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Whogo

Transmissionlines für PA?

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Tach Leute!

 

Wieso gibts im PA-Bereich eigentlich so wenig (keine?) Transmissionlines? Hab mich schon vor längerer Zeit mal drüber schlau gemacht und sehe eigentlich keine Nachteile für den PA-Einsatz. Das mit dem niedrigen Wirkungsgrad stimmt nämlich überhaupt nicht (eher im Gegenteil), da dieser bei den Hifi-Boxen einfach nur durch die in Frage kommenden Chassis und die starke Bedämpfung hervorgerufen wurde. Eine Voraussetzung ist für mich dabei jedoch auf jeden Fall die Einschränkung des Einsatzbereiches auf ca 1,4 bis 1,6 Oktaven über der Grundresonanz, da sonst eine starke Bedämpfung notwendig wäre, die ich aber möglichst vermeiden will. Die Wahl eines speziellen Lautsprechers fällt für mich auch auf jeden Fall weg, da fast alle PA-Bässe eine relativ starre und hart eingespannte Membran besitzen und daher gut geeignet sein sollten.

 

Ich selber habe im Verleih-Betrieb schon 2 TML-Subs im Einsatz, die ganz Ordentlich druck machen (im Vergleich zu einem Bassreflex-System mit gleicher Bestückung)

Die Übertragung ist sehr sauber und vor allem auch in geschlossenen Räumen nicht so dröhnig, wie es oft bei Bassreflex passiert. Als weiteren Vorteil sehe ich die Baugröße (etwa halbe größe eines entsprechend niedrig abgestimmten BR-Systems).

 

Gruß Whogo

 

 

 

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Hallo Whogo

 

Ich sehe in dem TML Betrieb auch keinen Nachteil, Bose macht es ja auch so. Nur das mit der geringen Groesse kommt mir Spanisch vor, muss die Roehre doch mindestens 2,40m lang sein x dem Querschnitt des Treibers?

 

Gruesse Marc

 

P.S. Oder baust Du TML Resonatoren?

 

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Tach!

 

Die Röhren in meinen TMLs, die ich momentan noch habe, sind auf ca. 40Hz ausgelegt, da ich mal einen Bass drin hatte, der da einen starken Abfall im F-gang aufweist und haben rechteckigen Querschnitt. Die Box besteht aus einem einfach gefalteten Rohr, das etwa 9/10 des Treiber-Querschnitts hat.

 

Aus der Öffnung kommt ein hoher Schalldruck, höher sogar als der direkte aus dem Lautsprecher! (Vergleichmessung mit nem billigen Mikrofon in ca. 1m Abstand.)

Diese Messung ist bei meiner TML kein Problem gewesen, da sie den Speaker vorne direkt abstrahlend hat und die Öffnung nach hinten. Bei den neuen TMLs die ich bauen werde, soll dies nicht mehr so sein, um Rückkopplungen auf Bühnen zu vermindern.

 

Zu den kompakten Abmessungen: die Bässe sind ca 50cm breit, 45cm tief und knapp einen Meter hoch. Das ist für das was sie leisten nicht gerade groß.

 

P.S. Oder baust Du TML Resonatoren?

 

Was sollen das für Resonatoren sein?

und was für ein System von Bose ist das, was du meintest? (Link?)

 

MfG Whogo

 

 

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Hallo

 

Ein TML Resonator ist das Prinzip wie es TDL gebaut hat. Ein Gehauese mit Vorkammer und dann ein langer Kanal der einem sehr langem BR Rohr gleicht. Dadurch kann man den Kanal stark verkuerzen. Bei 40 Hz ist das mit 2m getan, das stimmt, im Hifi Bereich wuerde das unsagbar droehnen.

 

Gruesse Marc

 

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Hi!

 

Hab zwar keine Ahnung was sich TDL bei der TML gedacht haben muss, was auf deren Homepage steht ist aber fast der pure Schwachsinn und alle Märchen, die es jemals übet TMLs gegeben hat sind dort auch versammelt *g*.

