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HiFi Heimkino Forum
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Gast AMP4

Es gibt ihn doch noch...

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Hallo Matthias,

 

>Ich bin kein Verfechter der Aktiv-Technik

>auf Teufel komm heraus und

>bin auch davon überzeugt, daß

>man mit einem leicht gesoundeten

>Lautsprecher mehr Freude haben kann,

>sofern man bei Musikreproduktion überhaupt

>von Freude sprechen kann.

 

Also ich weiß nicht...mir ging es kurze Zeit ganz ähnlich wie Dir. Das war, als ich mir gar keine Zeit mehr dafür genommen habe, einmal andere Ketten und Komponenten kennenzulernen nud ansonsten nur noch nackte Theorie hier im Forum gelesen habe. Natürlich sind da viele technische Ausgführungen und Forderungen überzeugend. In meinem Falle damals sogar so überzeugend, daß ich meinte, mir unbedingt verschiedene Studiomonitore anhören zu müssen (was auch nicht uninteressant war). Auch der Kombination LS-Verstärker hatte ich keine große Bedeutung mehr beigemessen, alles aus theoretischen Überlegungen heraus. Ernüchternd war darauf aber jedesmal eine neue Hörerfahrung, die die Theorie zumindest für mich stark relativierte. Deshalb benutze ich die Theorie für mich, um fundamentalen Mißverständnissen soweit möglich entgegenzutreten und versuche, so viele Konzepte und Konstellationen wie möglich zu hören. Oft ist es schockierend festzustellen, daß Komponenten, die man der Theorie nach in Bausch und Bogen verdammen müßte, in der Praxis erstaunlich gut klingen und umgekehrt. Mit meiner eigenen Kette bin ich nunmehr sehr zufrieden.

 

>

><"Es liegt IMHO in der ersten

>Linie an der Verbiegung des

>Gehörs, von dem ich mich

>in den letzten

>2 Jahren mehr und mehr gelöst

>habe, daß einem die Monitore

>reprodutionstechnisch nicht zusagen!"

 

Ich weiß nicht, ich zwinge mich nicht gerne zu meinem Glück. Außerdem kenne ich so viele Profi-Musiker, deren ANlagen Du als extrem gesoundet bezeichnen würdest - ist deren Gehör verbogen ? Sind das HighEnder, die keine Ahnung haben ?

 

Ich glaube das nicht.

 

Aus eigener Erfahrung will ich Dir eigentlich nur nahelegen, weiteren Praxiserfahrungen gegenüber aufgeschlossen zu sein und die Theorie nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.

 

Viele Grüße,

Michael

 

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>Äh, seinen Ohren kann man nicht

>trauen!

 

Stimmt, aber dummerweise muß ich damit Musik hören. Genauso wie ich mit den Geschmacksnerven schmecken muß, es nützt mir gar nichts, wenn 1000 Messungen sagen das Essen schmeckt gut und mir schmeckt es nicht. Ergo: Mit den Ohren höre ich, also beurteile ich auch mit ihnen.

 

>auch mal ganz gut, sich

>mit Hörpsychologie auseinander zu setzen.

 

Ack, sicherlich tut das mal gut und ist auch sehr interessant. Aber deswegen laß ich mir noch lange nicht meine Ohren vermiesen.

 

>Ein großer Prozentsatz der am Markt

>befindlichen Hifi-Geräte, insbesondere LS, sind

>gesoundet, sie sind also eine

>gewissen Klang-Philosophie des Entwicklers unterworfen.

 

Ack.

 

>Dies ist IMHo der falsche

>Weg, Hifi (bestmögliche Wiedergabe) zu

>verwirklichen!

 

Auch ack. Solange es aber Leute gibt, denen die Sachen gefallen, warum soll man sie nicht herstellen? Es gibt ja auch reichlich ungesunde Sachen zu Essen, aber wenn die Nachfrage da ist? Wir brauchen es uns ja nicht zu kaufen, warum stört dich das also?

 

>Der Verbraucher muß sich

>darüber im Klaren sein und

>nicht einer Firmenphilsophie von Musikreproduktion

>nachjagen und behaupten, dies sei

>das Non plus ultra!

