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HiFi Heimkino Forum

Witte

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Beiträge erstellt von Witte


  1. Moin Reinhard,

     

    im tread http://www.audiomap.de/forum/index.php/az/..._id/17319/page/ hatte ich es schon beschrieben,

     

    "Witzig war die "Klangentstehung" der BGs zu hören: der 220uF NX allein ist schon gut. Mit dem 0,1uF NX kommt die Attacke, leider aber auch die Über-Klarheit. 0,1uF Supreme stattdessen parallel passt gar nicht, völliges Klangchaos. Und schaut, wie alle Cs in allen Applikationen profitieren selbst die geheiligten BGs massiv von einem kleinen KP parallel! Mehr, echtere Klangfarben und Ruhe. BG-Besitzer, die keine drin haben, sollten mal Aufhören..."

     

    Ich habe also in Schritten gehört. Mein NX brennen sich scheinbar doch noch etwas ein, aber ich werde trotzdem mal den N testen. Etwas weniger Kühle im Klang wäre wünschenswert. Der Klanggewinn ist auf jeden Fall derart groß, dass man über den Preis der arschteuren BG trotzdem nur lachen kann... Wenn ein Aleph "plötzlich" so klar klingt wie beste Soilid State Amps!

     

    Zu Verbindungen: ich löte ausschließlich, gibt mir ein gutes Gefühl. Für kurze Power-Kabel unter 10cm nahm ich eine Leitung 0,56qmm Teflonisoliert, vom Rasta-Flechten noch über oder 2,5qmm Litze mit PE-Isolde oder 2,5qmm Massivkupferleiter. Für Signalkabel (speziell beim Aleph auch die feedback bzw. Gate-Ansteuerleitung zur FET-Bank) nahm ich überall dieselbe geschirmte symmetrische Mikostrippe, die ich überall in meiner Anlage verwende. Überall dasselbe kann sicher nicht falsch sein. Beim DAC-tweaken testete ich mal (A-B) so ca. 10cm lange Signalkabel: Klingeldraht gegen Teflonlitze 0,56qmm gegen Mikrostrippe. Die Klangunterschiede waren gering, aber hörbar. Der Klingeldraht z.B. machte viel kaputt...

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  2. Hi,

     

    nur im Aleph2-Plan ging der C9 minus dort hin, es ist ein Fehler. Ist nicht der einzige Fehler in den erstveröffentlichten Pass-Plänen, die anfänglich etwas Sorgfalt vermissen ließen.

     

    BTW, lasse C6 weg (fehlt in späteren Pass-Konzepten, frißt viel Klang) und nimm für C7 und C( nur das beste = Glimmer oder FKP/MKP. Hier kostet ein beliebiger Kondi viel Klang!

     

    Gruß

     

    Klaus


  3. Hi Hajo,

     

    suche doch bitte mal unter linkwitz hier im Forum. Linkwitz hat zwar viele alte pages offline, aber auf irgend welchen privaten Archivseiten gibte es die Sachen doch noch im Netz. In einem alten Dipolsub-tread hatte ich mal links gegeben. Dort, auf den alten Linkwitz-pages, findest Du alles zu cross overs, was das Herz begehrt...

     

    Gruß

     

    Klaus

     

    PS: wenn Du es nicht findest, müßte ich noch mal genauer gucken - habe gerade keine Zeit, sorry...


  4. Hi Hermann,

     

    Danke für Deine Erfahrungen! Zwei Kollegen von mir, die auch BGs testen, haben denselben Zwiespalt – Du hast es treffend beschrieben. Ich habe inzwischen mal quer Beet Musik gehört mit den BGs, stimmt, bei kräftiger Kost kommt´s saugut. Rock, HipHop mit Rechteckbässen :D, Wet "I am a looser baby..." zog mir die Schuhe aus! Wenn dann aber eine Jazzer gefühlvoll in einem authentischen Raum spielt und eigentlich warmer Applaus kommt, dann sitzt er plötzlich in einer gefliesten, bestens beleuchteten Bahnhofsunterführung... Na, ja nicht ganz soooo schlimm, aber ein wenig.

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  5. Hi Rolf,

     

    ich lernte das Wort "tweaking" vor etwa drei Jahren genau so verwundert kennen... Kein Wörterbuch erklärt es so richtig. Im Bereich der Gerätemodifikationen hat sich das Tweaken als "Verbesser, Tunen, Aufwerten" eingebürgert. Ich glaube, das Wort ist aus den USA rübergeschwappt.

