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libor

welche Parameter hat sog. Digitalaufnahme bei Schallplatten?

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hallo

kling die von anfang an so,oder ist sie verschmuzt?

kann auch von der aufnahme zusammenhängen.

für jedes kanal vielleicht anderes mikro usw.

waschen nur im notfall:D

musikalischer gruss libor

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Hi :)

 

Wenn es keine überaus alte Scheibe aus den Anfangszeiten der Digitaltechnik ist,

dann darfst Du im Minimum von 16Bit 44.1/48KHz ausgehen uns somit von einer Samplingrate, die keinesfalls

für abgeschnittene Höhen (bezogen auf den Hörbereich eines Menschen) oder dumpfen Klang verantwortlich ist.

Selbst Uraltaufnahmen mit 12Bit sind vom Störabstand her als Masteringvorlage für Vinyl unkritisch.

Wohlbemerkt bezieht sich das rein auf die technische Seite des Aufnahmemediums.

Der Begriff Digital (Recording/Mastering) sagt aber grundsätzlich nichts konkretes aus.

Bei neueren Produkten kann es sich beispielsweise auch um 20 oder 24Bit/96Khz handeln.

 

Die Frage ist vielmehr wie aufgenommen und vor allem auf Vinyl portiert wurde!

Hier ist gewaltiger Spielraum für (oftmals subjektiv) schlechte Arbeit,

die jegliche technischen Einschränkungen des Aufnahmemediums bei weitem übertrifft!

Alleine die Aufstellung und Wahl der Mikrofone entscheidet den Höreindruck sehr.

Auch eine 24Bit/96KHz Aufnahme kann völlig Dumpf sein, wenn bei der Aufnahme geschlampt wird.

 

 

Musikalischer Gruss

Michael

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. . . . fragt sich, ob das an der Aufnahme/Mastering/Pressung liegt oder nicht vielleicht am Plattenspieler und dem Rest?

Solange das unklar ist, ist eine Aussage über die Qualität vom Obengenannten unmöglich. Die Parameter der digitalen Aufnahmen/Produktion - Trance hat es schon gesagt - dürften

den Möglichkeiten der Reproduktion im Normalfall weit überlegen sein und spielen somit keine Rolle.

Wobei es allerdings - auch das sollte nicht verschwiegen werden - aus der Frühzeit der digitalen Aera ziemlich überpräsente Aufnahmen gibt. Also nicht gerade eingezwängt und abgeschnitten in den Höhen, eher das Gegenteil.

Deine Klangbeschreibung lässt mich "spontan" an eine eher fragwürdige Abtastung denken - von Lautsprechern/Verstärken mal ganz abgesehen.

Allerdings: Waschen ist nie verkehrt. In keiner Hinsicht.

 

gruß, Klaus

 

 

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Hi,

 

vermutlich wieder so eine frage, wie sie schon mindestens 1x dagewesen ist, aber ich bin vergleichsweise jung, und mitunter nicht gut informiert.

Also hier:

- wenn auf einer Schallplatte, wie der kürzlich von mir erworbenen DG Aufnahme W. Horowitz in Moscow, steht: "Digitalaufnahme"

 

Was meint das genau?

Was für eine Bitrate, Samplingfrequenz wurde bei der Aufnahme angewendet?

 

Mein erster Höreindruck: der Applaus wurde extrem plastisch vom Mikro eingefangen, speziell die Mitten und am oberen Ende des Tieftonspektrums.

 

Doch: ich hör ja die platte nicht bevorzugt des kultivierten Klatschens, sondern des Klaviespiels wegen, wo die Höhen mir persönlich etwas eingezwängt wirken, oder abgeschnitten bzw. dumpf erscheinen.

 

Sollte ich die Platte mal waschen?

 

fragt Carl und hofft auf zahlreiche AWs

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Hi Libor,

 

die Schallplatte klingt von Anfang an so. Hab sie auch erst 2x gehört, weil erst vorgestern Abend bekommen.

 

Tja, verschiedene Mikros? Kann schon sein. Der Name des Tonmeisters und von noch einem, dem Aufnahmeleiter? stehen drauf.

 

Der frenetische Beifall am Ende eines Zyklus klingt so plastisch, als ob mindestens 1 Mikro direkt im Publikum war.

 

Ich werd se wohl mal heute waschen.

 

Danke für die Anregungen.