 

Ack. Aber dennoch bin ich der Meinung, daß jeder Verbraucher selber bestimmen kann, in welcher Konsequenz er was bei der Kaufentscheidung berücksichtigt. Die "Non plus ultra"-Behauptung ist aber natürlich im jedem Falle Käse.

 

>Das

>ist aber leider der Punkt,

>andem die Techniker und Highender

>immer wieder aneinander geraten!

 

Warum eigentlich? Ich verstehe es ehrlich gesagt bis heute nicht. Meine Diskussionen mit Technikern im RL fallen auch immer sehr kurz aus. Meistens wirft er mir um die Ohren, daß meine Anlage viel zu teuer sei und des-und-deswegen nichts taugt und ich sage ihm dann, daß das ja sein könne, mir aber egal sei, meine Ohren haben die Anlage für hörenswert befunden und darauf kommt es mir persönlich an, denn wenn meine Ohren die Anlage nicht für hörenswert halten, dann brauche ich sie mir auch gar nicht erst anzuhören. Ich esse ja auch nichts, was mir nicht schmeckt und ich mag keine Öko-Kuchen, auch wenn sie gesünder sind, dann esse ich lieber gar keinen Kuchen als den. Dann kommt meistens der Zeitpunkt, wo es unter die Gürtellinie geht und im harmlosesten Falle Begriffe wie "doof", "keine Ahnung", "nicht lernfähig" etc. fallen.

 

>Wenn sie es aber von scheinbar "oben" her gesagt bekommen, >verlassen sie sich mehr auf die Aussagen anderer als auf ihre >eigenen Einschätzungen.

 

Das liegt in der Natur des Menschen. Wenn er was von Leuten, die er eher neben sich als über sich sieht, was oberlehrerhaftes gesagt bekommt, dann mag er das nicht. (Ich auch nicht.)

 

>Deshalb sollte man selbst denken und nicht andere für einen >denken lassen.

 

Ein schöner Satz, den ich nur unterstreichen kann.

 

>Nur dieses selber denken setzt

>ein nicht unbeträchliches Grundlagenwissen voraus,

 

Wieso?

 

>wenn ich mir über Musikreproduktion

>ein objektives Bild machen und

>dieses in der Öffentlichkeit vertreten

>will!

 

Ja, aber wollen die HighEnder wirklich ein objektives Bild in der Öffentlichkeit vertreten? Ich denke nicht, ich auf jeden Fall nicht, ich vertrete nur mein Bild in der Öffentlichkeit und das ist ganz und gar nicht objektiv.

 

Aber ich sehe ja auch das Problem, Pseudo-HighEnder fühlen sich durch Audio wissend und bei Nachfragen und/oder Erklärungen beleidigt. Aber die Gegenseite ist IMHO auch nicht unschuldig an den harten Fronten. Und die meisten HighEnder sind gar nicht so schlimm, wenn man sie erst einmal näher kennengelernt hat, das gleiche gilt wahrscheinlich auch für die andere Seite. Leider ist es aber in, sich vorschnell Urteile zu erlauben und Leute in Schubladen zu stecken, da nehme ich mich selbst auch nicht heraus.

 

>Dieses Denken, daß bei uns

>Deutschen allgemein sehr verbreitet ist,

>führt zu Fehleinschätzungen und groben

>Irrtümern. Behauptungen werden nicht kritisch

>hinterfragt sondern dem allgemeinen "Wissenschatz"

>hinzugefügt!

 

Ack.

 

>Und dann kommt aufeinmal

>jemand, der Hifi als rein

>physikalischen Vorgang erklärt, und ein

>Weltbild beginnt einzubrechen.

 

Wieso? Im Prinzip kann es mir doch egal sein, ob das nun ein physikalischer Vorgang ist oder der Ursprung der Musik der Guru aus dem Paralleluniversum ist - ich bewerte einfach, was ich höre. Was spricht dagegen? (Jaja, die Ohren sind schlecht, ungeeignet, lassen sich täuschen, ...)

