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Wandlerchip-Klang = alles Märchen?

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Hi Leute,

 

in diversen Verdummungsblättern werden immer wieder "prominente" D/A-Wandler (DAC 7, Crystal-Typen ...) mit dem Klangniveau des betreffenden CD-Players in Zusammenhang gebracht.

 

Abgesehen davon, daß man für "objektive" Vergleiche wohl technisch identische Player (eben bis auf den Wandlerchip, der der EINZIGE Unterschied sein müßte --> Pinkompatibilität!?) benötigt,

halte ich das zumindest bei 1-Bit-Typen für ziemlich fragwürdig, erst recht solange immer die gleichen Filter- und was weiß ich für Algorithmen laufen und die Taktfrequenz dieselbe ist.

 

Was sagt denn die Fachwelt dazu? Klingen namenlose Billigchips tatsächlich genauso gut wie Kultwandler, oder sind technisch bedingte Klangunterschiede denkbar, z.B. durch "verbeulte" Bitformen (etwa unterschiedlich schnelles Einschwingen bei High- und Low-Pegel) am Ausgang, oder andere konstuktive Details?

 

Hat jemand schon mal verschiedene Wandlercihps in ein und demselben Player ausprobiert?

 

 

Viele Grüße

 

Ulf

 

 

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Hallöchen Ulf

 

Ich bin mir nicht ganz sicher wohin du mit dieser Diskussion hinauszielst. Ich konnte selbst für mich feststellen das mein alter CD-Player (Sony CDP 55-ES) und mein DAT-Rekorder (Sony DT-C 59) trotz gleicher D/A-Wandler unterschiedlich klingen. Woran das liegt kann ich dir leider nicht sagen. Ich bin mir zumindest sicher daß man mit änderungen an anderen Teilen innerhalb der Musikkette mehr verbesserung bewirken kann.

Wie wäre es zum Beispiel mit besseren Spannungsversorgungen durch Netzfilter?

 

Gruß, Timo

 

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Hi Timo

 

>Ich bin mir nicht ganz sicher

>wohin du mit dieser Diskussion

>hinauszielst.

Auf nix spezielles. Ich möchte halt nur mal andere und "unabhängige" Infos zu dem Thema bekommen, statt nur dem kommerziellen Geschreibsel über angeblich toll klingende Chips.

 

Ich konnte selbst für

>mich feststellen das mein alter

>CD-Player (Sony CDP 55-ES) und

>mein DAT-Rekorder (Sony DT-C 59)

>trotz gleicher D/A-Wandler unterschiedlich klingen.

 

Ich

>bin mir zumindest sicher daß

>man mit änderungen an anderen

>Teilen innerhalb der Musikkette mehr

>verbesserung bewirken kann.

>Wie wäre es zum Beispiel mit

>besseren Spannungsversorgungen durch Netzfilter?

Mach ich schon längst. Allerdings natürlich auch mit relativ billigen Selbstbaulösungen . . .

 

Gruß Ulf

 

 

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Hi Ulf,

 

nein, so einfach ist dies leider alles nicht.

D/A-Wandler produziern unterschiedlich viel Rauschen und Verzerrungen. Es gibt sogar unterschiedliche Selektionsgrade.

Bei 1 Bit Wandlern sind allerdings die Linearitaetsfehler geringer geworden.

Fraglich ist auch, wie gross der Einfluss des Jitters, also der zeitlichen Ungenauigkeiten, sich klanglich auswirkt.

Den Analog-Ausgangsfiltern kommt natuerlich auch eine entscheidene Rolle zu. Zumindest ganz billige Player kann man hier vergessen.

 

mfg, Reina.

 

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Hi Reina,

>

>nein, so einfach ist dies leider

>alles nicht.

>D/A-Wandler produziern unterschiedlich viel Rauschen und

>Verzerrungen. Es gibt sogar unterschiedliche

>Selektionsgrade.

Danke, denn das ist schon mal eine eindeutige Aussage.

Bin aber weiter neugierig: "Woher resultieren diese unterschiedlichen Leistungen?"

Da ich Dir auf Deinen Wissensebenen vermutlich nicht folgen kann, möchte ich Dich bitten, mir dennoch ein paar Tips (im Sinne von "richtig / falsch / weiß ich auch nicht") aus folgenden, mir noch verständlichen Alternativen zu geben:

 

a) Die Wandler rechnen unterschiedlich komplex. Mit mehr Rechenleistung wird natürlich weniger Rauschen / Verzerrungen erreicht.

 

B) Die Selektionsgrade ergeben sich aus unterschiedlich häufigen Rechenfehlern gegenüber dem Soll-Programm.

 

c) Die Selektionsgrade resultieren aus Fertigungstoleranzen der Ausgangsstufen.

 

d) die Zusammenhänge sind ungleich komplexer und auf der Ebene von a) - c) nicht zu erklären.

 

 

>Den Analog-Ausgangsfiltern kommt natuerlich auch eine

>entscheidene Rolle zu. Zumindest ganz

>billige Player kann man hier

>vergessen.