     

    Im DIY-Forum hier wird viel über Geräteverbesserungen an Fertiggeräten bzw. dem Geräteselbstbau geschrieben. Da kann man evtl. Anregungen bekommen. Ohne etwas Fachwissen geht da aber wohl nicht so viel. Die Sache mit dem Platz im Gehäuse war mehr ein Witz, man braucht für bessere Bauteile nicht mehr Platz.

     

    Ich werde dem Tascam, wie auch dem Sony zuvor, das Netzteil und die zum Transport der Digitaldaten relevanten Kabel aufwerten. Das führt zu weniger Jitter, er klingt dann besser.

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  6. Hi Ralf,

     

    Ich sehe es so: viele Ausgangsstufen – gerde standard-OP-Schaltungen - klingen, sobald sie Strom treiben müssen, "schlechter". Daher sollte die angeschlossene Impedanz nicht zu gering sein. Eingänge sind deshalb i.A. wohl auch so <10kOhm ausgeführt. Der Ausgangswiderstand der Quelle ist normalerweise nur wenige hundert Ohm, man "bedämpft" Störungen auf der "Übertragungsstrecke" zur Quelle hin, was wohl auch Vorteile bringt.

     

    Hängt man hier nur einfach ein Poti rein, z.B. 10kOhm als Spannungsteiler gegen Masse, ist die Last für die Quelle wohl noch i.O.. Nur zerstört man die Dämpfung der Strecke "hinter" dem Poti, weil bei jeder Stellung außer ganz aufgedreht einige kOhm an Längswiderstand des Potis mit drin hängen. Ob dieses für die Aufweichung des Klanges verantwortlich ist, über die viele berichten? Daher sollte man IMHO nur den Eingangswiderstand einer Endstufe direkt vor Ort durch ein Poti ersetzen. Bei allen anderen Lösungen könnte es im Stück hinter dem Poti zu negativen Klangeffekten kommen.

     

    1,2kOhm halte ich für völlig unbrauchbar als Eingangsimpedanz, außer man hat eine Pass-Schaltung, die gerne bis zu 20mA los würde... :D

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  7. Hi,

     

    ich würde - wenn es super werden soll - nicht am Netzteil sparen. Theoretisch haben OPs beste interne Spannungsregler, praktisch klingen sie arg angestrengt, wenn diese viel arbeiten müssen. Daher würde ich z.B. einen 2x15V 80VA RKT von Reichelt für üppige 15€ kaufen, vier soft-recovery Dioden von Schuro, 2x4700uF 25V FC (oder besser mehrere kleinere) + 100nF MKP als Vorpuffer, hochwertige Festspannungsregler +/-15V und dahinter so 2 x 470uF FC 25V + 10-22nF MKP/FKP-Bypass. So dürfte es wohl gut klingen können. Habe genau diese Lösung neulich einem Kumpel für seinen Netzteilstecker-DAC gebaut, klang sehr gut. IMHO best buy.

     

    Gruß

     

    Klaus


  8. Moin Marc,

    >

    >Hab ich Deine Frage überhaupt richtig verstanden?

    --- ehm, nöh. Mal ganz einfach. Auf dem ersten Foto sieht man am hinteren Ende der Box die drei eckigen Aussparungen für die PMs. Auf dem anderen Bild – von der anderen Seite – sieht man keine Aussparungen. Liegt das daran, dass die Box hier nicht weit genug rumgedreht war, oder ist auf dieser Seite keine Aussparung? Das hatte die Idee einer schrägen PM-Platte beflügelt.

    >

    >..., möchte ich

    >die Excel nicht zu stark bedämpfen.

    >An die Innenwände werde ich auf das Bitumen noch eine Schicht

    >Nadelfilz aufbringen.

    --- ich sprach mal ausführlich mit Herrn Weidlich, dem Entwickler der ESS-Konstrukte, über seine Erfahrungen zur Dämpfung. Er sagte, er hätte den besten Kompromiß bei ca. 1/4-1/3 Füllung der 16ltr-Kammer der PS61 für den Excel gefunden, für die 20ltr der 1.3 könnte das wohl eher 1/4 bedeuten, oder?!? Ich habe meine PS61 mal probeweise fast ohne Wolle getestet, klang komisch hohl. Ich habe zwischen der PM und dem Excel völlig frei, nur unten und oben in der Kammer etwas 8cm dicke Wollmatten. Zusätzlich 10cm tief um den Excel-Korb herum die Wände mit 15mm Wollmatte beklebt.