 

>Dann hört

>man Plattitüden wie:"Ich kanns aber

>hören"

 

Die bringe ich auch. Was soll ich machen, wenn ich es aber hören kann? :-)

 

>"TEst XY in Monoblei

>sagt aber..." "Ich vertraue den

>Meinungen von erfahrenen Hifi-Redakteuren mehr

>als Dir" usw.

 

Die bringe ich bestimmt nicht.

 

>Also nochmal: Das eigenständige Denken setzt

>immer fundamentales Hintergrundwissen voraus

 

Der Meinung bin ich immer noch nicht. Wenn ich ein Auto kaufen möchte, dann brauche ich nicht zu wissen, wie ein Motor funktioniert. Ich würde eher sagen, daß das eigenständige Denken eine Portion Kritik, Selbstkritik und Neugierde voraussetzt.

 

>Und die

>meisten Hifi-Enthusiasten sind eher bereit,

>den unsäglichen Schwachheiten diverser Magazine

>und Beutelschneider zu vertrauen (weil

>sie eine größere Lobby haben),

>als den Empfehlungen eines IRT

>oder einiger Tonschaffender.

 

Tja, und ich vertraue weder noch. Was bin ich dann?

 

>Die Wissenschaft hat nur bei dem

>Bestand, der weiß, daß er

>nichts weiß (TALMUD)

 

Guter Spruch. Doch leider sieht es auf der anderen Seite auch nicht besser aus, die meinen nämlich auch, daß sie alles wissen. Genau deswegen gibt es ja auch die Reibereien.

 

Die Sommerfee

 

 

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>Wenn ich mich recht entsinne konnten

>Dich die Super-Geithain auch nicht

>100%ig überzeugen?

>Du kannst Dich natürlich krampfhaft reinhören....das

>nenne ich dann Selbstbetrug!

 

Manchmal macht das aber trotzdem Sinn, ich zumindest versuche den Geräten immer mehrere Chancen zu geben und sie am liebsten auch immer mindestens ein paar Stunden zu hören. Denn dummerweise kann man sich an Sound & Effekte gewöhnen, es kann aber sein, daß man durchaus langfristig ohne sie glücklicher wird, weil man damit auf lange Sicht entspannter Musik hören kann und vielleicht auch ganz andere Musik/Musikrichtungen entdeckt, die auf den eigenen Sachen in Sound & Effekte erstickte.

 

Ich spreche da übrigens aus eigener Erfahrung, denn bis vor 2 Jahren hatte ich solche Sound & Effekt-Geräte und habe quasi eine "Entziehungskur" gemacht.

 

Die Sommerfee

 

 

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Hallo Sommerfee

 

Klar kann es für manchen Sinn machen einiges nochmal zu verifizieren.

Das zählt vor allem, wenn man noch nicht zu seinem Gehör/Stil gefunden hat.

Andererseits macht es natürlich wenig Sinn nun jedes einzelne erdenkliche Teil

(jeweils "mindestens ein paar Stunden") anzuhören...das sollte auch klar sein.

 

Um es trivial zu sagen: Wenn man eine Vorliebe für derbe Subbässe bei

impertinenten Pegeln hat, dann scheint es mir nicht nur schwer möglich,

sondern absolut sinnlos sich seinen Geschmack "abzutrainieren".

Eine BrickPack-Box (auch Monitore) können und werden dann nicht die Lösung sein!

 

Nun ist Geithain natürlich eine Preisklasse, über die 99,9Prozent nicht reden.

Ich persönlich kenne das Teil nichtmal und sehe da mittelfristig auch keine Gelegenheit.

Es ist aber doch nicht uninteressant, daß Michael (und der hat seinen Weg wohl gefunden)

seine Lautsprecher weiterhin bevorzugen würde, wie andere vielleicht ihre Lautsprecher?

Es ist natürlich möglich, daß Michael noch nicht "reif" für eine so "neutrale Box" ist.

Nun - bei seiner Komponentenwahl habe ich ehrlich gesagt nicht den Eindruck.

 

Ich zB hatte die Gelegenheit schon viele Monitore zu hören und käme nie

auf den Gedanken mir welche in die Wohnstube zu stellen - arbeite(te) aber gerne damit!

