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Manfred45

Wer kennt sich mit Röhrenschaltungen gut aus?

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Ein Hallo aus Bremen.

Acghja ich bräuchte mal wieder die Hilfe aus diesen so interessanten Forum von einen Röhrenfachmann. Es geht um die Vorstufe Counterpoint SA7. Ich habe Sie vor langer Zeit mal aufgebaut. Lief auch trotz der zuerst falsch angegeben Röhren. Richtig für Line soll sein 12AY7 (6072)

Das Problem ich bekomme nicht mehr die richtige Sannung von 350 Volt hin.

Die Zenerdioden welche 350 Volt ergeben müßte ich stückeln mit verschiedenen Werten wie ich handgeschrieben eingezeichnet habe im Plan.

Ich habe immer mehr Volt ( so etwas mehr als 10Volt zu viel.) Wie kann das angehen?? In der angegebenen Konstellation der Zener wie ich sie stückeln mußte messe ich immer rund 365Volt obwohl zusammengezählt die Zenerwerte 353 Volt ergeben müßte.

Wie kann das bloß angehen. So wiollte ich das Teil nicht in Betrieb nehmen.

Vor Jahren mit den falschen (damals 12AX7) Röhren und den richtigen Dioden wie angegeben (4 mal 88Volt) lief alles perfekt.

Dann es denn sein das man die Zener nicht verschiedenen Werten stückeln darf??

 

Ich danke euch schom mal für die Mühe und hoffe auf einen Fachmann der mir antworten kann.

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Hi Manfred,

Die gemessene Spannung kann aus mehreren Gründen dieses Ergebnis gebracht haben.

 

1. Das Messgerät hat in diesem Hochspannungsbereich ein größere Ungenauigkeit.

 

2. Die auf den ZD's gelesenen Werte sind zwar aufgedruckt, aber die Produktionsstreuungen erzeugen in der Regel doch deutliche Abweichungen. Deshalb sollte man die echten Werte vor dem Einsatz in einer Testschaltung ermitteln und danach die Summierung vornehmen.

 

Ich persönlich denke, das der Fall 2 überwiegt. Dies besondes deshalb, weil die eigesetzten Werte der ZD's allesamt im recht hoch angesiedelten Spannungsbereich liegen und da sind die Streuungen meistens größer als in den unteren Bereichen bis ca 30V.

 

Generell kann man sicher auch verschiedene Werte stückeln, bis ein noch so "krummer" Wert erreicht ist.

 

Welche Spannung hat es denn tatsächlich vor dem Transi? Gibt der Trafo evt schon mehr raus, als geplant? Wie hoch ist die derzeitige tatsächliche Basisspannung?

 

Kläre mal die noch offenen Fragen und wir sehen dann weiter.

 

Alles nette

DC

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Hallo,

 

Zenerdioden haben keine feste Durchbruchspannung, sondern sozusagen einen Übergangsbereich. In der I/U-Kennlinie ergibt sich dort ein Knick. Das bedeutet, dass die Spannung, welche über der Diode liegt, stromabhängig ist. Und wenn dazu noch veschiedene Werte zusammengewürfelt werden, wird es noch schlechter kalkulierbar. Ich würde Dir deshalb empfehlen, möglichst gleiche Dioden zu verwenden und die endgültigen Werte durch Messung in der Schaltung festzulegen. Wenn Dir z.B. noch zehn Volt fehlen, schalte noch eine zusätzliche Diode mit rein und fertig.

 

Ich würde aber unbedingt anraten, einen Kondensator über die Diodenschaltung zu legen, weil dadurch mit geringem Aufwand die Filterwirkung erheblich verbessert werden kann. Der Kondensator kann an der Stelle sogar um den Stromverstärkungsfaktor des Transistors kleiner sein als vor dem Transitor, wenn er die gleiche Siebwirkung haben soll!

 

Viel Erfolg noch und pass auf bei den hohen Spannungen.

 

Gruß

Marc

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Hallöchen Marc,

hallo DC

 

vielen Dank euch beiden. Es hat geklappt. Habe die Dioden hin und her getauscht. Und siehe da. 352 Volt waren erreicht.

Marc, dein Tipp die Diodenkette mit einen Elko zu brücken habe ich gemacht. Es klingt erheblich straffer und feiner.

Achja, die Röhre 12AX7 ist doch die richtige. Die Aussage es käme die 12AY rein ist falsch.Spielt viel zu leise.

Deinen Tipp Marc, auf die honen Spannungen aufzupassen, hätte ich besser befolgen sollen.Habe tatsächlich einen durch die Knochen gekriegt. War nicht gerade angenehm, muß ich sagen.

 

Schönen Abend noch euch beiden und nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

 

Tschau und Grüße aus Bremen

 

Manfred

 

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Hallo Manfred,

 

mit der Spannung solltest du wirklich sehr vorsichtig sein!!!

Wenn man die Sofortwirkung überlebt hat, kann es in den nächsten Minuten noch zu Herzflimmern kommen.

Damit ist es aber immer noch nicht überstanden!

Der Stromstoß durch deinen Körper kann eine Blutvergiftung hervorrufen, an der man auch ein paar Tage danach noch sterben kann.

 

Bitte, Bitte, achte genau auf die Stelle, an der du den Schlag bekommen hast. Im Falle eines Falles ergibt sich da im Laufe der Zeit eine dunkle Linie in Richtung Herz.

 

Ich hab' mal eine Weile Fernseher im Ausendienst repariert und des öfteren Bekanntschaft mit den 27kV gemacht.

 

Es ist wirklich kein Witz - sei mit Spannungen von mehr als ein paar 10 V seeeehr vorsichtig. Geräte kann man ersetzen, das eigene Leben nicht.

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