    >

    Viel Spaß beim Weitermachen! Ich bin Dein größter Neider, Du weist?

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  9. Hi,

     

    Was auch immer die kleinen Bypässe im Elko an Bedämpfung anstellen, sie bringen wirklich deutliche Verbesserungen. Der typische Fehler ist der, dass man rumliegende kleine Cs gerade mal ranlötet und harten/schroffen/scharfen/belegten/usw. Klang bekommt. Und dann das "Vorurteil" kommt, dass Bypässe Unsinn seien. Ein bypass muß gesucht&gefunden werden. Als universell haben sich die kleinsten KP/MKP/FKP herausgestellt. Also 100V/63V-Typen in ganz kleinen Gehäusen. S. z.B. Vishay-Roederstein MKP1837 bei Farnell. Schon z.B. der WIMA MKP10 22nF 160/100V ist klanglich nicht halb so wirksam, ein 100nF MKP10klingt wie eine Quarktasche dagegen... Kleinste Elektrodengröße und Bauform scheine ein Muß zu sein.

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  10. Hi,

     

    Hier mal ein Vergleich, wen´s interessiert...

     

    Mein Sony ES59 ist Mechanik-verschlissen, wie beschrieben. Ein toll aussehendes, anzufassendes und (äußerlich) wertiges Gerät. Sehr schnelle Zugriffzeiten der Mechanik – die dafür arg laute, harte, verschleißträchtige Geräusche macht... Super Komfort – die Trennung fällt sehr, sehr schwer. Sich noch einige Jahre ältere Sonys mit noch guten Laufwerken zu kaufen, halte ich für töricht: die altersbedingte Verhärtung und "Verspeckung" der Gummirollen dürfte DAS Hauptproblem der Mechanik sein.

     

    Nun ist er da, der gebrauchte Tascam DA-20. Vom Sony kommend ein leichter Schock! Plastikbombe mit Billigappeal!! Weniger Komfort, usw... Dafür ein ganz anderes LW: fast keine "üblen" Geräusche, man hört förmlich, wie hier sanfter agiert wird. Leider eben auch mit etwas längeren Zugriffzeiten. Nach dem Geräteaufschrauben eine weiterer Schock: nicht wirklich viel inne... Aber das täuscht, die Elektronik ist schon höher integrieret, als beim älteren Sony. Dank des unnötig hohen fast leeren Gehäuses viel Raum für Tweaking...

     

    Was ich am meisten vermisse: am Sony konnte man per FB das Display abschalten, der Tascam flackert dummsinnig in die schönsten Momente der Musik hinein... Warum tut UNS Sony das an :D

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  11. Hi Freunde der Aleph-Endstufe,

     

    Ich habe es getan! Ein letzter Tweak stand bei meinen Aleph4 Monoblöcken noch aus. Here we go...

     

    Im Tread Koppelkondi wurde es ab "Trick..." schon diskutiert http://www.audiomap.de/forum/index.php/az/..._id/17202/page/ Der Aleph Amp braucht leider eine DC-offset-Entkoppelelko – der auch ohne Nutzung des Inv-Einganges zu 100% im Signalweg liegt (Rückkoppelzweig). Der Elko sollte 220uF nicht unterschreiten, sonst veränderte Gegenkopplung bei tiefen Frequenzen. Der Elko ist nicht definiert vorgespannt. Er verzerrt daher "etwas".

     

    Ich hatte neulich mal wieder eine gute Endstufe eines Freundes zum tweaken da, wie auch die Igel-Nachbauten für meine Dipolsub-Amp. Als ich diese mit Dämpfung und Gegenkopplung protzenden Amps mit meinen Alephs verglich, fiel das letzte Quäntchen Offenheit und Schlackenfreiheit auf, gerade in den Höhen. Eben der minimal weichere Klang der Aleph. (Obwohl der Aleph für meine Ohren in allen anderen Disziplinen viel besser ist, er kann einfach Musik ohne Technikklang reproduzieren...). Ach, wenn ein Aleph DAS doch auch könnte, dachte ich öfter...