Kannst Du mir denn konkrete konstruktive Merkmale "guter" Analogfilter nennen? Ich habe da zwar schon eigene Erfahrungen, aber die müssen ja nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

 

Viele Grüße

 

Ulf

 

 

 

 

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Hallo Ulf,

 

erst kürzlich habe ich einen Hörtest durchgeführt, der deine Frage betrifft. Seit längerer Zeit betreibe ich am Digitalausgang meines DVD-Players Pioneer DV-525 einen selbstgebauten DAC, der mit dem Delta-Sigma-Wandler von CRYSTAL CS4390 bestückt ist. Aufgrund der Messwerte und der hohen Integrationsdichte, das Interpolationsfilter und die Wandler für beide Kanäle befinden sich im Chip, zählt diese Lösung nicht unbedingt zu den Besten in der Hifi-Welt. Um auch DVD´s von CHESKY RECORDS, die teilweise mit 96KHz Abtastrate aufgenommen sind, wiedergeben zu können, entschloss ich mich einen neuen High-End-DAC zu bauen. Diesmal mit den "High-Price"-Bausteinen von BURR-BROWN, dem Digitalfilter DF1704 und den kanalgetrennten Wandlern PCM1704U-K, natürlich in der höchsten Selektionsstufe. High-End hat eben seinen Preis. Nach Fertigstellung konnte ich beide Wandler einem Hörvergleich unterziehen, wobei ein direkter A/B-Vergleich aufgrund von Umsteckarbeiten nicht möglich war. Bei dem Hörtest musste ich feststellen, dass ich keinen wirklich hörbaren Unterschied ausmachen konnte, - oder löste der High-End-DAC die Höhen nicht doch noch etwas präziser auf, als der vermeintliche Billig-DAC? Na ja, - vielleicht muss ich nur fest daran glauben. ;-)

 

Aber da war ja noch, das in der Hifi-Presse so hoch gelobte hochbitratige Abtastformat, sprich 96KHz. Also, CHESKY DVD in den Player und den Digitalausgang von 48KHz auf die immerhin dopplete Abtastrate von 96KHz umgeschaltet. Aber was war das - nichts. Trotz wiederholtem Hin- und Herschaltens, sowie Her- und Hinschaltens war absolut kein Unterschied herauszuarbeiten. Sollte ich tatsächlich der, ach so kompetenten Hifi-Presse auf den Leim gegangen sein? Ich jedenfalls werde meine DIY-Projekte erstmal aussetzen und meine Anlage dazu benutzen, wozu ich sie eigentlich habe. Nämlich zum Musik hören, aber bitte nur mit "High-End-DAC".

 

Andere Erfahrungsberichte zu diesem Thema wären auch für mich interessant.

 

Gruss, Peter

 

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Gast TheBaYona

Hhm, sehr interessanter Versuchsaufbau :-)

Aber mit was hast du abgehört? (Lautsprecher, Verstärker, etc.)

 

Der Verstärker selbst bzw. die Endstufen machen

auch sehr sehr viel am Klangbild aus, das mußte

ich mir doch tatsächlich bei einem Kumpel

bestätigen lassen mit mehreren bekannten CDs:

sein altes Modell konnte bei weitem nicht die

Boxen im Hochtonbereich ausreizen, was die

Auflösung von Details und räumlicher Tiefe anging.

Der CD-Player war der gleiche (und wurde über die

Analog-Ausgänge angeschlossen).

 

saludos de bayona.

 

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Hi Bastelkollege,

 

der Wandlertyp spielt meiner Ansicht nach eine untergeordnete Rolle. Es kommt auf die Peripherie um die Wandler herum an.

 

Das fängt beim Aufwand der Stromversorgung an (0815-Spannungsregler oder diskrete Regler, getrennte Trafos für Digi und Ana, ...), geht mit den Kondensatoren weiter, die um den Wandler verbaut werden (ein BB PCM63 klingt mit Sanyo Oscon total anders als mit Elna Silmic - mein Wort drauf!), dann folgt der einflussreichste Teil: der Analog-Filter.

Die Op-Amps und die Cs tragen ihren Teil bei und die Stromversorgung ebenso. Ach ja, die Masseführung nicht zu vergessen!

 

Ich habe mir anfangs mal die Höllenarbeit gemacht und die billigeren PCM63-P durch welche der Selektionsstufe K ausgetauscht. Der Effekt war im Verhältnis zum Aufwand winzig. A bisserl sauberere Höhen, das war's auch schon. Wobei es für immer ungeklärt sein wird, ob der Unterschied jetzt, nach vielen weiteren Maßnahmen drumherum, größer wäre.

 

Mit Vodoo hat das alles nichts zu tun. Ein D/A-Wandler ist ein reichlich empfindliches Instrument. Je bessere Bedingungen er vorfindet, desto besser läuft er. Ich vermute, dass gerade hochwertige Wandler eine hochwertige Peripherie brauchen, um ihr Potenzial richtig auszuspielen.

 

Manche Wandler haben die Ausgangsstufe gleich integriert. Bei denen sind die Einflussmöglichkeiten dann kleiner und entsprechend ähnlich klingt der Krempel in den Geräten.

 

Gruß

Hermann

 

 

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