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Gast AMP4

Ima Sumac

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Gast AMP4

Hallo Leuts,

 

jetzt sind sie endlich da, die CD´s mit der singenden Inka-Prinzessin IMA SUMAC. :9

 

Schon toll, was die Frau draufhatte:

Ein Stimmumfang über mindestens 6 Oktaven, ausdrucksmäßig konnte sie sowohl einen breiten Bar-Sänger als auch einen in den höchsten Lagen trällernden Vogel glaubhaft rüberbringen. Schade nur, daß ihr Talent derartig früh vergeudet wurde, teilweise durch falsche Manager, teilweise durch Überbeanspruchung ihrer Stimme. Was sie uns hinterläßt, ist eine Botschaft ihres Volkes und eine Stimme, wie es sie wohl so schnell nicht wieder geben wird.

 

 

 

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Hi Matthias,

 

>jetzt sind sie endlich da, die CD´s mit der singenden

>Inka-Prinzessin IMA SUMAC. :9

 

Hm, was ist denn das für Musik? Ist die Dame nicht scon seehr alt? :D

>

>Schon toll, was die Frau draufhatte:

>Ein Stimmumfang über mindestens 6 Oktaven

 

Oh, doch ein Synthesizer? Das schafft ja nicht mal Maria Carey }>

 

Erzähl mal mehr.

 

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Gast AMP4

Hallo Michael,

 

die Frau ist ein 1927er Jahrgang, stammt aber in direkter Linie von den Inka-Königen ab.Irgendwann in den 50ern entdeckte ein geschäftstichtiger Amerikaner sie in Peru in promotete sie. Er entdeckte ihr stimmliches Potential, welches tatsächlich 6 Oktaven umfaßte (und jeder Ton stand!!!). Leider verschwand sie genau so schnell von der Bildfläche, wie sie gekommen war, was einerseits mit den amerikanischen Plattenfirmen und deren Managern, andererseits mit der kraftzehrenden Art, so zu singen, zu tun hatte. Sie hatte sich bei den zahllosen Auftritten in Ami-Land und Europa sehr schnell verbraucht. Bei Interesse mail mich mal an.

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 15-Apr-02 UM 11:11 Uhr (GMT) [p]Hi Matthias,

>

 

 

Er entdeckte ihr stimmliches Potential,

>welches tatsächlich 6 Oktaven umfaßte (und jeder Ton

>stand!!!).

 

Sorry, aber das ist nicht möglich bzw. das glaube ich erst, wenn ich es gehört habe. Natürlich kann sie irgenwelche Töne, auch im Pfeifregister, hervorgebracht haben, aber mit Gesang hat das nichts zu tun. Dennoch glaube ich Dir gerne, daß das Ganze sehr interessant sein kann mit solchen in unseren Ohren fremd und archaisch klingenden Tönen.

 

Ich war gerade wieder mal mit auf einer Probe meiner Freundin, wo ein Baß von einem der letzten großartigen Belcanto-Lehrer unterrichtet wurde. Faszinierendd, aber beim Sarastro haben mir die Ohren geklingelt, derart hohe Obertöne erfüllten da den Raum. Das ist eben die Kunst, die eine tragfähige Stimme, die mühelos größte Säle füllt, von bloß lautstärkevermittelten Stimmen unterscheidet. Erstere gibt es immer weniger, passend dazu wird inzwischen in fast jedem Opernhaus mit Mikrophonen unterstützt - peinlich.

 

Leider verschwand sie genau so schnell von der

>Bildfläche, wie sie gekommen war, was einerseits mit den

>amerikanischen Plattenfirmen und deren Managern,

>andererseits mit der kraftzehrenden Art, so zu singen, zu

>tun hatte.

 

Insbesondere Letzteres kann ich mir gut vorstellen.

 

 

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Hallo Michael und andere!

 

Kennt von euch jemand "The Bulgarian Voices" "Angelite" feat Huun-Huur-Tu.

Hierbei handelt es sich um einen Frauenchor mit Huun-Huur-Tu einem Obertonsänger.

Ein kleiner Ausschnitt aus dem Geschriebenen:

Dieses Projekt wurde von Mikhail Alperin ins Leben gerufen.

Der "bulgarische Frauenchor war "die Mutter", die Obertonsänger aus Tuva "der Vater" und als "Kinder" waren die russische Seele Servey Starostins, meine eigene jüdische Melancholie und irgendeine Blues Sängerin vorgesehen-die Kinder der Völker dieser Welt. Glücklicherweise dachte ich damals nicht an die konkrete Umsetzung, ich spielte nur mit der Idee. Die Familie begann allerdings, ihr eigenes Leben zu führen, wenn auch nur auf Papier.

