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Boulevard

Einstellung von T&A Phonovorstufe

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Habe mir kürzlich gebraucht eine T&A Phonovorstufe gekauft und meinen alten Dual angeklemmt. Soweit, so gut.

 

Die Vorstufe ist einstellbar im Hinblick auf die Eingangsempfindlichkeit und die Eingangskapazität.

 

Da mir geeignete Angaben zum Tonabnehmersystem fehlen haben ich die Eingangsempfindlichkeit so eingestellt, daß die Lautstärke ungefähr derjenigen der anderen Eingänge, z.B. CD entspricht.

 

Bei der Einstellung der Eingangskapazität 120 - 500 pF kann ich jedoch keine Unterschiede im Klange nach Verstellung feststellen, jedenfalls keine gravierenden. (Einbildung??)

 

Wozu dient als die Einstellungsmöglichkeit der Eingangskapazität?

 

Gruß

MM

 

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Ich gehe mal davon aus, daß Du einen MM-Tonabnehmer in Deinem Dual hast.

Die haben eine relativ hohen Ausgangswiderstand und reagieren daher sensibel auf die (ohmsche und kapazitive) Last, die sie im Phonoeingang "erwartet". Zu der Eingangskapazität addiert sich (leider) noch die Wirkung der Kabelkapazität zwischen Plattenspieler und Phonoeingang.

Ganz grob kann man sagen, daß eine bestimmte Kapazität (ist für jedes System etwas unterschiedlich) eine optimal flache Frequenzgangkurve ergibt.

Vergrößert man die Kapazität gegenüber diesem Idealwert, so entsteht eine Pegelüberhöhung meist im Bereich um 10 kHz und daran anschließend ein steiler Abfall zu höheren Frequenzen (in etwa, wie wenn man an einem Equalizer den 8 kHz-Regler hochzieht und den 16 kHz-Regler an den unteren Anschlag schiebt).

Verringert man dagegen die Kapazität gegenüber dem Optimalwert, so bekommt man einen sanften Höhenabfall ohne Überhöhungen (wie wenn vergleichweise nur der 16 kHz-Regler etwas runtergezogen wird und alles andere auf Null bleibt).

 

Daß Du keinen klar formulierbaren Unterschied zwischen verschiedenen Einstellungen hörst, zeigt die relativ geringe Bedeutung dieser Geschichte.

Am ehesten ist noch was bei hochtonreichen Programmen zu hören.

Für eine "amtlich korrekte" Einstellung bräuchtest Du aber eine Meßschallplatte z.B. mit einem Gleitsinus bis 20 kHz und ein Meßgerät für Audio-Wechselspannung (z.B. an den Boxenklemmen anschließen).

 

Gruß Ulf

 

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