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HiFi Heimkino Forum
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Kermi

Audio Physic Luna

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Hallo Leute,

 

Ich höre in einem 23 qm Wohnzimmer Musik und suche zur

Ergänzung meiner Lautsprecher - JM Lab Mini Utopia - einen

Subwoofer. Ich möchte nicht mehr Bass sondern eher mehr Räumlichkeit und etwas mehr Grundton.

 

Kennt jemand den Luna von Audio Physik? Sollte ich in aus der Vorstufe über NF Kabel oder über die Lautsprecherklemmen versorgen ? und was ist der Unterschied?

 

Gruß

 

 

Jens

 

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Gast hatari

hallo kermi,

ich kenne die subwoofer der firma audio physic nicht, habe aber mehrmals sehr positive meinungen über eben diese vernommen. (internet: www.audiophysic.de)

so äußert sich z.b. uwe kirbach in der zeitschrift image hifi 2/96 äußerst positiv über den großen subwoofer von audio physic, gerade auch in bezug auf raumdarstellung. die zeitschrit stereo schreibt in einer kurzdarstellung über den luna: kleiner, aktiver subwoofer mit für die größe unglaublich tiefer wiedergabe.

ich kann dir aber auch die subwoofer der firma rel empfehlen.

schau mal unter: www.hificoncept.de unter:-produkte- nach. da kannst du die homepage von rel abrufen, mit ganz nützlichen hinweisen. unter:-gebrauchte- findest du auch einen rel stadium 3,zu einem ganz vernünftigen kurs.

ich bin mit meinem rel strata 3 sehr zufrieden, auch bezüglich raumdarstellung.

mit was für einer vor-/ endstufe betreibst du denn die jm lab mini utopia? würde mich schon mal interessieren.

viele grüße von hatari

(lass dich in diesem forum auf keine grabenkämpfe ein. das kommt hier gelegentlich mal vor)

 

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Gast hatari

ein kleiner nachtrag noch:

falls du den audio physic luna an die lautsprecherausgänge mit anschließt, hast du den vorteil, daß das klangbild der endstufe mit in das klangbild des subwoofers einfließt.

viele grüße von hatari

 

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Hallo Hatari,

 

vielen Dank für den Tip mit dem Rel Subwoofer.

 

Ich betreibe die JM Lab mit einer Kombi aus Vorverstärker

Audionet Pre 1 G2 und als Endstufe die Monos AVM M3S

verkabelt mit Stright Wire Virtuoso.

 

Beim Anschluß des Subwoofers an die Lautsprecherklemmen bekommen die Lautsprecher doch weiterhin das ganzen Frequenzbereich des

Musiksignals mit eine Entlasung im Bassbereich findet doch nicht statt?

Bei Anschluß an die Vorstufe kann ich doch das Bassmanagment des Sub nutzen um die Hauptlautsprecher zu entlasten. Das soo ja eine bessere Auflösung im Mittel- und Hochtonbereich bringen.

 

Gruß

 

Jens

 

 

 

 

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Hallo Jens,

 

....dann solltest du die Mini Utopia nicht filtern,

also Sub einfach parallel laufen lassen, egal ob ab Preout oder LS-Ausgang.

 

Auch mit der Position des Subs rel. z. den Mains spielen, wenn möglich ...

(dazu Polung/Phase variieren; Ü-Freq. evtl. rel. hoch, aber Pegel niedrig..., ausprobieren).

Überhaupt tippe ich bei dir auf raumakustische Probleme, die durch (dann) 3 Tieftonquellen besser in den Griff zu kriegen sind.

Tip: >>www.cara.de<<

 

Ach ja, die Verbindung ab Preout ist theoretisch besser, da Kette kürzer

-- keine Endstufe im Spiel, deren Verstärkung dann doch wieder runtergeteilt werden muß --

Es gibt aber gelegentlich praktische Probleme

-- Brumm durch Mehrfach-Schukoerdung (bei normaler nicht-symmetrischer Verbindung ).

