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Gast Guest_uli72_*

Alte OP doch die besten ?

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Gast Guest_uli72_*

Hallo,

 

in der Selbstbau- bzw. Tuningszene ist das Wechseln der Operationsverstärker innerhalb der CDPs sehr beliebt.

 

Da gibt es die "tollen, guten" und eben die alten weniger guten OP, die man nach Möglichkeit austauschen sollte.

 

Schau ich mir diverse Testberichte von High-End-CD-Playern an, fällt mir auf, dass fast überall noch diese "alten" OP verbaut werden, von denen viele nichts mehr wissen wollen.

 

1. Beispiel: Naim. Vom CD3 bis zum HDX sind OPA604 zu finden. 13 Jahre Stillstand - die Endlösung ?

 

2. Beispiel: Accuphase. 5532 in den aktuellen Modellen. Genau den OP, den Philips & Co. schon in den achtzigern in ihren Playern hatte.

 

Diversen Tuningberichten zufolge sollte man diesen Chip auslöten und möglichst weit wegwerfen, da er für Digitalanwendungen zu langsam sei und durch dynamische Übersteuerung Schuld am "CD-Klang" sei.

 

Was machen die Hersteller heute anders, um aus diesen OP-Schätzchen Referenzklang rauszuholen ?

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Hallo

 

ich denke der Klang eines OP hängt auch maßgeblich von der Schaltungsumgebung ab. Meineserachtens paßt man beim OP-Tauschen nur den OP an die Peripherie an. Mit einem ist es halt besser, mit dem anderen schlechter. Nicht der spezifische OP klingt dann besser oder schlechter als der andere, sondern eben in dieser Umgebung.

Die Hersteller haben halt jeweils ihre Konzepte, von denen sie ungern weggehen. Die äußerliche Innovation von Gerätegeneration zur nächsten sucht man dann innen vergeblich ;) .

 

 

Was machen die Hersteller heute anders, um aus diesen OP-Schätzchen Referenzklang rauszuholen ?

 

"Referenzklang" ist per Testbericht gemacht. Sowas zählt für mich garnicht :P

 

gruß Andi

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Hallo,

 

das ist der richtige Ansatz, daß die Umgebung ein gutes Wort beim Thema OP´s mitzureden hat.

Ich habe z.B. nach vielen Jahren und vielen Versuchen nur ein paar ganz wenige OP´s gefunden,

die in I/U Wandler-Stufen nach DAC-Chips wie dem TDA1541 oder dem PCM63 gut klingen.

Passen tun hier alle, theoretisch sollten "schnelle" OP´s hier auch gut funtionieren, aber für mich

klingen hier nur zwei drei gut, unter anderem der ja zugegeben alte und nicht allzu high-endige

NE5532 bzw. 5534. Ist aber ein OP, damals speziell als Audio-OP gedacht.

Scheint so, daß die Leute damals sicher nicht weniger gewußt haben, oder schlechtere Arbeit gemacht

haben, als die heutigen Entwickler bei BB oder ADI. Das ist aber nur meine Randbemerkung.

Daneben gibt es in "rein" Spannungsvertärkenden Stufen sicher bessere als die 5534 oder auch

die OPA604, den ich zugegeben eher nicht mag, wobei es hier sehr oft auf die Spannungsversorgung

ankommt, ob ein neuerer OP seine Qualitäten zeigen kann.

Der OPA2604 oder der NE5532 und auch z.B. der neuere LM4562 sind hier extrem anspruchslose OP´s.

Der oft gelobte OPA627 ist eher eine Mimose, die ohne gute PSU nur schwer zu guten Leistungen zu

überreden ist. Meine Favoriten sind, um die auch mal so zu nennen, der OP275, der AD8620, der AD8066,

und auch der OPA627. Oft einen lohnenden Versuch wert sind die discreten OP´s von Burson.

Viele andere sind sicher auch gut, ist immer auch Geschmackssache, und möglicherweise habe ich mich mit

vielen auch nur zu wenig intensiv beschäftigt. Aber ich habe sicher über 30 OP´s gehört in allerlei

verschiedenen Anwendungen und Geräten, und habe hier auch immer wieder einige vergleichen können.

 

Viele Firmen denke ich probieren hier nicht viel rum, nehmen halt auch günstige OP´s.

Daß man auch sehr teure Geräte doch noch verbessern kann, ist die rückwirkende Sache.

Das freut manche ja, daß es eben Hersteller gibt, die hier immer noch Luft lassen...

 

Soweit von mir,

viele Grüße,

Manfred.

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