 

Carl

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Hi @ all,

 

zum vergleichenden Hören hab ich ne Menge Tonträger - etwa auch die komplette 'Kluge' von Carl Orff; 2 Stck. 180 Gramm Platten ausm Bertelsmann Club, gespielt vom Saarländischen Rundfunksifonieorchester im Leinenschuber. Die klingt so, wie ich es immer geträumt habe, wenn ich las, die netten Damen und Herren von den etablierten Magazinen testen Clearaudio, Goldmund und ähnlich Traumhaftes Gerät. An den Einstellungen sollte es nicht liegen, sonst klänge wohl alles n bisschen dumpf?

 

Auch so Pop im weitesten Sinne; Bauhaus etwa klingen so schön, wie es wohl in dieser Konfiguration schöner kaum geht. Noch besser wird es wohl erst, wenn ich meinen DC Killer nach Blackgate endlich eingebunden habe. Träum.

Apropos: ich habe jetzt endlich, wie angedroht, einen extra Vorschalttrafo für meine Leak Stereo 60, der Rest bekommt seine stabilisierte Power über ein zweites 400 W Dings, und ich habe einen super sauber strukturierten Tiefbass. Rabenschwarz und präzise, ohne sich langsam aufblähenden Nachhall. :9 Ich wollte gestern schon garnicht mehr aus dem Haus gehen.

 

aber zurück zu Vladimir:

 

die Aufnahme ist von 1986, vielen Dank an alle für die Erläuterung der Samplingraten etc.

 

@ Klaus: mein Abtaster ist 1 Ortofon Lys, hab ich mal nagelneu bei eBay abgestaubt; 139 € oder DM, ist inzwischen wohl so 100 - 200 h gelaufen.

 

Weiter geht es über Sommercable Galileo 238+ an ein recht altes MCA 76 von Ortofon (das T-30 erzielt immernoch häufig über 300 € ;( )

 

Dann, siehe auch mein Profil, geht es an eine Phono MM Stage in meinem Art Audiophile pre. Mangels Vergleich mit Octave o.ä. ein Augen- und Ohrenschmaus IMHO.

 

Machts gut - ich frühstücke jetzt erst mal, und wasch dann die Schallplatte.

 

Carl

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Hi Klaus,

 

>>Wobei es allerdings - auch das sollte nicht verschwiegen werden - aus der Frühzeit der digitalen Aera ziemlich überpräsente Aufnahmen gibt. Also nicht gerade eingezwängt und abgeschnitten in den Höhen, eher das Gegenteil.

 

Lag das wirklich an den Aufnahmen, oder war da nicht eher das unselige de-emphasis-bit ursächlich, welches von vielen CD-Spielern nicht korrekt ausgelesen wurde? Unabhängig davon haben sicher einige TonIngs ob der Freude über den fehlenden Höhenabfall des Guten zuviel getan ;-)...

 

>>Allerdings: Waschen ist nie verkehrt. In keiner Hinsicht.

 

Jau! Naja, der gute libor ist um absurde Ratschläge selten verlegen gewesen...

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Hi Carl,

 

>>Also hier:

- wenn auf einer Schallplatte, wie der kürzlich von mir erworbenen DG Aufnahme W. Horowitz in Moscow, steht: "Digitalaufnahme"

 

Was meint das genau?

Was für eine Bitrate, Samplingfrequenz wurde bei der Aufnahme angewendet?

 

 

"Digitalaufnahme" heist nur, dass irgendwann einmal digitalisiert wurde - mit welcher Frequenz und welcher Wortbreite; ob dann analog gemischt wurde, oder bis zum Master alles digital bearbeitet wurde, wird damit nicht gesagt....

 

>>Mein erster Höreindruck: der Applaus wurde extrem plastisch vom Mikro eingefangen, speziell die Mitten und am oberen Ende des Tieftonspektrums.

 

Das gibt es sowohl bei rein analogen wie auch volldigitalen Aufnahmen; eher eine Frage der Mikrophontechnik und Abmischung....

 

 

>>Doch: ich hör ja die platte nicht bevorzugt des kultivierten Klatschens, sondern des Klaviespiels wegen, wo die Höhen mir persönlich etwas eingezwängt wirken, oder abgeschnitten bzw. dumpf erscheinen.

 

Das ist schon einmal ein sehr guter Ansatz ;-)! Im Ernst, mir gehen Leute auf den Keks, die sich an Triangel solo, Anblasgeräuschen und vermeintlich natürlichen 2-Mikro-Aufnahmen aufgeilen, aber noch nie im Leben einen Konzertsaal von innen gesehen haben... Wenn ich dann Deine postings weiter unten lese, habe ich aber schon den Eindruck, dass Du Dich zu sehr mit der Anlage beschäftigst - die sollte doch nur Vehikel zum MUSIKgenuss sein, oder :-)

 

>>Sollte ich die Platte mal waschen?

