegenüber anderen, reinen Mitteltönern zu rechtfertigen, die

>mit schmalen Einsatzbereich nahezu gleichwertig sind (siehe

>Kommentar Boxworld).

Nur a): wer den Veravox mal gehört hat, braucht keine Rechtfertigung... :) und ich wüßte auch nicht, vor wem ich mich rechtfertigen müßte... :+

>Diese Breitbandigkeit hätte auch zur Folge, dass man am Hoch-

>und Tieftöner nicht mehr ganz so hohe Ansprüche stellen muß

>und hier auf preisgünstiger, aber für den Einsatzbereich

>praktisch gleichwertige Treiber zurückgreifen kann (speziell

>natürlich den Hochtöner).

Nein, der Tieftöner ist und bleibt extrem wichtig, vor allem um im Übergang zum Veravox homogen zu gestalten. Je mehr Lebendigkeit und Auflösung bei "gesundem" Druck und Volumen, das der Veravox nunmal nicht so ohne weiteres kann, desto besser. Und auch die Anforderungen an den Hochtöner sind im zugedachten Einsatzbereich enorm hoch...

>Ein ER4 wäre dann rausgeschmissenes Geld.

Nein, sehe ich nicht so, er wäre zwar kein echter "Gewinn", aber er hat einfach einen anderen Charakter. Wem der besser gefällt, wo´s besser zur Kette und Raumakustik und Hörgewohnheit passt, ist die Geldanlage für den ER4 in dieser Kombi genauso legitim und wert, wie mit ´nem Cantare-Bändchen oder der günstigen Seas-Kalotte.

>Da Marko (auf Grund seiner guten Erfahrungen

>verständlicherweise) stark zum ER4 tendiert, würde ich

>vorschlagen, dass man evtl eine alternative Weichenvorschlag

>für den ER4 entwickelt.

Sicher, warum auch nicht...? Wir sind ja nicht im Zeitdruck (oder gibt´s ´nen Redaktionsschluß... >lol<)

>Ich persönlich würde dann aber auch zu einem Waveguide vor dem

>ER4 tendieren, um a) die Schallzentren auf eine Achse zu

>legen, B) das Abstrahlverhalten anzupassen und c) eine gewisse

>Exklusivität zu wahren.

d) die Lebendigkeit und Feindynamik bei möglicherweise tieferer und weicherer Trennung hoch und den Klirr niedrig zu halten...

>Ich habe immerhin am eigenen Leib erlebt, was der ER4 ohne

>Waveguide in Verbindung mit einem stärker bündelnden 17er und

>einer durchschnittliche Raumakustik anstellt. Diese

>Erfahrungen haben mich geprägt :-)

... :* ja ja, die Raumakustik, sollte man viel mehr drüber nachdenken... ;-)

>Ich habe übrigens im Laufe der letzten Wochen sowohl einen

>Focal 8 W 5411 als auch einen B&C 10 PE 25 bei E-Bay

>ersteigert, um sie zu Forumsboxversuchen zu "mißbrauchen".

>Beiden Treiber gemeinsam ist ein RMS-Wert um 1 kg/s² und

>extrem geringen Membranmassen von 20g bzw. 24g.

>Der Focal soll dabei den klassischen HiFi-Tieftöner mit

>Gummi-Sicke und HiTech-Membran und der B&C den klassischen

>PA-Tiefmitteltöner mit Gewebe-Sicke und hart aufgehängter

>Papier-Membran representieren.

>Ich betone aber nochmal, dass ich sie nur zu Versuchszwecken

>ersteigert habe, sie keine endgültige Bestückung darstellen

>und ich nur Günther positive Erfahrungen mit der Harmonie von

>PA-Chassis und dem Veravox nachvollziehen möchte.

Super!!! Bitte von niemanden (auch nicht von mir... ;-)) irgendwelche Stellungnahmen ungeprüft übernehmen... Je mehr eigene Versuche, desto besser! Ich erinnere hiermit auch nochmal ausdrücklich an den Netzwerkgedanken sich gegenseitig auch mal Testobjekte auszuleihen usw. Bin jederzeit für sowas ansprechbar... Die Visatöner hatte ich ja auch wieder nur geborgt; ohne die wären ´ne Menge Tests gar nicht möglich gewesen...

 

Schöne Grüße, Günther

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Hallo Andi,

 

ich habe fälschlicherweise den extrem kritischen und leicht kippenden Klangcharakter meines ER4/Excel-Projekts auf die Chassis geschoben.

Das lag größtenteils daran, dass ich in dem Raum, in dem ich sie gehört/abgestimmt habe, vorher keine Hörerfahrung hatte. Ich wusste nicht, was der Raum und was der Lautsprecher zum Gesamtergebnis beiträgt.

