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schnuff

Aus- & Eingangsimpedanzen von Verstärker & CD-Player

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hallo zusammen,

 

da ich beim zusammenstellen einer kette, auf unterschiedliche fabrikate zurückgreife, bin ich beim überfliegen einzelner datenblätter auf besagte impedanzangaben gestoßen. diese bewegten sich so zwischen 50 und 300 Ohm. ein hersteller (nad oder t+a?) warb sogar mit äußerst niedrigen eingangsimpedanzen für unkritischen anschluß der peripherie.

sollte ich nun darauf achten, bzw. mich danach richten, möglichst gleiche werte für quelle und eingang zu erreichen, oder ist das alles halb so schlimm?

 

danke vorab und grüße

 

falk

 

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Hallo

 

Ob Du dich da irgendwie verlesen hast?

Ausgänge sollten immer möglichst niederohmig sein. Ohne Ausnahme! Bei billigen Geräten liegen die Werte bei einigen huntert Ohm. Bei "besseren" im Bereich weniger Ohm.

Eingänge sollten immer eine gewisse Mindestimpedanz nicht unterschreiten. Sie liegt idR im Bereich 10-20kOhm.

Ausschlaggebend ist letztlich das Verhältnis zueinander. Es sollte möglichst groß sein.

Aber selbst eine ungünstige Konstellation von zB Ausgang 500Ohm und Eingang 10kOhm sollte nicht wirklich hörbar schlecht sein. Sie reagiert aber empfindlicher auf exotische Kabel mit hohen Kapazitäten.

Schuld trägt daran dann normalerweise der hohe Ausgangswiderstand. Der Eingangswiderstand kann schaltungstechnisch praktisch beliebig groß gewählt werden. Zu große Werte können aber das Grundrauschen erhöhen.

 

Sollten sich nicht außergewöhnliche Umstände auftun, kann man eigentlich alles ohne größere Probleme verbinden. Wenn man sich auch noch von exotischen Kabeln fernhält und möglichst "normale" Kabel nimmt (am besten Beipackstrippen ;-)), dann ist man eigentlich immer auf der sicheren Seite und kann beruhigt Musikhören .

 

 

 

 

 

 

 

 

gruß

Andi

 

 

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hallo andi,

 

natürlich habe ich mich da vertan.

entweder hatte ich die kilo übersehen, oder bin in eine andere Zeile gerutscht. wer lesen kann, ist wieder mal klar im vorteil...

aber danke für deine erläuterungen in dieser sache. bin somit wieder ein stück schlauer uns lass mich von den ganzen ohmsen nicht mehr verwirren.

 

grüße

falk

 

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Hallo Andreas,

 

>>Bei billigen Geräten liegen die Werte bei einigen huntert Ohm. Bei "besseren" im Bereich weniger Ohm.

 

Prinzipiell richtig. Wobei ein extrem niederohniger Ausgang eventuell Probleme mit langen Kaben macht, da Schwingungen verursacht durch die Kabelkapazität nicht ausreichend bedämpft werden. Habe ich zumindest mal so gelesen...

 

Gruß,

Mark

 

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Hallo

 

Ja, drum wird normalerweise ausgangsseitig seriell ein R mit ein paar Ohm reingemacht. So um die 47Ohm sollten passen. Der Ausgang ist dann immer nocht "sehr niederohmig", aber schwingen tut nix mehr.

Bei billigen Geräten treibt eben ein preiswerter OP mit vielleicht 300-500Ohm den Ausgang. Geht aber auch, wie man sieht ;-)

 

 

gruß

Andi

 

 

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Hi Mark,

 

eindeutig ja!

 

Es sei denn, sie treiben im Ausgang Aufwand wie bei Lautsprecher-Endstufen, d.h. RC parallel und RL in Serie.

 

Dazu natürlich ein kontrolliertes HF-Design des eigentlichen Amps ...

 

Mit einem kleinen Entkoppel-R lassen sich diese Probleme einfach lösen und tendenziell gibts eine Kabelanpassung und Kurzschlußsicherung gratis dazu ;-).

 

Blindes Streben nach der idealen Spannungsquelle zeugt von begrenzter Einsicht in das Thema analoger Audio-Verstärker.

 

Sorry, da bin ich inzwischen ganz erbarmungslos :-)

 

 

Gruß,

Michael

 

P.S.:

Ein ungebuffertes 10 kOhm-Poti im Ausgang ist das andere suboptimale Extrem

(Ri bei -6 dB: ~2.5 kOhm)

 

 

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Hi Michael,

 

>Ein ungebuffertes 10 kOhm-Poti im Ausgang ist das andere

>suboptimale Extrem

>(Ri bei -6 dB: ~2.5 kOhm)

 

aber selbst bei einem hohen Wert von 2,5kOhm als Ausgangsimpedanz sollte es i.d.R selten Probleme geben!

 

Viele Grüße, Marc

 

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Hallo

 

Vollkommen richtig!

0.1ohm bei einer Line-Stufe sind vollkommen unsinnig. Liest sich aber gut in der Werbung.

 

 

gruß

Andi

 

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Hi Michael,

 

ich habe deswegen gefragt, weil mich diese Dinger wirklich interessieren. Z.B. um eine sechskanal-Vorstufe, die auch längere Kabel treibt, EINIGERMASSEN günstig zu realisieren. Also in den Signalweg einen 47Ohm-Widerstand gehängt und alles ist in Butter?

 

Zum Lautstärkepoti: Ich betreibe momentan meinen CD-Player direkt an der Endstufe. Zwischengeschaltet (in der Endstufe montiert) ist ein ungepufferter Stufenschalter, 10kOhm. Der minimale Eingangswiderstand (bei voll aufgedrehtem Poti) beträgt ca. 6kOhm. Bei sorgfältiger Auswahl des Kabels (geringste Kapazität, geringste Länge) geht diese Lösung ab wie Schmitt's Katze! Kein Höhenabfall, keine Effekte durch aktive Elektronik im Signalweg. Probier's mal aus ;)

 

Gruß,

Mark

 

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