Es ist ja nicht so, daß man sich eine Behringer "Truth" auf einen Sockel stellt

und schon hat man die Offenbahrung an Neutralität im Wohnzimmer*.

Man könnte dann natürlich davon ausgehen, daß man sein Gehör nun einfach hintrainieren muß ;-)

Schließlich ist Behringer ja the Truth und somit die unverfälschte Wahrheit *g*.

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

* Solche Leute findest Du übrigens im Netedition....und genau die reden sich den Kram gut! (Selbstbetrug)

 

 

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>Das zählt vor allem, wenn man

>noch nicht zu seinem Gehör/Stil

>gefunden hat.

 

Dummerweise kann es aber sein, daß man das selber noch gar nicht weiß?

 

>Andererseits macht es natürlich wenig Sinn

>nun jedes einzelne erdenkliche Teil

>(jeweils "mindestens ein paar Stunden") anzuhören...das

>sollte auch klar sein.

 

Klaro. Aber gerade, wenn einem etwas langweilig, lustlos, trocken etc. vorkommt, macht es IMHO doch Sinn. Ist natürlich irgendwas an den Boxen, was einem überhaupt nicht zusagt (z.B. völlig überzogener Kick-Bass), dann ist es klar, daß es ein Effekt ist, an den man sich gar nicht erst gewöhnen möchte. Es ist also nur sinnvoll, wenn man nicht weiß, ob es eventuell Effekte sein könnten, die man vermißt, und man deswegen die Box nicht mag. (Wie z.B. bei den angesprochenen Monitorboxen.) Dazu gehört natürlich eine gesunde Portion Selbstkritik.

 

>Um es trivial zu sagen: Wenn

>man eine Vorliebe für derbe

>Subbässe bei

>impertinenten Pegeln hat, dann scheint es

>mir nicht nur schwer möglich,

>sondern absolut sinnlos sich seinen Geschmack

>"abzutrainieren".

 

Klar. Wenn man weiß, daß das der eigene Geschmack ist und man auch dazu steht, ist doch alles ok. Es ging mir nur um solche Leute, die schon wenigstens halbwegs als Ideal haben, eine neutrale Box haben zu wollen.

 

>Es ist aber doch nicht uninteressant,

>daß Michael (und der hat

>seinen Weg wohl gefunden)

>seine Lautsprecher weiterhin bevorzugen würde, wie

>andere vielleicht ihre Lautsprecher?

 

Ja, würde er das? Das ist doch genau die Frage. Ich zumindest kann für mich diese Frage nicht mehr bejahen, da bin ich nämlich schon einmal drauf reingefallen.

 

>Es ist ja nicht so, daß

>man sich eine Behringer "Truth"

>auf einen Sockel stellt

>und schon hat man die Offenbahrung

>an Neutralität im Wohnzimmer*.

>Man könnte dann natürlich davon ausgehen,

>daß man sein Gehör nun

>einfach hintrainieren muß ;-)

>Schließlich ist Behringer ja the Truth

>und somit die unverfälschte Wahrheit

>*g*.

 

Ich kenne die Behringer nicht, aber ich kenne durchaus den Effekt, daß man sich an langweilige Komponenten zwangs-gewöhnt und anschließend an den eigenen Komponenten plötzlich die ganzen Effekte und Verfälschungen hört und der Kram - den man jahrelang problemlos hören konnte - plötzlich nervt. Das ist für mich ein Indiz, daß man sich in die richtige Richtung bewegt.

 

Die Sommerfee

 

 

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Huhu Sommerfee

 

"Dummerweise kann es aber sein, daß man das selber noch gar nicht weiß?"

Ja - das wäre echt dumm :D

 

"Aber gerade, wenn einem etwas langweilig, lustlos, trocken etc. vorkommt, macht es IMHO doch Sinn."

Für Leute, die trockene, öde und lustlose Lautsprecher mögen ist das sogar 1. Wahl!

 

"Dazu gehört natürlich eine gesunde Portion Selbstkritik"

Kann ich überhaupt nicht finden: Es ist schlicht eine Geschmacksfrage!