Erst als ich die Boxen an andere Stelle aufgebaut habe, stellte ich fest, dass der Raum bzw. das extrem breite Abstrahlen des ER4 (damit verbunden ein unausgeglichener Übergangsbereich zum Tieftöner weit außerhalb der Achse) zu diesem Klangcharakter führten.

In diesem Raum, weit weg von parallelen Seitenwänden und besser bedämpfter Akustik war die Kombi im Präsenzbereich nicht mehr wieder zu erkennen. Kalotten hatte ich da von anderen Lautsprechern weniger kritisch in Erinnerung.

Wenn ich noch mal ein Projekt mit dem ER4 starten sollte, werde ich den ER4 auf jeden Fall mit einer Waveguide verbauen, auch um die Schallzentren auf eine Achse zu legen. Denn eine 6db-Filterung bei Trennung bis 2kHz lässt der ER4 (umso mehr mit einer Waveguide) auf jeden Fall zu. So steht einer perfekten Impulsantwort nichts mehr im Wege (außer vielleicht der Tieftöner :-) )

Außerdem wird die Raumakustik gleichmässiger angeregt.

Wenn du planst, den ER4 ohne Waveguide zu verbauen würde ich auf jeden Fall sehr viel Wert auf die Raumakusik legen, den ER4 von schallharten, parallelen Wänden wegholen und den Raum lieber etwas überbedämpfen.

Hier ein interessanter Beitrag aus dem Audioavid:

http://www.audioavid.com/wbb2/thread.php?t...78364cf0d45a812

Oder du guckst nochmal in meinem Thread zum ER4/Excel-Projekt, ab Antwort 65.

 

Gruß, Christoph

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Hallo

 

Danke für die Hinweise!

Ich selber verbau den ER4 nicht, das macht der Bekannte schon allein :-). Aber zusätzliche Infos für sein Projekt, egal welcher Art, können nie schaden. Insofern danke nochmal.

 

 

gruß

Andi

 

 

PS: hab mit dem audioavid nix am Hut. Aber auch gut so, wies da zugeht.....

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Hallo Andreas,

 

dein Bekannter baut ein Mischung aus Duetta Top und Ceram? Also 2-Wege mit 17er-Thiel?

Wenn das Projekt abgeschlossen ist, und du es mal zu hören bekommst, kannst du ja mal berichten!

Johannes (Kal), der auch beim Forumstreffen in Bad Schwartau war, hat auch mit der Kombination von ER4 und Thiel-Chassis geliebaügelt.

Und Mundorf bzw. Timmi kombiniert ja auch ein Air-Motion mit Keramik-Chassis. Das ist der Trend der nächsten Wochen und Monate ;-)

 

Gruß, Christoph

 

P.S. Das man das Audioavid meidet, kann ich verstehen. Man muß die interessanten Diskussionen schon rausslektieren. Aber auch dort treiben sich einige kompetente (blödes Wort, oder?) User herum.

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Hallo Christoph

 

Sein Projekt ist ER4 und zwei Thiel in D'Appolito.

Erste Versuche hat er in offener Schallwand angekündigt, natürlich wohlwissend, daß es wahrscheinlich nix wird. Ausprobieren "kost" nix (naja, zwei Bretter), bringt aber Erkenntnisse.

Wahrscheinlich mündet das Ganze in eine geschlossene Konstruktion (wir stimmen überein, daß BR nicht wirklich das Wahre ist). Sub ist vorhanden, soweit meine Infos.

 

Er könnte sich früher oder später selber hier dazu äußern, wenn er will, ist nämlich angemeldet :-).

 

Ich bin nur hellhörig geworden, als Du Probleme mit dem ER4 angeschnitten hast.

 

 

Gruß

Andi

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Hallo,

 

hier spricht "der Bekannte". Danke, Andi, dass Du an mich denkst :-)

 

Also die offene Schallwand ist wie erwartet gestern "gestorben" da der ER4 als Dipol beschaltet einen nicht akzeptabel "krummen" Frequenzgang bekommt. Reserve, um das indirekt über die Impedanz auszugleichen habe ich auch nicht (Zmin=6 Ohm). Der Frequenzgang der TMT wird in der Schallwand auch sagen wir mal ungewohnt. Möchte keine ewige Baustelle, also gibts ne geschlossene Box mit variabler HT-Positionierungsmöglichkeit zwecks Laufzeitanpassung.

