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agentlost

"Richtige" Steckerpolung "falsch"?

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den Primäranschluss des Trafos auf der Netzeingangsplatine um.

 

Hallo Thomas,

 

dann hast Du die Sicherung und (hoffentlich) den Netzschalter nach wie vor in der Phase liegen. Der Trafo wird dann jedoch mit der kapazitiv günstiger gekoppelten, umgedrehten "Laufrichtung" betrieben.

 

mfg

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Hallo

 

Ob die Sicherung in der Phase oder im Nulleiter liegt, ist vollkommen egal!

Für den normalen Betrieb sollte alles, was durch die Phasenleitung kommt, durch den Nulleiter zuückfließen und natürlich umgekehrt ;-) .

Die Sicherung spricht bei zu großem Stromfluß an. Wo sie in diesem Stromkreis letztlich liegt, ist Banane.

Der FI spricht ja bei Stomdifferenzen an (NL-PH ungleich 0). Das hat aber nichts mit der Schmelzsicherung im Gerät zu tun.

 

Du brauchst also NICHTS umlöten!

 

gruß

Andi

 

PS: Selbst das billigste Multimeter kann Dir dieses Potential zuverlässig messen.

Ob diese Steckerumdreherei REAL hörbar ist, oder sich wie soviele Tweaks durch die freudige Erwartung in den Gehörgang schleicht....das steht auf einem anderen Blatt ;-)

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Hallo Jörch,

 

>Der Trafo wird dann jedoch

>mit der kapazitiv günstiger gekoppelten, umgedrehten

>"Laufrichtung" betrieben.

 

Wieso gibt es diese "günstigere Laufrichtung" eigentlich?

Weil das eine Ende der Wicklung mit einem Widerstand gegen die Gehäusemasse terminiert ist? Oder wie?

 

Sorry, ich bin elektrotechnisch eigentlich kein kompletter Analphabet, aber die Feinheiten des Schaltungsentwurf sind mir nicht geläufig.

 

Grüße,

 

Thomas

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Hallo

 

Die Primärwicklung fängt ja irgendwo an und hört irgendwo auf. Das eine Ende liegt innen, das andere Ende außen auf dem Wickel.

Da sich ja das Potential nur an der Phase ändert, ist die Kapazitive Kopplung zum Trafokern eine andere, je nachdem, ob die Phase "innen" oder "außen" anliegt. Das erzeugt dieses "Blindpotential" am Gehäuse.

 

gruß

Andi

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Hallo Andi,

 

>Die Sicherung spricht bei zu großem Stromfluß an. Wo sie in

>diesem Stromkreis letztlich liegt, ist Banane.

Ok, für die Sicherheit mag dies zutreffen, aber ich dachte mir, daß ein Schaltungsentwickler wahrscheinlich eine der Netzleitungen als die Phase annehmen wird, diese dann auch mit der Sicherung austattet und dann auch so an den Trafo anschließt, daß sich das beste Ergebnis einstellt.

 

Diese Annahme ist nun bei meinem Gerät im Widerspruch zur Theorie, daß der geringste Potentialunterschied die beste Steckerpolung anzeigt. Habe allerdings auch schon gelesen, daß auch ein höherer Potentialunterschied den besseren Klang ergeben soll... (Voodo läßt grüßen).

 

>PS: Selbst das billigste Multimeter kann Dir dieses Potential

>zuverlässig messen.

Ok, hatte auch wiederum gelesen, daß nur Digitalvoltmeter einen ausreichend hohen Innenwiderstand haben, um zuverlässige Messungen durchführen zu können.

 

>Ob diese Steckerumdreherei REAL hörbar ist, oder sich wie

>soviele Tweaks durch die freudige Erwartung in den Gehörgang

>schleicht....das steht auf einem anderen Blatt ;-)

 

Da gebe ich Dir völlig recht. Wenn es jedoch egal ist, warum dann nicht die aus technischer Sicht (=> z.B., Minimierung von Ausgleichsströmen) beste Polung benutzen? :) Je beruhigter das Gewissen, desto entspannter das Hören. ;-)

 

Grüße,

 

Thomas

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Hi Andi,

 

>Da sich ja das Potential nur an der Phase ändert, ist die

>Kapazitive Kopplung zum Trafokern eine andere, je nachdem, ob

>die Phase "innen" oder "außen" anliegt.

 

Aha!

 

Ist es nun generell richtig, z.B. die Phase "innen" anzulegen?

Oder hängt das vom Trafoaufbau (z.B., Metallgehäuse ja/nein) ab?