     

    Nun, alle bisherigen Tweaks am Aleph brachten viel, nur beseitigten sie DAS nicht, machten es eher noch klarer hörbar. Meine Experimente mit den vorgespannten zwei antiseriell geschalteten Koppelkondis deuteten klanglich schon an, dass hier der Hase im Pfeffer liegt. Leider lässt die Schaltung der Aleph den Trick nicht zu, s.o. Auch ein Weglassen des Cs geht nicht, es entstehen trotz besten Matchens so 200mV DC-drift beim Aufwärmen. Also blieb nur die Lösung "bester 220uF Koppel-C". Ich besorgte mir 2 x 220uF BG NX mit 0,1uF NX Bypass. Sie wurden sechs Tage lang am Tuner eingerauscht, da sie die ersten 100-150h wirklich arg ätzend klingen, wie mir diverse 0,1er NX früher schon zeigten.

     

    Ich verglich zunächst – stets im A-B-Vergleich – also nacheinander eine Aleph mit 220uF Pana FC + 10nF KP, eine Aleph "Trickschaltung" (2 x 220uF parallel mal zwei mit KP an Mittelpin über 2MOhm auf +12V vorgespannt) und den Aleph mit 220uF 6,3V NX + 0,1uF NX + 10nF KP. Spannend! Um es kurz zu machen: es wurde deutlich, warum eine originale Aleph-Endstufe trotz aller Meriten irgendwie in punkto Schlackenfreiheit limitiert klingen muß. Ein ungepolter FC klingt zwar schon gut, aber er ist wohl 95% der Schlacke... Mit der Trickschaltung hebt die Aleph schon ab, mit den BGs kommt das letzte Bisschen "Klarheit". Leider zu viel, um wahr zu sein! Wie schon zuvor in PSUs erlebt, mag ich die BG NX nicht vollends. Sie klingen super deutlich, klar, fokussiert, dynamisch – aber es fehlt ihnen IMHO musikalischer Feingeist. Klangfarben und Aura um Instrumente herum sind schwächer ausgeprägt, die Musik wird sehnig und fast schon analytisch kühl. Andererseits ist die Klarheit faszinierend. Die Trick-FC fand ich klar besser, vielleicht nur 95% Klarheit, aber die Musiker spielten nicht in einem gefliesten Raum bei nur 18°C... Eine Gratwanderung, Geschmackssache. Mangels Alternative werden sie drin bleiben. Dennoch ist der BG-hype für mich etwas entzaubert – da spielen viele Effekte mit?

     

    Witzig war die "Klangentstehung" der BGs zu hören: der 220uF NX allein ist schon gut. Mit dem 0,1uF NX kommt die Attacke, leider aber auch die Über-Klarheit. 0,1uF Supreme stattdessen parallel passt gar nicht, völliges Klangchaos. Und schaut, wie alle Cs in allen Applikationen profitieren selbst die geheiligten BGs massiv von einem kleinen KP parallel! Mehr, echtere Klangfarben und Ruhe. BG-Besitzer, die keine drin haben, sollten mal Aufhören...

     

    Also, wer mag, sollte sich mal vorm Auslauf der BG-Serie für 10€ pro Endstufe ein Testpaket besorgen, A. Sellenthin und C. Feikert stehen parat...

     

    Gruß

     

    Klaus

     

    PS: in allen anderen Aleph-Schaltungen liegen die Koppel-Cs an mindestens 11V DC - also nach Witte-Ohren 95% des BG-Klanges für 0,30€ "teure" Pana FCs oder besseres mit Kupferbeinchen etc...

     


  12. Hi,

     

    "Die 220uF Panasonics FC am

    DAC haben 10nF FKP2 WIMAs als Bypass laufen. Hatte da zuerst mal

    MKS2 100nF und das klang merwürdig langweilig"

     

    Denselben Effekt kenne ich – guten, schnellen Elkos darf man nichts großes mehr parallel schalten. Jeder 100nF stört, er kommt sich mit dem Elko ins Gehege. Daher dürfen kleinere Elkos max so 10-22nF parallel bekommen. Kleine KPs usw. wirken dann aber kleine Wunder...

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  13. Hi Marc,

     

    meine persönliche Meinung und tweaking-Erfahrung: der Klang von neueren DACs hängt zu 30% am DAC-Chip, zu 40% am PSU und zum Rest am I/U-Wandler-OP. Bei Geräten der 1k€-Preisklasse und gerade bei Miniaturgeräten wie diesem DAC findet man oft mäßige Bauteile und Spielzeug-Steckernetzteilchen, vgl. audio alchemy&Co. Das Gerät kann sicher gut sein, aber ob es so überfliegend ist, wie in den "Testerzitaten" gehyped, mag ich nüchtern bezweifeln. Wer mal ein modifiziertes Fertiggerät gegen original gehört hat, kann erahnen, was ich meine. Nach PSU-Aufwertung und mit guten OPs heben DACs ab, ansonsten bleiben immer klare Einschränkungen.

