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Datenauslese von CD-R's

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Hallo Leute,

 

ich habe nochmal ein paar Fragen an die Digitalexperten.

 

Meine CD-R‘s liefern laut meinem Oszi ein erheblich unschärferes Eyepattern als Original-CD’s, die auf dem gleichen Player abgespielt werden.

Idealerweise sollten ja alle Rauten in der Mitte des Eyepattern völlig deckungsgleich abgebildet werden, das entspräche einer optimal präzisen Datenauslese von der CD.

Je unschärfer die Rautenabbildung wird, desto mehr differieren die zeitlichen Längen (bzw. das Zeitraster) der 0 und 1-Signale im Optiksignal = Jitter.

Nun meine Fragen:

Bis zu welcher Größe von Jitter im Eyepattern (als "Breite der Rautenlinien" in Nanosekunden auf dem Oszi-Bild ausgedrückt) können Datenfehler sicher ausgeschlossen werden?

Bis zu welcher Größe von Jitter im Eyepattern können Datenfehler entstehen, müssen aber nicht (sofern es eine solche "Grauzone" überhaupt theoretisch gibt)?

Ab welcher Größe von Jitter im Eyepattern entstehen sicher Datenfehler?

 

Unter "Datenfehler" verstehe ich eine Null im Datenstrom, wo eigentlich auf der CD eine 1 gespeichert ist, und umgekehrt.

 

Gruß Ulf

 

 

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Hallo Leute,

 

ich habe nochmal ein paar Fragen

an die Digitalexperten.

 

Meine CD-R‘s liefern laut meinem Oszi ein erheblich unschärferes Eyepattern als Original-CD’s, die auf dem gleichen Player abgespielt werden.

Idealerweise sollten ja alle Rauten in der Mitte des Eyepattern völlig deckungsgleich abgebildet werden, das entspräche einer optimal präzisen Datenauslese von der CD.

Je unschärfer die Rautenabbildung wird, desto mehr differieren die zeitlichen Längen

(bzw. das Zeitraster) der 0 und 1-Signale im Optiksignal = Jitter.

Nun meine Fragen:

Bis zu welcher Größe von Jitter im Eyepattern (als "Breite der Rautenlinien" in Nanosekunden auf dem Oszi-Bild ausgedrückt) können Datenfehler sicher ausgeschlossen werden?

Bis zu welcher Größe von Jitter im Eyepattern können Datenfehler entstehen, müssen aber nicht (sofern es eine solche "Grauzone" überhaupt theoretisch gibt)?

Ab welcher Größe von Jitter im Eyepattern entstehen sicher Datenfehler?

 

Unter "Datenfehler" verstehe ich eine Null im Datenstrom hinter der Eingangsstufe des Decoders, obwohl eigentlich auf der CD eine 1 gespeichert

ist, und umgekehrt.

 

Ich bitte diese Frage unabhängig von der "heilenden" Wirkung späterer Fehlerkorrekturen zu sehen, denn es geht mir nur das Grundproblem der (un)präzisen Datenauslese von CD-R's.

Bitte beachten: ich habe hier nirgendwo die Frage des Klanges angesprochen!!

 

Gruß Ulf

 

 

 

 

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Moin Michael

>

>Laut Spezifikation sollte die Abweichung 35ns

>nicht überschreiten.

 

Danke für Deine Antwort.

Noch 3 Fragen dazu:

 

1. Sind die 35 nsec eine einheitliche Spezifikation für CD's UND CD-R's? Wenn nein, wie lautet der entsprechende Wert für CD's?

 

2. Bedeutet Deine Antwort, daß bereits ab 36 nsec Datenfehler hinter dem Decodereingang auftreten können?

 

3. In meinen Messungen wären 25 nsec selbst für Original-CD's praktisch ein Traumwert: ich sehe immer Unschärfen ab ca. 50 nsec aufwärts, gemessen am Ausgang des HF-Verstärkers mit einem 1 : 10 Tastkopf.

