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julius20

suche Alternative zur Fertig-PA- hohes Budget...

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Hi,

 

ich bin hobbymäßig in einer Band und trage die Verantwortung für den

" richtigen Sound ". Wir wollen eine neue PA-Anlage kaufen, ins Visier

ist dabei die KS Session geraten. Wenn wollen wir sie 2 mal kaufen - sprich ca. 17000 Euro. Lohnt es sich über eine DIY Alternative nachzudenken? Als Vorgabe könnte man die KS Anlage nehmen:

4 Topteile mit Hoch-Mittelton-Horn und 12 oder 15 Zoll Treiber, sowie vier Subwoofer ( keine Hörner ). Alles sollte aktiv angesteuert werden. Eigentlich müßte man doch da etwas Vergleichbares auf die Beine gestellt bekommen, für ein paar Euro weniger. Weiß jemand welche Chassis von KS benutzt werden? Bezüglich der Musik wird überwiegend Rock und Pop gespielt ( Dire Straits, R. Williams etc. ).

Veranstaltungsgröße bis ca. 5 - 800 Leuten.

 

Gruß Arno

 

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Hallöchen!

 

Für das genannte Budget könntet Ihr viel leistungsfähigeres bauen...

Ich bin freiberuflicher Tontechniker im Live-Betrieb und kenne von daher ´ne Menge an Holz, bin persönlich aber von den KS-Produkten nicht überzeugt.

Entscheidend für euren Selbstbau wäre aber vor allem das Controller-Frequenzweichensystem, da gibt´s aber mittlerweile eine solche Menge an sehr guten und flexiblen Produkten in humanen Preisklassen, daß das mit Sicherheit kein Problem wird.

 

Bei detaillierteren Fragen kannst Du mich gerne direkt ansprechen...

Schöne Grüße, Günther

 

Ars.Bolandi@t-online.de

 

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PS:

Habe in Deinem Profil gerade gelesen, daß du scheinbar Klang+Ton-Leser bist. Deshalb hier noch die Anmerkung, daß ich alle in den Selbstbau-Hifi-Zeitschriften zu findenden PA-Bausätze für im Live-Betrieb nicht oder nur sehr bedingt praxisgerecht halte. Meist selbst mit EQ kaum sinnvoll zu nutzende Frequenzgänge, z.T. völlig überholte Konzepte wie die 5-Wege-Monacor-PA, nur für Tanztee-Alleinunterhalter wie die Craaft-Akkord, mit völlig inhomogenem Abstrahlverhalten wie die K+T-Topteile und Monitore (naja, wie eigentlich alle Vorschläge), viel zu wenig belastbar wie die K+T-Bandpaß-Subs usw.

 

Gerade wenn Ihr mit 4 Topteilen arbeiten wollt, ist das Abstrahlverhalten entscheidend, um die Tops überhaupt sinnvoll clustern zu können. Hier sind die von Euch angedachten Fertig-Tops auch nicht gerade das Gelbe vom Ei...

 

Ciao, Günther

 

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Hi Günther,

 

von den K+T Sachen halte ich auch nichts, zumindest nicht in dem Fall.

Die Bauvorschläge sind auch wohl eher für den Partykeller gedacht, als für den Bühneneinsatz. Ich habe die KS noch gar nicht gehört; meinem Schwager gefallen die Teile halt extrem gut. Was mir daran gefällt ist die leichte Montage, würde alles in einem Mal in den Anhänger passen. Zur Zeit benutzen wir 6 JBL EON 15 und einen selbstgebauten Sub mit einem 18er EV. Mir gefallen die JBLs halt gar nicht.

 

Gruß A.

 

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Hi!

 

>LOL< Deiner Meinung zu den JBLs kann ich mich nur anschliessen...

6 von den Teilen sind aber eigentlich auch gar nicht sinnvoll zu kombinieren, es sei denn mit Centercluster. Ich nehme an, daß Ihr Eure Tops im Moment viel zu eng clustert und Euch damit ´ne Menge gegenseitiger Auslöschung einfangt.

Ich vermute ja, daß Ihr im Normalfall nicht mehr als 90-100° Abstrahlung pro Stack braucht, daher wären zwei Topteile pro Seite mit je 45°-60° schon sinnvoller. Zu überlegen wär´natürlich vielleicht auch ein breit abstrahlendes großes Top, z.B. 2 15" in D´Appollito mit ´nem dazwischensitzenden 1,5 oder 2"Horn; wäre natürlich am unkompliziertesten von der Aufstellung, durch das größere Gehäuse aber schwerer zu handeln...

Für Eure Zwecke gäb´s aber mehr als genug Möglichkeiten, die alle auf ´nen normalen Hänger passen würden, solange Ihr eben auf Sharer-Hörner, w-Bins und ähnlichen Kack verzichtet... >LOL<

Beim Selbstbau ist halt die Frage, ob Ihr Euch ´ne solide handwerkliche Arbeit zutraut: Die Gehäuse müssen ja schon sorgfältig gebaut sein und auch vernünftig aussehen, mit Teppich+Hasendraht-Boxen kann man sich heut´ja wirklich nirgends mehr sehen lassen...

 

Schreib´mir doch nochmal, was Ihr von Eurem alten Material (z.B. Amps, EQs oder Weichen) weiter verwenden wollt, wieviel Abstrahlwinkel Ihr nun tatsächlich braucht und wie groß Euer Hänger ist... :-) Was verwendet Ihr für ein Pult, habt Ihr schon ´nen Digitalausgang...?

