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HiFi Heimkino Forum
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wattwuermchen

Vera 3 aus der Neuen HH

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Hallöchen, Andreas!

 

:+ Zugegeben, die SA sind Magnetostaten, auch wenn sie immer als Bändchen bezeichnet werden. Da sie aber im hier geforderten niedrigen Pegelbereich keinen nennenswerten Klirr produzieren (jedenfalls keinesfalls mehr als die Cantares), allgemein anerkannt hervorragend auflösen und sehr pegelfest sind, waren sie als "Notbehelf", glaube ich, schon zulässig. Vor allem, da es mir ja im wesentlichen um den suboptimalen Einsatz des Veravoxes und die suboptimale Gestaltung mit 2-Ohm Bass ging... Jedenfalls sprach der BT ja von der geringen Belastbarkeit der Cantare-Bändchen; in meinen Versuchen mit den SAs war die Hochtöner-Belastbarkeit ja in keinster Weise das Problem... ;-)

Das ich Dein Bändchen für ausgezeichnet halte, habe ich mittlerweile oft genug betont, den Veravox hab´ich eh´schon über´n Klee gelobt und das ich für mein Forumsprojekt eine Kalotte mit Waveguide vorziehe ist hinlänglich publik; nichtsdestotrotz trübt das nicht meine Urteilsfähigkeit über die Qualität der HH-Konstruktion... ;-)

 

Schöne Grüße, Günther

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Hallo Günther :-),

 

der Begriff "Bändchen" hat eine gute Reputation und wird gerne aus marketingpolitischen Gründen missbraucht...

Die hochgelobten Magnetostaten die ich meine kommen aus asiatischer Produktion, jede Halbwelle sieht bei denen anders aus (Knitterfolie).

 

Ganz sicher wird die Konstruktion von Herrn Timmermanns nicht nur Nachteile haben! Zugegeben, sie ist etwas gewagt. Eine Teilaktivierung mit DSP-Weiche wird bald nachgereicht, das hatte die Hobby HiFi von Anfang an in die Planungen mit einbezogen.

Die 6dB Filterung beim Bändchen macht etwas nachdenklich wegen der Grobdynamik, wird vermutlich aber in Verbindung mit der Filler-Beschaltung vom Veravox 5S für eine bessere Gruppenlaufzeit sorgen. Bändchen sind etwas anspruchsvoller und hochpreisig, spielen mit den richtigen Kniffen aber Vieles an die Wand. Die eierlegende Wollmilchsau wird es sowieso nie geben (auch wenn noch so viel "Gehirnwäsche" über Werbung, Gruppendynamik etc. verbreitet wird).

Ich wünsche mir einen Mustang mit der Power des GT560, darf aber nur 8liter Stadtverbrauch haben-geht nicht!

 

Grüsse

 

Andreas

 

 

 

 

 

 

 

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Hallöchen zusammen!

 

Aufgrund der häufigen Nachfragen zu meinen Vera3-Versuchen habe ich mich nochmal ein bisschen mit dem Tieftonteil der Konstruktion beschäftigt, der den meisten Interessenten wohl doch nicht ganz geheuer ist...

Dabei tauchte die Frage bei mir auf, ob man den 2-Ohm beschalteten (oder nach meiner Variante teilaktiv als 8-Öhmer) beschalteten GF200 nicht durch den AL200 ersetzen kann. Durch den identischen Aussendurchmesser wäre trotzdem die Verwendung der vorgefrästen Schallwände drin und wie die HH mit der Cumulus gezeigt hat, läuft der AL in einem praktisch identisch grossem Gehäuse zwar nicht ganz so tief wie der GF, aber mit höherem Wirkungsgrad bei 8-Ohm-Betrieb (immerhin 87 dB)

Daraufhin habe ich mir jetzt nochmal sowohl zwei GFs als auch zwei ALs zusammengeborgt und in dem bereits neulich verwendeten Testgehäuse ausprobiert, wobei der AL mit einer adaptierten Passivweiche mit gleicher Charakteristik wie die des GFs lief (und der BR-Abstimmung der Cumulus). Der GF wurde als Achtöhmer teilaktiv, also wieder mit eigener Endstufe um den Pegel anzupassen, der AL zusammen mit dem "top" an einer Endstufe betrieben. Top war klar wieder der Vera mit dem HH-Bandpass und meiner Impedanzkorrektur der Einbaufrequenz und der passiv angekoppelte Stage Accompany-Magnetostat... :P