Wenn man dann so ehrlich ist wie ich und klar sagt, daß man nicht die neutralsten

Lautsprecher der Welt hat, dann ist man in meinen Augen der klare Gewinner!

Leute, die ihren Stil nicht gefunden haben, ihn auch nicht finden wollen, oder ihn

suchen obwohl sie ihn schon haben oder es nicht wissen wollen, lassen wir mal aus :D

 

"Ja, würde er das? Das ist doch genau die Frage."

Also ich hatte ihn so verstanden...das muß er selbst beantworten.

 

"Ich zumindest kann für mich diese Frage nicht mehr bejahen, da bin ich nämlich schon einmal drauf reingefallen."

Ich sehe keine Frage, die Dich oder mich betrifft(??).

Es ging um Michael´s Lautsprecher mit Blick auf die Geithain.

Du könntest allerdings Deine Lautsprecher natürlich ebenso damit vergleichen (auch die Preisklasse).

 

"aber ich kenne durchaus den Effekt, daß man sich an langweilige Komponenten zwangs-gewöhnt

und anschließend an den eigenen Komponenten plötzlich die

ganzen Effekte und Verfälschungen

hört und der Kram - den man jahrelang problemlos hören konnte - plötzlich nervt"

Na dann kann man nur hoffen, daß die Zwangsgewöhnung wirklich in die richtige Richtung ging!

Es bleibt nämlich zu befürchten, daß sich ein anderer genau andersherum kalibriert

und überhupt nicht begreifen kann, wie er vorher so langweiliges Equipment ertragen konnte ;-)

 

"Das ist für mich ein Indiz, daß man sich in die richtige Richtung bewegt."

Dann hast Du für Dich den richtigen Weg gefunden...nicht mehr...nicht weniger!

 

 

Dir ein schönes Wochenende

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

 

 

 

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Hi Michael, hi Sommerfee,

 

>"Dummerweise kann es aber sein, daß

>man das selber noch gar

>nicht weiß?"

>Ja - das wäre echt dumm

 

Ich weiß schon, was Sommerfee meint. Ich hatte selber mal eine Komponente, die ich hervorragend fand, bis ich sie mit einer eindeutig besseren verglichen habe (was ich nicht für möglich gehalten hätte). Das führte dann dazu, daß ich bei dem nächsten Gerät so lange gesucht und verglichen habe, bis ich so ziemlich alles andere ausgeschlossen hatte. Ist allerdings sehr aufwendig und ich verstehe, wenn nicht jeder diesen Aufwand betreiben will.

 

>"Aber gerade, wenn einem etwas langweilig,

>lustlos, trocken etc. vorkommt, macht

>es IMHO doch Sinn."

>Für Leute, die trockene, öde und

>lustlose Lautsprecher mögen ist das

>sogar 1. Wahl!

 

Hier habt ihr euch vielleicht ein bißchen falsch verstanden. Ich habe selbst oft die Erfahrung gemacht, daß die neutralere und auch langzeitverträglichere Variante des Musikhörens einem am Anfang meist etwas langweilig vorkommt, eben weil diverse Effekte fehlen. Ist natürlich die Krux, davon dann das wirklich lahme Hifi zu unterscheiden...

 

>"Dazu gehört natürlich eine gesunde Portion

>Selbstkritik"

>Kann ich überhaupt nicht finden: Es

>ist schlicht eine Geschmacksfrage!

 

Schon, sehe ich ja auch so. Aber Selbstkritik insofern, daß man sich immer klarmacht und zu analysieren versucht, was genau einem an der Wiedergabe gefällt und was nicht.

 

>Wenn man dann so ehrlich ist

>wie ich und klar sagt,

>daß man nicht die neutralsten

>

>Lautsprecher der Welt hat, dann ist

>man in meinen Augen der

>klare Gewinner!

 

Volle Zustimmung!

