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Tuvok.

Filmkritik: The Prestige - Die Meister der Magie

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Handlung des Filmes:

 

Diesmal entführt uns der berühmte Regisseur Nolan ins London der Jahrhundertwende, so um das Jahr 1890 – 1899, um das Schicksal von zwei sehr guten Magiern zu erlebe. Einer davon ist ALFRED BORDEN (Hugh Jackman) und sein Gegner ist RUPERT ANGIER (Christian Bale). Beide sind Fanatiker, jeder versucht den anderen zu übertrumpfen, und es gibt fast keine Grenze die nicht ausprobiert wird. Von Spionage, Diffamierung, Lügen und selbst bis hin zu Dingen die man nicht für möglich haltet.

 

Anfangs waren sie nämlich wie Brüder, doch ein Zaubertrick ist leider missglückt, und Bordens Verlobte, JULIA ANGIER (Piper Perabo) kam ums Leben. Doch zwischen den zwei Magiern entbrennt ein unerbittlicher Kampf, der bald in eine absolute Besessenheit ausartet. Während die beiden Kontrahenten die Geheimnisse des Anderen um jeden Preis entlarven wollen, verwickeln sie immer mehr Personen in ein scheinbares Netz aus Illusion und Verwirrung. Selbst Freunde wie CUTTER (Michael Caine), noch die eigene Frau kann ihn zurückhalten.

 

BORDEN hat seine Frau SARAH und seine Tochter selbst hinten angestellt. Die Zauberei geht ihm über alles und sein einziger Gedanke ist den Gegner auszuschalten. Die Besessenheit wächst von Tag zu Tag bei beiden Kontrahenten.

 

Ein bisschen meine Meinung über den Film:

 

Eigentlich sollte man den Film – Der Kampf der Magier nennen, an Anlehnung an „Der Kampf der Titanen“. Denn genau das war der Film. Magic Christian und David Copperfield, Tschüss, für immer, eine volle Verehrung für die 2 besten Magier, die im 19. Jahrhundert gelebt haben. Eine Volle Verneigung vor den schauspielerischen Fähigkeiten von Hugh Jackman, sicher ich erwarte mir nicht von ihm, aber das was er geboten hat, war wirklich gut. Auch Christian Bale hat sehr gut gespielt. Unglaublich wenn ich denke das er in „Das Reich der Sonne“ als Kind auftrat und nun so ein toller Kerl geworden ist.

 

Tja, meine Freundin meint, er sei der hübscheste Mann der Welt, der hübscheste Schauspieler. Natürlich muss ich ihr recht geben. Und ich muss sagen, ja er sieht verdammt gut aus, ist hochintelligent, das sieht man an seinem Profil, hat gütige Augen, ist eine absolute Kampfmaschine, so wie ich ihn vom Film „Equilibrium“ in Erinnerung habe, und ich hoffe er spielt mal James Bond oder andere Rollen, die normalerweise Tom Cruise spielt, der ja nur mehr verrückt ist und voller irrem Scientology Mist voll ist.

 

So egal, zurück zum Thema. Ein herrlicher Film, herrlich auch die 125 Minuten, das macht auch einen guten Film aus, sich Zeit für die Handlung nehmen. Und ich finde dass Christopher Nolan einen wahrhaften Klassiker gemacht hat, einen Film der noch in sehr langer Zeit bekannt sein wird. Vergeben den Ausrutscher, Mist und Dreckfilm „Memento“ vorbei die Erinnerung an den herrlichen Film „Insomnia“ und nun hat die Kinowelt einen neuen anspruchsvollen Klassiker – eben diesen.

 

Und in Wirklichkeit ist die Story eh einfach, nur eines hat mich gestört, man sah die ganzen Zaubertricks die vorgeführt wurden, und man hat die Auflösung gesehen, und nun ist der Zauber dahin. Und eines hat mir gefallen, und das ist ein Pluspunkt, endlich weiß ich wie einige alte Tricks von früher gingen.