Dabei zeigte sich natürlicheine ganz verschiedene Charakteristik, eher druckvoll und "vollmundig" mit dem GF, bitte dazu auch meine bisherigen Klangberichte lesen... Überraschend gut zeigte sich aber der AL trotz des nominal eigentlich zwei dB zu niedrigen Basspegels. Der LS klang auch trotz vorerst wandferner Aufstellung in meinem basslinearisiertem Hörraum überhaupt nicht dünn, der Grundton und untere Mitteltonbereich kam mit sehr realistisch wirkendem Volumen und dabei deutlich besserer Durchzeichnung, da der Veravox nicht mehr so stark vom Tieftöner überdeckt wurde. (Kennt hier jemand noch die HiFiSound "Rigoletto" mit Görlich-Jordanow mit dem optionalen Bassteil, hat mich stark dran erinnert...) Beim direkten umschalten machte der GF zwar kurzfristig mehr Spass, vor allem bei groovig, Bassgitarre oder Kontrabass-betonten Stücken, der AL zeigte aber gerade bei Stimmen durchaus Vorteile. Bei wandnaher Aufstellung, für die die GF-Version mit der HH-Charakteristik so nicht geeignet scheint (die teilaktive Lösung müsste im Pegel korrigert werden), zeigte sich die AL-Version ebenso druckvoll und wuchtig wie die GF wandfern bei immer noch Vorteilen im Stimmbereich. Die tiefere Grenzfrequenz des GF machte sich nur sehr selten bemerkbar.

Damit kann ich für Interessenten, die den Gehäusebausatz erwerben wollen, aber sowohl den Zweiohm-Betrieb als auch den teilaktiven Bi-Amp-Betreib vermeiden wollen vor allem für wandnahe Aufstellungen oder in basskritischen Räumen den Wechsel zum AL200 nur empfehlen.

Die von mir verwendete Beschaltung des ALs, resp. der Geasamtkombi gebe ich natürlich gerne weiter, bitte per PN oder Mail nachfragen...

 

Für Liebhaber eines wuchtigeren Basses und wandferne Aufstellung habe ich noch ein passives Bauglied zur Verwendung vor der Endstufe entwickelt (und ausprobiert), das die Pegel auf die HH-Charakteristik angleicht, resp. noch Spielraum für den eigenen Geschmack läßt. Das Bauglied kann an beliebiger Stelle in die Kette eingebracht werden, also z.B. auch zwischen CD-Player und (Voll-)Verstärker, idealerweise natürlich zwischen Vorstufe und Endstufe und setzt Ausgangsimpedanzen unter 1kOhm und Eingangsimpedanzen ab 22kOhm voraus, funktioniert also praktisch an den allermeisten Ketten. Es sollte immer möglichst nah am Zielgerät eingeschleift werden.

Jedem Anwender muß aber bitte bewußt sein, daß die Bassanhebung natürlich auch auf den mitteltöner rückwirkt, also bitte nur bei Verwendung des von mir empfohlenen Impedanzkorrekturgliedes für die Einbauresonanzfrequenz des Mitteltöners, das die Belastbarkeit desselben stark erhöht. Ohne zerrt der Veravox mit dem hier vorgestellten "Boost" recht schnell recht deutlich...

Das Glied besteht pro Kanal aus einem 6,8kOhm Widerstand, gefolgt von einem o,68MüF-Kondensator, dem folgend ein Parallelglied aus einem 4,7kOhm Widerstand mit 0,33MüF Kondensator. Die Kondensatoren sollten natürlich schon eher gute Folientypen sein, die Widerstände eng toleriert... Bei Verkleinerung des Parallelgliedwiderstandes wird der Mittelhochton gleichmässig weiter abgesenkt, also der Bass und Grundton lauter, bie Vergrößerung wird der Mittelhochton angehoben. Der Pallelgliedkondensator ergibt die Einsatzfrequenz: bei Verkleinerung verschiebt sich der Beginn des Anstiegs mehr in den Grundton, bei Vergrößerung mehr in den Bass...