Er dachte es würde ein Traum bleiben bis der Produzent von JARO Uli Balss ihn anrief um völlig unerwartet vorzuschlagen, nach zwei Produktionen meines "Moskau Art Trios" das "bulgarisch-tuvenische Projekt zu realisieren.

Es handelt sich hierbei um Oberton-und Kehlkopfgesang.

("tuvan:Pfeife) sehr hoher Obertongesang der wie eine Pfeife klingt.

andere Instrumente:

zweisaitige Geige mit einem holzgeschnitztem Pferdekopf asl Kopf des Halses, moderne Version auch mit drei Saiten. sie wird in verikaler Haltung wie ein Cello im Sitzen gespielt.

zwei-oder dreisaitige Banjo-artige Langhalslaute

Mundorgel

große falche Trommel oder Taburin

dreisaitiges Streichinstrument

 

The Bularian Voices "Angelite" "Mercy for the Living"

Musik aus der Bulgarischen Orthodoxen Kirche für eine Männerstimme und traditionellen Frauenchor.

"Mercy for the living" ist ein Panorama der bulgarischen Orthodoxen Musik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Die Idee, als Chor-The Bulgarian Voices Angelite-Orthodoxe Musik aufzuführen, entstand nach dem Besuch eines der letzten aktiven Noonenklöster Bulgariens-dem Sokol-Kloster bei Gabrovo. Für das Projekt sind Stücke ausgesucht worden die wichtig und typisch sidn für die verschiedenen Entwicklungsphasen dieser Musik.

Eine wundervolle CD.

Weitere CDs:

"Mountain Tale"

"... whatever qou do, keep this project going. I`ts a fantastic musical event and I`d like to work with you someday:"

Stevie Wonder backstage öfter the closing concert of their US-tour in Los Angeles December 6, 1997.

 

"Lale Li Si" Recorded March 4th 1993 Live at Nidaros Cathedral Trondheim.

 

HUUN-HUUR-TU "The Orghan`s Lament"

 

Gruß Barbara

 

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 15-Apr-02 UM 14:28 Uhr (GMT) [p]Hallo Barbara,

 

vielen Dank für die interessanten Berichte.

 

Ich werde mal versuchen, an die Alben ranzukommen. Mir ging es erst an Ostern im Konzert so, daß der (übrigens ebenfalls bulgarische) Baß in der Kirche sang und ich erschrocken an mein Handy griff, weil ich glaubte, es nicht ausgeschaltet zu haben. Wie gesagt, auch für Nicht-Obertonsänger sind die Obertöne sehr wichtig für die Tragfähigkeit der Stimme (die oft so genannte "Kuppel").

 

 

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Hallo Michael, Barbara und Matthias,

Hun-Huur-Tu ist eine Gruppe, kein einzelner Sänger, aus Tuva. Die Spezialität der Jungs ist eigentlich der Kehlkopfgesang. Auf CD wundert man sich, wie diese Töne wohl 'produziert' werden. Ich hatte mal die Möglichkeit (das Vergnügen !!!) die Jungs hier bei uns in Frankfurt zu sehen. Zum Glück hat mich niemand dabei fotografiert, ich habe die ganze Zeit mit offenem Mund dagesessen und mich verwundert gefragt wie sowas möglich ist. Einfach unglaublich welche Töne aus einem menschlichen Hals kommen können. Neben der 'Orphan's Lament' ist auch die '60 Horses..' noch sehr empfehlenswert. Dann gibt es noch eine Sängerin, die auch 'sowas' macht. Sainkho heißt die Dame, ich kenne von ihr nur die 'Naked Spirit'. Sie mischt allerdings auch aktuelle Musikstile bei, während Hun pure roots machen.

Beste Grüße

Speedy

 

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Gast AMP4

Hallo Michael,

 

zur Veranschaulichung dieses, zugebenermaßen, etwas populärwissenschaftliche DIagramm:

 

http://www.sunvirgin.com/

(Bitte nach "Enter" etwas nach unten scrollen)

 

Auf den meisten Seiten wird von 5 Oktaven gesprochen, auf einer gar von 8, was natürlich absoluter Quatsch ist. 5 Oktaven mit der Nähe zur 6. scheint mir auch wesentlich glaubwürdiger.