Das mit dem Dröhnen ist mir klar und eigentlich war ich mir auch in der Theorie schon immer darüber im klaren dass es fürchterlich dröhnen müsste, nur dass es eben in der Praxis ganz und garnicht dröhnte. Weder in meinem kleinen Zimmer, noch in größeren Räumen/Hallen, auch nicht in extrem ecknaher Aufstellung.

 

Mich würde auch mal interessieren, was die PA-Profis über so was denken (H. Achenbach?). Wäre nett mal was zu hören.

 

Dadurch kann man den Kanal stark verkuerzen

 

das wage ich zu bezweifeln, da mit einer echten Vorkammer mit Öffnung in die Röhre dann am einen Ende der Röhre kein geschlossenes Ende mehr ist und somit die erste Grundresonanz die halbe Wellenlänge hätte, d.h. man muss die röhre 4m lang machen für 40Hz. Außerdem ist dann das ganze nicht mehr so einfach zu rechnen und zu simulieren.

 

Gruß Whogo

 

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Hallo Whogo !

 

ich arbeite seit einigen Jahren im PA-Bereich, bin selbst veranstalter von diversen events. zu deiner frage ob TML's gut für Pa sind muss ich dir leider verneinen...

grund: ein vieles mehr an gewicht, schwierig zu bauen, keine garantie, transportvolumen wird um ein vieles mehr usw.

es gibt ne menge gründe um auf herkömmliche reflexsysteme zurückzugreifen...

ich habe so aus interesse 2 18" TML's gebaut mit Precision Devices treiber. natürlich sind die hörner mit dieser treiberbestückung ausgesprochen gut gegangen. nur: man muss für transmissionlines hart aufgehängte bässe nehmen (beachte: EV-Hörner, RCF EVENT usw.) die bei 40-50 Hz abstimmung (sonst 7-8m backloaded), dann kommt noch dazu dass, wie es jetzt kommt mit hipelhopel musik, die extrem tiefe bässe haben (bis 23 Hz) noch einen bandpass braucht der die tiefen bässe reproduzieren kann.... mehr endstufen, vor allem leistungshungrige endstufen, wie Crown Macro Serie...

um nicht zu vergessen die Phasenauslöschungen, die man beim mischen von systemen riskiert ! ich würde allen raten: entweder alles in reflex zu bauen oder sich mit einem vielen mehr an transportgewicht herumzuschlagen. bei dem preis auf dem man kommt, wenn man nicht spart und das sollte man nie im PA-bereich tun, kann man getrost zu RCF, JBL, EV, Dynacord Fertigteilchen greifen, weil wie schon oben angeführt man mit selbstbau nie auf gleiche oder bessere qualität kommt und wenn man von einem veranstalter engariert wird und er viel geld für no-name Produkte hinblättern muss, wird er auch nicht begeistert sein... gruss frenxy

 

Erste eindruck ist alles: wenn schon auf den Boxen steht JBL usw. macht das einen ganz anderen eindruck..

 

Ps mit dieser kurzen ausführung möchte ich niemand abraten von Transmission-Lines selbstbau, da das ja ein forum ist...

es gibt immer ein für und wider, dies war nur mein gedanke dazu

 

...cu

 

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Hi Frenxy!

 

Es geht mir bei diesem System nicht um eines für Großveranstaltungen mit Stacks a 8 Bässen oder so, sondern lediglich um ein kleines, leichtes, mobiles System, das möglichst viel Druck bei gutem Klang bringt, sowohl in Innenräumen, als auch im Open-Air-Bereich. Sub-Bass unter 35Hz ist mir da nicht so wichtig, da man das bei den hohen Pegeln eh nicht mehr gut hört, sondern fast nur noch spürt. Außerdem wird es vielen Leuten schlecht bei so tiefen Frequenzen bei dem Druck (hab ich von nem dicken Bandpass mal bekommen, da haben sich alle nur noch beschwert, dass es ihnen davon übel wird und man musste das ding wieder abstellen).