Gelten für die Spezifikation "35 nsec" vielleicht andere Meßvorschriften? Wenn ja, welche?

 

Gruß Ulf

 

 

 

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Hallo Ulf

 

Ich habe mal gelesen, daß der absolute Schwellwert

(wo dann quasi garantiert Fehler auftreten) bei 115ns liegt.

Genaue Informationen ab wann die Fehlerhäufung relevant werden,

habe ich leider nicht, da ich mit Hardware wenig zu tun habe.

Bei einer Spezifikation darf man generell von 50% eher 100% Sicherheit ausgehen.

Dazu kommt natürlich noch die Fehlerkorrektur, die einzelne

Ausreisser natürlich ausgleicht...Dein Jitter ist ja kein Fester Wert,

sondern eine Schwankung die nur hin- und wieder das maxima erreicht.

Wenn Du allerdings permanent bei 50ns liegst, dann ist das zumindest nicht gut.

Übrigens solltest Du bei Deinen Messungen erwägen, daß auch Dein

CD-Player und Deine Messung eine beliebige Störquelle sein können.

Ob die 35ns auch der CD-Wert sind weiß ich nicht, allerdings

wäre das völlig logisch aber natürlich unwichtig :D

Ich denke nicht, daß Du Deine CDs jetzt pressen willst.

Bei Interesse solltest Du mal bei einem Preßwerk anfragen

wie deren Toleranzen bei der Fertigung liegen.

Ebenso würde ich für die korrekte Messung erwägen an passender

Stelle Dokumentationen zu finden...hier gibt es auch spezielle Meßgeräte.

Eine Messung die man nicht deuten kann ist nicht sehr sinnvoll.

 

Wirklich sinnvoll zur Bestimmung von Reproduzierbaren Fehlern,

wäre das auslesen der CD/CD-R nebst Bitvergleich im Rechner.

Hier sollte man (ausser bei Hardwarefehlern) allerdings nicht mit

Überraschungen rechnen...aber das erzählte ich ja schonmal.

Es gibt auch Rechnergestützte Software, die die gewünschten

Messungen machen kann...genaues dazu weiß ich allerdings nicht.

Vielleicht kann Dir hierzu jemand mehr Hintergrundinfo geben?

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Michael

>

>Ich habe mal gelesen, daß der

>absolute Schwellwert

>(wo dann quasi garantiert Fehler auftreten)

>bei 115ns liegt.

>Bei einer Spezifikation darf man generell

>von 50% eher 100% Sicherheit

>ausgehen.

 

Das sind schon mal Aussagen, die mir weiterhelfen.

 

Kennst Du denn eine zuverlässige und "bezahlbare" (= keine kiloDM) Software für Bitvergleiche am PC unter Win 95, incl. Systemvoraussetzungen (freier Speicher, Arbeitsspeicher . . .)?

Habe nur ein einfaches CD-ROM, keinen Brenner im PC.

 

Gruß Ulf

 

 

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Hey Ulf

 

Persönliche Erfahrungen habe ich mit Wavelab, welches aber

nur für diesen Zweck ein wenig overdressed zu sein scheint.

Das kostet Listenpreis knapp 700,- und ist gebraucht in der

empfehlenswerten 2er Version für etwa 300,-DM zu bekommen.

Das solltest Du aber nur erwägen, wenn Du auch später mal

den Sprung zum Brenner machst!

Diese Software (32Bit Auflösung) ist absolut mächtig.

 

Ob die Billigversion "Clean" (~100DM) auch schon Bitvergleiche

machen kann solltest Du mal auf der www.steinberg.de homepage nachlesen.

Schön ist übrigens, daß Du Dir die Differenzen auch subtraktiv

ansehen könntest (falls welche da sind!).

Auch hier hoffe ich, daß Dir jemand anderes einen kostengünstigeren Tip geben kann.

Ab Pentium 133 und 64MB kannst Du mit Wavelab erträglich arbeiten.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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