 

 

 

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Gast AMP4

LETZTE BEARBEITUNG am: 16-Apr-02 UM 09:28 Uhr (GMT) [p]Morgen Burkhard, morgen barbara,

 

hinzufügen möchte ich noch, daß eine mongolische Gesangstruppe namens Egschiglen gibt, die sich ebenfalls dieser Art des Gesangs verschrieben hat. Dieser Khoomii-Gesang ist so ziemlich das merkwürdigste was ich je gehört habe. Die Truppe wurde 1991 in der der Mongolei von Meisterschülern des Konservatoriums Ulaanbaatar gegründet Die Tourdaten 2002:

 

19.05.2002 Bautzen Sorbisches Kulturfest

01.06.2002 Bad Kissingen Symposium

15.06.2002 Nürnberg

n.n.06.2002 München

22.06.2002 Stelzen - Reuth Festival

29./30.06.2002 Karlsruhe

20.07.2002 Crailsheim Festival im Schloss

24.07.2002 Hagen

26./28.07.2002 Bergheim

27.07.2002 Bad Wildungen/ Folk im Schloss

15.-18.08.2002 Dornbirn/ A

07./08.09.2002 Würzburg

27./28.09.2002 Krems/ A

04.10.2002 Dresden/ Dreiköniginnenkirche

05.10.2002 Markt-Berolzheim

14.-17.11.2002 Wuppertal

 

 

 

 

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Hallo Matthias,

hört sich gut an, aber wie es aussieht, umgeht die Tour unsere Gegend großräumig *Ärger*. Trotzdem Danke für den Tipp.

 

Beste Grüße

Speedy

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 17-Apr-02 UM 07:29 Uhr (GMT) [p]Hallo an alle die sich nichts unter "Tuva" vorstellen können!

Ein kleines bisschen Geschichte:

Die Alt-Bulgaren gehören zur Turk-Altaischen Sprachfamilie und ethnischen Gemeinschaft. Ursprünglich gewohnten sie Gebiete in Zentralasien und zogen im 3. und 4. Jahrhundert in den Nordkaukasus. Als Folge der Verschiebungen durch die Völkerwanderung migrierten die Alt -Bulgaren in den folgenden Jahrhunderten westwärts und verschmolzen ihre Religion und Kultur allmählich mit denen der ursprünglich ansässigen Völker Ost-und Südosteuropas.

Die große Völkerwanderung und die gleichzeitige Auflösung des Römischen Reiches bezeichneten das Ende des Altertums und die Geburt der eurpäischen Zivilisation des Mittelalters. Eine der Regionen, wo der dramatische Zusammenstoß zwischen Alter Welt unten eindringenden fremden Stämmen besonders intensiv empfunden wurde, war die Balkanhalbinsel. Über mehrere Jahrhunderte hinweg veränderten ethnische, soziale und politische Prozesse das Gesicht des Balkan radikal.

Eine wichtige Rolle in diesen Prozessen spielten die Slaven und Alt-Bugaren. Anfang des 6.Jhd. n. Chr. begannen die slavischen Völker, die Gebiete nördlich der Donau bewohnten, sporadisch Angriffe auf die angrenzenden Territorien des byzantinischen Reiches zu unternehmen. Nach weniger als einem Jahrhundert hatten sie nahezu den ganzen Balkan erobert. Im Laufe der Zeit wurden die ursprünglichen Einwohner wie die Thraker, Mazedonier oder Moesier von ihnen assimiliert.

Während die Alt-Bulgaren aus dem Altaigebirge westwärts wanderten,´zog das ebenfalls aus dem Altai stammende Volk der Tuviner in die Region des oberen Jenisei, der als einer der mächtigsten Flüssse Sibiriens in den Arktischen Ozean fließt. Ebenfalls Teil der Turk-Altaischen Sprachfamilie gehören sie jedoch zu den mongolischen Stämmen und haben viele Gemeinsamkeiten mit anderen zentralasiatischen Völkern. Als Volk unter der Herrschaft Dschingis Khans(1207) gehörten viele Tuviner zur legendären "Goldenen Horde". Später kam Tuva unter monglische und chinesische Herrschaft, bevor Rußland Tuva als südlichsten Teil Sibiriens unter seine Kontrolle brachte. Nach den politischen Wirren in der Folge der Russischen Revolution 1917 wurde die autonome Republik Tuva (Tanna Tuva) ausgerufen, bis es in den 40er Jahren schließlich Sowjetrepublik wurde. Heute gehört Tuva zum Staatenverbund der GUS.

 

Für diese Angaben übernehme ich natürlich keine Garantie, es ist ein Auszug aus dem Bootleg.

 

Gruß Barbara

 

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Hi Barbara,

danke für die Info. Hast Du das jetzt alles abgeschrieben, oder was ? Dazu wäre ich wohl zu faul. Und dann gehe ich mal davon aus, Du meinst 'Booklet', oder ? 'Bootleg' ist glaub ich was anderes.....

 

Beste Grüße

Speedy

 

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Hallo Speedy !

 

Klar meine ich Booklet. Es war ja auch noch recht früh. Habe früher mal Schreibmaschine geschrieben. Bin also daher auf der Tastatur recht schnell, alles Übung ;)

 

Gruß Barbara

 

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