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Tuvok.

Filmkritik: Happy Feet

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Handlung, Infos, alles knapp erzählt:

 

Warum einen der Film gefallen könnte? Nun er dauert über 100 Minuten, was selten ist, er ist menschlich, er hat ca. 20 verschiedene Lieder, weil er mit 85 Millionen US $ Budget, 185 Mille in den USA einspielte, weltweit bald 300 Mille, er hat viele Lieder der Film. Prince, Stevie Wonder, Freddie Mercury, Elton John, sind nur einige die da singen, vieles klingt nach Beach Boys was echt herrlich ist, selten gab es eine Gruppe die bis in die heutige Zeit mit Ihrer Musik so viele Menschen glücklich machte.

 

Dann ist der Film meiner Meinung auch etwas lustig, nicht so sehr wie andere, aber besser als viele zuvor, ja er ist einfach gut, er ist originell, die Aufnahmen der Kaiserpinguine unter Wasser sind herrlich, Mumble die Hauptrolle wird im Original von Elijah Wood gesprochen, seine Freundin Gloria von Brittany Murphy, Vater Memphis ein großer Sänger von Hugh Jackman, seine Frau Norma Jean von Nicole Kidman, und ich bin froh das im deutschen Original die herrlich romantisch verkitschte, süße anmutige Stimme der Synchronsprecherin genommen wurde und keine andere.

 

Noah der Alte wird von Hugo Weaving gesprochen, ganz ohne Matrix Allüren, Ramón bzw. Lovelace wird von Robin Williams gesprochen, der hat also 2 Sprechrollen und die passen recht gut, und alleine das ist schon gut, finde ich jedenfalls. Was ich blöd fand, ist die ganzen 20 – 30 Lieder, die die Kaiserpinguine im Film singen, sind meiner Meinung nach nicht so gut gewesen, und man nahm eher Hipp Hopp und Rap anstatt anderer Dinger, aber egal, dafür waren wieder sehr einfühlsame Szenen dabei.

 

Wie z.B. die Mutter anfangs Fische fängt, der Vater wie alle Väter auf die Brut achtet. Das Ei das ihm dann wegrollt, wie die Pinguine eng zusammenrücken, den Zusammenhalt den sie haben, die menschlichen Regungen, einfach wie in einer Stadt. Einfach gut, so menschenähnlich.

 

Alleine die Story das ein Pinguin auszieht um die Welt zu retten, die Antarktis, er kommt mit Orcas in Kontakt, mit Pinguinfressenden Seelöwen, mit Möwen die ihn fressen wollen, er wird gehasst von seiner Kolonie weil er nicht singen kann, nur krächzt, er ist flauschig nicht so schön wie die anderen, und er ist stets ein Außenseiter, und wer bei diesem Film nicht mitsteppt ist sicher kein lebendiges Wesen.

 

Allerdings die Musik gefiel mir nicht auch wenn sie vielseitig war. Steve Irwin, der berühmte Naturforscher, ihm ist der Film übrigens gewidmet. Der ist übrigens die Erzählerstimme. Toll übrigens das der Film vom „Ein Schweinchen namens Babe“ Erfinder George Miller gemacht wurde. Der Film zeigt deutlich, die Kolonie von 25.000 Pinguinen, wo ein einzelner ein Außenseiter ist, und selbst uns Menschen in dieser Parabel zeigen soll, das man mit Selbstbewusstsein überall hinkommt und wie es am Ende schon gesagt wird, die Lieb bleibt.

 

Gut ist auch der Vergleich von Gloria, die ein Gefühlsvoller Mensch ist. Ohne nachzudenken, nur mit dem Instinkt wie alle Generationen von ihr singt sie Ihr Herzenslied und hofft dadurch Ihren Pinguin zu finden, Ihren Mann. Wäre das bei uns auch so und würden wir uns ein Beispiel nehmen würden wir alle als kleine Anna Netrebkos und Placidos Domingonen durch die U Bahn rasen und alles kaputt singen, sicher besser als neue Waffen zu entwickeln.