 

Spitzenmäßig finde ich die Besetzung sowieso, auch wenn Scarlett Johansson ein bisschen gestört hat, die ist eben nicht die beste, aber eine saugeile Schauspielerin, irgendwie halt, wenn sie kein Gewand hat, und echt super ist das Michael Caine verwendet wurde, der hat irgendwie etwas das einen guten Schauspieler ausmacht. Glücklicherweise.

 

Gut auch die Ausstattung der Viktorianischen Zeit im London Ende des 19. Jahrhunderts. Der Film hat mehrschichtige undurchschaubare Charaktere, der Film hat leider auch einige Sprünge von der Zukunft, in die Gegenwart, von der Vergangenheit in die Mitvergangenheit und was weiß ich welche grammatikalischen Sprünge im Raumzeitgefüge mir da noch einfallen. Scarlett ist sozusagen der typische optische Aufputz den ein galanter gekonnter Magier auch genommen hätte, und manchmal lenkt sie mit Ihrem Tittenvorbau ein bisschen von der Handlung ab, und manchmal wirkt sie auch wie ein besserer Lückenfüller, obwohl, na ja ein paar Lücken müsste man schon füllen – Ähem – kleiner Exkurs in die Biologie, also wo war ich? Ja genau, sie lenkt ein bisschen ab, und das ist auch etwas, dass mich gestört hat, denn ich sah weder die Lebensgeschichte vom faszinierenden Nicola Tesla, noch von Thomas Edison und seiner Rivalität erfuhr ich was.

 

Ich hätte sehr gerne mehr Hintergründe über die Zeit von damals gehört, ich hätte gerne mehr gesehen von den Leuten wie sie damals lebten, ungefähr so ein kleiner Proleten und Sandler Exkurs wie in „From Hell“ und ich hätte gerne mehr gewusst über Technik usw.

 

Ich muss noch unbedingt erwähnen das für mich Alfred wie der perfekte Schizo gewirkt hat, ich hoffe bei einer neuerlichen Dr. Jekyll und Mr. Hyde Verfilmung nimmt man ihn als Darsteller. Er weiß in diesem atmosphärisch dichten Mystery und Zauberthriller recht gut zu überzeugen, auch wenn der Film seine Längen hat, und durch die Plottwists ein bisschen ablenkt, und ein bisschen den Geist ermüdet, aber das macht nichts, letztendlich gesehen, denn die letzten 30 Minuten sind so was von spannend, ich hätte eigentlich 10 Urinflaschen gebraucht, wenn ich vorher getrunken hätte, habe ich auch, aber glücklicherweise war das Klo nicht weit vom Kino entfernt, und ich glaube ich werde jetzt auch Zauberer.

 

Schwierig fand ich die Schnittarbeit, die aus der Linearen Erzählstruktur des oftmals im Off gesprochenen Erzählers ein Hin und Her wenden verschiedenster Nebengeschichten werden lässt, die aber nicht zu aufdringlich gemacht wurden, darüber bin ich froh, den nach diesem Film tut mein Hirnchen eh schon weh, was eigenartig ist, obwohl Frauen weniger Gehirnzellen haben, ja meine Holde hat mir den Film noch ein bisschen nachhaltig erklärt und da es jetzt kalt ist schließe ich mein Meinungs- Horsdeuvre.

 

Warum die 40 Mille Produktion die recht billig ist, die Kosten nicht einspielte, nur 52 Mille hat er gemacht ist mir ein Rätsel.

 

Ein bisschen etwas über die Hintergrundfiguren des Filmes:

 

Z.b. da hätten wir Thomas Edison:

 

Thomas Alva Edison war ein amerikanischer Erfinder der u.a. die elektrische Glühlampe, ein elektrisches Kraftwerksystem, ein Tonaufnahmegerät und einen Filmprojektor entwickelte. Edison wurde am 11. Februar 1847 in Milan (Ohio) geboren. In seiner Freizeit beschäftigte er sich hauptsächlich mit Druckmaschinen und experimentierte an elektrischen und mechanischen Apparaten. Edison ließ sich über 1000 Erfindungen patentieren. 1883 entdeckte Edison den Elektrostrom von einem erhitzten Glühfaden, den sogenannten Edison- Effekt, dessen Auswirkungen auf die moderne Elektronik jedoch erst Jahre später bemerkt wurden.