Der erste Kondensator ergibt eine Art flachen "Subsonic" für den Tiefbass, bei Verkleinerung verschiebt sich dieser nach oben. Vergößerung macht keinen rechten Sinn, man kann ihn aber ganz weglassen, dadurch verschiebt sich die untere Grenzfrequenz etwas nach unten, allerdings sinkt die Belastbarkeit und für meinen Geschmack wird der Bereich um 50 Hertz etwas überbetont...

Klangliche Nachteile dieser Beschaltung sind bei passenden Impedanzen der Quell- und Zielgeräte auszuschliessen; im Hörtests erwies sich die Flexibilität der Schaltung als ausgesprochen angenehm...

Weitergehende Fragen beantworte ich natürlich gerne...

 

Extra für´s Wattwürmchen hab´ich dann nochmal Versuche mit dem Veravox und dem ER4 angestellt, sowohl mit Waveguide und meinem grösseren Rückvolumen als auch ohne Waveguide und dem typischen Einbau mit flachem Rückvolumen. Auch mit der Lösung ohne Waveguide sind eine Vielzahl an Trennfrequenzen möglich, auch die Weichencharakteristik kann recht frei gewählt werden. Klanglich passt´s auch, spricht also nichts dagegen... Dazu werde ich aber in meinem bald folgendem Beitrag zum Forumsprojekt noch einiges schreiben...

 

Ich bitte um Verständnis, wenn ich mich zum gesamten Hochtonbereich der Vera3 einschließlich der Mittelhochton-Trennung überhaupt nicht mehr äussern werde. In früheren Beiträgen habe ich einiges angemerkt, damit ist für mich dieses Thema abgeschlossen. Der verwendete Treiber steht mir derzeit nicht zur Verfügung und wird mir in absehbarer Zeit auch nicht zur Verfügung stehen, ausserdem fehlt mir die Zeit mich damit weiter auseinanderzusetzen... Es gibt aber insgesamt ja mehr als ausreichend Informationen und auch kompetente Ansprechpartner, so daß wohl jeder Interessent die ihn diesbezüglich bewegenden Fragen selbständig klären kann...

 

Schöne Grüße, Günther

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Moin Moin,alle zusammen,halte gerade die neue HHin den Händen,und bin bei der Vera 3 hängengeblieben,ähnlich sollte ja auch die Forumsbox aussehen,Timmi war schneller,was haltet ihr von der Lösung den Visaton Bass als 2öhmer zu fahren,ist es nicht ein wenig Risikoreich,da sollte man vieleicht noch mal ansetzen,schreibt mal Eure Meinungen dazu

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Hallöchen!

 

Kleiner Nachtrag zu gestern:

Das passive Korrekturnetzwerk vor der Endstufe wäre natürlich auch auf den GF200 anwendbar, müßte allerdings die Pegelverhältnisse schon ein Stück stärker verschieben als beim AL200, da der GF200 in der 8-Ohm-Beschaltung ja einen niedrigeren Wirkungsgrad hat. Dadurch ist die Rückwirkung auf den Mitteltöner natürlich dann auch stärker, deshalb habe ich diese Möglichkeit in Verbindung mit dem 6dB-Hochpass für den Veravox aus der HH-Schaltung nicht näher in Betracht gezogen.

Wer´s trotzdem testen möchte: der erste Widerstand müßte auf ca. 8,2kOhm angehoben werden, der Widerstand im Parallelglied auf ca. 3,3kOhm gesenkt werden, die Kondensatorwerte könnten unverändert bleiben. Feinabstimmung könnte dann wieder wie gestern beschrieben nach eigenem Geschmack erfolgen. Damit wäre dann auch der GF200 vollpassiv in der 8-Ohm-Beschaltung in der Vera3 einsetzbar.