 

Zu dem WG für ER4: Kann man so was kaufen? Wenn ja: wo? Oder tuts es auch, die Schallwand passend zu bearbeiten, aber dann: welche Funktion? Bevor jemand meckert: Ja, ich bin zu faul zum Suchen... ;-)

 

Hatte bei der Box eines Bekannten mit Etona4-Bestückung (aber geänderter f-Weiche) keine Probleme in meinem Raum mit dem ER4 wegen seiner Abstrahlung. War damit klanglich schon sehr überzeugt und erhoffe mir von den Thiels (Titan-Schwingspulenträger, 11 Ohm Version) noch gesteigerte Präzision und Dynamik/Wirkungsgrad im TMT-Bereich.

D'Appolito ist erst mal geplant, 2,5 Wege ist ja auch noch möglich.

 

Gruß

 

Jean-Claude

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Danke für die rasche Antwort. Den Vifa Ringstrahler besitze ich leider nicht und hätte zur Zeit auch keine Verwendung für ihn - von da her muss ich schicktechnisch leider passen. Vielleicht weiß ja Volker Dahmen von klingtgut mehr über den Vifa. Er hat ihn ja in der kleineren seiner Eigenentwicklungen verbaut.

 

Gruß, Thomas

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Hallo Jean-Claude.

 

Waveguides sind auch für mich Neuland. Ich bin auch erst über Günther auf sie aufmerksam geworden. Die Selbstbau-Zeitschriften berichten auch (noch) nicht darüber (wahrscheinlich mangels industrieller Waveguides). Berechnungsformeln gibt es nicht.

Günther hat es mir so erklärt: Sie besitzen eine ähnliche Aufgabe wie Hörner, d.h. Wirkungsgradsteigerung im unteren Übertragungsbereich (die eine Hubentlastung bei identischem Einsatzbereich darstellt) und stärkere Bündlung. Das Bündlungsverhalten soll möglichst an den Tieftöner angepasst werden. So wird gewährleist, dass auch der Frequenzgang weit außerhalb der Achse (der für den Diffusschall die Hauptverantwortung trägt) möglichst gleichmässig verläuft bzw. abfällt.

Allerdings ist der "Hornverlauf" der Waveguides wesentlich flacher, damit die Druckverhältnisse am Hornbeginn den Treiber nicht zu stark belasten. Deswegen sind fast alle Hörner ja aus extrem harten Materialien. Günther hat auf dem Forumstreffen versucht ein typischen Waveguide-Verlauf beschrieben: Sehr flach zu Beginn und erst zum Ende hin immer steiler werdend.

Die Waveguide aus dem Audioavid-Link hat meiner Meinung einen sehr steilen Verlauf und stellt eher ein Zwitter zwischen Horn und Waveguide dar. Es ist wohl ein bisschen eine Sache von Try&Error.

Im Frühjahr hat Stereoplay einige Profi-Monitore getestet, wovon einige auch mit Waveguides bestückt waren (und sogar von der STP richtig erörtert wurden!), vielleicht kann man da mal einen Blick werfen.

Evtl kann Günther meine Stellungsnahme noch ergänzen oder ggf. korregieren.

 

Gruß, Christoph

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Hallo Christoph,Hallo Jean-Claude,schaut Euch mal die Seite:www.dynamikakustik.de an,da das Modell Echolon 8-7-375.2,das kommt der ganzen Sache schon näher und zeigt wie man es machen könnte

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Hallöchen zusammen!

 

Sorry, hab´eh´schon ´nen Schreibkrampf... :+ Darf ich Euch auf die alten Threads zur Forumsbox verweisen, da hatte ich ja schon einiges geschrieben, auch zur Unterscheidung zwischen Hörnern mit Druckkammer, druckkammerlosen Hörnern (wie die Audioavid-Teile) und Waveguides...

Berechnen und simulieren läßt sich sowas schon, nur ist das Ganze in allen Zusammenhängen äusserst komplex und die entsprechenden Programme dem normalen DIYler leider nicht zugänglich (obwohl: man könnte es mal an technischen Hochschulen und Unis versuchen). Der DIYler kann sich aber mit einfachen Simulationen von Einzeleffekten behelfen, die er dann eben sinnreich interpretieren und zusammenfügen muß (z.B. hilft AJHorn und CARA ein ganzes Sück). Mit etwas Erfahrung und Trial-and-Error kann man relativ schnell zu passablen Ergebnissen kommen. Allerdings ist der Weg vom passablen zum idealen dann oft noch weit und dornig (aber manchmal reicht ja schon ´ne "befriedigende" Lösung...)

 

Schöne Grüße, Günther

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Dabin ich aber gespannt drauf,auf einmal sind wir dann alle Kunden bei Audio-INT;würde mich echt Interessieren ob die Kette von Klaus wirklich so gut klingt,Frankfurt ist bei mir leider etwas aus der Bahn,aber vieleicht klappt es ja mal

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