 

 

Gruß,

Michael

 

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Gast hatari

hallo jens,

michael hat dir ja schon ein paar hinweise gegeben.

beim anschluß an die lautsprecherklemmen findet eine entlastung der hauptlautsprecher nicht statt. nur wird das klangbild homogener,da ja die endstufe mit einbezogen wird. eine gute anpassung ist aber sehr wichtig. zudem muß die vorstufe sonst nicht nur die endstufe, sondern auch den subwoofer antreiben, also ist dann wichtig , wie gut die ausgangsstufe der vorstufe ist( muß nicht, kann aber klangliche nachteile bringen).

das ganze hört sich ein bißchen theoretisch an; als ich mir den rel gekauft habe, war das nach kurzer zeit alles vergessen, da du ein sehr viel besseres klangbild hast. ich habe mal nach längerer zeit den subwoofer ganz runtergeregelt, um zu hören, wie es dann klingt. mein bruder und ich haben uns nur angeschaut und nach einer viertelstunde den subwoofer wieder hochgedreht. man gewöhnt sich sehr schnell an das räumlichere und substantiellere klangbild.

deutsch webseite von rel:

www.audio-components.de

beste grüße von hatari

 

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Hallo Jens,

 

ich habe selber einer Audio Physik Luna und kann dir die Ergänzung deiner Kompakten nur empfehlen. Zunächst aber vielleicht einige Richtigstellungen zu den Auswirkungen eines Subbies.

 

"Ich will nicht mehr Bass sondern mehr Räumlichkeit oder Grundtun". Hier bist du auf dem Holzweg. Wenn du den Sub richtig einpegelst bekommst du in erster Linie nur eines: nämlich mehr (Tief)bass. Dieser Bass enthält praktisch keine direkten Rauminformationen mehr und ist auch vom Gehör kaum zu orten. Dies ist auch der grund dafür, dass du bei einer richtig (d.h. niedrig gewählten) Trennfrequenz in der Aufstellung freier bist. Was du wahrscheinlich meinst, ist ein in der Hifi Presse mehrfach beschriebenes Phänomen, nämlich dass sich subjektiv trotz einer teifen Ankopplung bei 40/50/60 Hz. die Räumlichkeit bis hinein in den Grundton Bereich zu verbessern scheint. Dies hat allerdings folgende psychoakustische Ursache. Der Eindruck von Räumlichkeit wird letzlich durch das Gehirn aus den ihm zufließenden Informationen zusammengesetzt. Neben den direkten spielen hier indirekte Schallanteile, Laufzeiten und vieles andere eine Rolle (by the way: es ist auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass durch das Gehirn sogar optische Eindrücke zur Ermittlung der "Räumlichkeit" hinzuaddiert werden). Wenn nun der Wiedergabebereich der Lausprecher durch den Sub nach unten erweitert wird, erscheint die Wiedergabe plötzlich realistischer, plastischer, körperhafter oder wie immer man dies sprachlich unvollkommen beschreiben will. Da der Hörer i.d.R. nicht in der Lage ist, dies frequenzmässig zu trennen, sondern dies auf das ganze Klangbild bezieht, entsteht subjektiv der Eindruck, dass der Subbi auch die Wiedergabe der anderen Frequenzbereiche verbessert, obwohl dies objektiv nicht der Fall ist. Hier liegt im übrigen auch die Erklärung darin, dass die Darbietung von kleineren Kompaktlautsprechern auch dann als "Puppenstubenklang" empfunden wird, obwohl sie doch ach so linear abgestimmt sind und laut Testbericht eine "saubere räumliche Staffelung" ermöglichen.

 

Nach so viel grundsätzlichem aber noch ein paar konkrete Tips zum Luna. Ich habe ihn anderen Subs vorgezogen weil er (wohl dank geschlossenem Gehäuse) einen ausgesprochen präzisen gut durchhörbaren Bass produziert. Dieser reicht sehr tief hinunter bis zu 20 hz. Er ist allerdings prinzipbedingt nicht dazu geeignet einen größeren Raum (> 30qm) mit einem Erdbebenbass zu füllen. Aufpassen sollte man, da der Luna zumindest bei meinem Exemplar keine stufenlos regelbare Trennfrequenz vorsieht, sondern nur in Stufen (in der Praxis allerdings meist ausreichend) regelbar ist.