 

Schöne Grüße, Günther

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 10-Jun-03 UM 16:15 Uhr (GMT) [p]Hallo Arno,

 

also bei einem avisierten Budget von 17 KEUR (einfach mal so aus der Bandkasse) würde ich es mir stark überlegen, ob ich überhaupt willens wäre, Tage, Wochen, Monatelang auf Knien rumzurutschen, Hirnschmalz zu investieren, Teile zusammenzukaufen, keine Zeit mehr für Baggersee, Grillen, z.B. die Familie zu haben, mir das Kreuz zu verrenken und mir nachher entweder Gemeckere oder ein "wo kommt denn das Kabel rein..." anzuhören.

 

NIEMAND WIRD DIR DAFÜR DANKEN.

 

Meine Überlegung wäre z.B. 3x HK-Audio Actor, bestehend aus je 4x 15" Woofer und 2x 12" Satelliten zu je 5 KEUR. Aktivanlage, Rock´n Roll-Stack. Falls ihr nicht so viel schleppen möchtet, eine HK-Audio Projector zu 10 KEUR. Infos bei www.hkaudio.de.

 

Mache auch die Technik, mir dankt auch keiner... that´s Rock´n Roll.

 

mfg

 

 

 

 

 

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Hallöchen!

 

Also der HK Actor-Empfehlung kann ich mich überhaupt nicht anschliessen, hatte ich letztes Jahr als Testpaket für ´ne kleine Open-Air-Bühne im direkten Vergleich mit zwei GAE-Systemen, ´nem Kling+Freitag-System und meiner eigenen Gartenanlage mit 12"Top (BMS+Eminence-Bestückung). GAE u. K+F mit Chevin-Endstufen, meine mit QSC. Die HK war keineswegs billiger, hat aber sehr viel früher limitiert und komprimiert, klang schon deutlich gequält, als alle vier Konkurenten noch deutliche Reserven hatten. Die 15" von HK liessen deutlich Druck vermissen. Die Kosten für die Selbstbauanlage lag trotz der "amtlichen" Endstufen+Controller bei gerade 50% der HK.

 

Die Empfehlung mit drei mal zwei Stacks von der HK kann ich ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen, es sei denn, man müsste wirklich 180° vor der Bühne beschallen oder wollte ´nen massiven Centercluster aufbauen...

 

Schöne Grüße, Günther

 

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Hi Günther,

 

bin zwar ein Fan von Lautsprechern gemäß den Vorgaben des Herrn D`Appollito, aber es sollte unmöglich sein alle nötigen Anforderungen bzgl. der Chassisanordnung bei 12 oder 15 Zöllern zu erfüllen.

Die handwerkliche Seite ist kein Problem, bin mittlerweile geübt im Fräsen, etc. Für die wirklich kniffligen Bereiche hilft mein anderer Schwager ( Schreiner von Beruf ).

Der Rest der Anlage wird größtenteils zerpflügt. Der Bassist spielt über einen Mesa Boogie Röhrenamp + eigener Baßbox. Die gerade erst gebauten Subs ( je ein EV EVX180B in BR Box ) sollen auch weiter bestehen. Bin eben auf die excellenten Möglichkeiten einer digitalen Frequenzweiche gestoßen. Ich denke, daß ich mir so ein Teil kaufen werde und dann die Topteile selber bauen werde. Natürlich alles aktiv angesteuert. Was hältst Du von den EV Eliminator Topteilen?

 

Gruß Arno

 

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Hi, Arno!

 

Jetzt schreib´ich den Beitrag schon zum drittenmal, die beiden anderen sind irgendwo im Datennirvana verschwunden...

 

"Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah..." :-)

Ich bin ganz allgemein kein Freund amerikanischer PA-Systeme; es gibt doch enorm viele sehr gute europäische / deutsche Hersteller, warum sollte man da die Amis bemühen... :-)

Und mit der Preisgestaltung für EV + JBL Einzelchassis hab´ich ein echtes Problem, so gut sind die einfach nicht...

Ein Digitalcontroller ist die richtige Wahl für die angedachte anlage, hatte ich ja auch schon zu Beginn empfohlen.

Gerade bei größeren Systemen ist mittlerweile eine symmetrische Bauform schon Standard, koaxial, triaxial oder eben mit zwei bis vier Tiefmitteltöner. Persönlich würde ich ein symmetrisches Topteil mit zwei 12ern immer einem unsymmetrischem mit ´nem einzelnen 15er vorziehen.

 

Als Hochtontreiber mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis empfehle ich BMS, der 2"+1"-Koaxialtreiber ist sowohl aktiv als auch passiv anerkannt gut, in meiner Gartenanlage werkelt ein 1"-Treiber der ganz hervorragend klingt und ausgesprochen stabil ist. Als 1,5"-Treiber empfehle ich die B+C-Systeme (wie in der GAE-Director oder der großen Craaft).

Bei Tieftönern und Tiefmitteltönern gibt´s ´ne enorme Auswahl. Ich empfehle RCF, Craaft oder mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis die Eminence-Chassis ab der Kappa-Pro-Serie. Der schlechte Ruf rührt aus der Billig-Wegwerf-Alpha-Serie, die in den ganzen Baumarkt- und Plastik-PAs arbeitet und den eher untauglichen Hochtönern... In meiner Gartenanlage arbeitet der Kappa-Pro 12, einer der besten 12er überhaupt, nach meiner Meinung...

 

Schöne Grüße, Günther

 

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Hi Arno,

 

im Visaton - Forum dokumentiert farad gerade den Aufbau seines PA Projektes BEC1.

 

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?threadid=4617

 

Vielleicht ist das ein Projekt, für das sich den Selbstbau lohnen würde. Bei kleineren Projekten kann ich aus eigener Erfahrung berichten, ist der Kauf ordentlicher 2nd-Hand-Teile dem Selbstbau vorzuziehen.

 

Servus Sven

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