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Tuvok

Filmkritik: Wie im Himmel

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Handlung, Meinung, Informationen:

 

Hätten die Kirchen aus der Sexualität keine Sünde gemacht, würden nicht so viele Männer sinnlos Pornohefte lesen, um sich aufzugeilen, sondern würden eher die Frau genau durchstudieren, und es würden weniger Frauen geschlagen werden, ist einer der Erkenntnisse die einem kommen wenn an sich den Film ansieht. Dieser ist wirklich gut gemacht. Er ist zwar nicht spannend, aber er hat irgendwie die Art, das man einfach gespannt vor der Kinoleinwand sitzt und wartet was passiert.

 

Die Geschichte verbindet Liebe mit Hass, die Musik mit Amazing Grace Liedern, und die Freude der Menschen die Musik bringt, wenn sie in der Einsamkeit stecken, damit sie wieder glücklich werden. Das hat vor einigen Jahren Glenn Close geschafft im Film „Music of the Heart“ der ungefähr so ähnlich ist. Wahrscheinlich ist der Film auch so gut, weil sich der Regisseur Kay Pollack für diese 130 Minuten lange Geschichte ca. 18 Jahre Zeit gelassen hat.

 

Unglaublich das ein Junge, der mal geschlagen wurde, was am Anfang des Filmes zu sehen war, und dann mit 14 schon zur Weltelite zählte, seine Mutter starb bei einem Autounfall als sie zu Besuch zu ihm war, so ein berühmter Dirigent wurde. Er hat ein audiophiles Gehör, also ein perfektes Gehör, was sich bei DANIEL DAREUS oft zeigt. Hätte er keinen Kollaps erlitten, wäre er nicht in sein Heimatdorf nach Schweden gefahren, und hätte dort den Beruf des Kantors nicht übernehmen können, und nicht einem Chor das singen beibringen können, und er hätte nicht LENA kennen und lieben gelernt.

 

Die Kleinstadtidylle ist so richtig süß. So richtig ländlich. Ein besoffener Arsch schlägt dauernd seine Frau, keiner tut dagegen was, eine Frau die sich auf der Bühne beim Tanzen nackt auszieht, und alle zerreißen sich das Maul, ein DANIEL der weiß das GABRIELA eine sehr gute Sängerin im Chor ist, eine seiner besten wenn nicht gar die Beste in dem Dorf, ein Priester der glaubt das die Katholische Kirche über allem steht, dann ein paar Leute die so viel Ärger in sich aufgestaut haben, und dann erst nach langer Zeit zu streiten beginnen als sie den Mut dazu finden, denn vorher ist es ja nicht so einfach, schließlich wohnt man ja zusammen aber darf sich nicht outen das hier was falsch läuft, denn dann könnte man bekannt werden in dem Dorf.

 

Dann der kleine Junge der mal geschlagen wurde, den sie alle als Fettarsch bezeichneten, der sich nach 30 Jahren das Erste Mal outet und die Leute nennt, die damals schuld waren an seiner Misere, die ihn so gemein behandelt haben und jetzt wieder.

 

1986 wurde ja der schwedische Olof Palme ermordet, er war Premierminister. Kay Pollack damals Regisseur, er hörte auf einer zu sein, er war von der Brutalität der Ereignisse geschockt. Er wurde damals Seminarleiter für Persönlichkeitskurse und Persönlichkeitsbildung und das 18 Jahre lange. Und dann hatte er die Idee seines Lebens, den wohl besten schwedischen Film aller Zeiten zu machen der es dann auch wurde, was auch die Kinozahlen beweisen. Schweden hat 8 Millionen Einwohner, und 2 Millionen Einwohner sahen den Film. Ca. 40 % der Kinoerwachsenen Bevölkerung.

 

2005 gab es dann bei der Oscarverleihung den Titel, Bester ausländischer Film als Nominierung, leider aber keinen Gewinn der Statue. Die Idee ist ja auch gut. Ein kleiner Junge zieht aus um die Musik zu finden, die sich in die Herzen aller Menschen so stark einbrennt, das sie vor Freude fast verrückt werden. Er hat es wirklich geschafft, viele, viele Jahre und Erfahrungen und einen Kollaps später. Als Leiter des Kirchenchors eben, als Kantor.

 

Kay Pollack wurde 1938 im schwedischen Göteborg geboren und studierte Mathematik. Hauptdarsteller Daniel wurde von Michael Nyqvist gespielt, der 1960 in Stockholm geboren wurde. Er ist Theaterschauspieler und einer der wichtigsten Schwedischen Darsteller überhaupt.

 

Die Geschichte das Daniel in Norrland, eben seiner Heimatstadt die alte Schule kauft, und dort sehr berühmt wird, ist gar nicht so weit hergeholt, und basiert zwar nicht auf wahren Ereignissen, aber es ist sehr glaubhaft umgesetzt worden, und hätte eine Geschichte sein können, die überall ist.

 

Am 29.Juli 2004, um 11:00 haben die Herren und Damen beim Wettsingen für Chöre, den Preis gewonnen den jeder haben möchte, in Salzburg, der Heimatstadt von Mozart wie er sagt, zu singen, zu gewinnen vielleicht. DANIEL ist natürlich nicht begeistert, als einer seiner Schützlinge hinter seinem Rücken den Chor angemeldet hat, der Bewerb heißt „Let the People sing“. DANIEL hat was dagegen, weil einfach der Stress und die Belastung zu groß ist. DANIEL ist noch für etwas wichtig, er muß die Frau retten die dauernd geschlagen wurde in dem Dorf, ich habe den Namen der Frau und des Mannes vergessen, und er muß LENA noch heiraten die eine schreckliche Beziehung hinter sich hat.

 

Die Menschen in dem Film sind so wie in jedem anderen Kleinen Dorf, sie sind verschlossen, eingeschworen, sie gehören zueinander, nichts dringt nach außen, jeder weiß alles vom anderen, einfach schrecklich. Aber das interessante an dem Film ist, jeder Konflikt hat irgendeinen großen besonderen Grund, die Leute die schreien, die saufen, die gemein sind, alles hat einen Grund, und so ist es im Leben immer, alles hat einen Grund.

 

Einer der besten Filme, auch wenn er langweilig ist, er fesselt die Menschen wirklich sehr gut und ist ungefähr so wie „Billy Elliott – I will dance“ einfach fantastisch und deshalb gibt es

 

90 von 100

 

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