     

    Bist Du in der Lage, Dir ein Gehäuse zu basteln, welches Deinen optischen Ansprüchen genügt? Dann kannst Du über Fertigmodul-DIY nachdenken. Hoerwege und Heyink haben tolle Sachen im Programm. Plug&Play. Man bekommt beste Bauteile, gute Konzepte und kann die PSU-Kraft selber bestimmen... Gerne gebe ich Dir im Detail Tipps, falls Du magst!

     

    Mein empfohlenes best buy-DAC-Beispiel: man kann mit Herrn Heyink glücklicherweise über "bessere Bauteile" sprechen (Herr Hoerwege hat das schon drin, aber etwas exklusiver...). Man kauft sein PSU- (ohne Trafo), I/O- und DAC-Platinchen, aber modifiziert. Sprich, man kauft sich bessere Elkos, Dioden und evtl. OPs (Info ggf. von mir) bei Schuro und schickt sie ihm zu. Er bestückt dann "gleich richtig" und rechnet die Preise der Standardbauteile raus. So bekommt man IMHO beste und sinnvollste Elektronik: Übetrager überall = völlige galvanische Trennung; neusten BB upsampler, traumhaft klingendes DSP-basiertes 4-fach-oversampling mit soft roll off-filter, 2 x PCM1704 – der einzig Wahre; LS-Steller integrierbar, XLR-Ausgang, INV-Schalter, Parallel-Spannungsregler usw. Mit dann z.B. kräftigem RKT klingt dat Ding echt überfliegend! Technik, anstatt hype der bunten Blätter. Man kommt mit 19´´-Standardgehäuse locker für 1k€ hin. Durch den modularen Aufbau kann man sich später beliebig upgraden... http://www.dse-heyink.de/

     

    Denke mal drüber nach...

     

    Gruß

     

    Klaus

     

     

    PS: wann laufen Deine ESS 1.3????

     


  14. Hi Hubert,

     

    Die räumliche Verteilung von Bypass, ggf. kleinerem vor-Ort-Elko und dem Hauptelko ist nach meinen Hörerfahrungen eine Wissenschaft für sich. Man kann mit einem kleinen C an der falschen Stelle alles kaputt machen, das Klangbild bekommt zwei überlagerte Bildanteile. Ich habe beste Erfahrungen mit punktidentischem Elko+Bypass "niederimpedant" mit der Last verbunden, auch bei schwachen Verbrauchern. Nur so erzwingt man gleiches Potential zwischen Regler, Cs und der Last. Bei Endstufen wohl eher einzusehen.

     

    Letztlich ist es wohl schwer vorhersagbar, weil die klanglichen Effekte nicht ganz klar sind – mit "klassischer" Elektrotechnik.

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  15. Hi Hubert,

    >

    >vom DAC aus gesehen bis zum Hochtöner sitzten ein meiner

    >Anlage nur zwei Kondensator im Signalweg - einer im aktiven

    >Filter und einer vor dem Hochtöner.

    --- schönes design. Eben die "andere" konsequente Lösung. KEIN Koppel-C, dafür offset-Regler und Gegentakt. Meine Kette liegt auf der anderen Seite des Flusses: single ended mit kräftig überdimensioniertem Class A Anteil, nur vier FETs zwischen DAC-Chip und LS... ABER das bedarf eben 3,5 Koppel-Cs im Signalweg. Der klangentscheidende Trick: man nehme überall denselben C, in der Hoffnung, dass er bei unterschiedlichen DC-Levels und Umgebungsimpedanzen möglichst gleich klingt.

     

    >Elkos verwende ich vor allem an der Betriebsspannung. Direkt

    >am DAC hat sich da der OsCon ganz gut bemerkbar gemacht.

    >Ebenso in der "Vorstufe" meiner Endstufen.

    --- gute Elkos bringen massiv Vorteile, Bypässe aber ebenso. Man sollte unbedingt zu guten Elkos auch gute bypässe testen, da tut sich noch mal so viel!

    >

    >Naja - letztlich ist es aber immer Geschmacksache.

    --- joh, meine letzte Kette vor Pass-DIY hatte auch Null Koppelkondis und viel Gegenkopplung, da waren speziell z.B. die Höhen evtl. minimal klarer. Aber spröde und irgendwie künstlich...

