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Pierre

Expander, Kompressor, Kompander und Quantisierung?

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[strong]Hallo[/strong]

 

Ich stolpere in elektronischen Schaltungen immer wieder über Expander, Kompressor und Kompander. Nach einigen Recherchen im WWW ist auch noch die Quantisierung dazu gekommen. Obwohl ich fast 100 URL´s abgesucht habe, konnte mir keine eine zufriedenstellende Erklärung, evtl. mit ein paar Bildern, liefern. Was Expander, Kompressor und Kompander sind und machen wurde zwar meist in einem Satz abgehandelt, das Wie aber nicht erwähnt.

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

 

Tschau Pierre

 

 

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Hi Pierre!

 

Hier kommt die Kurzversion weil ich ins Bett will:

http://www.centric-project.de/Limiter.gif

 

Die Grafik zeigt Dir die typischen Kennlinie der sog. Regelverstärker.

Ein Kompander wäre ein Gemisch daraus Kompressor VOR einem Gerät und Expander DAHINTER.

Es gab Kompander von zB Hi(Tel)Com oder dbx, die einen besseren Geräuschspannungsabstand bei Tapes produzieren sollten.

Expander/Kompressoren werden heute zur Lautheitsoptimierung sehr gerne im Radio und in teilweise etwas anderen Versionen zur Musikproduktion genutzt...ich hoffe besagtes hilft Dir erstmal über die Nacht :D

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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nur dbx haute eine menge rauschfahnen rein.

daher benutze ich nur HighCom, keinerlei

rauschfahnen, nichtmal mit extrem-musi,

glockenspiel zB.

ein gegentest mit Dolby S lief für den mittel und hochton bereich gleichgut ab, in bass ist

TelCom (= HighCom) ungeschlagen....

vorausgesetzt das tape ist frequenzlinear,

selten der fall....

nur telcom c4 würde mich heiß interessieren,

oder das dolby a, dagegen müßte CD-Qualität ziemlich alt aussehen...

 

mfg ralf

 

 

 

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Hi ralf :D

 

Ich hatte damals auch eine Vorliebe für HiCom, was ich bei Tonbandmaschinen nutzte.

Die Qualität war unbestritten wirklich gut!

HiCom produzierte lediglich geringe (angenehme) Klangveränderungen und die Tendenz zum pumpen war tatsächlich bemerkenswert gering und nur selten zu bemerken.

Schade das Telefunken damals nicht imstande war dieses System effizient zu vermarkten!

 

HiCom soll sich klanglich angeblich nicht wesentlich von TelCom unterschieden haben...leider habe ich so ein Gerät nie zur Verfügung gehabt und kann dazu keinen eigenen Aussagen treffen.

dbx hat zwar einen noch deutlich besseren Wirkungsgrad allerdings mit drastischen Klangveränderungen - da kann ich Dir nur beipflichten.

Dolby C war mE uneffizient...das spätere Dolby S hatte ich persönlich nie, da ich zu der Zeit keinen Kassettenrekorder mehr hatte.

 

 

Deinen Vergleich mit CD kann ich nicht recht verstehen.

Diese Kompander haben zwar Rauschen reduziert, damit hatte es sich dann aber auch!

Sämtliche andere Parameter der CD sind mit Bandmaschinen schlicht nicht erreichbar.

Das fängt mit dem eiern an und geht von schlechterem Frequenzgang über eingeschränkte Kanaltrennung, Vorechos, DropOuts, Klirr usw über alle erdenklichen Parameter der analogen Aufzeichnung.

Du kannst aber ja erwägen HiCom an einen DAT-Rekorder anzuschließen *grins*.

Ich würde da allerdings keinerlei Erfolge erwarten.

 

 

Fröhlicher Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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allerdings bei einen 8bit-system.

das systemrauschen ist allerdings zu hoch,

da hilft auch kein highcom mähr...

