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Gyro

Schellack Politur, Mischungsverhältnis?

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Hallo Forum,

 

Ich bin grad dabei meine fertig in Birke furnierten Flatline Gehäuse zu verschönern.... zumindest will ich das. Dazu hab ich mir etwas Schellack in Plättchen in orange und etwas gebleichtes Pulver gekauft.

Hab schon sehr viele Foren durchstöbert und ne Menge englischer Seiten gelesen, aber noch keine eindeutigen Lösungen für meine Fragen gefunden

 

Jetzt meine Fragen:

 

1) Welches Mischungsverhältnis von Alkohol (98 % Isopropylalkohol) und Schellack funktioniert am besten für die Handpolitur mit einem Polierballen?

 

2) Wie sieht der orange Schellack auf hellem Holz aus( wie bei ner Geige etwa?) Ich wollte eigentlich nur einen farblosen Überzug in dem man sich spiegeln kann. Kann ich nun den orangen Schellack mit dem gebleichten mischen, oder sollte ich nur gebleichten verwenden?

 

3) Wieviele Schichten brauche ich ungefähr? Ich hab die Boxen schon so geschliffen dass man sich im rohen Holz fast spiegeln kann ;-)

 

4) Aus welchem Material sollte der Ballen sein (altes T-Shirt hab ich gelesen?!?)

 

Vielen Dank im Vorraus

 

mfg Stefan

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Okt-02 UM 15:49 Uhr (GMT) [p]Hi Stefan!

 

Schellack gibt's auch in Plättchen? Ich hatte bisher immer flüssiges in 250ml Flaschen....

 

Das genaue Verhältnis kenne ich nicht, allerdings brauchts auch nicht sooo genau zu sein. Ich würde mal mit 'nem Glas Spiritus anfangen und Plättchen für Plättchen auflösen, bis es einigermaßen dick ist, ich würde mal sagen in etwa so wie Schlagsahne (ungeschlagen natürlich ;-))

 

Die Farbe des Schellack wird allerdings immer dominieren. Damit kriegst du auch das hellste Holz dunkel. Dass es gebleichten in Pulverform gibt, ist mir allerding völlig fremd, da weiss ich nix drüber.

 

Die Ballen-Methode hab' ich allerdings sein lassen. Vielleicht war ich auch nur zu unbegabt dafür? Ich habe jedenfalls den Schellack mit einem Pinsel aufgetragen (ein breiter 30er Acrylpinsel mit feinen Haaren aus dem Künstlerbedarf, nicht billig, aber gut) und dann zwischen durch immer wieder geschliffen. Möglichst staubfrei arbeiten, das schont die Nerven ;-)

Es werden schon ein gutes dutzend Schichten werden müssen, damit es richtig gut aussieht.

 

Da du offenbar noch nie was damit gemacht hast, tu dir den Gefallen und probier's erstmal auf einem Stück Restholz aus.

 

Wie Schellack auf MDF roh aussieht, siehst du hier:

 

http://www.chaosmic.de/projekte/transphere/transphere.htm

 

Jedenfalls wünsch' ich dir viel ungestörte Freizeit und viel Geduld ;-)

 

Holli :-)

 

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Hallo Stefan,

 

habe nur eine Frage an Dich. Wo kann ich den von Dir genannten Lack günstig kaufen. Habe auch Lautsprecher in Buche und will die auch mit gutem Lack überziehen.

Besten dank für Deine Antwort

MfG

Jo ;-)

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Holli,

 

ich bin auch an der Verarbeitung von Schellack interessiert. Da ich das im Haus machen müßte (draußen schon zu kalt) und man 12 Schichten auftragen muß: wie arg stinkt das Zeug?

 

Welches Schellack-Produkt hast Du verwendet (Hersteller + Typenbezeichnung)?

 

Ergibt Schellack ein besseres Ergebnis als "normaler" Klarlack?

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo,

Schellack wird mit Spritus verdünnt stinkt also auch so! ;-)

 

Infos:

http://www.tischlereivalta.com/stilleben.htm

http://www.kleelux.com/de/tipps/handpolieren.htm

 

Ist eine Scheißarbeit (sorry) aber es lohnt sich wirklich, man erhält eine Hochglanzoberfläche die IMHO mit nichts vergleichbar ist. Ich würde mir den Lack allerdings nur fertig gemischt kaufen, gibt es in guten Baumärkten (Produktname ist z.Zt. nicht greifbar, Arkto, Arko oder so).