 

>Leute, die ihren Stil nicht gefunden

>haben, ihn auch nicht finden

>wollen, oder ihn

>suchen obwohl sie ihn schon haben

>oder es nicht wissen wollen,

>lassen wir mal aus :D

 

Das ist ein interessantes Thema. Ich war, solange ich meine alte Anlage hatte, immer im Upgradewahn und dachte, mich nur auf diese Weise verbessern zu können. Heute weiß ich, daß damals die Anlage von Grund auf nicht gepaßt hat. Heute ist die komplett verschiedene Kette stimmig. Jetzt suche ich auch nicht mehr und es gibt für mich nur noch wenige akzeptable Möglichkeiten, etwas zu verbessern (gut, die Fuga2 teilaktiv ist nochmal ein anderes Kaliber...aber das muß noch ein bisserl warten)

 

>

>"Ja, würde er das? Das ist

>doch genau die Frage."

>Also ich hatte ihn so verstanden...das

>muß er selbst beantworten.

 

Tja, ich habe die Frage nicht so genau verstanden glaube ich:

 

>Es ist aber doch nicht uninteressant,

>daß Michael (und der hat

>seinen Weg wohl gefunden)

>seine Lautsprecher weiterhin bevorzugen würde, wie

>andere vielleicht ihre Lautsprecher?

 

Ja, das schon. Ich kann aber nicht ausschließen, daß es irgendwo da draußen in den Weiten des Hifi-Universums etwas gibt, was mich viel mehr fasziniert (obwohl ich es für meinen Hörraum nicht glaube :-) )

 

"Ja, würde er das? Das ist doch genau die Frage. Ich zumindest kann für mich diese Frage nicht mehr bejahen, da bin ich nämlich schon einmal drauf reingefallen."

 

Ich auch, das entspricht vielleicht dem, was ich oben zu meiner alten Anlage geschrieben habe.

>

>Na dann kann man nur hoffen,

>daß die Zwangsgewöhnung wirklich in

>die richtige Richtung ging!

>Es bleibt nämlich zu befürchten, daß

>sich ein anderer genau andersherum

>kalibriert

>und überhupt nicht begreifen kann, wie

>er vorher so langweiliges Equipment

>ertragen konnte ;-)

 

Klar.

 

Übrigens stimme ich voll mit Dir überein, daß sich gerade in netedition doch einige Leute ziemlich kritiklos ihre Neuerwerbungen schönreden lassen, obwohl sie nachweislich vorher subjektiv zufriedener waren - das ist doch krank.

>

Viele Grüße,

Michael

 

 

 

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>"Aber gerade, wenn einem etwas langweilig,

>lustlos, trocken etc. vorkommt, macht

>es IMHO doch Sinn."

>Für Leute, die trockene, öde und

>lustlose Lautsprecher mögen ist das

>sogar 1. Wahl!

 

:-)

 

>"Dazu gehört natürlich eine gesunde Portion

>Selbstkritik"

>Kann ich überhaupt nicht finden: Es

>ist schlicht eine Geschmacksfrage!

 

Ja, aber so schlicht ist die nicht. Geschmack hat nämlich auch was mit Gewöhnung zu tun und es kann durchaus passieren, daß man mit anderen Boxen - mit weniger Effekten - langfristig glücklicher werden würde. Wenn man aber gleich sagt "Nee, die sind mir zu fad, die mag ich nicht" und damit ist das Thema für einen durch, dann verschenkt man IMHO was. Darauf wollte ich hinaus. Klar gibt es Geschmack, aber wieviel von dem Geschmack ist wirklich "reiner Geschmack" und wieviel davon ist blos "Gewöhnung"?

 

>Wenn man dann so ehrlich ist

>wie ich und klar sagt,

>daß man nicht die neutralsten

>Lautsprecher der Welt hat, dann ist

>man in meinen Augen der

>klare Gewinner!

 

Das sowieso.

 

>Es ging um Michael´s Lautsprecher mit

>Blick auf die Geithain.

 

Ja, das war der Ausgangspunkt, ich meine meine Nachfragen aber allgemeiner.

 

>Du könntest allerdings Deine Lautsprecher natürlich

>ebenso damit vergleichen (auch die

>Preisklasse).