 

meine erwartung war dahingehend das ein besserer geräuschspannungsabstand mit telcom od. dolby a

zu erreichen ist als mit cd.

die anderen probleme bleiben selbstverfreilich,

die frage ist: ist es hörbar bzw unhörbar

hinzukriegen ?

ich meine ja !

nur bez. dropout's bzw pegelschwankungen

hatte ich bisher highCom nicht an tonbandmaschinen betrieben, regelfehler des highcom durch die pegelschwankungen waren einfach zu gross geraten. seit ca. einem jahr habe ich allerdings 'richtige' maschinen....

die gleich laborrekorde aufstellten...

da fällt mir ein: bez. obere grenzfrequenz

sieht CD doch bescheiden aus...also mein tonbandi

von asc macht locker 35kHz...mein sony-tonband packt 25kHz...

andererseits: hört man die höhere grenzfrequenz ?

nöööööö :-)

mfg ralf

 

 

 

 

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[strong][bold]Hallo Michael[/bold][/strong]

 

Einen groben Überblick habe ich jetzt. Allerdings interesiere ich mich mehr für das Wie, also das Innenleben. Ich habe vor mir eine Schaltung für einen Dolby Surround Decoder liegen, dieser enthält eine Kompander IC (NE 571),wobei nur der Expander genutzt wird. Und Ich möcht gerne wissen was in Ihm vorgeht.

 

Tschau Pierre

 

 

PS: Habe mal dein Musik abgehört. Nicht schlecht!!!

 

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Hallo Transi

 

Tolle Grafik, allerdings sind die Bezeichnungen für die Achsen vertauscht.

Wenn die Grafik stimmen soll, dann geht der Eingangspegel nach rechts und der Ausgang nach oben.

 

Ich hoffe doch schwer, Di bist mir wegen der Kritik nicht böse...

 

Andi

 

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Hey Andi

 

Nö, da bin ich absolut nicht böse...warum auch?

Ich hatte das mal auf die schnelle gezeichnet als das Thema mal aktuell war.

Laß uns mal drauf bauen das es sonst niemand bemerkt *grins*.

 

 

 

Fröhlicher Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Pierre!

 

Diese Regelverstärker haben grundsätzlich unterschiedliche Aufbauarten.

Ursprünglich wurde sowas analog aufgebaut und hatte teilweise einen

(gewollten) heftigen Eigensound...dbx zB hatte einen legendären beliebten Eigenklang,

der wohl in die Geschichte der Rockmusik eingeht.

 

Die von Dir angesprochenen Digitalvarianten haben meist keinen nennenswerten Eigenklang,

hier wird der Klang mehr oder minder durch Artefakte (Nebeneffekte) geprägt.

Im Prinzip läuft zB bei einem Limiter technisch folgendes ab (vereinfacht!):

Ab einem Threshold-Pegel (alles darunter wird unbearbeitet durchgelassen) wird das Signal mit einem Verhältnis Multipliziert.

Das kann zB x0,5 oder 0,2 oder beinahe unendlich sein.

Das bedeutet nun, daß ein ursprünglicher Pegelzuwachs von 100% nun nurnoch 50% oder 20% ausmacht.

Um Rundungsfehler zu minimieren haben gute Teile 20, 24 oder gar 32Bit rechentiefe und die Summe wird mehr oder minder gut gedithert (oder sogar mit hoher Bitrate weiterverarbeitet).

Um "atmen" oder auch "pumpen" zu reduzieren/verhindern kommt noch eine (bei guten Geräten regelbare) Zeitkomponente hinzu.

Hier haben wir die Attack- und Release-Zeit, die das abreissen beim Ausschwingen oder "einknicken" beim Einschwingen reduzieren soll.

Ebenso gibt es noch besagten "SoftKnee", der einen weicheren Übergang an der Threshold-Grenze ermöglicht.

 

Das Wort "Kompressor" wird leider nicht einheitlich benutzt.

Kompressoren aus der Studiotechnik sind üblicherweise eine Kombination aus:

Expander (und oftmals Gate)

Kompressor

Limiter

und Peak-Stop Limiter

 

Bei Deinem Decoder haben wir es genaugenommen wohl mit einem Limiter zu tun, wie sie oftmals für den "NightModus" eingesetzt werden.

Hier sind oftmals derbe Nebeneffekte (einbrechen der Dynamik, pumpen usw) zu erwarten, da üblicherweise keine Justage möglich ist, die je nach Material absolut nötig ist.

 

Ich hoffe diese Antwort reicht Dir als Anhaltspunkt und war einfach genug gehalten.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

PS Es freut mich das Dir meine Musik gefällt :D

 

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