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Tuvok

Filmkritik: Bin Jip

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Was für stinklangweilige 90 Minuten man hier im Kino verbringen kann ist nicht zu beschreiben. In dem Film wird fast gar nicht geredet, man sieht nur Bilder, mit grauslich Arabischklingender Musik, oder sonst so ein Asiatisches Geklimper, dann der Hauptdarsteller, der redet nicht, ist dauernd stumm, und wenn man sich schon bei „Die fetten Jahre sind vorbei“ oder „Oldboy“ fadisiert hat, oder im langweiligsten Film den ich je sah, „Tuvalu“ dann ist man hier auch nicht weit weg. „Broken Flowers“ war auch nicht schlimmer.

 

Der Independent Filmemacher aus Korea, Kim Ki-Duk, hat 1996 von sich reden gemacht, als er seinen 1. Film vorstellte, und dann bald kam der Künstlerische, ich glaube auch stinklangweilige Film „Frühling, Sommer, Herbst, Winter … und Frühling“, der ja ziemlich viel Furore gemacht hat.

 

So gesehen ist ja die Story nett. SUN HWA, so um die Ende 20, bricht in Häuser ein, hängt Pizzazetteln auf, wohnt in den Häusern, repariert dort eine ganze Menge, als Dank das er gewohnt hat, was mich auf die Idee bringt, eine Einbruchs und Reparaturfirma zu gründen. So nach dem Motto, sie haben offen, wir brechen ein, und reparieren den ganzen Dreck der kaputt ist, dafür schenken sie uns Ihre Frau, Ihr Geld, und sonst noch was, was wir brauchen.

 

Die Frau hat er ja bekommen. TAE SUK, ist um die 25, jedenfalls ist es die Schauspielerin, die nimmt er mit, denn Ihr Mann der von einer Geschäftsreise heimkam, wieder kein Abschluss, aber dafür schließt seine Hand ab, mit Ihrer Wange, und sie schließt Bekanntschaft mit Freund Bluterguss, der schlägt sie oft, aber dieses Mal wird er geschlagen. Von einem Golfball, fast tot, und bleibt blutend liegen. Eigentlich waren es 3 Golfbälle. TAE liebt Golf.

 

Zwischen den 2 entsteht so was wie ein Bonnie & Clyde Gefühl zwischen Koreanischen Betonbunkern. Und die spielen das recht gut, nur ist das ganze mit so wenig Dialogen, ich glaube 50 Sätze im ganzen Film, umgesetzt, das man sich eigentlich nur langweilt.

 

TAE ist irgendwie süß gespielt, so richtig treu, nett, offen, und herzig. Kein Sex beherrscht die zwei, eher von Ihrer Warte aus eine Art tiefe Dankbarkeit, da er sie vor einer Fast Vergewaltigung durch Ihren rohen gemeinen Ehemann bewahrte. Und die 2 brechen halt wieder ein, werden mal sogar überrascht, er zusammengeschlagen, und weiter geht’s.

 

Die Handlung ist wie gesagt kurz, die Bilder sind schnell. Bin jip heißt auf deutsch – Leeres Haus. Der Typ im Film hat ein teures BMW Motorrad. Schön fand ich in dem Film, das zwischen den 2 so viele Vertrautheits- und Anschmiegsamkeitsfunken flogen, mehr als in jedem Swingerclub, da fliegen nur Spermafunken.

 

Der Film heißt im englischen Original 3-Iron, also Dreiereisen, was mich auf die Idee brachte, da ist eine Dreierbeziehung im Gange. Er liebt seine Frau und seinen Golfschläger. Der Film hat eigentlich eine ironisch skurrile Affinität zur Gewaltdarstellung, was gut klar wird, als SUN mit seinem Golfschläger und dem Golfball eine Frau im Auto fast tötet, Loch im Schädel, und irgendwie wird das ganze leicht witzig dargestellt, so nach dem Motto, ein einziges Mal schießt du einen Golfball weg, und was passiert? Das einzige Auto auf der Straße und du triffst es, und noch dazu den Beifahrer.

 

Muss man halt sehen. Der Film ist ungefähr so langweilig wie damals „Romance“, aus Frankreich. Der Film ist urlangweilig, unerträglich fad, wenig wird gesprochen, er ist aber ein Kunstwerk trotzdem, und zum empfehlen ist er gerade noch für Leute die auf Kunst einfach stehen, auf so grässliche Dinge wie Picasso Bilder.

 

40 von 100

 

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