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Witte

good old JAZZ - aus der Bibliothek!

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Hi, Jazz-Freunde,

 

gerade den B. Webster-thread gelesen - toll, daß die so oft Technik-battels austragenden Freaks hier doch sooo gute Musik hören...

 

Ein Problem wurde deutlich - woher die Musike bekommen? Stundenlang reinhören in Läden - ätzend. Und oft ist die Auswahl dumpf. Unter Freunden Scheiben austauschen und aufnehmen ist irgendwann auch erschöpft...

 

Der Ausweg: glücklich seien die, die in der Nähe größerer Städte wohnen. Fast jede Stadtbibliothek hat - ab einer gewissen Größe - eine reichhaltige Auswahl an CD´s (und völlig beschädigtem Vinyl, no way...) mit "kulturell wertvollerem Gut" - also Klassik und JAZZ!! Hier in Ff./M. z.B. bekommt man für 10DM Jahresbeitrag einige Hundert CD´s angeboten. Von (immer ausgeliehenen) Standardscheiben, die man ja eh schon hat, bis hin zu unbekannten Leckerbissen. Ich habe in den letzen drei Jahren etwa 150h besten Jazz von 1927 bis heute von etwa 80 Interpreten aufnehmen können - ein Traum wird wahr! Das Musikarchiv für Jazzfreunde. Sich von den bekannten Größen zu den unbekannteren Musikern - oft kreativer und ungebremster - runterhangeln. Ausleihefrist vier Wochen reicht für relaxtes Aufnehmen der 15er-CD-Stapel, die ich rausschleppe...

 

Daher mein Tip - schaut doch mal nach in der nächsten Bibliothek. Ein Problem nur - man sollte einen sehr abtastsicheren Player haben - manche Leute frühstücken scheinbar gerne auf kleinen silbernen Scheiben. Manche sind so zerkratzt, daß nur Scheuermilch mit WENIG Druck und Gedult helfen, die schönsten Passagen retten zu können.

 

Klangtip noch, alle CD-Scheiben auf USA-Produktion sind invertiert, wegen anderer Norm dort. Daher Boxen umpolen, dann klingen auch sie super. Also, alles von Blue Note z.B., aber Verve und Giants of Jazz nicht. Gerade die Remasters und Plattenüberspielungen von Giants klingen superb! Blue Note schwankt, oft fehlt wohl die Zeit=Geld für gutes Aufarbeiten. Die Amis halt, let´s do it fast and make big money... Die Oberkrönung sind einige Labels, eines aus Hamburg etwa (Name gerade vergessen), die Platten von 1927 etwa zu unglaublichen Leben erweckten. Sauberst entzerrt, entknackt und einfach irre frisch. Eintauchen in eine New Orleans-Bar-Session und die Entwicklung des Jazz per Gänsehaut fühlen können!

 

Test it!

 

Jazz-Grüße

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

da 80%! meiner eigenen CDs aus den Staaten sind, müßte mir eigentlich bisher ein Unterschied aufgefallen sein. Zum Glück besitzt mein Wandler eine Invertierungsfunktion, aber bisher habe ich keine invertierte CD gefunden. Von wegen Invertiert, ich habe durchweg eine bessere amerikanische Qualität bei CDs festgestellt. Ich kaufe nämlich einige Jazz-CDs für Freunde in Deutschland nach. Da habe ich auch schon die eine oder andere miteinander mal verglichen. Ergebnis für mich, ich bevorzuge wenn möglich die US-Versionen, erst recht bei Pop.

Also ich kann nur empfehlen bei den US-Versionen zuzugreifen, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

 

Grüße,

 

Amin

 

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Hi Amin,

 

das Thema "Invertiert" wurde hier vor Monaten schon mal ausgewälzt. Ich war schon damals verwundert, daß so wenige Hörer das "Problem hören". Ich habe es aufgegeben, drüber nachzudenken.

 

Jeder sollte es an seiner Kette und in seinem Raum selbst mal probieren, ob er etwas - und was er an Musikhör-Unterschied wahrnimmt. Ich kenne jedenfalls ettliche Musikfreunde, die wie das Selbstverständlichste der Welt ein kleines "INV" mit dem Edding auf den CD-Innenstreifen schreiben und entsprechend umpolen. Bei mir - und dann zu Hause - haben Hörgäste nach einmaliger "Vorführung" und somit Kennenlernen der INV-Klangunterschiede bei Ihren eignenen CD´s nach wenigen Takten gesagt "da paßt was nicht, bitte umpolen...". Ein Tonmeister klagte mal ob seiner Goldschicht-verschlissenen LS-Bananas wegen des häufigen INV-Umpolens. Auch ein Musiker-Kumpel mit Einsteigeranlage polt um - also nichts nur für Voodoo-verwöhnte Hay-Ente-Ohren. Es geht weniger um Klangunterschiede, als viel mehr um "Störungen" der Musikwiedergabe.

 

Meine Erfahrungen: oft kann INV irgendwie besser klingen - es entstehen Effekte, die "schönen". Der Bass wird zwar hohl-drönig-aufgebläht, aber voller. Der Raum wird flach-breitgewölbt-pseudoräumlich, aber vollig falsch. Der Klang wird sehr aggressiv, aber das kan auch "Energie" und Dynamik vortäuschen. Manche POP-Scheibe höre ich auch INV - weil´s geiler kommt... Bei modern produzierten Scheiben ist oft so viel Hall+Effekte mit teilweise inversem Anteilen eingemischt, daß ein Hören der "richtigen" Position hinfällig ist. Ganz krass sind die Scheiben, bei denen manche Quellen bewußt INV reingemischt wurden - für Soundeffekte. Klingt ziemlich bitter. Vielleicht fördert eine "zeitrichtige" Wiedergabe auch die Hörbarkeit des Effektes.

 

Schade, daß vollsymmetrische Vorverstärker mit INV-Schalter sooo teuer sind (auffälligerweise die Studiogeräte: Bryston, Plinius u.ä.) - dann könnte man alle Tonquellen bei Bedarf korrigieren.

 

Jedem seine Entscheidung! Laßt uns hier bei "MUSIK" lieber wieder über Musik schreiben. JAZZ ist natürlich...

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

ich werde mal demnächst dieses Problem genauer (bei meinen CDs) unter die Lupe nehmen. Vermutlich ist mir bisher nichts aufgefallen, da ich fast ausschließlich Jazz von Verve/Impulse/GRP und Telarc habe. Blue Note ist kaum darunter.

 

Wie gesagt, mit meinem vollsymmetrischen Wandler mit INV-Schalter müßten mir Unterschiede auffallen - wenn wirklich welche vorhanden wären.

Ich hab's just for fun schon mal in der Vergangenheit getan, aber immer mit dem gleichen Ergebnis, kein Unterschied. Vielleicht ist ja mal auch eine CD dabei, die auffällige Unterschiede aufweist, wer weiß.

 

Grüße,

 

Amin

 

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