Durch den Einsatz eines Potis als Ersatz des Parallelglied-Widerstandes könnte man natürlich grössere Flexibilität erhalten, aber wozu...? Einmalige Feinabstimmung sollte doch ausreichen und aus klanglichen Gründen würde ich den Festwiderstand vorziehen oder zumindest einen einfachen Stufenschalter mit nur drei bis sechs Schaltstufen als völlig ausreichend erachten...

Sicher entspricht diese Art der Schaltung einer einfachen Klangregelung wie an vielen Verstärkern eh´vorhanden, man darf dabei aber nicht übersehen, daß hier der Fußpunkt der Anhebung gezielt auf das Verhalten des Lautsprechers abgestimmt wird und zum anderen durch den sparsamen Einsatz von hochwertigen Festwertbauteilen keine negativen Folgen auftreten, aber selbstverständlich sollten die Bauteile enge Toleranzen haben... Der Gewinn gegenüber der 2-Ohm-Beschaltung des GFs ist jedenfalls eklatant...

 

Schöne Grüße, Günther

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Hallöchen, Jan!

 

Ja, prinzipiell schon...! Allerdings wird man ihn für jede Kombi entsprechend anpassen müssen, wie in meinem Post angegeben, da es ja kaum ´ne Kombi geben wird, die exakt die gleiche Anhebung mit gleichem Fußpunkt und gleicher Flankensteilheit benötigt. Die Anpassung ist aber unproblematisch und die Bauteile zum experimentieren ja extrem günstig... Wichtig ist aber beim Experimentieren auf die Impedanzen zu achten, weder darf die Impedanz durch die Filterung zu tief sinken, z.B durch zu kleine Widerstandswerte der beiden Widerstände, noch zu hoch werden, damit es nicht zu einer Fehlanpassung der Geräte kommt...

Allerdings muß natürlich die Belastbarkeit der einzelnen Chassis berücksichtigt werden, bei Dreiwegekombis oder Fastkombis wirkt sich so ein Filter eben auch mehr oder weniger auf den Mittel- oder Mittelhochtöner aus und auch bei Zweiwegesystemen kann durch zu exzessives Anheben die Membranauslenkung so ansteigen, daß der Mitteltonbereich leidet.

Natürlich kann man so auch jede beliebige andere Korrekturschaltung entwickeln.

Grundsätzlich bieten sich solche einfachen Filternetzwerke vor allem dann an, wenn man gerne auf irgendwelche Korrekturglieder zwischen Verstärker und Chassis verzichten möchte; typisches Beispiel wären Sperrkreise für Breitbänder... Da streiten sich die Leute drum, ob man die tonalen Fehler der besseren Kopplung vorziehen soll und darf, dabei kann man ganz einfach sowohl die tonalen Fehler beheben, als auch die direkte Kopplung erhalten... :+

 

Wenn Du konkret was aufbauen willst, mail´mich doch direkt an, bin ich Dir gerne behilflich...

 

Schöne Grüße, Günther

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Hallo,

 

habe mir mal erlaubt, eine Simulation vom, von Bolandi vorgeschlagenen Bassboost reinzustellen. Dachte dadurch kann sich manch einer mehr vorstellen als "nur" (Entschuldigung) von der Beschreibung. Dabei habe ich den von Bolandi genannten Maximalwert der treibenden Quelle (CD-Player oder Vorverstärker) mit 1kOhm bzw. Minimalwert des nachfolgenden Endverstärkers mit 22kOhm angenommen. Da die "Schaltung" nur passiv ausgeführt ist, ergibt sich natürlich eine generelle Pegelabsenkung (ist nicht weiter tragisch, weil vor dem Endverstärker). Die beiden Kurven mit Bassboost zeigen den resultierenden Frequenzgang, aus den in einem vorherigen Beitrag empfohlenen Werten, für den AL200 bzw. GF200.

 

Grüße

meffi

bassboost.jpg

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Hallöchen, Meffi!

 

Du hast natürlich völlig recht, herzlichen Dank für Deine Mühe...

Zugegebenermassen war ich bisher immer viel zu faul Grafiken oder Anhänge zum Einstellen vorzubereiten... :+

 

Schöne Grüße, Günther

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