 

Die Dreharbeiten funktionierten mit bis zu 17 Tänzern die in einer bestimmten Choreographie über die Bühne huschten. Der Boden des Studios wo das ganze mit Motion Capture Technik funktionierte, Bewegungsübertragend in den Computer wurde so groß gemacht, das jeder Sektor die Größe eines Tennisplatzes hatte, und dann wurde eben alles übertragen. Mit den fast stärksten Computern die man sich vorstellen konnte, hat man es aber so gemacht das jeder der Tausenden am Ende tanzenden Pinguinen einfach individuell tanzte, obwohl alles gleich aussah.

 

Und was noch anders war, die Einstellungen waren viel länger, statt 2.000 Einstellungen bei einem 100 Minuten Film ungefähr, waren es hier 800, denn so konnte man sich viel mehr und länger auf die Figuren konzentrieren die verdammt echt aussahen. Übrigens, bei Mumble hat man einzeln, festhalten, 6 Millionen Federn animiert, sieht man gar nicht im Film, wirkt aber sehr gut. Und 4 Jahre haben die Dreharbeiten gedauert. Einige Expeditionen wurden auf den Südpol gemacht, und letztendlich hatte man über 80.000 Einstellungen zusammen aus denen dann der Film zusammengestückelt wurde.

 

Natürlich fehlt es nicht an der üblichen Liebesgeschichte. Und das ist auch gut so, denn ein Kinderfilm ohne so wichtige Dinge wie Liebe ist einfach nicht gut. So ist Mumble unsterblich in Gloria verliebt, doch während sie die beste Gesangsstimme der gesamten Antarktis hat, kann er mit seinem Stepptanz noch nicht einmal seinen Vater für sich gewinnen. Und das finde ich ist ein gutes Beispiel für die Menschheit, denn wenn du anders bist als alle anderen bist du immer ein Außenseiter.

 

Als dann auch noch der Fischvorrat zur Neige geht und die Sprache von Außerirdischen aufkommt, die übrigens der Guru den Pinguinen erzählt, denn für ihn sind Menschen Aliens, wird Mumble ausgestoßen. Der Guru übrigens im Film hat das Plastikgewirr eines Sixpacks um den Hals und nennt das seinen Talisman mit dem er zu den Aliens Kontakt aufnehmen kann.

 

Seine einzige Chance die Liebe seines Lebens für sich zu gewinnen, besteht darin, diese Außerirdischen zu finden und sie davon abzuhalten, den gesamten Fisch der Region zu entwenden. Natürlich sind die Außerirdischen wir Menschen und die ökologische Thematik einer gesamten Tierart, die der Mensch ausrottet, ist zwar löblich, sorgt aber für mehr Verwirrung als gewünscht. Leider, denn der Film ist nicht lustig, eher ernst und dramatisch, ist aber nicht ganz dramatisch sondern eher mehr Musical, und das ist es was mich gestört hat, auch wenn man während des Filmes oft ein bisschen schluchzen muss. So funktioniert „Happy Feet“ weder als animiertes Musical im Tierreich noch als bedrückender Kommentar zur Lage in der Antarktis.

 

Aber das macht nicht viel, denn der Film hat meiner Meinung nach eine gute Message und ein schönes Ende. Die kitschigen Popsongs hätte man weglassen können, und mehr Spannung in den Film legen. Technisch gesehen ist der Film finde ich perfekt, aber an der Geschichtsumsetzung hätte man mehr machen können.

 

Für Kleinkinder ist der Film etwas rührselig, und die Action Jagdszenen mit dem Seehund wirken unrealistisch und sehen aus wie Superman, und der Film aber versucht realistisch zu sein, egal mir hat es gefallen, und ich gebe

 

80 von 100

 

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