 

Und dann haben wir noch Nicola Tesla:

 

Er soll Röngtenstrahlung ein Jahr vor W.K. Röntgen entdeckt haben, er baute einige Jahre vor Lee de Forest einen Röhrenverstärker, er benutzte Neonlicht in seinem Labor, 40 Jahre bevor die Industrie es erfand. Er zeigte die Prinzipien, die wir heute für Mikrowellen-Ofen und Radar benutzen, Jahrzehnte bevor sie ein Teil unserer Gesellschaft wurden. Dennoch assoziieren wir seinen Namen mit keiner dieser Erfindungen. Zu seinen Erfindungen gehören Wechsel/Drehstrom, Wechselstrom-Motor, Tesla-Spule, Funktechnik, Fernsteuerungen, Radio (Energiesender, Empfänger für freie Energie), Hochfrequenzlampe, Scheibenläuferturbine und mehr als 700 andere Patente.

 

Und wenn ich denke was die Personen heute alles erfinden, was für einen Dreck, da möchte ich doch wirklich damals gelebt haben um wieder das Staunen zu lernen.

 

So jetzt ein bisschen über den Hintergrund des Filmes, und die Dreharbeiten, alles zusammen:

 

Ich finde die Entstehungsgeschichte über diesen zauberhaften Film ist auch etwas zauberhaft, nachdem Nolan „Memento“ abgedreht hatte las die Ausführende Produzentin Valerie Dean gerade Christopher Priests hoch gelobten Roman „The Prestige“, und wusste trotz der komplexen Mischung aus Vergangenheit und Science-Fiction sofort, dass die Geschichte über die Rivalität zweier Magier Stoff für einen außergewöhnlichen Film ist.

 

Von da an begannen gleich die Filmrechtkämpfereien, die Suche nach Produzenten, und den Hauptdarstellern die in der Lage sein mussten viele Wendungen in diesem Film darzustellen. Jackman hat vor den Dreharbeiten sehr viel rund um das Zaubertum des letzten und vorletzten Jahrhunderts recherchiert und so konnte er mit seinem komplexen Wissen auch die Rolle darstellen die von ihm gebraucht wurde. Und da ja Bale bekannt ist seine Rollen ernst zu nehmen, für den Film „Der Maschinist“ hat er 30 Kg abgenommen, würde ich ihm sogar zutrauen das er nach dem Film als Magier anfangen könnte.

 

Chris Nolan ist ja bekennender David Bowie Fan und dachte sofort an die Rolle des Tesla das er diese spielen könnte und der Weg zu Andy Serkis ist da nicht weit gewesen, als sein Assistent, und ich habe mich lange während des Filmes gewundert, he woher kenne ich diese Gesichter. Wer weiß übrigens heute noch das 1899 Harry Houdini aufzutreten begann, von ihm gibt es eine wunderbare perfekte Biographie, gespielt vom damals jungen Tony Curtis, denn das Zaubertum ist nicht jedem zugänglich.

 

Abschließend möchte ich noch sagen das es einer der besten Filme der letzten Zeit ist wenn man auf Anspruch steht, nicht zu viel, und nicht zu wenig, er hat einige Längen, hat eine gute Ausstattung, eine gute Handlung, es fehlt aber leider ein bisschen Spannung in einige Momenten, zu oft wird in den Zeitabläufen herumgesprungen, und letztendlich muss ich sagen, ich mag den Film, und das Ende ist total unerwartet, erfrischend, einfach perfekt und wertet den Film noch mal auf

 

Auf 90,99 von 100

 

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