 

Das mit dem vielen Gewicht kann ich nicht bekunden, da einer meiner Subs mit jeweils einem 15'' Bass lediglich knapp 45kg wiegt. Ein gleich großer (kleiner) Sub von EAW wiegt fast das doppelte!

Dass die Dinger schwierig zu bauen sind, habe ich bis jetzt auch noch nicht bemerkt.

 

Was das Image im Verleih-Betrieb angeht, mache ich mir keine Sorgen, da unsere Boxen (bis auf die Prototypen) alle ganz und gar professionell aussehen. Wir wurden sogar schon ab und an gefragt, ob die von KME oder von K&F seien. Dynacord und E-Voice kommen mir nicht mehr ins Haus (schlechte Erfahrungen mit der Qualität), JBL ist mir zu teuer, wäre sonst natürlich nicht schlecht und RCF kenne ich als Hersteller von Fertig-Boxen noch garnicht.

 

Was mich mal interessieren würde ist, wie du den Klang der TMLs beurteilst, wo du schon Erfahrungen damit hattest. (Open Air würde mich vor allem mal interessieren, da ich das noch nicht probiert habe)

 

MfG Whogo

 

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hallo whogo !

 

ich habe vor ein paar jahren die ev15" hörner nachgebaut und darüber(im gleichen gehäuse) beyma cp350 als hochtontreiber...

diese absolut tolle kombination ist leicht(verhältnismässig) zu transprortieren und gehen echt gut !!!

Der Klang im freien ist mit dieser Kombination echt toll und erst in einer halle oder so gehen die dinger ab wie "sau" !

Ich würde dir vorschlagen, einen orginal ev bass zu nehmen und wie gesagt die beyma hörner zu verwenden... bass aktiv und vor hochtöner frequenzweiche...

wenn gewicht egal dann greif auf jeden fall zu transis !

Der klang ist ,meines wissens und ich kenn viele boxen, unereicht und würde mich nicht wundern, wenn ein sogenannter hifi überdrüber sentimentalhörer da staunen tut : ) !

Also probier das mal und du wirst sicher nicht entäuscht sein, auch wenn dir sicher leutchen von 15" zu 1" abraten, aber das ist genau das geniale, da der ev-bass extrem hart aufgehängt ist, die line etwa auf 48hz abgestimmt ist und der hochtöner von beyma das locker packt dass man ihn etwas tiefer fährt...

 

 

schöne grüße aus strasswalchen

franz

 

:: bei dem besagten event sind die leute von 3km(luftlinie) entfernung gekommen und haben gesagt wir sollen die pa abschalten...hi hi

 

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:: bei dem besagten event sind die leute von 3km(luftlinie) entfernung gekommen und haben gesagt wir sollen die pa abschalten...hi hi

 

So was ähnliches ist uns mit meinen TMLs auch schon passiert... bei 10dB Headroom *g*

 

Mal ne Frage: wie meinst du das mit den EV-Hörnern? Ich meinte mit TML ne echte Transmissionline, also im Prinzip ein Rohr und kein Horn. Von EV-Chassis halte ich da allerdings nicht viel, da wir selber welche in 4 Bass-Hörnern (Martin/London-Audio) hatten mit EVM 15-L Bestückung die man selbst bei niedriger Belastung ständig erneuern musste (meistens Membran verknickt, wegen ungleichmäßiger Belastung im Horn). Wir haben dann mal Eminence eingebaut, weil wir grad nix besseres da hatten - danach gabs nie wieder Ausfälle...

Das System haben wir allerdings aufgegeben, da es uns zu groß ist für das, was es leistet (steht im Moment zum Verkauf, falls jemand Interesse hat)

 

Die Beyma-Hochtöner sind bestimmt nicht schlecht... BMS aber auch nicht zu verachten...