 

Sollte es eine richtige Anschlußweise geben: Kann ich z.B., das innere Ende der Primärwicklung an den Trafoanschlüssen erkennen?

 

Gruß,

 

Thomas

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Hallo

 

"wahrscheinlich eine der Netzleitungen als die Phase annehmen wird, diese dann auch mit der Sicherung austattet "

Genau dafür gibt es eben keinen dezidierten Grund. Es ist einfach egal :-)

 

"Minimierung von Ausgleichsströmen) beste Polung benutzen?"

Das Paradoxe an der Potentialmesserei ist ja, daß ein geringes Potential an den Geräten selbst nicht sicherstellt, auch diese ominösen Ausgleichsströme zu minimieren. Man achtet ja nicht auf die Phase der Wechselspannung.

zB Gerät eins: zB 30Volt~ bei falscher Polung, 20Volt~ bei "richtiger" Polung

Gerät zwei zB 50 Volt~ bei falscher und 25Volt~ bei richtiger Polung.

Das macht aber nur dann Sinn, wenn man die Phase dieser Wechselspannungen kennt.

In Relation können aus den einzeln "ausgephasten" 20Volt und 25Volt auch 55Volt zwischen den Geräten werden, wenn Gegenphase besteht . Würde man dann zB Gerät eins bewußt "falsch" anschließen, wären es 5Volt.

Diese Ausphaserei ist eben eher was fürs Gewissen. Die Kapazitive Kopplung ist sowieso dermaßen schwach, daß real keine "Ausgleichsströme" fließen. Zumindest nicht relevant.

 

Ich möcht aber hier damit schließen, weil ich schonwieder was behaupte, was hier eben von den Einschlägigen Tweakern :+ nicht gern gelesen wird....

Bin eben ein verbohrter Techniker.. ;-)

 

 

 

 

gruß

Andi

 

PS: leg einfach eine Erdleitung an jedes Gehäuse. Dann solltest Du sicher vor jeglichen "Ausgleichsströmen" sein

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Hallo Andi,

 

>Man achtet ja nicht

>auf die Phase der Wechselspannung.

 

Stimmt. Sehr guter Hinweis.

Man müßte eigentlich die Ausgleichsströme direkt messen, das ist aber sicher sehr schwierig, da sie, wie Du sagst, extrem schwach sein werden.

 

>Ich möcht aber hier damit schließen, weil ich schonwieder was

>behaupte, was hier eben von den Einschlägigen Tweakern :+

>nicht gern gelesen wird....

Du behauptest ja nichts, sondern erläuterst nur dankenswerter Weise technische Fakten, die auch (nehmen wir mal an es gibt Klangunterschiede) erklären kann warum manchmal auch die Kombination mit der höheren Potentialdifferenz besser sein könnte

 

Mit solchen Erläuterungen kann ich etwas anfangen.

Vielen Dank!

 

Grüße,

 

Thomas

 

 

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Hallo,

 

mein Amp, der "SAM" von Audionet, hat ein feature: Im Display erscheint ggf. die Meldung "Phase incorrect".

 

Audionet gilt allgemein als seriöse Firma mit hochwertigen, technisch einwandfreien Produkten.

 

Gruß

 

Micha L

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Hi Christian,

 

>Es wird zwischen Schutzleiter und der Gehäusemasse

>gemessen...

 

Ok, "Platinenmasse"=="Signalmasse (an den Cinch-Anschlüssen)" aber ungleich "Gehäusemasse".

 

Kann man voraussagen wie sich das kleinere Potential ergeben wird, wenn man weiß welches Primärwicklungsende am Trafo das innere ist?

 

Nur Messen ist wegen der unbekannten Phase der Wechselspannungen (wie Andi oben erklärt hat) nicht ausreichend.

 

Gruß,

 

Thomas

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Der Knackpunkt ist der:

Für die Klangverschlechterung ist die Durchgriffskapazitat zwischen Primär und Sekundärseite verantwortlich. Je höher die Frequenz, des so stärker überträgt sie sich auf die Sekundärseite. Bei guten Trafos liegt zwischen beiden Wickelungen einen Kupferfolie. Diese sollte geerdet sein. Auf Grund der Schutzisolierung vieler Geräte ist sie wenn vorhanden nur Kapazitiv auf das Gehäuse gekoppelt.

Höher frequente Störanteile werden so gegen Gehäusemasse abgeleitet.

Günstiger wäre es also im allgemeinen wenn die Phase möglichst weit von der Sekundärseite weg ist.

