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chris_2

Welche Elektrostaten sind zu empfehlen?

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Hallo,

 

ich bin am Überlegen mir ein Paar Elektrostaten zu kaufen.

Bisher habe ich mich schon mit diversen Selbstbauprojekten beschäftigt. Selbstbau wäre also auch möglich.

 

Welche Firmen bieten Eurer Meinung das beste bzw. preiswerteste Material an?

Wie unterscheiden sich die einzelnen Firmen?

 

Habe schon selbst mal geschaut:

Recht neu auf dem Markt gibts ja DIS. Die scheinen ja auch sehr günstig zu sein.

In meiner Nähe würde Haarustat liegen. Sind teurer aber vielleicht auch besser!!??

 

Da ich mit Elektrostaten bisher nur selten zu tun hatte, würde ich mich über Hilfe sehr freuen.

 

Gruß,

 

Chris

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Bis jetzt nur sporadisch auf diversen Messen also unter denkbar ungünstigen Umständen. Trotzdem konnte man schon da erahnen, dass sich diese Schallwandler durch eine andere Dimension der Tranparenz bzw. Leichtigkeit auszeichnen. Ich bin übrigens alternativ am Nachdenken mir ein aktives Mangersystem aufzubauen.

Habe hier gerade ein Sitronik-Modul mit einem Perless und einem B&G Folienhochtöner kombiniert. Hört sich ganz gut an!!!

Aber ich schweife gerade ab. Ich wollte ja etwas über ElektroStaten erfahren.

 

Gruß,

 

Chris

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Hi Chris,

 

warst Du auch auf der Messe in Wetzlar ?

Da hatte Calvin wohl die Grundlagen zum E-Stat Selbstbau vorgeführt. Evtl gibt´s vom workshop ja auch noch ein paar Unterlagen?

Ich selbst war leider nicht dabei.

 

 

Gruß

Udo

 

 

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Hi Chris,

 

Pech, daß Du nicht in Wetzlar warst… Calvin erläuterte (gerade am Freitag, als es recht leer war…) unendlich viele Details des ESL-DIY. War selbst für nicht ESLer sehr interessant.

Calvin brachte eines glaubhaft rüber und zu Ohr: wenn ESL, dann klar oberhalb ihrer Schallauslöschungsfrequenz getrennt und durch Dipolsub ergänzt. Nur ein Dipoliger Sub ist IMHO schnell genug und passt zur Charakteristik. Jedenfalls finde ich alle Hybrid-ESL, die ich bis dato hörte, im Vergleich zu Calvins ESL+Dipol eher schlecht. Sich das know how aufzusaugen, eine Dipol bauen zu können, ist gar nicht so schwer...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Chris,

 

Gratulation zum Interesse am besten Schallwandler was gibt ;-)

Bei den kommerziellen Geschichten habe ich persönlich zwei Favoriten.

MartinLogan und Pütz. Erstere, weil sie wirklich exzellente, intelligent gemachte Panele bauen, letzterer, weil es eine direktgekoppelte Endstufe dazu gibt und er imho einer der wenigen wirklich gut klingenden Vollbereichs-ESLs ist. Über nahezu alle anderen decke ich für mich persönlich den gnädigen Mantel des Schweigens :-)), teils aus klanglichen, teils aus technischen, teils aus verarbeitungstechnischen Gründen (oder Allem zusammen)!

Die Logans kann man als gestandener DIYer durch einen Neuaufbau der passiven Entzerrung noch ein gutes Stück verbessern. Der Bassmittelton der MLs ist -gerade bei den älteren Modellen- durch z.B Thiel-Keramiker- auf ein deutlich höheres Niveau bringbar. Hier kommt der amerikanische Geschmack sehr stark durch.

Bei gebrauchten ML-Panels mit Elektronik oder ohne daher durchaus zugreifen.

Direktes übertragerloses Koppeln der ESLs an den Verstärker pusht jedes Panel ein Stück. Pütz ist m.W. nach seit Jahren die einzige Firma, die den entsprechenden Amp noch anbietet (nach dem bedauerlichen ableben Acoustats). Die Pütz sind nur im Maximalpegel früh am Ende und als passive Versionen sehr wählerisch bezüglich des Verstärkers.

 

Mit DIY sollte man vorsichtig sein. Man geht hier mit potentiell lethalen Spannungen und Strömen um. Vorsicht und eine gewisse ´Spannungsfestigkeit´ des Users sind sehr hilfreich *gg*.

Meine Erfahrung mit den DIY-Anbietern waren eher ernüchternd. Keine Rückmeldungen auf mehrfache Anfragen (Haarustat), Produkte halten die Spezifikationen nicht ein, Spezifikationen schon im Prospekt als zu vollmundig erkennbar, Verwendung billiger und/oder ungeeigneter Materialien (was häufig zu geringem Wirkungsgrad führt), schlechte Verarbeitung (das sich Tester weigern zu testen!), Preisgestaltung (ein nahmhafter Wickler z.B. brüstete sich damit, so einen Übertrager schon oft gewickelt zu haben und es problos auch zu können, verlangte dann aber allen Ernstes ca. 1.000€ für erste Typen(!!), der nächste vertickte offenbar ungeeignete, billige Netztrafos (2€/Stk) für das 10-fache, usw. usw). Nun ja, alles ziemlich sichere Methoden Kunden abzuschrecken und sie es selbst anpacken zu lassen.

Wie es sich herausstellte, gibt es dann nur 2 wesentliche Probleme.