 

cu hardy

 

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Hallo,

 

1) es stinkt kein bisschen wenn man ihn mit Isopropyl Alkohol 98%-ig auflöst(aus Apotheke 1l je 8.30 €, billig da nicht versteuert); kann man dann auch im Wohnzimmer machen :-) Ich hab gelesen dass man auf keinen Fall Spiritus o.ä. unter 98% nehmen soll...

 

2) Die Plättchen kosten 2.90 € pro 100 g. Gebleicht ist er teurer, da kostet ein Kilo 50 €!

 

Alle Oberflächen die ich bis jetzt aus Schellack gesehen habe waren genial(wie ein Spiegel) und sind ausserdem 100% natürlich( bin zwar kein Öko Freak, aber was spricht gegen eine perfekte, natürliche Oberfläche?)

 

Ich will auf jeden die Poliermethode anwenden, und da muss der Lack anders gemischt werden als beim auftragen durch nen Pinsel. Drum wollte ich von jemandem fragen der schon Erfahrungen damit gemacht hat welches das beste Mischungsverhältnis ist(Infos im Internet sagen etwas von 1:4 bis 1:8 Schellack zu Alkohol)

mfg Stefan

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Hardy,

 

das ist mir doch zu viel Arbeit. 2 - 4 Schichten, jeweils mit Zwischenschliff, würde ich noch akzeptieren.

 

Welchen anderen Lack kannst Du denn empfehlen, der eine glänzende Oberfläche ergibt? Das muß nicht hochglänzend sein, aber auch nicht gerade matt glänzend. Was ist mit Tischlerlack?

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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@ Michael

 

also ich finde nachdem was ich gesehen habe, dass es sich lohnt 10-20 Schichten aufzutragen. Ausserdem trocknen die einzelnen Schichten ja in Sekundenschnelle und man kann in ein paar (mehr) Stunden bis zu 5 Schichten auf einmal auftragen, bevor man es eine Nacht durchhärten lässt.....

 

Nur das Mischungsverhältnis.....?!?

 

 

Wer weiss Rat/ hat Erfahrung?

 

 

mfg Stefan

 

 

 

 

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ReHi,

 

Bei der Flasche, die ich hab, steht groß drauf "auf Spiritusbasis". Also hab' ich auch immer Spiritus zum verdünnen verwendet und was immer gut.

 

Wer sagt denn, dass man keinen Spiritus nehmen darf? Die Apothekerinnung? ;-)

 

Holli.

 

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Hallo Holli

 

Ich glaub damit war gemeint dass der Spiritus nicht unter 98 % Alkoholgehalt haben soll, ausserdem hab ich gelesen, dass diverse Vergällstoffe die dem Alkohol zugemischt werden (um ihn erst zu ungeniessbarem Spiritus zu machen) den Schellack abstumpfen können....Ich es aber wie gesagt nur GELESEN :-)! Tja keine Ahnung was stimmt...Egal.... JEmand im Forum der schon mit Schellack in Plättchen-Form gearbeitet hat?.....Niemand?!?.....

 

 

Gruss Stefan

 

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Hi Stefan,

 

Ich bin zwar bloß Hobby-Chemiker, aber wenn mich nicht alles täuscht, ist Isopropylalkohol was anderes als Ethanol. Grad mal schnell gegoogelt, und Tatsache:

 

Methanol = CH40

Ethanol = C2H60 (Trinkalkohol)

Propanol = C3H80 (oder Isopropylalk.)

 

Normalerweise ist Spiritus ein Gemisch aus 98% Ethanol und 2% Methanol. Also chemisch eigentlich das "feinere" Lösungsmittel als Propanol. Ich mutmaße jetzt einfach mal, das Propanol langsamer verdunstet und der Schellack so länger verarbeitet werden kann. Hat das schon mal jemand verglichen?

 

Holli.

 

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Hi Holli

 

 

also auf den Spiritus Flaschen die ich immer so gesehen habe stand drauf 94% Alkohol auf Ethyl- Basis oder so ähnlich. Ich hab ja Isopropylalkohol gekauft, weil er tatsächlich langsamer verdunstet, und weil er hochprozentiger ist. Ob das unbedingt ein Vorteil ist weiss ich nicht, aber ich werd es herausfinden ;-) ( auf den oben angesprochenen Homepages stand es jedenfalls so....)

 

 

mfg Stefan

 

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