    >

    6dB-FW, sympatisch! Auch wenn "uns" kaum einer versteht…

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  16. Hallo Michael,

     

    eines hatte ich übrigens vergessen: herzlich willkommen hier "bei uns"! Du probierst viel und gehst fachlich-sachlich ran an die Sache, da freue ich mich auf interessante Beiträge von Dir...

     

    Natürlich ist der FC an sich ein Standard-Preiswertelko für Schaltnetzteilapplikationen etc. Aber: "per Zufall" klingt er gut – gut für uns Hörende. So pragmatisch sehe ich das. Als der FC kam, und bei mir den Elna ablöste, verstand ich, wie "komisch schrill" der bis dahin gelobte Elna IMHO klingt. Das Neue gute, ist der Feind des alten...

     

    Weiter Pragmatismus: es gibt Leute, die löten in "Billiggeräte" sauteure Bauteile rein und glauben an Wunderklang. Bei Hörtests zeigt sich dann (leider), das "bessere" Gerätschaften mit "FC-Billigelkos" viel mehr erreichen. Die kleinen Restfehler eines FC sind im Vergleich zu den klanglich oft ätzenden Restfehlern mancher Billiggeräte wirklich harmlos. Daher investiere ich das Budget der teuren Bauteile lieber an wirklich sinnvolle Stellen.

     

    Natürlich ist kein Koppelkondi der beste Koppelkondi. Aber: minimalistische Schaltungen erfordern sie leider. Seit ich gehört habe, wie viel besser minimalistische Schaltungen ggü. z.B. dem "OP-Klang" Musik reproduzieren können, nehme ich lieber eine fehlerbehafteten Kondi im Signalweg in Kauf, um andere IMHO massiver Fehler auszuräumen. Viel Geschmackssache. Offsetregler und kleinste, beste Koppelkondis helfen jedenfalls nur in speziellen Schaltungen.

     

    Gruß

     

    Klaus

     


  17. Moin Hubert,

     

    Hätte ich über ein teures, chices Zauberbauteil gesprochen, hätte ich Deiner Antwort zu 110% zugestimmt. Nur rede ich leider über einen Industrie-Standardelko, der mit 220uF/25V bei Schuro z.B. üppige 23€C kostet und leicht beziehbar ist. Es geht mir darum, für normale DIYer günstige und wirklich gute Bauteile aufzutun.

    Zudem frage ich mich, wenn ich Deine Zeilen lese, ob Du jemals Bauteile nach Gehör auswähltest, oder ob Du (nur) hörende hörige Messgeräte hast. Was interessiert der ESR, wenn Elkos "gut klingen". Mal ehrlich, wie wählst Du Elkos aus? Ich habe über die Jahre viele (ohne nur schwierig über Industrievertrieb beziehbare) Elkos "gehört" in diversen Stellen meiner Elektronik. Dabei gab es einige lowest-ESR-Brüller, die einfach nur scheiße klangen – Deine Messgeräte aber beglückt hätten... Bisher leider keine Oscon.

    Zudem rede ich nur über FC+Bypass – jeder Elko, den ich bisher hörte (auch BG NX) profitiert massiv von einem kleinen 10-22nF KP/MKP/FKP-Bypass. Dann ist der Rest an Schrillheit weg und man hört, wie der Elko "klingt". FCs bestechen IMHO durch ein hohes Maß an Klarheit und Unauffälligkeit. Diverse – hörende – DIY-Geräteentwickler haben das auch so empfunden und setzten deshalb gerne die evtl. best buy FC´s ein. So einfach stellt sich die Sache für mich da.

    Und zum Ursprung, dem Magnetismus: fast jedes Bauteil ist magnetisch! Egal, von welchem Bauteil ich Drähte abzwicke, fast immer bleibt der Draht magnetisch kleben an der Knipex... Sich dann bei einem Bauteil besondere Sorgen hierüber zu machen, kann ich nicht nachvollziehen – zumal, wenn das Hörergebnis dermaßen zufrieden stellt.

     

    Gibt es OsCons eigentlich noch zu kaufen – so für Normalos ohne "gewerblicher Kunde"? Ich werde sie gerne testen, so wie heute Abend beginnend BG NX als Koppelkondi :D. Nach 5 Tagen Tunerrauschen dürften sie gar sein...

     

    Gruß

     

    Klaus

     

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