 

Ich soll meine Boxen mit den Corda vergleichen? Nee, lieber nicht :-)

 

>Na dann kann man nur hoffen,

>daß die Zwangsgewöhnung wirklich in

>die richtige Richtung ging!

 

Ich bin der Meinung, daß sich das - wie geschrieben - beim Rückwechsel überprüfen läßt.

 

>Es bleibt nämlich zu befürchten, daß

>sich ein anderer genau andersherum

>kalibriert

>und überhupt nicht begreifen kann, wie

>er vorher so langweiliges Equipment

>ertragen konnte ;-)

 

Es gibt aber (fast) immer Musik, bei denen die Effekte nerven und man deswegen die Musik nervig findet - obwohl sie es gar nicht ist. (Gell Michael? :-)) Und wenn die hypothetische Person solche Musik nicht hört und sich "genau andersherum kalibriert", ist es dann nicht auch ok, weil diese Person jetzt glücklicher ist?

 

>"Das ist für mich ein Indiz,

>daß man sich in die

>richtige Richtung bewegt."

>Dann hast Du für Dich den

>richtigen Weg gefunden...nicht mehr...nicht weniger!

 

Ganz genau, deswegen hatte ich auch "für mich" geschrieben.

 

>Dir ein schönes Wochenende

 

Ebenso!

 

Die Sommerfee

 

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Hallo Michael

 

Neuerdings finden die nettesten Gespräche also in den tiefsten Tiefen statt? ;-)

 

"Ich weiß schon, was Sommerfee meint."

Ich auch, wie ich auch weiß, was ich meine :D

 

"Hier habt ihr euch vielleicht ein bißchen falsch verstanden."

Naja...heute ist Freitag!

Du darfst fest davon ausgehen, daß ich das mutwillig so verstanden/umgesetzt habe!

Der gute Sommerfee hat die Antwort eindeutig richtig verstanden :D

 

"Ja, das schon. Ich kann aber nicht ausschließen, daß es irgendwo da draußen in den Weiten...."

Du hast es also verstanden und ich offensichtlich auch: Die Geithain war es für Dich nicht!

 

Japp...das Netedition ist schon scharf, was?

Ehrlich gesagt gehe ich davon aus, daß sich da nichtmal die Hälfte der Leute unterhalten,

wie man anhand der verschiedenen Nicknames eigentlich erwarten sollte!

Ich halte das alles für gefaked - vielleicht weil ich nicht wahrhaben möchte,

daß es dermassen viele verwirrte Gemüter in der HiFi-Szene gibt.

 

 

 

Auch Dir ein schönes Wochenende

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

 

 

 

 

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Hallo Sommerfee

 

Ich denke im groben haben wir nun gut abgegrenzt - mehr geht meines Erachtens nicht,

ohne nun gezielt Hörertypen zu nennen und deren konkrete vorlieben und Gewöhnheiten.

 

Ich meinte übrigens keinen Corda-Vergleich für Dich...sondern weiterhin die Geithain.

Aber wo Du es schon ansprichst: Wann machst Du mal Dein Profil fertig,

damit man sich mal ein Bild davon machen kann worauf Du aufgestiegen bist?

 

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

 

 

 

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>Ich denke im groben haben wir

>nun gut abgegrenzt

 

Ja, das denke ich auch.

 

>Ich meinte übrigens keinen Corda-Vergleich für

>Dich...sondern weiterhin die Geithain.

 

Die kenne ich (noch) nicht, ergo kann ich auch nichts dazu schreiben. Ich bemühe mich aber, ohne Vorurteile anderen Komponenten immer wieder eine faire Chance zu geben. (Heute war ich übrigens auf der "World of Hifi", das soll so eine Art Mini-HighEnd-Messe darstellen, die - wie die große Schwester in F - auch von der HighEnd-Society organisiert wird.)

 

>Aber wo Du es schon ansprichst:

>Wann machst Du mal Dein

>Profil fertig,

 

Mein Profil: Große Nase, wenig Haare.

 

>damit man sich mal ein Bild

>davon machen kann worauf Du

>aufgestiegen bist?

 

Du willst also ein Bild von meiner Frau?

 

Die Sommerfee

 

 

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