 

Der Anschluss über Cinch oder Lautsprecherausgänge macht m.E. keinen grossen Unterschied. Unterschiedliche Laufzeiten habe ich nicht feststellen können. Die Möglichkeit der Begrenzung der Hauptlautsprecher durch einen zusätzlichen Tiefpass bei Anschluss über die Cinch Anschlüsse habe ich als negativ empfunden, bei mir hat sich der Klang der Hauptlautsprecher negativ verändert (allerdings sind diese per se schon recht basstüchtig, ich habe die Übergangsfrequenz z.B. bei 46 hz liegen, was messtechnisch sogar noch etwas zu hoch ist, besser wären bei mit etwa 41/42 hz., die Möglichkeit bietet der Luna aber nicht s.o.. In der Praxis stört dies subjetiv allerdings gar nicht, das Ohr ist halt doch gnädiger als die Messung.) Ich habe mich schließlich dazu entschieden, den Sub parallel zu den Hauptlautsprechern anzuschließen, da ich bei mir das Klangbild als geschlossener empfunden habe (Vorsicht: höchst subjektive Wertung ohne messtechnischen Beleg!!!). Zu beachten ist hier die zusätzliche kapazitive Belastung der Endstufe, die sich bei unglücklicher Konstruktion derselben und grosser Kabellänge negativ auswirken kann. Vorsichtshalber deshalb den Herstellerhinweis beachten und keine High end Käbelchen anschließen sondern einfache dünne Kupferlitze mit niedriger Kapazität verwenden. Audio Physik bietet natürlich auch dass passende "Spezialkabel" an, notwendig ist dies jedoch nicht.

 

 

Abschließend noch ein Punkt der bei dem Anschluss des Subbies sehr wichtig ist, nämlich der richtige Pegel und die korrekte Übernahmefrequenz. Dies mit normaler Musik und nur nach Gehör vorzunehmen geht fast immer schief und ist auch ausgesprochen schwierig. Für die Praxis daher folgender Tip. Man besorge sich eine Test CD mit gleichlauten Sinustönen und definierten Frequenzen ( z. 18/21/24... usw. hz) und lasse zunächst die Hauptlautsprecher allein spielen. Hier ist schon mit bloßem Gehör ganz gut feststellbar, wann der Pegelabfall bei den Hauptlautsprechern am Hörplatz eintritt, danach weis man ungefähr, wo die Trennfrequenz liegen sollte. Hat man diese am Sub angestellt wiederholt man das Experiment fullrange also mit Sub. Bei korrekter Einpegelung sollten alle Frequenzen im Hörbereich etwa gleichlaut wiedergegeben werden. Noch genauer geht es natürlich, wenn man dies Experiment auch meßtechnisch am Hörplatz durch ein Pegelmeßgerät nachvollzieht, es funktioniert in der Praxis aber ohne schon ganz brauchbar. Bitte nicht davon irritieren lassen, dass bei korrekter Einpegelung der Bass des Subs nicht direkt herauszuhören ist, dies soll so sein!!! Beim Luna kann man dann noch mit dem "roomgain" Schalter spielen, der eine Klanganpassung des Basses zwischen "trocken präzise" und "etwas satter" ermöglicht, hier handelt es sich aber wirklich nur noch um Geschmacksfragen.

 

So dass soll aber jetzt reichen, ich kann dir aber in jedem Fall empfehlen, deine Kleinboxen durch einen Sub zu ergänzen, egal ob dies nun der Luna oder ein anderer ist.

 

grobi

 

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Gast hatari

LETZTE BEARBEITUNG AM 07-Okt-2001 UM 12:42 (GMT)[p]hallo grobi,

wunderbar, ich habe dem nichts hinzuzufügen!!

beste grüße

hatari

 

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Hallo Grobi,

 

vielen Dank für die Ausführlichkeit Deines Beitrages. Ich bin erst neu im Forum und hätte so etwas nicht erwartet.

 

Hifidele Grüße

 

Jens

 

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