Die richtigen sinnvollen Infos zu finden und die richtigen Materialien in DIYer-typischen geringen Mengen zu bekommen (entgegen vielen DIYer Beschreibungen, ist Grafit z.B. kein gut geeignetes Material für die Folienbeschichtung und eine klasse Folie mit geeigneter Beschichtung kostet deutlich mehr als 3,50€/m, Teflon ist ein wenig geeignetes Baumaterial für ESLs usw. usf.)

 

Wie die Vorredner schon andeuteten: Ein richtig guter ESL wird ein Hybrid sein müssen ;-) Das es nur wenige gute Hybride gibt liegt nicht am Prinzip *gg*

Für mehr Infos schick ne mail.

 

jauu

Calvin

 

getting more and more amused :-)

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Hi,

 

danke für die Antworten. Habe am WE auch ein ML Lautsprecher hören dürfen. War schon sehr beeindruckend. Der Händler (Studio 10 in Berlin)

meinte, dass sich bei diesen Systemen Selbstbau nicht lohnt.

Außerdem sprach er auch nicht gerade eine explizite Empfehlung für Haarustat aus (sehr diplomatisch formuliert ;-)).

 

Wie es bei den dynamischen Systemen üblich ist scheint es bei Elektrostaten keine so umfangreiche Selbstbauszene zu geben!?

Ich dachte man könnte entsprechende Panels + Elektronik kaufen.

 

Wenn Ihr nun von Selbstbau sprecht, meint Ihr auch das Anfertigen der Panels? Und wie kompliziert ist so etwas?

 

Gruß,

 

Chris

 

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Hi,

 

ob Selbstbau lohnt oder nicht, ist sicher nicht ausschließlich eine Frage des Geldes. Gerade ESLs halte ich für Die DIY-Geschichte schlechthin, weil sie

a) indivdueller sind als es das Zusammenschrauben von 2 oder 3 Dynamikern in eine Jaffa-Kiste sein kann

B) Paneele -also der eigentliche Treiber- auch komplett selbst gebaut werden können

c) Die Freiheit im Design größer ist

d) Die verwendeten Materialien günstig sind -im Vergleich zu hochwertigsten Dynamikern (die Zeit und damit die hohen Baukosten rechnet ein Hobbyist ja nicht wirklich mit ein.)

e) Das akustische Endergebnis sowohl exzellent als auch katastrophal sein kann :-)

 

Eine Selbstbauszene ist in Deutschland für ESLs (noch) nicht vorhanden, da es bisher praktisch keine konkurrenzfähigen DIY-Paneele und Konzepte gibt. Das Thema ist für jene, die ohnehin vor Elektrizität Angst oder keine Kenntnisse darüber haben ein böhmisches Dorf. Der Umgang mit z.T mehreren kV Signal- und Polarisationsspannung ist vielen nicht recht geheuer. Mit entsprechender Vorsicht/Umsicht behandelt, sieht das ganze aber bei weitem nicht mehr so krass aus. Der Mangel an guten Informationen, bzw. der Überfluss an schlechten Informationen erschwert einem Anfänger dieser Materie zusätzlich den Einstieg. Deutschsprachige Literatur zum Thema gibt es ohnehin kaum und auch die ´Fachmagazine´ sind durch die Bank keine Hilfe zum Thema.

In den Niederlanden gibt es eine recht aktive kleine Szene und mit Final und Audiostatic auch zwei namhafte Anbieter von Paneelen. Im ESL-Circuit findet der Selbstbauer eine Fülle erster Informationen zum Thema und auch einige Lieferantenadressen.

Zusammen mit dem Onlinemagazin HiFi-Selbstbau.de ist aber für 2005 etwas angedacht, daß die ESL-Diaspora hier beleben könnte ;-)

Einfach mal am Ball bleiben.

 

Paneele selber anzufertigen kann von relativ einfach (wie in Wetzlar gezeigte Lochblechausführungen) bis hin zu enorm aufwändig und kompliziert (gebogene Drahtstatoren mit sehr dünnem Draht) sein. Ein Problem ist dabei für eine handwerkliche halbwegs geschickte Person nicht nur ein funzendes Panel, sondern zwei -oder mehrere- möglichst gleiche funzende Panele zu bauen. Das größte Problem aber ist und bleibt es die richtigen Materialien zu kennen und zu besorgen. Leider sind die Angebote im ESL-circuit nicht unbedingt die besten oder geeignetsten um ein Ergebnis zu erreichen, das einem ML-Panel nahekommt. Da bedarf es einer intensiven eigenen Recherche und viel Lernschweiß und sicher auch des einen oder anderen Mißerfolgs (oh ja) :-)

Insofern hat Dein Händler sicher recht mit der Frage nach dem lohnen.

Erfolg ist aber nicht ausgeschlossen und wer richtig gute ESLs hören konnte oder baut, für den ist alles andere alter Kaffee.

 

jauu

Calvin

 

getting more and more amused :-)

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>Erfolg ist aber nicht ausgeschlossen und wer richtig gute ESLs

>hören konnte oder baut, für den ist alles andere alter

>Kaffee.

>

 

Hi Calvin,

 

Hatte ja 2003 Deine ESL hören können: war sehr gut!

 

Aber nicht alles andere ist kalter Kaffee!!!

 

Zitat meiner Freundin: " Die Esels hören sich als einzige fast so an, wie unsere "Hörnchen" im Garten!!!" Nur sind die garnicht transportabel!

 

@chris 2

 

Berliner? Kannst Dich gerne mal bei mir melden zwecks Hören!

 

 

MfG

Peter

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Hallo,

 

ich persönlich würde immer noch Magnetostaten oder Hybride bei Elektrostaten näher in Betracht ziehen.

 

Markus

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