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Tuvok.

Filmkritik: Eine unbequeme Wahrheit

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Einfach quer erklärt über den Film und meine Meinung dazwischengestreut:

 

Also Al Gore dürfte ja vielen noch bekannt sein vom Wahlkampf gegen George Bush. Ja den Massenmörder der USA der Präsident wurde, leider, zum Unwillen vieler Leute. 2000 hat er verloren, wer da wohl die Wahl in Florida manipuliert hat ist reine Spekulation aber nicht so schwer zu erraten, nachdem sein Daddy ja vorher am Thron in Washington gesessen ist.

 

Al Gore war früher ja der Vizekanzler unter der Amtszeit von Bill Clinton. Und nun hat Al Gore die richtige Beschäftigung gefunden. In einem 95 Minütigen nachdenklichen Dokuspielfilm wo viel von seinem Leben zu sehen ist in kurzen Ausschnitten stets verbunden mit der Präsentation die er macht. Will sagen, es geht um die Umwelt, um die Erde die nicht mehr lange hält, die Globale Erwärmung, so was das man im TV ja nicht so schön sieht, nicht so interessant, und jedes mal, so alle 10 – 15 Minuten sind 5 – 8 Minütige Einschübe aus seinem Leben die dann wieder eine Überleitung zu seinem Diavortrag finden.

 

Was Gore erzählt, ist größtenteils nichts Neues, aber gerade deswegen umso beklemmender: Kann es wirklich sein, dass wir all das schon gewusst haben, und trotzdem nicht sofort etwas gegen diese ungeheure Bedrohung unternehmen? Viele Plattitüden schießt er uns um die Ohren. Aber das macht nichts. Er ist übrigens meiner Meinung nach einer der wenigen wirklich guten Politiker, denn alleine sein Engagement für die Umwelt, seine vielen Reisen in abgelegene Regionen der Welt zeugen von Enthusiasmus und Liebe zu seiner Arbeit, der Welt zu beweisen das es so nicht mehr weiter geht.

 

Ich bin einige Male eingenickt, es war mir dann doch zu anstrengend, vieles kannte ich schon da ich ja gut informiert bin, habe ich doch ne bessere Hälfte die mich dauernd mit Wissen aufrecht erhält und mir erklärt das der Atlantik keine Insel im Schwarzen Meer ist, und hier war es ungefähr auch genauso. Allerdings wie gesagt und eingangs schon erwähnt, viele Fakten sind mir schon bekannt gewesen, alleine die Aufmachung in dem Saal wo man die Dokumentation sieht, wo Al Gore da herumlatscht und das Publikum volltextet mit Zahlen, Daten und Fakten, das war mir neu, von der Aufmachung her und auch von einigen Daten.

 

Seine Argumentation ist nicht bloße Zur Schaustellung gewöhnlicher Schulungsmeditationskursen wo dem Volk beigebracht wird das es gut ist, sondern man spürt wirklich hinter den Reden einen Witz und ein gewisses Anliegen das leider nicht jeder hat.

 

Über 1.000 x ist er mit dem Vortrag durch die USA getourt und noch immer ist Bush nicht der Meinung das Al Gore Recht hat und noch immer ist er nicht der Meinung dass das Kyoto Abkommen die Wahrheit sagt. Diese nüchterne Information die er darbringt und die doch mitreißend gewiefte Rhetorik gepaart mit Witz ist schon was Anspruchsvolles und für Freunde von Dokumentationen im Kino höchst geeignet, auch wenn man das ganze schon kennt.

 

Sein Fazit: Wenn der CO2-Ausstoß nicht umgehend drastisch gesenkt wird, und zwar weltweit, nimmt die Katastrophe unausweichlich ihren Lauf. Leider ist die Welt noch nicht so weit in den Industrie Spitzen Nationen zu erkennen dass die meisten Wirbelstürme, allen voran Katrina 2005 leider Auswirkungen der weltweiten Zerstörung der Natur durch uns Menschen sind. In einem Land wo Humvee Autos und Hummer ca. 20 Liter auf 100 Km verwenden und das noch stolz präsentiert und gefördert wird mit einer Menge an Steuererleichterungen der verschiedensten Art ist es nicht verwunderlich dass das Volk nicht umdenken will, dann erst wahrscheinlich wenn es zu spät ist.

 

Wenn ich mir den grausamen Gedanken vorstelle dass der Bush Senior meint, Al Gore schädige die US-Wirtschaft mit seinen Forderungen nach Umweltstandards, dann wird mir übel. Wenn in dem Film keine dauernden wiederkommenden Reflexionsartigen Bilder aus seiner Amtszeit, seinen Wünschen, seiner Kindheit eingestreut wurden, auch wenn die Übergänge zum eigentlichen Thema gut vonstatten gegangen ist, dann hätte der Film von mir aus eine höhere Wertung bekommen.

 

Was mich etwas gewundert hat an dem Film, die Diawand wo er seinen Vortrag gehalten hat, dürfte 20 Meter lange gewesen sein, ein Monster Ding, keine Ahnung wo so was existiert. Mir wäre an dem Film lieber gewesen das etwas mehr von den Hintergründen der CO² Emissionen und Gefahren beredet werden würden, mit Fakten die Ähnlichkeit haben mit dem Film „The Day after Tomorrow“ statt dauernd das Leben von Al Gore zu sehen. Warum der Film nur 23 Millionen US $ in den USA eingespielt hat und nicht vom Staat gefördert wurde ist wahrscheinlich sowieso nicht so schwer zu erklären, aber wahrscheinlich ist das in einem Land eine ganze Menge.

 

Also ich kann den Film wärmstens jeder Familie und unweltbewussten Greenpeace Fuzzi empfehlen der Unterwäsche aus Indischem Hanf trägt und auch Familien die dazu lernen wollen das unsere Umwelt bald im Arsch ist.

 

80 von 100

 

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