 

Die Box soll übrigens nur als Subwoofer von 35-40Hz als Resonanzfrequenz bis ca 100-120Hz fungieren, d.h. ist die Frage mit dem Hochtöner wohl eh geklärt...

 

so weit so gut, MfG Whogo

 

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hallo franz,

 

wie waren denn Deine erfahrungen mit dem cp350? mit welchem horn (beyma td250?) hast Du sie kombiniert und wie war die übergangsfrequenz gewält? offiziell soll der ja erst ab 1,5khz eingesetz werden. der e-voice geht aber in diesem bereich schon verdammt laut.

 

gruß

 

frank

 

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Moin!

 

Die Page kenne ich bereits (trotzdem danke für den Link...) und auf dieser fundiert auch ein Teil meines Wissens über TMLs. Was auf dieser Seite steht ist aber (auch wenn es erst mal so klingt) gar keine Argumentierung gegen TML, sondern eher ein Ratschlag, wie man richtig TMLs bauen kann. Das meiste, was dort als Nachteil der TMLs dargestellt ist, gilt für weich aufgehängte Lautsprecher (PA ist aber bekanntlich sehr hart) und für einen Übertragungsbereich von mehr als ca. 1,5 Oktaven, was bei mir aber auch nicht der Fall sein wird.

 

Gruß Whogo

 

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hallo frank !

 

Ich habe den EV Lautsprecher bei 3500hz (Weiche 3. Ordnung) passiv abgetrennt und das beyma horn spielte dann ohne probleme Laut und Fidely !

ich habe mir mal die mühe angetan und ausprobiert meine Basshörner gegen ein 15" 12" und 1" Beymasystem antreten lassen und das Ergebnis war verblüffend.

Ach ja, ich habe vor dem Hochtonhorn einen Lautstärkeregler angebracht und auf halb aufgedreht.

das 3-weg system von beyma hat überhaupt nicht gut abgeschnitten im vergleich zu den nachbau-orginal hörner der EV.

 

 

das horn war 60/40* und ebenfalls von Beyma

 

gruß

franz

 

 

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hallo whogo !

 

Also, wenn wir von PA sprechen, kommt bei mir sicher kein EVM 15l in die Boxen. Wenn ich Boxen baue bzw. plane oder nachbaue dann kommen immer die orginalen Lsp von den jeweiligen firmen hinein.

von eminence würde ich sowieso abraten, weil qualität und aufbau, verwindungsfestigkeit usw. nicht berauschend sind.

Zur frage mit Basshorn:

ich würde dir an deiner (eurer) stelle mal ein Bandpassgehäuse überlegen und keine Transmissionlines, da ins horn ein sehr hart aufgehängtes basschassis gehört und kein eminence. ich weiss dass eminence ein baubuch heraussen hat und wenn man mal einen JBL, oder Precision D. lautsprecher hineinbaut, dann kann diese box was, aber mit emin... naja.

 

Ps zu deiner frage: Von TML verstehe ich einen auf der Front eingebauten lautsprecher und backloaded ein geknicktes horn das die hitere abgestrahlen frequenzen verzögert und dadurch eine akustische verstärkung des unteren frequenzsprekrum resultiert.

 

vorteil von bandpass: extrem tiefer frequenzgang, hoher spl, vergleichungsweise kleines gehäuse, je weniger oktaven der bass spielt, desto mehr belastbar ist der bass, mit anderen systemen kombinierbar.

 

also probieren, probieren

 

gruß aus salzburg

franz

 

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... jetzt wirds komisch. Transmissionslines für PA als überlegenes System, dabei den Bass bis 3,5kHz laufen lassen und dann mit nem 1" Treiber kombinieren. Nicht vergessen: L-Regler davor machen. Komisch, dass da Beyma nicht selber draufkommt...

 

 

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