 

Entgegen des schlauen Kommentars von libor ist das FACHGERECHTE Waschen einer Schallplatte nie verkehrt - umgekehrt kann ich Dir nicht sagen, ob es nötig ist... Der von Dir beschriebene Effekt hat aber damit wohl nichts zu tun. Hast Du auch bei anderen Schallplatten den Eindruck, dass sie dumpf klingen? Dann mag einen nicht harmonisierende Kapazität zwischen Tonabnehmer und Eingang Phono-Pre entscheidend sein. Ansonsten gibt es eben auch schlicht etwas dumpfe Aufnahmen; Applaus wirkt übrigens wirklich "plastischer" und "echter", wenn die Präsenzen etwas abgesenkt wird; umgekehrt klingt dichter Applaus bei Überbetonung der Präsenzen dann durchaus wie einen Mischung aus Rauschen und heftigem Regengeprassel.

 

Vorschlag: Die Platte einmal mit einem anderen Plattenspieler anhören. Über Kopfhörer gleicher Höreindruck? Bekannter hat Phono-Pre anpassbar an Abschlusskapazität des Tonabnehmers? (vorsicht, Kabelkapazität mitberücksichtigen!)

 

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Hi Rob!

An den Aufnahmen lag das ganz sicher nur begingt. Obwohl im Anfang (ich spreche jetzt z. B. von der allerersten Generation - bis zum Auftauchen der ersten Apogee-Filter) - die Qualität noch nicht konsistent war vom Mikro bis zum Mastering. Da sind gerne mal ungünstige Gerätemixes aufgetreten.

Ich habe noch eine Denon-Einspielung eines Telemann-Konzerts, eine der ganz frühen digital aufgenommenen Scheiben. Die klingt ein Bisschen sehr transparent (was wohl auch das Ziel war ;-)), lässt aber schon gut erkennen, wie es sein kann, wenn man alles richtig macht.

Bloß - über meine damaligen Tannoys kamen die Violinen doch ziemlich heftig, während die Celli und das Harpsichord sehr schön nach "Material" und leicht und anspringend klingen - so wie´s sein soll.

War auf jeden Fall auch ein Lernprozess für den Zuhörer, der nun plötzlich mehr "Deutlichkeit" ertragen mußte.

 

Gruß, Klaus

 

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Hey Carl!

 

Das Ding hab ich auch mal gehabt. Ist ein gutes Teilchen, der T30 klingt ein klein wenig wärmer, das ist´s aber auch schon - soweit ich mich erinnere. Ich hatte ein MC20 dran.

 

Gruß, KLaus

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Hi,

 

das Waschen war eine helle Freude - das kann man durchaus zweideutig sehen! :-)

 

Nee, also andere Platten klangen garnicht dumpf. Das selbst gemachte Gegengewicht mit asymmetrischer Bohrung für die aufnahme am Endstub brachte auch mächtig was.

Zum Waschen selbst:

es hat so eine Befriedigung verursacht, also die, etwas Konstruktives, Sinnvolles getan zu haben. In der Art kommt das nicht mal vom Sport. :) Meine Frau und ich ha'm gleich ne ganze menge gewaschen.

 

Na ja, und die Horowitz-Platte geht jetzt auch richtig ab! Das Klatschen ist in der Tat n bisschen wie fetter Regen. War wohl das Mikro n bisschen dicht dran. Aber die Höhen sind nicht mehr so, als ob noch ganz apathisch von der Kälte in Moscow.

 

Ja Triangeln, so als Orffsche Instrumente etwa auch bei Death In June finde ich echt geil. Wenn man so ein leises, zaghaftes, unschuldig klingendes Instrument noch raushört, ist das so schön, wie einen Bruchteile zu spät angeschlagenen Bassdrum (das mit dem Fuß betätigte), etwa wie den von Freddy the Wheel von ganz alten Mansonaufnahmen zu höhren, und man sagen kann, wo on stage das Drumset stand.

 

Meine Plattenwasche ist manuell, aber der Dealer meines Vertrauens sagte beim Verkauf, er nehme sie selbst auch. Keine Nitty Gritty oder wie heißen die angeblich viiiiiiiiieel Besseren? Auf der Verpackung steht, es sei vom DM mag mit sehr gut ausgezeichnet worden.

Das Wichtigste ist, glaub ich, organisches Essig, so dieser Weingeist, wie man es in Österreich ans Essen tut. Die Bude riecht auch nicht so danach jetzt.

 

Ok, so long sacht Carl

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