Beispiel: in einer angeblich ach so highendige Endstufe wurden billige Rinkerntrafos verbaut. Folge: Die Rundsteuersignale des EVUs waren auch wenn das Poti auf Null stand DEUTLICH in den Lautsprechern zu hören. Hier hatten also mal wieder Kaufmänner und Werbestrategen Elektronik gebaut.

Ich sollte vielleicht mal den Oszi rausholen und dann für jedes Gerät einzeln und isoliert mit das Störsignal zwischen Signalmasse und Schutzleiter mir ansehen in Abhängigkeit von der Polung des Steckers.

 

-Linus-

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Hallo

 

"zwischen Schutzleiter und der Gehäusemasse "

natürlich, davon gehe ich aus ;-)

 

 

 

gruß

Andi

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Hi Linus,

 

>Bei guten Trafos liegt zwischen beiden

>Wickelungen einen Kupferfolie. Diese sollte geerdet sein.

 

Welche Erdung wäre ideal? Schutzleiter?

 

>Auf Grund der Schutzisolierung vieler Geräte ist sie wenn

>vorhanden nur Kapazitiv auf das Gehäuse gekoppelt.

 

Heißt "nur" => "ausreichend" oder "leider nur"?

 

>Günstiger wäre es also im allgemeinen wenn die Phase möglichst

>weit von der Sekundärseite weg ist.

Da ich annehme, daß die Primärwicklung innen und die Sekundärwicklung außen liegt, wäre die Phase am besten am Innenabgriff der Primärwicklung aufgehoben, richtig?

Leider wüßte ich immer noch nicht, wie ich diese am Trafo erkennen kann.

 

>Beispiel: in einer angeblich ach so highendige Endstufe wurden

>billige Rinkerntrafos verbaut.

 

Wer ist denn der Hersteller? :)

Ich hätte gerne per "private message" gefragt, ging aber nicht...

 

>Ich sollte vielleicht mal den Oszi rausholen und dann für

>jedes Gerät einzeln und isoliert mit das Störsignal zwischen

>Signalmasse und Schutzleiter mir ansehen in Abhängigkeit von

>der Polung des Steckers.

Wäre interessant zu hören, was Du beobachtet hast.

 

Gruß,

 

Thomas

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Unter der Annahme das die größten Störer auf der Phase einkoppeln wäre es günstiger wenn der Neutralleiter näher zur Sekundärseite hin angeschlossen ist. Würde aber bedeuten das der Ableitstrom gegen Gehäusemasse geringer wäre, die kleinere Spannung zu messen wäre,

bzw das Gehäuse beim Anfassen am weniger kribbelt.

Ganz trivial ist die Sache mit den Störeinflüßen nicht. Sind zB. 2 Trafos verbaut (Analog / Digital) wie bei einigen CD-Player kommt man nur empirisch weiter. ...Sollte endlich mal den Oszi hochholen.

 

BTW Thomas PN ist unterwegs

 

Gruß -Linus-

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Hallo,

 

ich habe nach der bekannten Methode (Potential zwischen Signalmasse und Schutztleiter messen) die Position für den Netzstecker für eine Endstufe ermittelt, für die sich der kleinste Potentialunterschied ergibt.

 

Nachschauen ergab nun, daß die Verstärker Sicherung in dieser Steckerpolung aber nicht an der Phase liegt, sondern am Nullleiter.

 

Ist das nicht ein Problem (z.B., bei Überspannung) ?

Hier:

wird deshalb vom Umpolen des Netzsteckers abgeraten...

 

Deutet meine Beobachtung nicht darauf hin, daß der Entwickler eigentlich die andere Steckerpolung angenommen hat (trotz niedrigerem gemessenen Potiental in der anderen Polung)?

 

Kann ich ggf. durch Messen (bei ausgestecktem Stecker) am Trafo herausfinden welche Netzkabel-Leitung eigentlich heiß sein sollte?

 

Grüße,

 

Thomas

 

P.S.: Bei einigen Geräten ergab sich bei meinen Messungen NULL Unterschied im Potential / Steckerpolung. Es war ein schwaches Potential da, aber eben unverändert nach Umpolung. Evtl. sind diese Geräte symmetrisch bzgl. der Phase oder mein Schätzeisen (billiges Analogmultimeter sagt hier nicht ganz die Wahrheit).

 

P.P.S: Bei Geräten mit ausgelagerten Netzteilen ist die Steckerpolung nun wirklich ganz wurscht. Oder erliege ich hier einem Fehlschluß?

 

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